Aktuelles
Das diesjährige bwHPC-Jubiläumssymposium fand am 25. und 26. September 2024 mit über 80 Teilnehmenden in Freiburg im Breisgau statt.
Am 25. und 26. September 2024 fand das 10. bwHPC-Symposium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt. Über 80 Teilnehmende zählte die diesjährige Jubiläumsveranstaltung, die aktuelle Entwicklungen im Bereich des High Performance Computing (HPC) präsentierten. Das bwHPC-Symposium bot über zwei Tage hinweg eine Plattform für den Austausch von Wissen und Ideen, um die Rolle von HPC in der Forschung zu stärken. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Baden-Württemberg trugen ihre Arbeiten bei. Auch das KIT war mit 23 Forschenden vertreten und beteiligte sich mit Beiträgen in Form eines Tutorials, einer Posterpräsentation und mit zwei Vorträgen.
Beiträge des KIT
Am ersten Tag des Symposiums leitete Dr. Robert Barthel unter Mithilfe von Martje Armbrecht und Peter Weisbrod ein Tutorial zu Introduction to HPC, welches den Teilnehmenden einen umfassenden Einstieg in die Nutzung der bwHPC-Infrastruktur bot. Das Tutorial begann mit einer Einführung zu der Infrastruktur und den Zielen des Projekts bwHPC-S5 und gab Hinweise über die Zugangswege zu den Ressourcen. Außerdem wurden Dienstleistungen von bwHPC wie beispielsweise der proaktive User Support erörtert. Anschließend wurden die ersten Schritte zur Nutzung der bwForCluster sowie der File Transfer unter Linux und Windows erklärt und ein Überblick zu den verschiedenen Data Storage Services gegeben. Im Folgenden wurde das Einrichten und Ausführen von Jobs auf einem Cluster erklärt. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Nutzung von verschiedenen File Systemen auf den Clustern. Dieses praxisorientierte Tutorial ermöglichte den Teilnehmenden direkt in das Arbeiten mit den HPC-Clustern einzusteigen und wertvolle Erfahrungen für ihre Forschung zu sammeln.
Auch bei der Postersession war das KIT vertreten. Ludmilla Obholz und Uwe Falke präsentierten mithilfe von Co-Autoren Andreas Petzold und Serge Sushkov Evdoshenko ein Poster zu Large Scale Data Facility at KIT (LSDF2), das jenes zentrale online Datenspeichersystem darstellt, welches allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur Verfügung steht und eine Schlüsselrolle in der Speicherung und Verarbeitung großer wissenschaftlicher Datensätze darstellt.
Besonders spannend war der Vortrag von Sebastian Brommer, der über High Performance Computing Infrastructure for Particle Physics: The Experience of the Karlsruhe Groups referierte. Brommer erläuterte die essenzielle Rolle flexibler und skalierbarer Rechenressourcen für die Teilchenphysik. Am Institut für Experimentelle Teilchenphysik (ETP) in Karlsruhe wird das Overlay Batch System (OBS) als einheitlicher Zugangspunkt eingesetzt, das mit dem Meta-Scheduling-Tool COBalD/TARDIS zusätzliche Rechenressourcen von externen Standorten dynamisch einbindet. Der bwForCluster NEMO ist dabei eine zentrale Ressource, die für Simulationen und Datenanalysen im Rahmen großer Kollaborationen wie ATLAS, CMS und Belle II verwendet wird.
Einen weiteren wichtigen Beitrag leistete Matthias Schnepf, der in seinem Vortrag Belle II on NEMO: Flavour and Dark Matter Physics die Rolle des NEMO-Clusters in der Erforschung der Teilchenphysik und der Dunklen Materie hervorhob. Er betonte, wie HPC-Systeme die Analyse der enormen Datenmengen, die in diesen Physik-Experimenten anfallen, mitunter durch Simulationen effizient unterstützen.
Über bwHPC
Das bwHPC-Programm ist eine Initiative des Landes Baden-Württemberg, die Forschenden Zugang zu Hochleistungsrechenressourcen für datenintensive Forschungsprojekte bietet. Das jährlich stattfindende bwHPC-Symposium fördert den Austausch und die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich des Hochleistungsrechnens.
Das Symposium findet jedes Jahr statt, und wir freuen uns bereits jetzt auf die Beteiligung und Teilnahme am bwHPC-Symposium 2025!
Weitere Informationen zum Symposium finden auf der bwHPC-Seite.
Carolin Breitzke
Forschende der Helmholtz.AI entwickeln in Zusammenarbeit mit dem DLR eine KI-gestützte Heliostat-Optimierung. Heliostate sind sonnennachgeführte Spiegel für solarthermische Kraftwerke. Diese erhöht den Wirkungsgrad der Kraftwerke erheblich.
In einer vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betriebenen Testanlage in Jülich (Foto) werden fast 2.000 Spiegel so ausgerichtet, dass sie das Sonnenlicht auf einen Absorber auf einem Turm reflektieren. Diese Solarturmkraftwerke können Wind- und Photovoltaikenergie als erneuerbare Energiequelle ergänzen. Die in ihnen konzentrierte Wärme kann zur Stromerzeugung, für thermische Industrieprozesse oder auch zur Speicherung für die Nutzung in der Nacht oder bei Windstille genutzt werden. Wie andere erneuerbare Technologien stehen auch solarthermische Kraftwerke unter erheblichem Kostendruck. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind kostensparende Maßnahmen unerlässlich. Da die Heliostate einen wesentlichen Kostenfaktor darstellen, ist die Optimierung ihrer Produktion und Leistung von entscheidender Bedeutung. Derzeit sind die Spiegel nicht perfekt flach, was zu einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung am Turm führt, die hohe Sicherheitsmargen erfordert und somit die Effizienz verringert.
Forschende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben deshalb gemeinsam mit Consultants von Helmholtz.AI des Forschungszentrums Jülich (FZJ) und des SCC am KIT eine neue KI-basierte Methode entwickelt, um Unregelmäßigkeiten in den Spiegeln leicht zu erkennen. Ihre Ergebnisse wurden im renommierten Wissenschaftsjournal Nature Communications veröffentlicht.
Weitere Informationen auf der Seite von Helmholtz.AI
Veröffentlichung in Nature Communications
Kontakt am SCC: Dr. Markus Götz
Achim Grindler
Vom 10. bis 12. September 2024 fand die NFDI-MatWerk SummerSchool – Forschungsdatenmanagement in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in Bremen statt.
Vom 10. bis 12. September 2024 fand die NFDI-MatWerk SummerSchool – Forschungsdatenmanagement in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in Bremen statt.
Ziel der Veranstaltung war es, Forschende der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik anzuleiten, FAIR-Prinzipien effektiv in der Praxis umzusetzen und sie dafür an das Angebot der NFDI-MatWerk heranzuführen.
Dr. Rossella Aversa und Sabrine Chelbi, beides Mitarbeiterinnen des Scientific Computing Centers des KIT, waren mit jeweils einem Vortrag vertreten. In “The journey towards Metadata Management” wurden die Grundlagen zum Verständnis der Bedeutung und des Mehrwerts von Metadaten geschaffen. Anschließend konnten im praktischen Teil mit dem Titel “Metadata Management in practice using MatWerk tools” die angebotenen Werkzeuge zur Erstellung und Verwaltung von Metadaten durch die Anwesenden vor Ort ausprobiert werden.
Zusammenfassend war die NFDI-MatWerk SummerSchool ein großer Erfolg. Die Teilnehmenden brachten sich sehr aktiv ein und äußerten sich in der abschließenden Umfrage überaus positiv.
Dr. Rossella Aversa, Sabrine Chelbi
Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe können sich noch bis 23.10.2024 bewerben.
Auch 2024 können sich begeisterte Schüler:innen bewerben, um im Rahmen von Projekten mit Bezug zur Informatik und mathematischer Modellierung am SCC zu forschen. Die Projekte werden von Wissenschaftler:innen des SCC betreut und behandeln Themen aus Simulation, Hochleistungsrechnen, Management und Analyse großer Datenmengen.
Mehr Informationen unter s.kit.edu/fssw
Achim Grindler
Das SCC hat vom 9 bis 12. September ein Internationales User-Forum für das High Performance Storage System (HPSS) durchgeführt. Das User-Forum ist eine Austauschplattform für alle Einrichtungen die HPSS verwenden.
Das SCC hat vom 9 bis 12. September ein Internationales User-Forum für das High Performance Storage System (HPSS) durchgeführt. Es waren 60 Teilnehmende aus 26 HPSS Einrichtungen vertreten. Davon 30 aus Europa, 24 aus Amerika und Kanada sowie 6 aus Asien. Das User Forum ist ein Austausch von allen Einrichtungen die HPSS verwenden.
Die HPSS-Speichersoftware erfüllt die anspruchsvollsten Anforderungen an langfristig skalierbare Speicheranforderungen. Dabei sind Magnetbänder die wirtschaftlichste Speicherlösung für Daten, auf die nur selten zugegriffen wird, und wird oft als “Null-Watt-Speicherung” bezeichnet. Aber auch ein lesender Zugriff auf Band-Daten lässt sich mit der richtigen Installation effizient skalieren. Es gibt dafür nicht den einen Weg wie ein HPSS eingerichtet wird, und jede Einrichtung passt es sehr genau auf die eigenen Bedürfnisse an. In der Regel wird ein HPSS von Einrichtungen verwendet, die große Datenmengen über lange Zeit aufheben möchten. Viele dieser Einrichtungen beschäftigen sich mit Wetter- oder Klimaforschungsdaten, die in der Regel eine lange Zeit aufgehoben werden. Das SCC betreibt sicherlich nicht die größte Installation, ist aber eine der aktivsten und innovativsten Einrichtungen, die das maximale aus der Hardware herausholt und sehr gute Durchsatzraten erzielt. Das am SCC betriebene deutsche Tier-1-Zentrum des Large Hadron Collider GridKa sowie der Dienst bwDataArchive verwenden ein HPSS als Bandspeichertechnologie. Auch eine Desaster-Recovery-Installation für die Large Scale Data Facility zur Speicherung großer Mengen an wissenschaftlichen Daten ist damit im Aufbau.
Während des User-Forums, berichteten sowohl die Entwickler über die nächsten Neuerungen, als auch die Anwendenden über ihre Art der Installation und die damit verbundenen Eigenarten. Weiterhin wurde darüber berichtet, wie und mit welchen Tools die Systeme überwacht werden. Eine effiziente Systemüberwachug ist essenziell, denn es gilt Flaschenhälse oder Probleme schnell zu erkennen, um entsprechend reagieren zu können.
Die HPSS Gemeinschaft bezeichnet sich als eine “große freundliche Familie”, in der ein guter Austausch gepflegt wird und man sich gegenseitig hilft.
In den vier Tagen wurden:
die Erfahrungen im Betrieb und in den diversen HPSS-Upgrades geteilt und die daraus resultierenden Lehren gezogen
Techniken zur Verwaltung der Workload Performance präsentiert, um Daten auf Band zu organisieren und den Zugriff der Bandlaufwerke zu optimieren.
HPSS-Überwachungstools und Szenarien, wie Endbenutzerschnittstellen HPSS nutzen, vorgestellt
Diagnose- und Fehlerbehebungsanleitungen für Bandlaufwerke erläutert
“Horrorgeschichten” von Standorten und wie sie diese überwunden haben erzählt
und nicht zuletzt von neuen Projekten berichtet, die die Standorte in Arbeit haben.
Neben den vielen Fachvorträgen und regen Diskussionen, gab es eine GridKa-Führung und ein geselliges Beisammensein bei einem leckeren Flammkuchenessen am SCC. Die Schlosslichtspiele Karlsruhe waren ein Highlight des Rahmenprogramms und das exzellente Konferenz-Dinner wurde mit einer Museumsführung über KI im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) durchgeführt.
Doris Ressmann
Im User Portal (UP) können genehmigende Personen nun Vertretungen direkt in der Inbox einrichten, um bei Abwesenheiten einen reibungsfreien Übergang für Genehmigungsprozesse sicherzustellen.
Seit Mitte August können in der Inbox Vertretungen für die Genehmigung von HR-Aufgaben (Zeitbuchungen, Abwesenheitsanträge) eingerichtet werden. Rufen Sie hierfür die Inbox auf und wählen dort dann über den Button für das eigene Profil oben rechts die Funktion „Meine Vertreter verwalten“. Sie können geplante und ungeplante Vertretungen anlegen, die dann von den Personen, die die Vertretung übernehmen, aktiviert werden müssen.
Mit der für den 18.9. geplanten Einführung der App easyBANF, dem Nachfolgesystem für das Beschaffungssystem SRM, können dann auch Vertretungen für die Genehmigung von Warenkörben eingerichtet werden.
Mehr Informationen zur Inbox und der Einrichtung von Vertretungen.
Das UP (up.scc.kit.edu) wird laufend um neue Funktionen erweitert. Aktuelle Informationen finden Sie in der Nachrichten-App im UP oder auf unserer Webseite.
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: HoreKa erhält hoch energieeffiziente Erweiterung; Workflow-System für digitale Genehmigungsprozesse; Stromverbrauchsmessungen für nachhaltige KI.
Download SCC-News 1/2024
Liebe Leserin, lieber Leser,
IT-Konzerne wie Google und Microsoft nutzen in ihren Produkten immer mehr künstliche Intelligenz (KI). Für die dafür notwendige, riesige Rechenleistung werden meist modernste GPU-Systeme eingesetzt. Diese benötigen zur Prozessierung der KI-Algorithmen sehr viel elektrische Energie. Doch wie kann man effizienter und nachhaltiger moderne Rechnersysteme betreiben, ohne gleichzeitig den Fortschritt abzuwürgen?
Das SCC zeigt Ihnen in dieser Ausgabe unter anderem, an welchen unterschiedlichen Stellschrauben gedreht werden kann: Zum einen ist es wichtig, dass die Rechnersysteme mit weniger Energie mehr Rechnungen ausführen können. Das hat unser Supercomputer HoreKa
mit seinem neuen Upgrade eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Er kommt damit auf Platz 6 der weltweit energieeffizientesten Rechner (S. 20).
Zum anderen ist es eine Option, den notwendigen Strom lokal mittels erneuerbarer Energiequellen zu erzeugen. So lässt das KIT derzeit einige größere Solaranlagen auf den Institutsdächern installieren. Allein das SCC verfügt mit seiner Anlage zukünftig über ca. 500 kW in der Spitze.
Bei der Software gibt es ebenfalls Optimierungspotential. Das SCC hat in der Forschungscommunity einen Diskussionsbeitrag angestoßen, in dem es um die Messung des Stromverbrauchs von KI-Software als Nachhaltigkeitsmetrik geht (S. 23). Doch nicht nur das Energiesparen trägt zur Nachhaltigkeit in der IT bei. Da wäre beispielsweise die nachhaltige Forschungsdatenhaltung zu nennen. Hier entwickelt das SCC Konzepte, die Forschende unterschiedlichster Disziplinen und Standorte nutzen, um effizient mit vorhandenen Daten zu arbeiten (S. 5 und 27).
Nicht zuletzt lassen sich mit der Digitalisierung von KIT-Geschäftsprozessen – Stichwort elektronische Workflows – Fehler und Arbeitszeit sowie der Papierverbrauch reduzieren (S. 16). Apropos Papier: Die SCC-News versenden wir ab dieser Ausgabe nur noch digital und in neuer Aufmachung.
Viel Freude beim Lesen
Martin Frank, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Achim Grindler
Prof. Dr. Nadja Klein leitet die neu eingerichtete Forschungsgruppe „Methods for Big Data“ (MBD). Die Gruppe entwickelt neuartige statistische und mathematische Ansätze an der Schnittstelle von Bayesianischer Statistik und maschinellem Lernen.
Im August wurde Prof. Dr. Nadja Klein von der Fakultät für Informatik und dem Scientific Computing Center (SCC) am KIT gemeinsam auf die Professur „Methods for Big Data“ berufen. Zuvor war Nadja Klein Professorin für Statistik und Data Science an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Am SCC leitet Prof. Dr. Nadja Klein die neu gegründete Forschungsgruppe Methods for Big Data (MBD), die neuartige statistische und mathematische Techniken zur Quantifizierung von Unsicherheiten in der Statistik und im maschinellen Lernen unter Nutzung der Bayesianischen Statistik entwickelt. MBD versucht auch, Modelle durch die Integration von Vorwissen robuster und dateneffizienter zu machen. Die Forschungsaktivitäten der Gruppe MBD konzentrieren sich sowohl auf theoretische und empirische Aspekte als auch auf interdisziplinäre Projekte, bei denen theoretisch basierte Methoden auf Anwendungen zugeschnitten werden. Weitere Einzelheiten zu den Aktivitäten der Gruppe finden Sie unter kleinlab-statml.github.io.
Achim Grindler
Vom 12. bis 14. Juni 2024 fand die NFFA-Europe Summer School on Data Management and Virtual Access statt. Ein paar Zahlen zur Schule: 3 Tage in Heraklion, 8 Sitzungen, 29 Teilnehmende, 12 Ausbildende, davon 3 aus dem SCC.
Vom 12. bis 14. Juni 2024 fand in Heraklion (Griechenland) die NFFA-Europe Summer School on Data Management and Virtual Access statt. Die Schule wurde im Rahmen weiterer Schulungsaktivitäten von der Foundation for Research and Technology-Hellas (FORTH) ausgerichtet, die wiederum Teil von NFFA-Europe ist. NFFA-Europe umfasst Forschungs- und Innovationsaktionen innerhalb des H2020-Arbeitsprogramms. Dr. Rossella Aversa (eine der wissenschaftlichen Organisatorinnen), Thomas Jejkal und Nicolas Blumenröhr (alle SCC), reisten nach Griechenland, um ihre Vorträge zu halten.
Ziel der dreitägigen Sommerschule war es, Forschende anzuleiten, FAIR-Prinzipien effektiv in die Praxis umzusetzen und Virtual Access Services zu nutzen. Diese, von NFFA-Europe angebotenen neuartigen Cloud Services umfassen innovative Online-Simulationsdienste, Datenbanken, maschinelle Lerndienste, Datenanalyse und Metadatenmanagement.
Die Referentinnen und Referenten stellten spezifische Daten- und Metadatenmanagement-Tools (Datenmanagementpläne, Repositories, Metadatenschemata) sowie jeden der Virtual Access-Dienste vor. Die Sessions wurden durch spezielle Tutorien und praktische Aktivitäten ergänzt.
Die Teilnehmende, darunter Techniker, Doktoranden, Post-Docs und junge Forschende aus dem akademischen und industriellen Bereich, brachten sich sehr aktiv ein und äußerten sich in der abschließenden Umfrage positiv.
Dr. Rossella Aversa, Thomas Jejkal
Ab Mitte Juli 2024 löst das digitale Verfahren zur Beantragung von Berechtigungen im User Portal (UP) die bisher genutzten PDF-Antragsformulare ab und bietet damit zahlreiche Vorteile.
Ab dem 10. Juli 2024 steht den Beschäftigten am KIT im User Portal (UP) eine neue Funktion mit der Bezeichnung „Berechtigungen beantragen“ zur Verfügung. Dahinter verbirgt sich ein digitales Formular, worüber Beschäftigte des KIT für sich selbst oder für Dritte Berechtigungen im UP beantragen und Berechtigte diese genehmigen können.
Das digitale Formular löst die bisher genutzten PDF-Antragsformulare ab, die nur noch bis zum 22. Juli 2024 akzeptiert werden.
Folgende Berechtigungen können über das digitale Verfahren beantragt und genehmigt werden.
Finanz- und Personalberichte im BW
Anlage und Genehmigung von Einkaufswägen/Warenkörben in SRM
Richtigzeichnung und Genehmigung von Eingangsrechnungen in der AREB
Pflege der Gäste- und Partnerverwaltung
Genehmigung von Personentagen
Nach Antragsstellung muss zunächst die Person, für die die Berechtigungen beantragt wurden, dem Antrag zustimmen. Danach erhält die zuständige Leitungsperson eine Benachrichtigung per Mail, um über einen darin enthaltenen Link den Antrag zu genehmigen oder abzulehnen. Bei Genehmigung wird der Antrag an das SCC weitergeleitet und dort wie bisher bearbeitet.
Das neue digitale Verfahren bietet zahlreiche Vorteile:
Unterstützung beim Ausfüllen des Formulars: Die Nutzenden werden durch das Formular geführt und erhalten z.B. abhängig von den gemachten Angaben nur die jeweils gültigen Kontierungselemente (Kostenstelle, PSP-Elemente) zur Auswahl.
Einfache Genehmigung: Genehmigende erhalten eine Benachrichtigungsmail und können den Antrag direkt über einen Link genehmigen. Es sind keine Unterschriften oder digitale Signaturen notwendig.
Transparenter und nachvollziehbarer Prozess: Die zuständige Leitungsperson wird automatisch aus den zentral hinterlegten Informationen im Organisationsmanagement und dem Finanzstellenplan ermittelt. Antragsstellende können zudem den Status des Genehmigungsprozesses nachvollziehen.
Weitere Informationen zum digitalen Verfahren oder allgemein zu den Berechtigungen finden Sie auf der Webseite Berechtigungen in UP. Sollten darüber hinaus noch Fragen offen bleiben, wenden sich gern an unseren SCC Service Desk.
SCC Service Team
Der Weg für die Cloud-basierte Softwareplattform Microsoft 365 am KIT ist frei. Das Präsidium beschließt eine solche Plattform für alle Mitarbeitenden bereitzustellen.
Das Präsidium des KIT hat Ende Mai 2024 beschlossen, allen Mitarbeitenden des KIT die Cloud-basierte Softwareplattform Microsoft 365 (M365) bereitzustellen. Das damit verbundene Ziel ist ein ausgewogener Einsatz der Software hinsichtlich maximal möglicher Funktionalität einerseits und getroffener Datenschutzvorkehrungen sowie Informationssicherheit andererseits. Das Digital Office (DO) und das Scientific Computing Center (SCC) werden beauftragt, sich gemäß der Roadmap für den erweiterten Einsatz von M365 am KIT um die Umsetzung und die weiteren erforderlichen Schritte zu kümmern.
Das SCC hat dazu eine Roadmap für den erweiterten Einsatz von M365 entwickelt. Wir stellen schrittweise unter anderem folgende Funktionalitäten zur Verfügung:
Gastzugang zu den M365-Diensten für die Zusammenarbeit mit Externen
M365-Zugangskonten für alle Mitarbeitenden
OneDrive und SharePoint-Online als Onlinespeicherdienste
Intune zur Verwaltung der Apps und Einstellungen auf Mobilgeräten
Hybridbereitstellung von Microsoft Exchange für die Groupware-Funktionalitäten, wie z. B. Kalendernutzung in MS Teams
In der Versammlung der IT-Beauftragten im Mai 2024 wurden die Roadmap, Aspekte zu Sicherheit und Datenschutz sowie die nächsten Schritte vorgestellt und diskutiert.
Achim Grindler
AARC TREE bringt auf Basis des erfolgreichen Modells AARC Blueprint Architecture die Integration von Forschungsinfrastrukturen auf eine erweiterte Stufe.
Die Zusammenarbeit und gemeinsame Nutzung von Ressourcen ist für die Forschung von entscheidender Bedeutung. Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastrukturen (AAI) spielen eine Schlüsselrolle bei der Ermöglichung eines föderierten interoperablen Zugangs zu Ressourcen.
Das Projekt AARC Technical Revision to Enhance Effectiveness (AARC TREE) nimmt das erfolgreiche und weltweit anerkannte Modell "Authentication and Authorisation for Research Collaboration" (AARC) und sein Vorzeigeergebnis, die AARC Blueprint Architecture (BPA), als Grundlage, um die nächste Phase der Integration von Forschungsinfrastrukturen voranzutreiben: Ausweitung des föderierten Zugangsmanagements zur Integration nutzerzentrierter Technologien, Ausweitung des Zugangs zu föderierten Daten und Diensten (Autorisierung), Konsolidierung bestehender Kapazitäten und Vermeidung von Fragmentierung und unnötiger Doppelarbeit.
Am SCC sind wir bei AARC-TREE direkt an der Weiterentwicklung der Blueprint Architectures beteiligt. Dies geschieht vor allem durch die Erstellung von technischen und organisatorischen Richtlinien (Policies). Die zusätzliche Beteiligung des SCC am IAM Projekt für die NFDI erlaubt es hierbei, Anforderungen aus der NFDI in AARC einzubringen, als auch die Neuerungen aus AARC frühzeitig in die NFDI-AAI zu tragen.
Kontakt am SCC: Dr. Marcus Hardt
Achim Grindler
Über 250 IT-Beauftragte des KIT nahmen an der 27. ITB-Versammlung teil, um sich über Neuigkeiten in der IT-Infrastruktur und der am SCC angebotenen IT-Dienste zu informieren.
Die ITB-Versammlung des SCC findet zweimal jährlich und seit 2020 im Online Format statt.
Dieses Mal konnten insgesamt 260 Personen aus ca. 100 Organisationseinheiten begrüßt werden.
Neben dem umfangreichen und strategischen Thema zur Einführung von Microsoft Cloud-Services, das durchaus rege und kritisch diskutiert wurde, standen Themen, Änderungen und Planungen aus den Bereichen Studium und Lehre, Forschung und der Verwaltung auf der Agenda.
So wurde über die Einführung von HISinOne STU im Juni 2024 und eines Landesdienstes mit Jupyter (bwJupyter aktuell in der Pilotphase) berichtet, sowie aktuelle Informationen zu den Planungen im User Portal (UP) zu EasyBanf, zu neuen ESS/MSS Funktionen oder zur Berechtigungsvergabe vermittelt.
Die am SCC zentral betriebene Authentifizierungs- und Autorisierungs-Infrastruktur (AAI) wird bereits landesweit genutzt und soll ausgebaut werden. In der vom SCC entwickelten AAI-Software RegApp, werden zukünftig weitere Identitäten, u.a. BundID, eingebunden sein.
Die Präsentation dieser Veranstaltung, sowie alle vorherigen Präsentationen sind auf der Webseite Partnerschaftliche Zusammarbeit für alle Angehörigen des KIT einsehbar.
IT-Beauftragte haben jederzeit die Möglichkeit, dem SCC für die nächste Veranstaltung im November 2024 und darüber hinaus Themenwünsche zu melden. Beschäftigte sollten sich direkt an deren IT-Beauftragte in den Organisationseinheiten wenden, um IT relevante Themen einzubringen.
Birgit Junker
Der Hochleistungsrechner Karlsruhe (HoreKa) zählt derzeit zu den schnellsten Rechnern Europas. Ein aktuelles Upgrade bringt ihm zudem Rang 6 in der halbjährlich erscheinenden Green-500-Liste der energieeffizientesten Rechner der Welt.
Der Hochleistungsrechner Karlsruhe (HoreKa) erhält eine neue Erweiterungsstufe, u. a. zum Einsatz für hochskalierende Berechnungen mit Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen zur Lösung komplexer wissenschaftlicher Fragen. Die neuen Komponenten sind in einer eigenen Partition zusammengefasst, HoreKa-Teal (s. Foto), und beinhalten 88 Beschleunigerprozessoren NVIDIA H100. Die Systeme sind warmwassergekühlt und gehören mit einer Energieeffizienz von 63 GigaFLOPS (Milliarden Rechenoperationen) pro Watt zu den Top 10 energieeffizientesten Supercomputer der Welt. HoreKa-Teal belegt Platz 6 auf der aktuellen Green500-Liste. Damit konnte das Ergebnis bei Inbetriebnahme in 2021 (Platz 13) noch einmal deutlich verbessert werden. Auch die Gesamtleistung von HoreKa steigt - und zwar auf über 20 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde (20 PetaFLOPS).
Zur Presseinformation des KIT
Achim Grindler
Im Projekt ARTIST "AI-enhanced differentiable Ray Tracer for Irradiation-concentrating Solar Towers" entwickeln Forschende einen digitalen Zwilling zur Optimierung von Solarkraftwerken.
Solarthermische Kraftwerke sind grüne Kraftwerke, die einfallendes Sonnenlicht mit Hilfe von Spiegeln auf einen Receiver fokussieren. Die dort gewonnene Wärmeenergie kann direkt in industriellen Prozessen oder zur Stromerzeugung ohne Treibhausgasemissionen genutzt werden. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickeln Forschende des SCC einen umfassenden digitalen Zwilling solcher Kraftwerke, der den Weg des einfallenden Sonnenlichts über die Spiegel bis hin zum Receiver simulieren kann. Diese Raytracing-basierten Simulationen ermöglichen bessere Vorhersagen darüber, wie viele und welche Sonnenstrahlen tatsächlich auf die Spiegel auftreffen, und damit die Optimierung ihrer Ausrichtung zur Maximierung des Energieertrags, ohne den Receiver zu überhitzen.
Im Rahmen des ARTIST-Projekts erweitern wir einen physikbasierten Raytracer mit künstlicher Intelligenz, um so einen datengetriebenen digitalen Zwilling des Kraftwerks zur verbesserten Planung, Steuerung, Vorhersage und Problemdiagnose im täglichen Betrieb zu realisieren. In Kombination mit künstlicher Intelligenz können solche Simulationen verschiedene Aspekte des Kraftwerksbetriebs, wie beispielsweise die Ausrichtung der Spiegel, in Echtzeit optimieren. Darüber hinaus können wir erklären, warum bestimmte Maßnahmen im Betrieb der Anlage ergriffen werden sollten. Wir werden unseren digitalen Zwilling in einem realen Kraftwerk in Jülich testen und damit einen großen Schritt in Richtung vollautomatischer Solarturmkraftwerke machen.
Dr. Marie Weiel
Im Rahmen des Verbundprojektes "Materialisierte Heiligkeit" erhalten Forscherinnen des SCC die einmalige Gelegenheit eine der wertvollsten Literatursammlungen der Welt zu besuchen.
Zugegeben, bei den Worten „Vatikanbibliothek“ oder „Heilige Manuskripte“ denkt man nicht sofort an Informatik oder das SCC. Doch digitales Forschungsdatenmanagement spannt die Brücke zwischen dem Wissensgut der wertvollen Bücher und Manuskripte der vatikanischen Bibliothek und den modernen Methoden der Informationswissenschaft. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes „Materialisierte Heiligkeit“ untersuchen Forscherinnen des SCC gemeinsam mit Expertinnen der Jüdischen Studien und Materialwissenschaft mittelalterliche Torarollen und deren Transformation in die digitale Welt. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, wie sich der multiperspektivische Informationsgehalt der Torarollen in maschinenlesbare, strukturierte Objekte und Daten umwandeln lässt, um gezielte computergestützte Analysen und Visualisierungen zu ermöglichen. Um diese Informationen zu studieren und zu sammeln, ist die Anschauung der realen Objekte unerlässlich.
Die Sammlung der Vatikanbibliothek enthält zwei mittelalterliche Torarollen sowie viele weitere interessante und projektrelevante Manuskripte. Im April wurde Laura Frank und Dr. Danah Tonne (beide SCC) gemeinsam mit den Expertinnen der Jüdischen Studien der Zutritt in die Biblioteca Apostolica Vaticana gewährt, um diese Schätze zu begutachten. Unter strenger Aufsicht und nach vielen Sicherheitskontrollen durften die Forscherinnen die alten, wertvollen Objekte auf Besonderheiten und Auffälligkeiten untersuchen. Dabei konnten Laura Frank und Danah Tonne nicht nur tiefe Einblicke in die Arbeit der Geisteswissenschaftlerinnen gewinnen, sondern auch viele Fragen rund um die konzipierten Datenmodelle und zur technischen Umsetzung der eigenen Forschungsarbeit klären.
Laura Frank
Das Projekt SOL-AI, an dem auch das SCC beteiligt ist, hat das Ziel, die Entwicklung und Optimierung von Photovoltaikmaterialien mit modernsten KI-Modellen zu beschleunigen.
Im Projekt SOL-AI kombinieren das KIT und Partner die Entwicklung neuer Generationen von Solarzellen mit modernsten Ansätzen der Künstlichen Intelligenz (KI/AI) und des Machinellen Lernens (ML). Das Scientific Computing Center (SCC) des KIT ist dabei mit Tenure-Track-Professor Sebastian Krumscheid vertreten. Sebastian Krumscheid ist Forschungsgruppenleiter am SCC und Experte für die Unsicherheitsquantifizierung (UQ). KI und ML kommen hier auch beim Design neuer und effizienterer Materialien für die Photovoltaik zum Einsatz. Ziel ist es ein KI-Modell zu schaffen, dass sich den vielfältigen Herausforderungen der Materialwissenschaft anpasst.
Insgesamt fördert die Helmholtz-Gemeinschaft vier Projekte zu Grundlagenmodellen für Künstliche Intelligenz. An zwei dieser Projekte ist das KIT beteiligt (s. Presseinformation des KIT).
Kontakt am SCC: TT-Prof. Dr. Sebastian Krumscheid
Achim Grindler
The AI4EOSC project announces the first Open Call for new Use cases! The goal is to onboard researchers, businesses, and innovators developing innovative solutions and support them by taking advantage of AI/ML/DL technologies.
AI4EOSC platform recently had its first release. It provides a user-friendly workbench and toolbox for developing and running AI models, tightly integrated with the EOSC (European Open Science Cloud).
With its first release, the AI4EOSC project announces the first Open Call for new Use cases! The goal is to onboard researchers, businesses, and innovators developing innovative solutions and help them improve their products and services by taking advantage of AI/ML/DL technologies and models within the EOSC. Research organizations, researchers, start-ups, spin-offs or, SMEs from EU countries (eligible for HE) are invited to apply for this Open Call.
For details: please, see this announecement
Deadline: extended to May 15, 2024, 11:59 pm CEST
Dr. Valentin Kozlov
Das SCC überprüft nun auch interne E-Mails, die eine potentielle Gefahr für die IT-Infrastruktur am KIT bedeuten können. Ein besonderes Gefahrenpotential ist beim Versand von bestimmten Dateien in Form von Mailanhängen gegeben.
E-Mails mit potentiell gefährlichen Dateien im Anhang werden schon seit langer Zeit beim Senden nach extern oder beim Empfang von extern geblockt (Siehe auch Policy-Veränderung an den Maileingangssystemen), denn diese Dateien, etwa Office-Dateien, die Makros enthalten, werden häufig von Angreifern genutzt, um Schadsoftware (sogenannte Makroviren) einzuschleusen. Um dieses beliebte Einfallstor für Angreifende zu schließen, wird das SCC die Sicherheit bei der E-Mail-Kommunikation innerhalb des KIT erhöhen und beispielsweise Mails auf solche potentiell gefährlichen Dateien überprüfen und ggf. blockieren. Das Mailrouting für KIT-Postfächer wird dazu angepasst.
Ab Dienstag, den 23. April 2024, werden dann auch die E-Mails, die von KIT-Postfach zu KIT-Postfach versendet werden, überprüft. Ab diesem Zeitpunkt werden also E-Mails mit potentiell gefährlichen Dateien im Anhang abgelehnt und erreichen damit die Zieladressen nicht mehr.
Das betrifft insbesondere E-Mails mit folgenden Anhängen
RTF-Dateien oder
Word/Excel-Dokumente mit Makros (*.docm und *.xlsm)
WICHTIG: Beachten Sie daher bitte folgenden Hinweis!
Sollte der Versand von solchen potentiell gefährlichen Dokumenttypen intern notwendig sein, verwenden Sie die Mailverschlüsselung (S/MIME) oder nutzen Sie die für den Austausch von Dokumenten bereitgestellten Dienste:
Dateiaustausch und Onlinespeicher für Desktop-Daten (bwSync&Share)
KIT Teamseiten
KIT-Datenablage (OE-Verzeichnis)
MS Teams
Matrix
etc.
Je nach Vertraulichkeit der Daten verwenden Sie einen dafür geeigneten Dateiaustauschdienst und informieren sich in den zugehörigen Service-Dokumentationen.
Anmerkung
Nach der Umsetzung dieser Erweiterung und der damit verbundenen Verbesserung der IT-Sicherheit am KIT wird auch das Senden über den Service smtp.kit.edu von extern wieder ohne VPN möglich sein.
Informationen über diese Änderung finden Sie aktuell auch in unseren Betriebsmeldungen.
SCC Support Team
Sebastian Krumscheid erarbeitet mit Studierenden Konzepte für Problemlösungen aus aktuellen Anwendungsbeispielen. Er erhält für seine herausragende Lehre den KIT-Fakultätslehrpreis 2024: Mathematik.
Jun.-Prof. Dr. Sebastian Krumscheid lehrt an der KIT-Fakultät Mathematik und leitet am SCC die Forschungsgruppe Uncertainty Quantification (UQ). Seine Gruppe entwickelt moderne mathematische und numerische Techniken zur Behandlung und Quantifizierung von Unsicherheiten in komplexen Rechenmodellen.
An der KIT-Fakultät Mathematik vertritt Sebastian Krumscheid das Fachgebiet Uncertainty Quantification in der Lehre. In seinen Vorlesungen lernen die Studierenden moderne Methoden der angewandten Mathematik zu beherrschen. Sie lernen, die Unsicherheiten in mathematischen Modellen und komplexen Berechnungsmodellen zu quantifizieren und untersuchen gemeinsam mit Sebastian Krumscheid aktuelle Anwendungsbeispiele des maschinellen Lernens, der Wirtschaftswissenschaften oder der Naturwissenschaften, um Lösungskonzepte zu entwickeln.
Die KIT-Fakultät Mathematik ehrt Sebastian Krumscheid für seine innovativen und praxisorientierten Lehrkonzepte zu hochkomplexen mathematischen Methoden mit dem Fakultätslehrpreis.
Das SCC gratuliert Herrn Krumscheid herzlich zu dieser Auszeichnung.
Achim Grindler
Das SCC startet mit der Pilotphase des Dienstes „JupyterHub für die Lehre“. Ziel des Projekts ist die Stärkung forschungsorientierter Lehre am KIT, vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen sowie Simulation und Modellierung.
Zum Sommersemester 2024 startet das SCC mit der Pilotphase des neuen Dienstes JupyterHub für die Lehre. Ziel des Projekts, das im Kontext der Dachstrategie KIT 2025 im Leitprojekt 9.2 Digitalisierung in Studium und Lehre bearbeitet wird, ist die Stärkung forschungsorientierter Lehre, vor allem in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen sowie Simulation und Modellierung, durch die Bereitstellung eines KIT-weiten JupyterHubs.
Computergestützte Modellierung und Simulation wird seit längerem nicht nur im naturwissenschaftlich-technischen Bereich eingesetzt, sondern findet Anwendung in fast allen Forschungsbereichen, von Sozial- und Geisteswissenschaften bis Medizin.
Gerade im rasant wachsenden Bereich der KI sind die Anwendungsmöglichkeiten schier endlos. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die Fertigkeiten der Absolventinnen und Absolventen aller Fachbereiche. Um die zahlreichen Tools effektiv nutzen zu können, muss die Ausbildung neben fachspezifischen Themen auch Kenntnisse im Umgang mit den gängigen Programmiersprachen und den Einsatz dieser im computergestützten Rechnen vermitteln. Damit dies gelingen kann, sollte der Einstieg möglichst niederschwellig gestaltet werden und die Handhabung einfach sein.
Diese Möglichkeit bietet die Open-Source-Software JupyterHub. Die webbasierte, interaktive Umgebung ermöglicht es den Studierenden, Code der gängigsten Programmiersprachen (u.a. Julia, Python, R) zu testen und auszuführen, und das ohne Software auf dem eigenen Rechner zu installieren. Der Einsatz ist somit geräte- und standortunabhängig, sodass Studierende den Dienst überall bequem nutzen können.
An der Pilotphase sind 30 Lehrveranstaltungen mit insgesamt ca. 2000 Studierenden beteiligt. Im kommenden Wintersemester soll der Dienst weiter ausgebaut werden. Um den Einsatz in der Lehre einfach und effizient zu gestalten, soll JupyterHub für die Lehre außerdem in die Lernplattform ILIAS integriert werden.
Achim Grindler
Die Research Software Engineering Communitiy am KIT hat eine neue Webseite als Informationsangebot online geschaltet
Die neue Seite www.rse-community.kit.edu dient unter anderem als Startpunkt, für diejenigen, die auf der Suche nach Informationen, Veranstaltungen und Dienstleistungen zum großen Thema Research Software Engineering (RSE) sind. Darüber hinaus soll damit auch der Wissensaustausch zu interessanten Themen und Fragestellungen des RSE angestoßen werden.
Schauen Sie doch einmal vorbei und informieren sich über dieses neue Angebot: Hier erfahren Sie, was Forschungssoftware genau ist und was wir unter Research Software Engineering verstehen. Zudem finden Sie eine umfangreiche Linksammlung zu Informationsquellen am KIT, national und international. Feedback ist über die in der Fußzeile angegebene E-Mailadresse möglich und ausdrücklich erwünscht.
Zur Website RSE-Community
Achim Grindler
These three workshops give a detailed insight how to develop AI/ML/DL models and applications in the European Open Science Cloud (EOSC)
The AI4EOSC (Artificial Intelligence for the European Open Science Cloud), an EU-funded project that delivers an enhanced set of advanced services for the development of AI/ML/DL models and applications in the European Open Science Cloud (EOSC), organises a series of online workshops:
AI development in the EOSC
Day 1, March 22nd, 10:00 - 12:00 CEST: AI4EOSC platform introduction
Day 2, April 8th, 14:00 - 16:00 CEST: Image processing with AI4EOSC
Day 3, April 22nd, 14:00 - 16:00 CEST: Federated learning in the EOSC
For the overview, agenda and registration, please, visit ai4eosc.eu/events/ai4eosc-workshops-on-ai-development-in-the-eosc/
Contact at SCC: Dr. Valentin Kozlov
Anmeldenamen für Mitarbeitende am KIT in der Form "vorname.nachname@kit.edu" werden eingestellt. Authentifizierungen an Systemen können damit ausschließlich über das persönliche KIT Konto in der Form "ab1234" oder "ab1234@kit.edu" erfolgen.
Zur Zeit melden sich Beschäftigte des KIT an zentralen IT-Diensten des KIT (KIT-Postfach, Rechner in kit.edu, etc.) mit den aktuell gültigen Anmeldenamen in der Form "kit\<ab1234>" oder "<vorname.nachname>@kit.edu" an.
Die Variante "<vorname.nachname>@kit.edu" für Mitarbeitende am KIT wird nun auf den neuen Anmeldenamen "<ab1234>@kit.edu" umgestellt.
Ziel ist es, den Anmeldenamen eines Benutzerkontos von der Namensänderung einer Person unabhängig zu machen und den Anmeldenamen über alle Systeme hinweg zu vereinheitlichen.
Zudem können z.B. durch die Vereinheitlichung des Anmeldenamens Personen, die der Nutzung von Microsoft Teams über https://my.scc.kit.edu zugestimmt haben, künftig ihren Exchange Kalender unter Microsoft Teams verwenden.
Die Umstellung wird am Montag, dem 18.03.2024, ab 09:00 Uhr, sukzessive erfolgen.
Die Änderung der Anmeldenamen erfolgt sukzessive, d.h. nach und nach werden die einzelnen Benutzerkonten aller Beschäftigten am KIT umgestellt. Nach der Umstellung eines Benutzerkontos ist die Anmeldung mit "<vorname.nachname>@kit.edu" an den zentralen IT-Diensten des KIT für dieses Konto nicht mehr möglich. Ab diesem Zeitpunkt ist der neue Anmeldename "<ab1234>@kit.edu" des Benutzerkontos dort zu verwenden, wo sonst "<vorname.nachname>@kit.edu" zur Anmeldung angegeben wurde.
Weitere Informationen finden Beschäftigte unter:
KIT > SCC > Dienste > Arbeitsumgebung > Benutzerkonto (Account, Passwort) > KIT-Benutzerkonto - KIT-Account > Umstellung Anmeldename
Bei der Umstellung helfen sicher auch die IT-Beauftragten in den Organisationseinheiten, die bereits über die Umstellung informiert wurden. Rückfragen können aber auch gern per Mail an it-support@scc.kit.edu adressiert werden.
SCC Service Team
Fast zeitgleich, am 8. und am 9. Februar, hatten Elnaz Azmi und Oskar Taubert die Verteidigung ihrer Dissertationen und konnten mit diesem wichtigen Schritt die Promotion an der Fakultät für Informatik erfolgreich abschließen.
Am 8.2.2024 hat Frau Elnaz Azmi ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen. Seit 2017 widmete sie sich der Herausforderung, den Ressourcenbedarf von Umweltsimulationen durch Einsatz maschineller Lernverfahren zu reduzieren. Einen Tag später durfte sich auch Oskar Taubert über die erfolgreiche Verteidigung seiner Dissertation freuen. In seiner Arbeit hat sich Herr Taubert seit 2018 mit dem maschinellen Lernen von datenarmen Problemen in der Biologie und auf High Performance Computing (HPC) adaptierten, biologisch inspirierten Optimierungsalgorithmen beschäftigt.
Frau Azmi arbeitete eingehend mit Simulationen in den Umweltwissenschaften, die für das Verständnis komplexer Naturphänomene unverzichtbar sind. Aufgrund ihrer räumlichen und zeitlichen Detailgenauigkeit stellen diese oft hohe Anforderungen an die verfügbaren Rechenkapazitäten. In ihrer Forschung arbeitete Frau Azmi daran, die Effizienz rechenintensiver Simulationen zu steigern und wendete dafür Ansätze zur Näherung und Optimierung auf Beispiele aus der Hydrologie und den Klimawissenschaften an. Ziel war es, mittels maschinellen Lernens, Ähnlichkeiten in Zeit und Raum innerhalb der Simulationen zu erkennen und so eine Methode zu entwickeln, Redundanzen zu reduzieren. Indem sie ein Modul für unüberwachtes Lernen direkt in den Simulationscode integrierte bzw. einen Teils der Simulation durch ein neuronales Netz ersetzte, konnte Frau Azmi zeigen, dass durch die Identifizierung von Modellredundanzen und die Reduktion der Berechnungskomplexität die Effizienz der Simulationen erhöht und damit einhergehend der Ressourcenbedarf reduziert werden kann.
Herr Taubert wendete Maschinelles Lernen auf die Vorhersage der Struktur von Biomolekülen an. Um die wenigen vorhandenen Trainingsdaten möglichst gut einzusetzen, kombinierte er verschiedene Methoden: Selbstüberwachte neuronale Netze, Fine-tuning und Gradient Boosted Decision Trees. Die Parametrisierung dieser komplexen Modellprozesse wird durch auf die Rechenumgebung angepasste Algorithmen ermöglicht, die die gegebenen Rechenressourcen effizient nutzen, um neue Modelle vorzuschlagen und diese zu trainieren. Die von Herr Taubert erforschten Beiträge zu datenarm erzeugten Modellen und zu Modellarchitektursuche sollten im wissenschaftlichen maschinellen Lernen auch in der Zukunft Verwendung finden. Die Arbeit von Herrn Taubert wurde finanziert vom Projekt Helmholtz Analytics Framework (HAF), einem in der Forschungsgruppe Multiscal Biomolecular Simulation erhaltenen "Google Faculty Research Award" und der Plattform Helmholtz Artificial Intelligence Cooperation Unit (Helmholtz AI).
Das SCC gratuliert Frau Azmi und Herrn Taubert sehr herzlich zur erfolgreich abgeschlossenen Promotion und wünscht den beiden alles Gute für die weitere berufliche Laufbahn.
Dissertation von Elnaz Azmi: Approximation and Optimization of Compute-Intensive Environmental Simulations through Machine Learning Methods
Dissertation von Oskar Taubert: Machine Learning from Evolution
Achim Grindler
Ende 2023 wurde das SAP-Webportal abgeschaltet. Das User Portal (UP) ist jetzt für die Mitarbeitenden des KIT das zentrale Portal für die SAP-basierten digitalen Verwaltungsprozesse am KIT.
Bisher standen den Mitarbeitenden des KIT über das SAP-Webportal verschiedene digitale Angebote der Verwaltung (z. B. Employee Self Service, das Business Warehouse (BW) für Finanz- und Personalberichte und das Supplier Relationship Management (SRM) für Beschaffungen) zur Verfügung.
Ende 2023 wurde das SAP-Webportal abgeschaltet und durch das User Portal (UP) abgelöst, das bereits seit Herbst 2022 parallel zum SAP-Webportal produktiv war. UP basiert auf aktuellen Technologien und Konzepten der SAP, wird nun zweisprachig auf Deutsch und Englisch angeboten und kann mit gängigen Webbrowsern auch auf Mobilgeräten genutzt werden. Bereits jetzt stehen in UP über 15 Apps zur Verfügung. UP wird in 2024 kontinuierlich ausgebaut und um neue Funktionen und Apps erweitert.
Die Ablösung des SAP-Webportals durch das neue Portal ist ein wichtiger Zwischenschritt bei der Aktualisierung der SAP-Systemlandschaft des KIT. Der nächste Meilenstein ist die für Mitte 2024 geplante Ablösung des bisherigen SRM-Systems für die Self-Service-Prozesse in der Beschaffung durch die in UP integrierte Lösung easyBANF.
Aktuelle Informationen finden Sie in der Dienstbeschreibung zu UP
Martin Hengel
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: GitLab – zentraler Dienst für kollaborative Softwareprojekte; Dateneffizientes Maschinelles Lernen von Biomolekülen; New Work am SCC: gemeinsam, flexibel, agil – innovativ.
Download SCC-News 2/2023
Liebe Leserin, lieber Leser,
am Beginn eines Jahres richten wir den Blick noch einmal zurück auf vergangene Erfolge und Herausforderungen, auf schöne und erfüllende, auf schwierige und anstrengende Tage und Wochen. Mit dieser Ausgabe möchten wir gemeinsam mit Ihnen auf das Geleistete zurückblicken und wie dies auf Bestehendes aufbaut. In den letzten drei Jahren hat sich wegen der Corona2-Pandemie so einiges in unserer Arbeitswelt getan – Stichwort Homeoffice, Virtuelle Meetings und Co. Dies führte am KIT zu der Frage, wie können wir die Vorteile aus der „alten Welt“ mit einer „New Work“ sinnvoll kombinieren, um so sogar zu mehr Zufriedenheit, Agilität und Flexibilität zu gelangen (S. 33).
Vor fast zehn Jahren hat das SCC schon eine zentrale Plattform für die kollaborative Entwicklung von Software am KIT betrieben, nach und nach verbessert, und nun, nach einem stark angewachsenen Bedarf aus den Projekten, deutlich modernisiert und ausgebaut – ein langer Weg (S. 18). Wenn wir das Hochleistungsrechnen in Karlsruhe von seinen Anfängen bis heute betrachten, gehen wir sogar 40 Jahre zurück, denn 1983 ging an der Universität Karlsruhe der erste „Supercomputer“ in Betrieb. Seither wurden mehr als 30 Hochleistungsrechner am KIT und den beiden Vorgängereinrichtungen betrieben, was wir mit einem Festkolloquium gebührend feierten (S. 35 und Titelseite).
Manchmal lohnt es sich jedoch, noch weiter zurückzuschauen, und sich zu fragen, ob sich hinter den uralten Prozessen der Evolution auch clevere Ansätze verbergen, die uns helfen effiziente Algorithmen zur Lösung aktueller Probleme zu entwickeln. Ein neues Paper von SCC-Forschenden über dateneffizientes maschinelles Lernen von Biomolekülen bestätigt genau das (S. 24).
Und nun noch etwas in eigener Sache: Ab dem 1. Januar 2024 blicken wir mit neuem Namen – Scientific Computing Center – aber weiterhin gleichem Kürzel SCC (S. 39) in die Zukunft und wünschen Ihnen
Viel Freude beim Lesen
Martin Frank, Martin Nußbaumer, Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Ende September 2023 wurde die erste Sammlung von Virtual Access (VA)-Diensten bereitgestellt und in die Forschungsinfrastruktur von NFFA-Europe integriert.
Virtual Access ist eine Neuheit im Programm NFFA-Europe-Pilot, das Online-Simulations- und maschinelle Lerndienste sowie Daten- und Metadatendienste für die gesamte Wissenschaftsgemeinschaft der Nanoforschung bereitstellt. Die Dienste sind derzeit auf spezifische Anwendungsfälle ausgerichtet, die den ursprünglichen wissenschaftlichen Bedürfnissen entsprechen, für die sie entwickelt wurden. Das SCC freut sich über Rückmeldungen und Beiträge aus der Community, um neue Anwendungsfälle abzudecken und das Angebot zu erweitern!
Zum Projektbeitrag auf der NFFA-Europe Website
Dr. Rossella Aversa
Distanzierung vom Namensgeber Karl Steinbuch – „Scientific Computing Center“ als neue Bezeichnung
Karl Steinbuch gilt als Mitbegründer der Informatik. Das Informationstechnologie-Zentrum des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) trug seit 2008 den Namen „Steinbuch Centre for Computing“. Neue Erkenntnisse zeigen nun, dass sich Karl Steinbuch, der in Karlsruhe forschte und lehrte, bereits als junger Mensch während der NS-Zeit mit nicht zu billigenden Kriegshandlungen identifizierte. Unabhängig von seinen fachlichen Leistungen distanziert sich das KIT aufgrund der neuen Forschungsergebnisse von Steinbuch und wird daher das Informationstechnologie-Zentrum des KIT in „Scientific Computing Center“ umbenennen.
Nachdem Karl Steinbuch in seiner wissenschaftlich kreativen Phase eine gemäßigte politische Ausrichtung gezeigt hatte, wandte er sich nach der Emeritierung rechtsextremen Positionen zu. Da bereits 2017 zum 100. Geburtstag von Karl Steinbuch bekannt war, dass seine Ansichten mit zunehmendem Alter von der politischen Mitte abrückten, er sich nach seiner Emeritierung dem Rechtsextremismus zuwandte und in hohem Alter regelmäßig Artikel in der rechtsextremen NPD nahestehenden Zeitschriften veröffentlichte, verband das Präsidium des KIT die Anerkennung für die fachliche Leistung von Karl Steinbuch bereits 2017 ausdrücklich mit dem Hinweis, dass das KIT die politischen Ansichten, die Steinbuch in hohem Alter vertrat, nicht teile.
Neue Erkenntnisse über Karl Steinbuch
Mittlerweile liegen neue Erkenntnisse zu Steinbuchs Biografie vor, die zeigen, dass sich Karl Steinbuch bereits als junger Mensch während der NS-Zeit mit nicht zu billigenden Kriegshandlungen identifizierte (Anton F. Guhl: Kurskorrekturen eines Technokraten – Die politische Rechtswendung des Nachrichtentechnikers und Zukunftsforschers Karl Steinbuch nach 1970; Technikgeschichte Bd. 87 (2020) H. 4, S. 315-334).
Namensänderung ab 1. Januar 2024
Das KIT hat daher eine Namensänderung des Informationstechnologie-Zentrums des KIT beschlossen. Die Entscheidung wurde in den Gremien des KIT bestätigt. Das KIT setzt die Namensänderung in „Scientific Computing Center“ ab 1. Januar 2024 um.
Zur gleichlautenden Pressemitteilung des KIT
SCC und Helmholtz-AI veröffentlichen in Kooperation mit FZJ und DLR eine Studie in Communications Biology, die vorschlägt, wie moderne und klassische Methoden des tiefen maschinellen Lernens dateneffizient kombiniert werden können.
Leben wird auf der zellulären Ebene von verschiedenen Biomolekülen bestimmt. Sie stellen die Maschinerie von lebenden Organismen dar und spielen eine entscheidende Rolle für das Funktionieren jeder Zelle. Um ihre Funktion und die damit zusammenhängende Struktur zu studieren wird zunehmend auch maschinelles Lernen verwendet. Mitarbeiter der Forschungsgruppe Multiscale Biomolecular Simulation und des Helmholtz-AI-Teams haben in Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nun eine Methode vorgeschlagen, wie moderne und klassische Methoden des tiefen maschinellen Lernens kombiniert werden können um auch in datenarmen Szenarien Modelle bauen zu können.
Die Forschenden verwenden einen Deep-Learning-Ansatz, um räumliche Nachbarschaften zwischen RNA-Bausteinen (sog. Nukleotide) vorherzusagen. Ähnlich, wie in einem LEGO-Modell, müssen sich auch hier die Bausteine in der Umgebung anpassen, wenn an einer Stelle einzelne Legosteine ausgetauscht werden, damit das gesamte Bauwerk noch zusammenpasst. Das in der Studie vorgeschlagene BARNACLE-Modell nutzt diese Idee für RNA: Nukleotide, die in RNA räumlich nahe beieinander liegen, mutieren während der Evolution auch mit größerer Wahrscheinlichkeit gemeinsam. Und genau nach diesen entstehenden Mutationsmustern sucht das Modell. Um das Modell trainieren zu können, wird auf eine Kombination aus selbstüberwachtem Vortraining auf vielen Sequenzdaten und einer effizienten Nutzung der wenigen Strukturdaten zurückgegriffen. BARNACLE zeigte mit diesem Ansatz eine signifikante Verbesserung gegenüber etablierten klassischen statistischen Ansätzen aber auch anderen neuronalen Netzen. Es zeigt sich auch, dass die Methode auf verwandte Aufgaben mit ähnlichen Datenbeschränkungen übertragbar ist.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden im Paper „RNA Contact Prediction by Data Efficient Deep Learning“ in der Zeitschrift Communications Biology veröffentlicht.
Zur Publikation
Ansprechpartner am SCC: Dr. Markus Götz, Oskar Taubert
Achim Grindler
Das Tier-1 Zentrum des Worldwide LHC Computing GridKa baut massiv seinen Speicherplatz aus. Es stehen weitere neu installierte 71 Petabyte Onlinespeicher zur Verfügung. Die Datenmigration ist nun für fast alle Experimente abgeschlossen.
Im Frühjahr 2023 wurde die Erweiterung des Onlinespeichersystems für das GridKa Tier-1 Zentrum im Worldwide LHC Computing Grid am KIT in Betrieb genommen. Die neu installierten 71 Petabyte stehen den LHC-Experimenten ALICE, ATLAS, CMS, LHCb und den Experimenten Belle-II, Pierre Auger Observatory, Icecube und DARWIN zur Verfügung und ersetzen auch 30 Petabyte Speicherhardware, die nach sechs Jahren außer Betrieb genommen werden. Ingesamt verfügt GridKa jetzt über 99 Petabyte Onlinespeicher.
Leider verzögerte sich die Inbetriebnahme durch die Chip- und Logistikkrise nach der Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg um ein Jahr. Die neue Installation besteht aus hoch-dichten Seagate CORVAULT-Systemen mit insgesamt 4664 18-Terabyte-Festplatten, 70 Servern und Infiniband-Switches, die in die vorhandenen Infiniband-Netzwerk-Fabrics eingebunden wurden. Als software-defined Storage-Ebene kommt IBM Storage Scale zum Einsatz. Die vorhandenen Dateisysteme wurden nicht erweitert, sondern neue Dateisysteme angelegt. Damit können neue NVMe-basierte Metadaten-Speichersysteme eingesetzt und neue Features von IBM Storage Scale genutzt werden. Die Daten sind für fast alle Experimente bereits migriert und die Systeme im Produktivbetrieb.
Kontakt am SCC: Dr. Serge Sushkov
Achim Grindler
Am 14.9.2023 feierte das KIT mit einem Festkolloquium die in Karlsruhe schon 40 Jahre umspannende Ära des Hochleistungsrechnens. Die geladenen Gäste konnten sich über die gesamte Bandbreite des HPC in Karlsruhe informieren und austauschen.
Am 14. September 2023 feierte das SCC mit einem internen Festkolloquium die in Karlsruhe schon 40 Jahre umspannende Ära des Hochleistungsrechnens. Die geladenen Gäste aus Forschungspolitik und -management, Rechenzentrumsplanung, -bau und -betrieb sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ehemalige wie auch aktive, konnten sich bei Vorträgen, Paneldiskussion sowie Ausstellung und Führungen aus erster Hand über die gesamte Bandbreite von 40 Jahren Hochleistungsrechnen in Karlsruhe informieren. Es gab viel Raum Erfolge und Herausforderungen revuepassieren zu lassen, ein wenig über die Zukunft zu philosophieren, und natürlich, um gemeinsam zu feiern und interessante Geschichten auszutauschen.
Der für HPC zuständige Referatsleiter im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK), Peter Castellaz, hob in seinen Grußworten die Landesstrategie bwHPC heraus, mit der das SCC nicht nur wichtige inhaltliche Aspekte umgesetzt, sondern sich in einer intensiv gelebten Kooperationskultur federführend engagiert hat. „Neben den HPC-spezifischen Ressourcen und dem zugehörigen Methodenwissen hat sich das KIT besonders mit seiner Expertise im Bereich Daten und Forschungssoftware erfolgreich eingebracht“ so Peter Castellaz. Lobende Worte findet er zum landesweiten föderierten Identitätsmanagement bwIDM, mit dem das SCC gemeinsam mit anderen Landeseinrichtungen entscheidende Grundvoraussetzungen für kooperativ erbrachte Dienste – auch über das HPC hinaus – erarbeitet hat. Um neben technologischen Entwicklungen auch die Themen Forschungssoftware und Nachhaltigkeit zu akzentuieren, wird eine umfassende Landesstrategie bis zum Jahr 2032 erarbeitet, lässt Peter Castellaz wissen.
Die KIT-Vizepräsidentin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, Kora Kristof, zeigt sich in ihren Grußworten beeindruckt von der Community, die sich über lange Zeit im HPC-Umfeld entwickelte, vom Gauß Centre for Supercomputing (GCS) angefangen, über die unterschiedlichen Zentren der Ebenen Tier-2 (Gauß-Allianz) und Tier-3, national und in Baden-Württemberg. „Was im Bereich des HPC vom KIT und anderen Einrichtungen auf Landesebene entwickelt wurde, hat auch die Entwicklungen national mitgeprägt und dafür gilt ein besonderer Dank“, stellt Kora Kristof fest. Zudem habe das KIT das Hochleistungsrechnen mit dem Thema Energieeffizienz verbunden und damit herausragende Erfolge erzielt. Hier sprechen der Deutsche Rechenzentrumspreis 2017 für ForHLR II und Platz 13 auf der internationalen Bestenliste der energieeffizientesten Rechner für HoreKa für sich. „Und zukünftig werden uns auch im HPC-Umfeld noch viele interessante Themen, die Nachhaltigkeit prägen, beschäftigen – dies betrifft nachhaltige Gebäude und Infrastrukturen, den Einsatz nachhaltiger Materialien und Ressourcenschonung sowie Aspekte der nachhaltigen Software“ prognostiziert Kora Kristof.
In der Überleitung zu den Fachvorträgen charakterisiert Martin Frank, Direktor des SCC, das HPC-Geschäft als eine Mischung aus etwas sehr Dynamischem und etwas Konservativem. „Das Dynamische ist an der Entwicklung von HPC-Systemen in den letzten 40 Jahren sehr deutlich zu erkennen, das Konservative steckt beispielsweise in der Bearbeitung sehr komplexer Prozesse wie Beschaffung und dem sicheren Betrieb der Infrastruktur“, konkretisiert Martin Frank in seinem Grußwort und weiß, dass Erfahrung und Innovation die wichtigen Pole im HPC-Geschäft sind, die das SCC im Nationalen Hochleistungsrechnen zu einer wichtigen Größe machen. „All das sorgt dafür, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Ihrer Forschung mit Hochleistungsrechnern und Forschungssoftware bestmöglich unterstützt werden.“
Eric Schnepf führte im ersten Fachvortrag in die Anfänge der Hochleistungsrechner in Karlsruhe ein und spannte einen Bogen über die Entwicklungen bis hin zur Gegenwart. Er machte seine ersten IT-Erfahrungen in den 70er-Jahren an der Universität Karlsruhe mit Algol-Programmen, die er mittels eines Siemens T100 Fernschreibers auf Lochstreifen erstellte und auf der Zuse Z 23 zum Ablauf brachte. In den 80ern konnte er sich neben den Universalrechnern auch mit Vektorrechnern vertraut machen, auf denen man Anwendungen genauer und schneller berechnen konnte. Den Beginn der HPC-Ära in Karlsruhe datiert Eric Schnepf auf Mai 1983, wo ein Landesvektorrechner, eine Cyber 205, nach vorherigen Tests an einer gleichartigen Maschine der Uni Bochum im Universitätsrechenzentrum in Karlsruhe installiert und betrieben wurde. Die Betreuung der Anwender erfolgte durch ein Team aus Uni Karlsruhe und dem damaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe (KfK). „Die Beschaffung kam nur zustande, weil eine große Community sehr gut zusammenarbeitete: Uni, KfK und Industriepartner“ bekräftigt Eric Schnepf in seinem Vortrag. Neben vielen interessanten technischen Ausflügen in die Welt der damals in der Uni installierten Rechnersysteme, führte Eric Schnepf auch Anwendungsbeispiele an – beispielsweise aus der Klimaforschung – und ging auf die zwischen Siemens-Nixdorf und der Uni geschaffenen Kooperation ODIN ein, was für Optimale Datenmodelle und Algorithmen für Ingenieur- und Naturwissenschaften auf Hochleistungsrechnern steht. Ein Meilenstein war die erste TOP500-Liste der Supercomputer, die im Jahr 1993 erschien. Das Original-Handout zeigt die Deutschlandliste mit den beiden erstplatzierten Systemen vom Typ S600/20 aus Karlsruhe und Aachen. Seinen Vortrag rundete Eric Schnepf mit einer Übersichtsfolie der wichtigsten HPC-Systeme der letzten 40 Jahre in Karlsruhe ab und ordnet diese in die Grenzlinien der TOP500 (Platz 1 .. Platz 500) ein. „Von der Cyber 205 (1983) bis HoreKa (2023) sind das acht Zehnerpotenzen Leistungssteigerung, also im Schnitt alle 10 Jahre Faktor 100 Beschleunigung. Ich denke, das kann sich sehen lassen“, wertschätzt Eric Schnepf die Entwicklung im HPC in Karlsruhe.
Klaus-Peter Mickel, Physiker und ehemaliger Direktor des SCC, war schon Ende der 60er-Jahre als Programmierer für die IBM-Maschinen am Rechenzentrum des Forschungszentrums Karlsruhe (FZK) tätig und erlebte und gestaltete ebenfalls die Entwicklungen der Hochleistungsrechenanlagen in Karlsruhe von Anfang an mit. Als er 1970 eine Stelle am Rechenzentrum Karlsruhe annahm, übernahm er die Betreuung der Uni-Mitarbeitenden, die die Maschinen des FZK benutzen wollten. Nach verschiedenen beruflichen Stationen hat Klaus-Peter Mickel 1996 dann die Leitung des Rechenzentrums am FZK angetreten. In seinem Rückblick auf die Jahre zwischen 1966 und 1996 schildert Klaus-Peter Mickel die intensive Kooperation der Computerfachleute in Uni und FZK, die schließlich, ab 1996, zur Planung einer ausgeklügelten technischen und organisatorischen Kooperation beider wissenschaftlicher Rechenzentren führte – das Virtuelle Rechenzentrum Karlsruhe wurde gegründet. Virtuell, ja, denn es kam nämlich nicht, wie ursprünglich überlegt, zu einem gemeinsamen Rechenzentrum beider Institutionen an einem Standort, sondern zu einem Verbund mit einer juristisch abgesicherten Kooperationsvereinbarung. Es gab ein gemeinsames Leitungsgremium und unterschiedliche Architekturschwerpunkte auf beiden Seiten, jeweils mit gegenseitig eingebrachten Ressourcen. Die Uni legte ihren Schwerpunkt auf die massiv parallelen Rechner und das FZK auf die damals sehr leistungsfähigen Vektorrechner. Eine eigens dafür gelegte Datenleitung verband über 10 km Luftlinie beide Rechenzentren und erreichte damals die respektable Geschwindigkeit von 155 Megabit pro Sekunde. Durch die Einrichtung des Virtuellen Rechenzentrums wurden viele positive Effekte erzielt. Neben einer hohen Effizienz, weil nicht beide Seiten beide Architekturen zu betreuen hatten entstand ein großer Nutzen für die Anwendergruppen, weil sie beide Architekturen zur Verfügung hatten.
Rudolf Lohner gab in seinem Vortrag einen intensiven Einblick in die Entstehung des Rechenzentrums der Uni und der damit verbundenen Entwicklung sowie den Betrieb der massiv parallelen Rechner in Karlsruhe, der sogenannten Rechencluster. Rudolf Lohner war 20 Jahre Mitarbeiter bei den Mathematikprofessoren Alefeld und Kulisch, die er als Wegbereiter der ersten Stunden und Gründer des Hochschulrechenzentrums würdigte. Er ist dann in den 2000er Jahren vom Mathematikinstitut ans Rechenzentrum der Uni Karlsruhe gewechselt und war bis zum Ende seiner aktiven Tätigkeit Experte für Energieeffizienz in Hochleistungsrechenzentren am SCC. Mitte der 90er haben sich zunehmend die massiv parallelen Rechencluster etabliert und auch am Rechenzentrum der Uni wurden solche Systeme über die letzten Jahre, bis heute, für die Forschung betrieben. Rudolf Lohner stellte in einem kurzweiligen Streifzug nicht nur die verschiedenen Clustersysteme vor, sondern auch einige wichtige Projekte und Anwendungsszenarien. Das Spektrum geht von der mathematischen Simulation von Segelbooteigenschaften für den America’s Cup, über die Erstellung von präzisen Wettervorhersagen bis hin zur Entwicklung institutseigener Clustermanagementsysteme. Für den heute am SCC betriebenen Hochleistungsrechner Karlsruhe (HoreKa) und dessen Vorgängersysteme ForHLR I und ForHLR II entwarf Rudolf Lohner gemeinsam mit dem HPC-Team das äußerst effiziente Energie- und Betriebskonzept. Der dazugehörige Neubau wurde 2015 fertiggestellt und beherbergt am Campus Nord des KIT deutschlandweit nutzbare HPC-Systeme. Vor ein paar Monaten wurden die notwendigen baulichen und technischen Vorbereitungen abgeschlossen, um das Gebäude auch für zukünftige, noch viel leistungsfähigere Rechensysteme mit bis zu 2 Megawatt Leistungsaufnahme fitzumachen.
Im Anschluss an die spannenden Fachvorträge, die die gesamten 40 Jahre HPC in Karlsruhe aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten, konnten die Gäste an Führungen durch die HPC-Infrastruktur teilnehmen sowie in einem eigens dafür eingerichteten Ausstellungsraum Rechenzentrumsexponate der letzten 40 Jahre bewundern.
Das SCC bedankt sich beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, dem Präsidium des KIT, bei allen Beteiligten, die 40 Jahre HPC in Karlsruhe gestaltet haben und konsequent weiterentwickeln sowie dem Organisationsteam dieses Festkolloquiums um Simon Raffeiner (s. Foto) und natürlich bei allen seinen Gästen.
Achim Grindler
Fotos: Markus Breig (KIT)
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: Helmholtz-Cloud – vernetzte IT-Dienste für die Spitzenforschung; Kohlenstofffreie Verbrennung: Ein Blick in die Zukunft; Mentoring-Programm für MINT-Studentinnen – Warp4IT
Download SCC-News 1/2023
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Cloud-Trend setzt sich weiter fort. Zunehmend mehr Dienste, die bisher lokal betrieben wurden, werden in die Cloud verlagert oder sie werden bereits von Anfang an in der Cloud geplant. Nicht nur in Unternehmen und Industrie, auch in Wissenschaftseinrichtungen, steigt die Zahl von Cloud-Anwendungen stetig. Es verwundert also nicht, dass auch die Helmholtz-Zentren eine gemeinsame Cloud aufbauen (S. 8). Jedes Zentrum trägt Dienste und Anwendungen bei, die über ein nutzerfreundliches Portal angeboten werden. Neben den dabei anfallenden technischen Herausforderungen, ist es zudem aufwändig, ein gemeinschaftliches Service- und Qualitätskonzept abzustimmen. Dem kontinuierlichen Austausch untereinander kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, ist doch unabdingbar, sich auf gemeinsame Vorgehensweisen und Standards zu verständigen. Daher spielten, neben anderen, gerade Dienste für die digitale Kommunikation eine wichtige Rolle beim Aufbau der Helmholtz-Cloud.
Oft reicht eine digitale Kommunikation aber nicht aus, um im Forschungsalltag effizient zusammenzuarbeiten. Menschen aus dem SCC reisen inzwischen wieder zu Projektmeetings in Präsenz, reisen zu internationalen Konferenzen (S. 15) oder zu längeren Forschungsaufenthalten auf der ganzen Welt. Die Forschungsarbeit, zu der wir auf Seite 16 berichten, ist an der renommierten Stanford University entstanden, wo Thorsten Zirwes während eines DAAD-Stipendiums untersucht hat, ob eine CO2-freie Verbrennung von Ammoniak in porösen Materialien möglich ist.
Das Spektrum der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und Kommunikation am KIT ist immens groß. Ganz unterschiedliche Menschen bringt man beispielsweise mit Nachwuchsforschungsgruppen oder Mentoring-Programmen zusammen. Charlotte Debus und Sebastian Krumscheid (Titelfoto) starteten jeweils ihre neuen Forschungsgruppen im SCC (S. 22) und für MINT-Studentinnen des KIT haben Wissenschaftlerinnen des SCC ein Mentoring-Programm ins Leben gerufen. Darin betreuen sie Studentinnen bei Informatik-Projekten und geben ihnen einen Einblick in den Wissenschaftsalltag (S. 18 und 23).
Viel Freude beim Lesen der neuen SCC-News
Martin Frank, Martin Nußbaumer, Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Nach einem erfolgreichen Pilotbetrieb hat das SCC nun die IT-Infrastruktur für die zentrale Versionsverwaltung mit GitLab aufgebaut. Der Dienst "GitLab am KIT" kann von allen Mitarbeitenden und Studierenden am KIT ab Anfang Juli 2023 genutzt werden.
In der Softwareentwicklung hat sich in den letzten Jahren "git" als Werkzeug für die dezentrale Versionsverwaltung als De-facto-Standard durchgesetzt. Darauf aufbauend bietet GitLab eine Webapplikation für Projektmanagement, Dokumentation, Bug Tracking, Builderstellung und Deployment inklusive Continuous Integration.
Mögliche Einsatzszenarien am KIT umfassen Lehrveranstaltungen zur Programmierung sowie die Softwareentwicklung in der Forschung (auch RSE). Daneben eignet sich die Plattform auch zur Verwaltung textbasierter Dokumente, etwa in den Auszeichungsprachen LaTeX oder Markdown, z.B. zur Erstellung von Abschlussarbeiten oder Vorlesungsskripten.
Nach der Abkündigung von SVN und einem erfolgreichen Pilotbetrieb von git.scc.kit.edu hat das SCC in den letzten Monaten den Clusterbetrieb für den neuen zentralen Dienst "GitLab am KIT" aufgebaut und stellt nun die Entwicklungsplattform allen KIT-Angehörigen zur Nutzung bereit.
Informationen über die Ausprägung des Dienstes und deren Nutzungsmöglichkeiten sind in der Servicebeschreibung zu dem Dienst "GitLab am KIT" zu finden.
Bei Fragen wenden Sie sich aber auch gern an die in der Servicebeschreibung angegebenen Kontaktdaten.
Vom 31.5-2.6.23 war das SCC Gastgeber der HPC-Statuskonferenz der Gauß-Allianz, die zum 12. Mal Forschenden eine Plattform zum interdisziplinären Austausch und zur Vernetzung im Bereich des Hoch- und Höchstleistungsrechnen in Deutschland.
Das SCC war Gastgeber der 12. jährlichen Statuskonferenz der Gauss Alliance, die sich mit nachhaltigem Computing und KI befasste. In Zeiten von Energiekrisen, Klimawandel und dem Beginn der Exascale-Ära stehen HPC-Zentren vor zahlreichen Herausforderungen. Um den Wettlauf um immer größere und schnellere Systeme mit der Ressourcenknappheit in Einklang zu bringen, sind clevere Lösungen sowohl im Hardware- als auch im Softwarebereich gefragt.
Vizepräsidentin Prof. Kora Kristof ging in ihrer Begrüßungsrede auf dieses Spannungsfeld ein und betonte die Bedeutung des SCC nicht nur als HPC-Anbieter für die Forschenden am KIT, sondern auch auf dessen Rolle im Landesnetzwerk bwHPC und im Bundesnetzwerk des Nationalen Hochleistungsrechnen NHR.
Als ersten Keynote-Vortrag begrüßte das SCC Dr. Stefan Schenk von BASF AG, der sich mit HPC-Anwendungen in der chemischen Industrie beschäftigt. Simulationen sind heute aus keinem Wirtschaftsbereich mehr wegzudenken und werden von der medizinischen Forschung bis zur Waschmittelentwicklung überall eingesetzt.
Die vom BMBF geförderten GreenHPC-Projekte stellten Projekte wie ESN4NW und WindHPC vor. Sie zielen darauf ab, Rechenzentren direkt dort zu errichten, wo Energie erzeugt wird: in Windkraftanlagen. Die massiven Türme bieten ausreichend Schutz und Speicherplatz, die grüne Energie wird direkt eingespeist und die Höhe des Mastes für die notwendige Kühlung genutzt.
Aber nicht nur im Hardwarebereich gibt es spannende Veränderungen. Auch die Softwarebranche bereitet sich auf die Exascale-Ära vor. Die sogenannten ScaleExa-Projekte des BMBF haben sich zum Ziel gesetzt, skalierbare und innovative Methoden zu entwickeln, um zukünftige Systeme zeit- und energieeffizient nutzen zu können. Das SCC ist im Rahmen des EXASIM-Projekts durch die Nachwuchsgruppe FiNE vertreten. Ziel ist es, die Open-Source-Software OpenFOAM über eine spezielle Softwareschicht an die Ginkgo-Bibliothek zu koppeln, die es dann ermöglicht, OpenFOAM auf GPUs laufen zu lassen. Das verkürzt die Rechenzeit und spart somit Energie.
Mit spannenden neuen Tools wie ChatGPT oder Mindjourney herrscht Goldgräberstimmung in der KI-Branche. Angetrieben von immer neuen Anwendungsfeldern wächst die KI-Forschungslandschaft rasant. Die steigende Nachfrage nach Rechenressourcen bei gleichzeitig unsicherer Entwicklung der Energiekosten erhöht den Bedarf an Kooperationen zwischen HPC-Anbietern und HPC-Nutzern. In der abschließenden Keynote zum Thema "AI in the age of exascale computing" ging die Nachwuchsgruppenleiterin Charlotte Debus auf diese und weitere Fragen ein, die sich der HPC- und AI-Community in den kommenden Jahren stellen werden.
Dr. Jasmin Hörter
Propulate ist eine Software, die ganz allgemeine Optimierungsprobleme mit Hilfe von genetischen Algorithmen löst. Sie ist speziell für High-Performance-Systeme ausgelegt, einfach zu bedienen und steht der Allgemeinheit zur Verfügung.
Mit Propulate stellt das SCC eine Software zur Verfügung die Optimierungsproblemen mit Hilfe von genetischen Algorithmen löst. Propulate ist speziell für High-Performance-Systeme ausgelegt und steht zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung und ist einfach zu benutzen. Propulate ist schneller und sogar akkurater als ein herkömmlicher Algorithmus, in typischen Benchmarks meist eine ganze Größenordnung.
Propulate ist von der Natur und speziell von der genetischen Auslese in der Evolution inspiriert. Die Evolution beginnt in der Regel mit einer Population von zufällig erzeugten Lösungskandidaten und ist ein iterativer Prozess. Die Population in jeder Iteration wird als Generation bezeichnet. In jeder Generation wird die Fitness jedes einzelnen Individuums in der Population bewertet. Die Gene der fittesten Kandidaten gehen in die neue Generation ein. Wie in der Natur warten wir nicht ab, bis alle Recheneinheiten fertig sind. Stattdessen kommunizieren die Recheneinheiten untereinander und bearbeiten das Problem mit der momentanen Gesamtpopulation sofort weiter. Damit wird im Vergleich zu anderen Ansätzen eine Lastimbalance vermieden (s. Erklärvideo).
Jeder Knoten ist für die Berechnung eines Lösungskandidaten zuständig. Das Ergebnis dieser Rechnung ist ein neuer Kandidat, der aus Genen und einem dazugehörendem Fitnesslevel besteht. Die Gene sind dabei die Attribute, die den Lösungskandidaten vollständig beschreiben, der Fitnesslevel ist ein Maß mit dem sich die Kandidaten vergleichen lassen. Diese Informationen werden dann an alle Recheneinheiten weitergegeben.
Wenn eine Recheneinheit die Evaluierung eines Kandidaten abgeschlossen hat, benutzt sie die Fitnesswerte der gesamten bisherigen Population um einen neuen Lösungskandidaten zu erzeugen. Das Verfahren kann zur Neural Architecture Search oder ganz allgemein zur Hyperparametersuche verwendet werden. Damit ist Propulate ein Werkzeug, um die Suche nach passenden Netzen zu ermöglichen. Anwendungen, in denen Propulate bereits zum Einsatz gekommen ist, sind beispielsweise elektrische Netzlastvorhersage, Satellitenfernerkundung, und molekulare Strukturbiologie.
Weitere Informationen:
Propulate Code Repository
Erklärvideo
Paper Massively Parallel Genetic Optimization through Asynchronous Propagation of Populations
Kontakt am SCC: Dr. Marie Weiel, Oskar Taubert
Achim Grindler
Im Rahmen eines KIT-internen Projektes zur Etablierung von Research Software Engineering (RSE) am KIT treffen sich RSE-Interessierte zum ersten RSE-Workshop. Über 60 Personen nahmen am Nachmittag des 9. Mai 2023 teil.
Software ist zu einer Schlüsselkomponente der wissenschaftlichen Arbeit geworden, und es gibt heute kaum noch eine Forschungsdisziplin, in der Software keine wichtige Rolle hat. Daher muss Forschungssoftware die gleichen strengen Anforderungen erfüllen, die Forschende an ihre Daten, Proben, Geräte und Infrastrukturen stellen. Software muss – wie jede andere Infrastruktur auch – kontinuierlich weiterentwickelt, gewartet und unterstützt werden, manchmal über Jahrzehnte hinweg. Erfolgreiche und nachhaltige Softwareprojekte beruhen oft auf starken, florierenden Gemeinschaften und erfordern stets eine langfristige Finanzierung.
Andere Länder in Europa sind hier dem deutschen Wissenschaftssystem bereits einen Schritt voraus. Das Netherlands eScience Centre forderte bereits 2019 in seinem Strategiepapier: „Forschungssoftware muss auf politischer Ebene und in der Praxis gleichberechtigt mit Forschungsdaten und Publikationen behandelt werden“ [1]. Das britische Software Sustainability Institute stellt schlicht fest: „Better Software, Better Research“ [2].
Im Rahmen des Handlungsfeldes „Digitalisierung“ als Teil der KIT-Dachstrategie „KIT 2025“ wurde daher vom KIT-Präsidium ein internes Leitprojekt zu Forschungssoftware und Research Software Engineering initiiert, das Ende 2022 begann. Unter der Leitung des SCC und Beteiligung aus dem Institut für Automation und angewandte Informatik (IAI) sowie den Dienstleistungseinheiten Rechtsangelegenheiten (RECHT) und Innovations- und Relationsmanagement (IRM) wurden verschiedene Arbeitspakete definiert. Eines davon adressiert die Bedarfe der Forschungssoftware-Community sowie den Aufbau einer Forschungssoftware-Gemeinschaft am KIT. Um den Aufbau einer solchen Community zu fördern, nahmen über 60 Personen aus dem KIT – quer über viele Wissenschaftsdisziplinen – nahmen am 9. Mai 2023 am ersten Workshop zum Thema Research Software Engineering am KIT im Senatssaal am Campus Süd teil und tauschten sich intensiv aus.
Der Workshop wurde professionell von Heidi Seibold (heidiseibold.com/, twitter.com/HeidiBaya) organisiert und moderiert. Nach kurzen einleitenden Vorträgen diskutierten und bearbeiteten die Teilnehmenden verschiedene Fragstellungen wie „Welche IT-Dienste für RSE würdest du gerne benutzen?“ oder „Was erwartest du von einer RSE@KIT-Community zu bekommen?“ bis hin zu „Was kannst du zu einer RSE@KIT-Community beisteuern?“. Die Antworten zu diesen Fragen wurden kollaborativ in einem Gruppen-Brainstorming an Pinnwänden zusammengetragen, gemeinsam von allen Teilnehmenden gewichtet und schlussendlich vorgestellt. Den Abschluss des Programms bildeten acht sogenannte Lightning-Talks aus den Reihen der Teilnehmenden, die interessante und spannende Einblicke in die Entwicklung des Research Software Engineerings am KIT und darüber hinaus gaben. Über diese und weitere Themen des Workshops konnten sich die Teilnehmenden bei einem gemütlichen Ausklang der Veranstaltung eingehend austauschen.
Parallel zum Workshop wurde eine neue, KIT-offene Mailingliste für das Research Software Engineering (RSE) am KIT namens rse-announce@lists.kit.edu etabliert, in die sich interessierte KIT-Mitglieder gerne eintragen können.
Prof. Dr. Achim Streit
Im Rahmen der schrittweisen Aktualisierung der SAP-Systemlandschaft wird die Datenbank des SAP ERP auf HANA migriert
Vom 07. bis 12. Juni 2023 wird die Datenbank des SAP ERP auf HANA migriert. In diesem Zeitraum stehen die SAP-Systeme, einschließlich SAP-Webportal und User Portal (UP), nicht zur Verfügung.
HANA ist die aktuelle Datenbanktechnologie der SAP und Voraussetzung, um die SAP-Softwareprodukte der neuen Generation wie S/4HANA zu nutzen. Neben dem Aufbau des User Portals (UP) als Nachfolger für das SAP-Webportal sowie dem Projekt zur Ablösung des SRM durch die easyBANF ist die Datenbankmigration ein weiterer wichtiger Schritt zur Aktualisierung der SAP-Systemlandschaft.
Die Migration auf HANA führt zunächst zu keinen wesentlichen Änderungen für die Nutzerinnen und Nutzer der SAP-Systeme. Allerdings ist es eine notwendige technische Grundlage für zukünftige Optimierungen.
Martin Hengel
Mit einem Reim über Krönchen und digitale Methoden erzielte das Projekt „Materialisierte Heiligkeit“ auf der 9. Tagung des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" in Trier den 1. Platz beim Poster Slam.
In dem Poster stellt das interdisziplinäre Forschungsteam aus Expertinnen der Judaistik (FU Berlin) und des Forschungsdatenmanagements (SCC-DEM) sowohl das Forschungsvorhaben des vom BMBF geförderten Projektes Materialisierte Heiligkeit als auch die digitale Methodik vor. Im Fokus stehen dabei mittelalterliche, europäische Torarollen und ihre optischen Besonderheiten im Schriftbild. Das SCC entwickelt in diesem Projekt eine digitale Dateninfrastruktur inklusive Forschungsdatenrepositorium und Werkzeugen zur kontrollierten Erfassung und Bearbeitung von Annotationen. Dieser digitale Ansatz bietet vielfältige Zugänge zu neuen Erkenntnissen, Verknüpfungen von Zusammenhängen und metaphysischen Analysen von Torarollen.
Bei dem Poster Slam haben die Beitragenden die Möglichkeit, ihr Poster innerhalb einer Minute vorzustellen und so beim Publikum Interesse zu wecken, das Poster in der anschließenden Poster-Session zu besuchen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Insgesamt 22 Beiträge in Form von kurzen Videos, schauspielerischen Darstellungen, einfallsreichen Vorträgen und lustigen Texten bildeten die bunte Mischung des diesjährigen Slams. Unter dem Titel „Schrifttradition digital: Rituell reine Torarollen in der jüdischen Diaspora“ präsentierte das Projektteam „Materialisierte Heiligkeit“ das zugehörige Poster als fantasievollen Reim und gewann so mit dem lautesten Applaus den Best Poster Slam Award!
Kontakt: Laura Frank
Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SCC hat auf der Jahrestagung der Materials Research Data Alliance (MaRDA), die vom 21.02.23 bis 23.02.23 stattfand, eine Auszeichnung für das beste Poster erhalten.
Auf der Jahrestagung der Materials Research Data Alliance (MaRDA), die vom 21.02.23 bis 23.02.23 stattfand, hat ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SCC eine Auszeichnung für das beste Poster erhalten.
Das Poster beschreibt den Metadata Extractor and Schema Mapper, ein Tool, das die Sammlung von Metadaten aus Instrumenten automatisiert und es den Forschenden ermöglicht, die Metadaten ohne manuellen Aufwand zu extrahieren und sie auf ein genau definiertes Metadatenschema zu mappen. Ein browserbasiertes grafisches User Interface (GUI) erleichtert den Forscherinnen und Forschern die Nutzung des Tools und erfordert von ihnen dabei keine Programmierkenntnisse. Die Pilotversion unterstützt TIFF-Bilder, die von Rasterelektronenmikroskopen (SEM) der Firma Zeiss erzeugt wurden.
Dieses Tool wurde im Rahmen der deutschen Forschungsdateninfrastruktur für Materialwissenschaften NFDI-MatWerk, des NFFA-Europe Pilot (NEP), des Joint Lab "Integrated Model and Data-driven Materials Characterization", der SDL-Materials Science und der Helmholtz Metadata Collaboration Plattform (HMC) entwickelt.
In der Abteilung Data Exploitation Methods (SCC-DEM) entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neuartige Methoden und Technologien zur Beschreibung und Erschließung großer Forschungsdatenbestände.
Kontakt: Reetu Elza Joseph
Link zum Poster: doi.org/10.21955/materialsopenres.1115090.1
Ab Ende März stehen im User Portal (UP) für SAP-Anwendungen neue zusätzliche Funktionen zur Verfügung
Das User Portal (UP) steht unter up.scc.kit.edu allen KIT-Beschäftigten (außer Hilfskräften) zur Verfügung und ist der Nachfolger für das SAP-Webportal. Ab Ende März werden zusätzlich zu den bereits vorhandenen Funktionen/Apps (Mein Profil, Meine Bescheinigungen) folgende neue Funktionen/Apps im UP veröffentlicht:
Automatisierte Rechnungseingangsbearbeitung (AREB)
Personentage erfassen
Personentage genehmigen
Meine Abwesenheiten (entspricht der Abwesenheitsübersicht im SAP-Webportal, u.a. für das Stellen von Abwesenheitsanträgen)
Die Funktionen/Apps werden nur angezeigt, wenn die Person entsprechende Berechtigungen hat (z.B. sehen nur Teilnehmende am ESS die App „Meine Abwesenheiten“). Mit Ausnahme der AREB werden die Funktionen/Apps auf Deutsch und Englisch angeboten. Weitere Informationen zu UP finden sich in der Servicebeschreibung. Bei Fragen und Problemen zur Nutzung von UP kann der SCC Service Desk kontaktiert werden.
Hengel, Martin (SCC)
14 Mitglieder der SCC-Forschungsgruppen CSMM, FiNE, RAI und SSPE nahmen vom 26.02.-03.03. an der SIAM Computational Science and Engineering-Konferenz CSE23 in Amsterdam teil. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg für alle Teilnehmenden.
14 Mitglieder der SCC-Forschungsgruppen CSMM, FiNE, RAI und SSPE nahmen vom 26.02.-03.03. an der SIAM Computational Science and Engineering-Konferenz CSE23 in Amsterdam teil. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg für alle Teilnehmenden, mit vielen interessanten Gesprächen und interdisziplinärem Austausch.
Die Gruppe FiNE war mit 8 Gruppenmitgliedern vertreten. Insgesamt hielt die Gruppe 8 Vorträge in 7 Symposien. Prof. Hartwig Anzt nahm an einem Panel für Nachwuchswissenschaftler [1] zum Thema “Wow I have a job! What now?” teil, bei dem Fragen zu Konfliktmanagement, Work-Life-Balance, wissenschaftliche vs. industrielle Karriere und mehr diskutiert wurden.
Die Vorträge von FiNE konzentrierten sich auf verschiedene Aspekte des portablen Ginkgo-Frameworks für spärliche lineare Algebra [2] und spiegelten das grosse Interesse der Community an der Software wider. Das Team bot zwei Übersichtsvorträge an, einen von Terry Cojean über Best Practices bei der Entwicklung von Forschungssoftware [3] und einen von Hartwig Anzt, der einen historischen Überblick über die Entwicklung der Ginkgo-Bibliothek gab [4]. In anderen Vorträgen wurden neue Funktionalitäten vorgestellt, die für spezifische wissenschaftliche Anwendungen entwickelt wurden.
Ein Schwerpunkt waren Iterative Sparse-Solver und Preconditioner, bei denen Pratik Nayak das allgemeine Schema in einer diesem neuen Forschungsgebiet gewidmeten Sitzung vorstellte [5]. Darauf aufbauend präsentierte Yen-Chen Chen den speziellen Fall tridiagonaler und bandförmiger Matrizen mit einer Implementierung, die alle aktuell bestehenden Anbieterlösungen übertrifft [6]. Ein externer Redner, Paul Lin vom LBNL, USA, erwähnte die Verwendung der iterativen Batch-Solver von Ginkgo zur Beschleunigung der XGC Plasma Fusion Anwendung [7].
Ein weiterer Schwerpunkt war die mixed-precision functionality. Yu-Hsiang (Mike) Tsai stellte Ginkgos leistungsfähiges portables algebraisches Mehrgitter (AMG) vor, das mehrere Präzisionsformate für verschiedene Ebenen bietet [8]. Prof. Enrique S. Quintana-Orti von der UPV, Spanien, präsentierte die Leistungs- und Energievorteile der Nutzung von gemischter Genauigkeit am Beispiel der gemischt-präzisen Funktionalität der Ginkgo-Bibliothek [9]. Eine weitere Funktionalität, die auf großes Interesse in der Community stieß, sind die neuen GPU-residenten Sparse-Direct-Methoden, die Tobias Ribizel vorstellte, und die für das US Exascale Computing Project's ExaSGD für Stromnetzsimulationen entwickelt wurden [10]. Ebenfalls auf die Beschleunigung von Anwendungen zielten zwei Vorträge aus den neuen BMBF-Projekten ExaSim und PDExa von Gregor Olenik bzw. Marcel Koch. ExaSim konzentriert sich auf die Beschleunigung der CFD-Software OpenFOAM durch die Verwendung von Ginkgo als portables und effizientes Backend mit vielversprechenden ersten Ergebnissen [11]. PDExa zielt darauf ab, Ginkgos Funktionen für gemischte Präzision und Batching zu nutzen, um das implizite oder semi-implizite Time-Stepping von hyperbolisch-parabolischen partiellen Differentialgleichungen (PDEs) zu beschleunigen, die mit diskontinuierlichen Galerkin-Methoden (DG) diskretisiert wurden [12].
Die Forschungsgruppe CSMM war mit vier Mitgliedern vertreten, darunter Gayatri Caklovic, Pia Stammer, Steffen Schotthöfer und Jasmin Hörter.
Gaya organisierte ein Minisymposium über Parallel in time methods [13,14] und präsentierte ihre Arbeit über PInT für hyperbolische nichtlineare Gleichungen [15]. Pia präsentierte ihre Forschung über Protonentransport für die Krebstherapie, mit einem Schwerpunkt auf dynamischen Low-Rank-Approximationen [16]. Steffen präsentierte seine Forschungsarbeit über Modellordnungsreduktion mit Moment-Methoden, mit einem Schwerpunkt auf neuronalen Netzwerk-basierten Minimalentropie-Schließungen [17].
Charlotte Debus von der Nachwuchsgruppe RAI hielt einen Vortrag zum Einsatz von Machine Learning Methoden im Zusammenhang mit Matrixzerlegungen und René Caspart aus SSPE sprach über nachhaltige Softwareentwicklung für HPC Systeme.
Insgesamt war die Konferenz ein Erfolg und wir freuen uns auf zukünftige Veranstaltungen, bei denen wir das SCC vertreten können.
Achim Grindler
Thorsten Zirwes, Wissenschaftler am SCC, hat für seine Mitarbeit an der Erforschung laminarer Flammen den Distinguished Paper Award vom Combustion Institute erhalten.
Alle zwei Jahre wählt das Combustion Institute herausragende Beiträge zum International Combustion Symposium aus, die einen besonders signifikanten Fortschritt im Verständnis in der fundamentalen und angewandten Verbrennungsforschung geleistet haben. Dieses Jahr hat eine internationale Jury 13 Beiträge aus 13 verschiedenen Themenfeldern ausgewählt und mit dem Distinguished Paper Award gewürdigt.
Thorsten Zirwes, der seit 2016 am SCC Verbrennungsvorgänge mithilfe von Hochleistungsrechnern untersucht, hat in Kooperation mit der Universität Peking (PKU) sowie dem Engler-Bunte-Institut des KIT Zündvorgänge bei niedrigen Temperaturen untersucht. Diese Zündvorgänge spielen unter anderem bei Verbrennungsmotoren eine wichtige Rolle und können zu Beschädigungen des Motors führen, wenn Sie nicht unterdrückt werden. Ein grundlegendes Verständnis zur Physik dieser Vorgänge ist daher wichtig, um effizientere und schafstoffärmere Motoren für zukünftige Schiffe oder andere Verkehrsmittel für Schwertransporte zu entwickeln. Zu diesem Zweck hat Thorsten Zirwes eine Simulationssoftware entwickelt, die solche Zündvorgänge mit einem hohen Detailgrad modellieren kann. Der Beitrag zu diesem Thema, an dem Thorsten Zirwes mitgearbeitet hat, wurde dieses Jahr in der Kategorie „laminare Flammen“ mit dem Distinguished Paper Award ausgezeichnet.
Kontakt: Dr. Thorsten Zirwes
Quelle: https://www.combustioninstitute.org/resources/awards/distinguished-papers/
Achim Grindler
Die neue internationale Online-Zeitschrift ing.grid nimmt ab sofort Initiativ-Einreichungen zum Thema FAIR-Datenmanagement in den Ingenieurwissenschaften entgegen. Das interdisziplinäre Editorial Team freut sich auf Ihre Beiträge.
Die internationale Online-Zeitschrift ing.grid nimmt ab sofort Einreichungen zum Thema FAIR-Datenmanagement in den Ingenieurwissenschaften entgegen. Mit ihrer Open-Access-Politik schließt die Zeitschrift eine Lücke in diesem Bereich und bietet eine Plattform und Anerkennung für solide wissenschaftliche Praxis bei der Generierung von Forschungsdaten, der Entwicklung von wiederverwendbaren Werkzeugen zur Verarbeitung dieser Daten sowie deren Kuratierung, um sie auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar (FAIR) zu machen.
Der Chefredakteur, Professor Peter F. Pelz, möchte alle Interessierten einladen, ihre Beiträge zu den sieben Kernthemen von ing.grid einzureichen: Datenkompetenz, Dateninfrastruktur, Data Governance, Datenökonomie, Datenethik, Datensätze und Datenmanagement-Software.
Weitere Informationen: Rundbrief des Editors in Chief (Call for Papers Flyer)
Kontakt am SCC und Mitglied im Editorial Team: Prof. Dr. Achim Streit
DFN-PKI stellt die Ausstellung von Serverzertifikaten zum Jahresende ein. Daher sind neue Verfahren zur Zertifikatsausstellung am KIT zu etablieren.
Die DFN-PKI und damit auch die KIT-CA G2 wird nach dem 30.12.2022 keine neuen Serverzertifikate mehr ausstellen. Alle bis dahin ausgestellten Zertifikate behalten bis zu dem im Zertifikat angegebenen Gültigkeitsende ihre Gültigkeit.
Am KIT gibt es zukünftig zwei neue Möglichkeiten, global gültige x509-Zertifikate zu erhalten:
Let's Encrypt mit KIT-spezifischem DNS-Plugin (https://docs.ca.kit.edu/acme4netvs/en/)
GÉANT Trusted Certificate Services (der offizielle Nachfolgedienst vom der DFN-PKI)
Das SCC empfiehlt jedoch den betroffenen Dienstebetreibenden zeitnah auf Zertifikate von Let's Encrypt umzusteigen und den Prozess dafür zu automatisieren.
Der Einsatz von GÉANT TCS ist aktuell aus verschiedenen Gründen noch nicht nutzbar und wird daher aktuell nicht empfohlen. In 2023 wird das SCC aber auch für GÉANT TCS einen Prozess bereitstellen und diesen unter www.ca.kit.edu dokumentieren.
Im vergangenen Jahr hat das SCC ausführlich über diese Umstellung und das geplante Vorgehen im IT-Expertenkreis informiert [1][2]. Zudem wurden betroffene Zertifikatsinhaber direkt per Mail aufgeklärt, um frühzeitig agieren zu können.
Zur weiteren Unterstützung hat das CERT-Team mehrere Sprechstunden für Interessierte angeboten, um aufgetauchte Fragen und Probleme bei der Umsetzung der vom SCC empfohlenen Lösung mit Let's Encrypt gemeinsam zu klären.
Noch bis zum 15.12.2022 können Serverzertifikate nach dem bisherigen Verfahren. beantragt und bis Ende 2023 genutzt werden. Damit ist die Umstellung durch Dienstbetreibende auf das neue Verfahren erst im Laufe des kommenden Jahres 2023 erforderlich.
[1] https://www.ca.kit.edu/downloads/018c9d1dc502dc123ca7a1b63a19f01c9b143de800ddc8f30e19c0e69a5d204f.pdf
[2] https://www.ca.kit.edu/downloads/fc91dd1b222da5bd902063ce3f5eb1ef9a6b14e908e60189ea7328bfaf802a51.pdf
Das EOSC-Symposium 2022, das vom 14. bis 17. November in Prag stattfand, zeigte den Fortschritt und die Einsatzfähigkeit innerhalb der European Open Science Cloud, u.a. mit vielen Beiträgen des SCC.
Das EOSC-Symposium bietet ein Forum für Forscher, Forschungsgemeinschaften, Horizon Europe-Projekte, Cluster-Projekte, digitale und Forschungsinfrastrukturen, politische Entscheidungsträger und viele andere Interessengruppen, die gemeinsam an der Schaffung der European Open Science Cloud arbeiten. Vom 14. bis 17. November nahmen über 400 Teilnehmer an mehr als 60 Sitzungen des Symposiums in Prag teil, in denen die Ausrichtung und die Aktivitäten der Projekte, die die föderierte Forschungsinfrastruktur für Europa aufbauen, vorgestellt und diskutiert wurden. SCC ist Partner mehrerer konstituierender Schlüsselprojekte und vertritt das KIT als Mitglied in der EOSC Association.
Für das Projekt EOSC Future hielt SCC Präsentationen in mehreren Sitzungen, z.B. in der Sitzung 'Implementing the EOSC Interoperability Framework', und lieferte Berichte zu den Projekten EOSC Synergy, EOSC-Pillar, DICE und EGI-ACE. Parallel zum Symposium war das SCC auch bei der Versammlung des CDI-Rates der EUDAT vertreten.
Möchten Sie eine bestimmte Sitzung oder Diskussion (erneut) verfolgen? Alle Präsentationen des EOSC-Symposiums 2022 wurden zu den Sitzungsbeschreibungen auf der Agenda-Seite hinzugefügt. Die Aufzeichnungen der Plenarsitzungen finden Sie auf der Homepage des Symposiums.
Jos van Wezel
Thorsten Zirwes, Wissenschaftler am SCC, hat auf der Mitgliederversammlung des KIT Freundeskreis und Fördergesellschaft e.V. den Blanc & Fischer Innovationspreis erhalten.
Das KIT vergibt zusammen mit dem KIT Freundeskreis und Fördergesellschaft e. V. (KFG) jährlich den Blanc & Fischer Innovationspreis, um die besten Dissertationen aus dem Bereich des Ingenieurwesens zu würdigen. Besonderer Fokus bei der Auswahl der Preisträger wird dabei auf hohes Innovationspotential der während der Promotion entwickelten Methoden, einen erfolgreichen Transfer in die Praxis sowie eine exzellente Vermittlung in Wort und Schrift gelegt. Gestiftet wird der Preis für drei Jahre von der Firma Blanc & Fischer.
Der in diesem Jahr zum ersten Mal vergebene Innovationspreis wurde neben Thorsten Zirwes an Theresa Hanemann und Florian Stamer verliehen. Thorsten Zirwes hat während seiner Promotion neue Methoden entwickelt, um detaillierte Simulationen von chemisch reagierenden Strömungen auf Hochleistungsrechnern um ein Vielfaches zu beschleunigen. Seine Methoden und Simulationswerkzeuge werden aktuell von mehr als dreißig Gruppen weltweit verwendet und haben auch in Industrieapplikationen Einzug gefunden, wie z.B. bei der Schadstoffoptimierung von Gasturbinen.
Da er im Rahmen eines DAAD Förderprogramms aktuell in Stanford forscht, hat er den Preis online entgegengenommen.
Das sind die ausgezeichneten Themen:
Dr. Thorsten Zirwes: „Memory Effects in Premixed Flames: Unraveling Transient Flame Dynamics with the Flame Particle Tracking Method”
Dr. Theresa Hanemann: „Usability and Limitations of Scaling Laws in Laser Powder Bed Fusion”
Dr. Florian Stamer „Dynamische Lieferzeit-Preisgestaltung in variantenreicher Produktion: Ein adaptiver Ansatz mithilfe von Reinforcement Learning”
Weitere Presseinformationen:
Pressemitteilung der Blanc & Fischer Familienholding
www.moebelkultur.de/news/innovationspreis-fuer-herausragende-doktorarbeiten/
Achim Grindler
Forschende der Plattform Helmholtz AI aus dem SCC und dem JSC haben erneut ihre Ergebnisse gemeinsam in die MLPerf™ HPC Benchmarking Suite eingebracht und konnten so zeigen, dass ihre HPC-Systeme mit den leistungsfähigsten KI-Chips arbeiten.
Die rasante Entwicklung von KI-Methoden und -Tools kann es schwierig machen, mit den real verfügbaren Möglichkeiten der Computertechnologie Schritt zu halten und noch schwieriger ist es, die beste Wahl für eine bestimmte KI-Aufgabe zu treffen. Aus diesem Grund sind Benchmarking-Werte der Schlüssel zum Vergleich und damit zur Auswahl der besten verfügbaren Option für KI Probleme. Benchmarking-Plattformen geben unter anderem einen Gesamtüberblick über relevante Aspekte wie Leistung, Umweltauswirkungen, Effizienz und Trainingsgeschwindigkeit.
Aus diesem Grund haben Forschende der Plattform Helmholtz AI aus dem Scientific Computing Center (SCC) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Jülich Supercomputing Centre (JSC) am Forschungszentrum Jülich wie im vergangenen Jahr ihre Ergebnisse gemeinsam in die MLPerf™ HPC Benchmarking Suite eingebracht. Die Gruppe ist stolz zu verkünden, dass die HPC-Infrastrukturen an deren Helmholtz-Zentren mit den leistungsfähigsten KI-Chips ausgestattet sind.
Die Helmholtz-KI-Mitglieder Daniel Coquelin, Katharina Flügel und Markus Götz vom SCC sowie Jan Ebert, Chelsea John und Stefan Kesselheim vom JSC koordinierten gemeinsam die Einreichung. Die Ergebnisse beziehen sich auf beide Einheiten in diesen Zentren: den Supercomputer HoreKa am SCC und den JUWELS Booster am JSC. Beide sind mit Beschleunigern vom Typ NVIDIA A100 ausgestattet, die laut Benchmark die beste Leistung erbringen. Der JUWELS Booster verwendete für diese Messungen sogar bis zu 3.072 NVIDIA A100 GPUs.
Die MLPerf™ HPC-Benchmarking-Suite bietet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine großartige Gelegenheit code- als auch systembasierte Optimierungsmethoden und -werkzeuge aufs feinste abzustimmen. So konnten sie die Performance beispielsweise mit dem CosmoFlow-Benchmark (Physical Quantity Estimation From Cosmological Image Data) im Vergleich zum letzten Jahr um über 300 % verbessern. Bei der Feinabstimmung der IO-Operationen fanden sie beispielsweise Möglichkeiten, wie die Dateisysteme eine schnellere und zuverlässigere Lese- und Schreibleistung erbringen können. Dank dieser Ergebnisse erreichte der Supercomputer HoreKa in den jüngsten CosmoFlow-Benchmark-Ergebnissen, die unter anderem in IEEE Spectrum und HPCWire gezeigt wurden, den zweiten Platz hinter NVIDIAs Selene-System und den ersten Platz für Forschungs- und Lehreeinrichtungen in Bezug auf die schnellste Trainingszeit. Dabei konnten sogar größere Systeme wie RIKENs Fugaku übertroffen werden.
Da die Auswirkungen des Klimawandels immer offensichtlicher werden, ist es auch unerlässlich, dass man den ökologischen Fußabdruck bewusster gestaltet, insbesondere im Hinblick auf den Energieverbrauch. Zu diesem Zweck haben die Systemadministratoren von HoreKa den Einsatz des Lenovo XClarity Controllers zur Messung des Energieverbrauchs der Rechenknoten* aktiviert. Für die Einreichungsläufe auf dem HoreKa wurden 1.127,8 kWh verbraucht. Das ist mehr Leistung, als man braucht, um mit einem durchschnittlichen Elektroauto von Portugal nach Finnland zu fahren.
Die MLPerf™ HPC-Benchmarking Suite ist dabei essentiell, um den Nutzen der HPC-Maschinen für moderne KI-Arbeitsabläufe zu ermitteln. Das Helmholtz-AI-Team freut sich darauf, nächstes Jahr wieder mitzumachen.
Kontakt am SCC: Dr. Markus Götz
*Diese Messung umfasst nicht alle Teile des Systems und ist keine offizielle MLCommons-Methode, bietet jedoch einen Mindestmesswert für den Energieverbrauch auf dem System. Da jedes System anders konfiguriert ist, können diese Ergebnisse nicht direkt auf andere Einreichungen übertragen werden.
Achim Grindler
EOSC-Pillar hielt seine letzte Konferenz im vergangenen Oktober in der Bibliothèque National de France François-Mitterrand in Paris ab und endet am 31. Dezember 2022.
Das Projekt EOSC-Pillar unterstützt die Entwicklung der European Open Science Cloud (EOSC) und ist eines von vier regionalen EOSC-Implementierungsprojekten. Im Rahmen von EOSC-Pillar arbeiten wissenschaftliche und institutionelle Partner aus Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland und Italien gemeinsam an der Erweiterung des Dienstleistungsportfolios innerhalb der EOSC, an der Einbindung der Forschung in der EOSC, an der Unterstützung der Koordinierung und Harmonisierung relevanter nationaler Initiativen, z. B. die Nationalen Forschungsdaten Infrastruktur (NFDI), und an der Integration wissenschaftlicher IT-Dienste im Rahmen der EOSC.
Auf der Abschlusskonferenz präsentierte das Projekt seine Ergebnisse der letzten drei Jahre vor einem Publikum aus Vertretern der EOSC Association und der Europäischen Kommission. Die Konferenz wurde auch genutzt, um in lebhaften Podiumsdiskussionen und Interviews die neuesten Erkenntnisse zu Themen wie Geschäftsmodelle und die Rolle von Regionen und einzelnen Ländern bei der Entwicklung der EOSC zu sammeln.
Im Rahmen des Projekts war das SCC die deutsche Verbindungsstelle zur nationalen Initiativ- und Forschungslandschaft, leitete eine Studie über die Lücken bei der Umsetzung der GDPR (EU’s General Data Protection Regulation) und IPR (intellectual property rights) in nationales Recht und entwarf einen Rahmen für die Validierung und die Sicherung der Qualifizierung von IT-Diensten, bevor diese in den EOSC-Dienstleistungskatalog aufgenommen werden. Mit seinen Beiträgen zu EOSC-Pillar und den Projekten EOSCpilot, EOSCsecretariat, EOSC-hub und EOSC Future spielt das SCC eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der europäischen Wissenschafts-Cloud EOSC.
Jos van Wezel
Ab sofort steht allen Beschäftigten des KIT das User Portal (UP) für SAP-Anwendungen zur Verfügung. UP ist der Nachfolger für das aktuelle SAP-Webportal und basiert auf den neuen Konzepten und Technologien der SAP.
Ab sofort steht allen Beschäftigten des KIT (außer Hilfskräften) unter up.scc.kit.edu das User Portal (UP) für SAP-Anwendungen zur Verfügung. UP ist der Nachfolger für das SAP-Webportal und basiert auf den aktuellen Konzepten und Technologien der SAP. Es enthält derzeit drei Apps mit Funktionen des Employee-Self-Service (ESS):
Mein Profil: Einsicht und Pflege eigener Daten
Meine Bescheinigungen: Abruf eigener Bescheinigungen aus der Entgeltabrechnung
Nachrichten: Aktuelle Nachrichten zu UP
Weitere Apps sind bereits in Vorbereitung und werden nach und nach im UP freigegeben. Neben UP steht das SAP-Webportal weiterhin mit den bisherigen Funktionen zur Verfügung.
Wie das SAP-Webportal kann auch UP nur aus dem KIT-Netz und mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung genutzt werden. Anders als das SAP-Webportal ist UP allerdings für die Nutzung mit Mobilgeräten (über gängige Webbrowser) ausgelegt. Neben der deutschen Version gibt es zusätzlich eine englische Version. Beachten Sie jedoch, dass aus rechtlichen Gründen in der englischen Version Bescheinigungen wie der Entgeltnachweis auf Deutsch angezeigt werden.
Mehr Informationen zu UP einschließlich einer Dokumentation finden sich in der Servicebeschreibung zu UP. Bei Fragen und Problemen zur Nutzung von UP kann der SCC Service Desk gern kontaktiert werden.
Seit mehr als zwei Jahren betreibt das SCC dedizierte KI-Ressourcen für die KI-Forschung innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft, kurz HAICORE@KIT. Ein neues Betriebsmodell vereinfacht nun den Zugang noch weiter und erhöht die Kapazitäten.
Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen (ML) umfassen Technologien, die Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft in einer noch nie dagewesenen Art und Weise beeinflussen werden. Sprach- und Bilderkennung sind nur zwei der greifbaren Beispiele für Anwendungen, die sich in den letzten Jahren als zuverlässig einsetzbar erwiesen haben.
HAICORE: Ressourcen für KI/ML
Für die Forschung und Ausbildung in den Bereichen KI und ML werden vor allem große Mengen von Rechenleistung benötigt, die meist mittels GPUs bereitgestellt werden. Um den kurzfristigen Bedarf an KI-Hardware zu befriedigen, wurden mit den “Helmholtz AI Computing Resources” (HAICORE) sowohl am SCC (HAICORE@KIT) als auch am Forschungszentrum Jülich (HAICORE@FZJ) dedizierte Hardware-Plattformen für alle an KI Forschenden der Helmholtz-Gemeinschaft geschaffen.
HAICORE@KIT ist dabei mit seinen 72 GPUs vom Typ NVIDIA A100-40 vor allem auf einen prototypischen Nutzungsmodus der Ressourcen, z.B. für die interaktive Verwendung mit Jupyter, und einen möglichst einfachen Zugang ausgerichtet. Für Projekte mit einem höheren Bedarf stehen neben HAICORE@FZJ auch die großen GPU-Systeme wie z.B. HoreKa am SCC zur Verfügung.
Selbstregistrierung und mehr Kapazitäten
Der Zugang zu HAICORE@KIT war zwar bereits sehr niederschwellig, erforderte aber einige manuelle Schritte wie das Ausfüllen eines kurzen Antragsformulars oder die Pflege von Gäste- und Partner-Accounts für alle Nutzenden, die nicht dem KIT angehören.
Zum 22.09.2022 wurde daher das bisherige Betriebsmodell geändert. Mitarbeiter aller 18 Helmholtz-Institutionen können sich nun über die Helmholtz-AAI mit ihren gewohnten Konten beim Federated Login Service (FeLS) des SCC anmelden und sich dort selbst für den neuen Dienst HAICORE@KIT registrieren. Der Zugriff auf bis zu vier GPUs gleichzeitig pro Job ist damit sofort freigeschaltet. Eine Erhöhung dieses Limits ist auf Anfrage möglich.
Neu kommt nun auch das Feature “Multi Instance GPU” (MIG) zum Einsatz um die Kapazität von HAICORE@KIT weiter zu erhöhen. Dieses erlaubt es mehreren Nutzenden den gleichzeitigen Zugriff auf die gleiche GPU, ohne dass sich Prozesse gegenseitig beeinflussen.
Weitere Informationen zu HAICORE@KIT finden Sie auf der Webseite von Helmholtz AI oder in der Nutzerdokumentation.
Simon Raffeiner
Am 15. Oktober 2022 startet der neue Matrix-Dienst am KIT mit dem eine sichere, verschlüsselte Echtzeitkommunikation auf einfache Art möglich ist. Es können unter anderem Textnachrichten versendet und Anrufe oder Videoanrufe getätigt werden.
Matrix ist ein offenes Protokoll zur Echtzeitkommunikation. Man kann es mit verschiedenen Programmen (auch "Clients" genannt) verwenden, um Textnachrichten zu versenden, Anrufe und Videoanrufe zu tätigen. Hierbei ist Ende-zu-Ende-Verschlüsselung standardmäßig aktiv. Dabei ist egal, bei welcher betreibenden Organisation teilnehmende Personen angemeldet sind. Anwenderinnen und Anwender können sowohl mit Personen am KIT als auch mit Nutzenden anderer Einrichtungen, z.B. der TU Dresden, die ebenfalls eine Matrix-Instanz betreiben, kommunizieren. Auch der Austausch mit privaten Personen, die Matrix über matrix.org nutzen, ist möglich.
Seit Juli wird Matrix am KIT bereits im Testbetrieb zur Verfügung gestellt. Dieser geht nun erfolgreich zu Ende. Wir starten am 15. Oktober 2022 mit dem produktiven Betrieb.
Für einen möglichst leichten Einstieg zur Nutzung wird am KIT ein Internet-Client zur Verfügung gestellt. Diesen erreichen Sie unter element.matrix.kit.edu.
Eine ausführliche Dokumentation und Hilfestellungen mit Abbildungen sind unter help.matrix.kit.edu verfügbar.
Servicebeschreibung: Matrix
Am 1.9. startet eine neue KI-Nachwuchsgruppe unter der Leitung von Dr. Charlotte Debus und baut damit die KI-Forschung am SCC weiter aus. Die Gruppe entsteht aus dem erfolgreich eingeworbenen BMBF-Projekt EQUIPE, das über 3 Jahre gefördert wird.
Am 1.9. startet am SCC die neue Junior Research Group Robust and Efficient Artificial Intelligence unter der Leitung von Dr. Charlotte Debus. Die Gruppe entsteht aus dem BMBF-Projekt EQUIPE, welches Fr. Debus in einer Ausschreibung zu KI-Nachwuchsgruppen im Rahmen der BMBF-Richtlinie zur Förderung von Ideennachwuchs [1] erfolgreich eingeworben hat. Das Projekt EQUIPE hat zum Ziel, skalierbare und effiziente Methoden zur Quantifizierung von Unsicherheiten in der KI-basierten Zeitreihenvorhersage zu entwickeln und wird über 3 Jahre die Gruppenleitung sowie zwei weitere Doktoranden fördern.
Dr. Charlotte Debus, die seit Oktober 2020 als Mitglied eines Helmholtz AI Consultant Teams am SCC an KI-Themen im Bereich Energie forscht, freut sich über die Möglichkeit die KI-Forschung am KIT weiter voranzutreiben und den dringend benötigten wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern.
Fr. Debus hat an der Universität Heidelberg Physik studiert und dort am Deutschen Krebsforschungszentrum zu KI-basierten Verbesserung der Strahlentherapie bei Hirntumoren promoviert. Nach 2 Jahren als PostDoc wechselte sie 2019 ans Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt in Köln, wo sie über das Projekt Helmholtz Analytics Framework den Kontakt zu Markus Götz und dem SCC aufbaute.
Die Bewerbung auf eine eigenständige Nachwuchsgruppe bedeutet für sie einen weiteren Schritt in Richtung hin zu mehr Gestaltungsfreiheit und Eigenverantwortung in der Forschung am KIT. Gleichzeitig möchte sie die guten Beziehungen zu ihrer ursprünglichen Abteilung und insbesondere dem Helmholtz AI Team weiterhin pflegen und ausbauen. „Es gibt viele Synergien zwischen den unterschiedlichen Gruppen, und wir werden auch weiterhin gemeinsam Projekte beantragen und durchführen um die KI-Expertise am SCC zu stärken“, so Fr. Debus.
Kontakt am SCC: Dr. Charlotte Debus
Achim Grindler
Herr TT-Prof. Krumscheid leitet die neu etablierte Nachwuchsgruppe Uncertainty Quantification (UQ). Sie entwickelt moderne mathematische und numerische Techniken zur Behandlung und Quantifizierung von Unsicherheiten in komplexen Rechenmodellen.
Im August ist TT-Professor Sebastian Krumscheid gemeinsam vom Institut für Angewandte und Numerische Mathematik (IANM) der KIT-Fakultät für Mathematik und dem Scientific Computing Center (SCC) am KIT auf die Tenure-Track-Professur Uncertainty Quantification berufen worden. Zuvor war Herr TT-Prof. Krumscheid als Juniorprofessor für Mathematics for Uncertainty Quantification an der RWTH Aachen tätig.
Am SCC leitet Herr TT-Prof. Krumscheid die neu etablierte Nachwuchsgruppe Uncertainty Quantification (UQ), die moderne mathematische und numerische Techniken zur Behandlung und Quantifizierung von Unsicherheiten in komplexen Rechenmodellen entwickelt. Die Forschungsaktivitäten der UQ Gruppe konzentrieren sich dabei auf sowohl theoretische und methodische Aspekte als auf interdisziplinäre Projekte, bei denen theoretisch fundierte Methoden auf Anwendungen zugeschnitten werden.
Weitere Informationen: Junior Research Group Uncertainty Quantification
Kontakt: TT-Prof. Dr. Sebastian Krumscheid
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: Mit „Future Technologies“ zu den HPC-Systemen von morgen; Von gekrönten Buchstaben und metaphorischen Wörtern; Erster AI-HERO Hackathon zum Thema Energieeffiziente KI.
Download SCC-New 1/2022
Liebe Leserin, lieber Leser,
was unsere Vorfahren gemeinsam entwickelt und erarbeitet haben ist auch essentiell für unseren Erfolg, den Erfolg der Nachfolgenden. Die englische Sprache macht dies eindrucksvoll deutlich, denn im „Successor“, dem Nachfolger, verbirgt sich auch der „Erfolg“. Die Evolution von Hard- und Softwaretechniken aus 50 Jahren zeigt, wie Entwicklungen erfolgreich aufeinander aufbauen und möglicherweise ein Türöffner für weitere technische Revolutionen sind. Davon inspiriert setzt das SCC im Nationalen Hochleistungsrechenzentrum NHR@KIT auf ein mit Zukunftstechnologien ausgestattetes Hard- und Softwaretestbett, dessen innovative und disruptive Komponenten Forschende frühzeitig testen und anwenden können (S. 19).
Im Juni besuchte uns der Informatikprofessor und Turing Award-Gewinner Jack Dongarra und berichtete über seine Forschungsarbeiten zu Soft- und Hardware im High Performance Computing (HPC) der letzten 50 Jahre. Darauf aufbauend forscht Hartwig Anzt am SCC mit seiner Nachwuchsgruppe an Softwarekonzepten für zukünftige Supercomputer und führt so die Arbeiten seines Mentors fort. Nach fünf Jahren nimmt Anzt nun den Ruf an die University of Tennessee an und wird Nachfolger von Dongarra (Titelseite Mitte und S. 28).
Jahrhundertealte religiöse Schriftrollen unserer Vorfahren untersucht ein interdisziplinärer Verbund aus Geisteswissenschaften und Informatik im Projekt Materialisierte Heiligkeit. Das SCC bringt darin seine Expertise im Forschungsdatenmanagement ein. Im Fokus liegt ein Forschungsdatenrepositorium mit modernsten Annotations-, Analyse- und Visualisierungswerkzeugen (S. 23).
Apropos Nachwuchs: Im Februar fand ein Helmholtz-Programmierwettbewerb statt. Angeleitet von unserem KI-Team untersuchten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Energieeffizienz von KI-Algorithmen auf HPC-Ressourcen und erarbeiteten besonders energieeffiziente Lösungen in unterschiedlichen Szenarien (S. 32).
Viel Freude beim Lesen der neuen SCC-News
Martin Frank, Martin Nußbaumer, Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Schülerinnen und Schüler forschen in Teams mit Hilfe von mathematischen Methoden und Computereinsatz an Fragestellungen aus der Forschung von Firmen und Universitätsinstituten. Am 26. August 2022 stellen sie ihre Ergebnisse am Campus Nord vor.
Vom 21. – 26. August 2022 findet die MINT-EC Akademie CAMMP week wieder in Präsenz in Karlsruhe statt. Hierbei handelt es sich um die seit 2011 durchgeführte Modellierungswoche, in der an Mathematik interessierte Schülerinnen und Schüler unterstützt durch Promovierende des SCC eine Woche lang an einer realen Problemstellung forschen. Die Problemstellungen stammen aus der aktuellen Forschung von Firmen oder Universitätsinstituten, die momentan noch ungelöst sind.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich von den Ergebnissen der jungen Forschenden im Rahmen der Abschlussveranstaltung überraschen zu lassen. Die Präsentationen werden am 26. August 2022 ab 10:30 Uhr im Hörsaal 140 im Gebäude 449 im Campus Nord des KIT stattfinden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Anmeldungen (für Externe/Nicht-KIT-Angehörige) sind bis zum 25. August: zur Anmeldung
Kontakt: Stephan Kindler
Thorsten Zirwes, Wissenschaftler am SCC, hat auf dem 39. International Symposium on Combustion den renommierten Bernard Lewis Fellowship Award 2022 erhalten.
Das Combustion Institute vergibt seit 1996 den Bernard Lewis Fellowship Award [1] an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um herausragende Forschung im Bereich der Verbrennungstechnik zu würdigen. Die Preisverleihung findet alle zwei Jahre auf dem International Symposium on Combustion statt, der größten Konferenz für Verbrennungsforschung. Auf dem diesjährigen Symposium in Vancouver, Kanada, erhielt Thorsten Zirwes, Wissenschaftler am SCC, als einer von sechs Preisträgern diese renommierte Auszeichnung.
Thorsten Zirwes beschäftigt sich seit seiner Promotion mit der Performance-Optimierung von Simulationssoftware, um Flammen und Verbrennungsprozesse auf modernen Supercomputern detailliert zu erforschen und so zukünftige Energiesysteme effizienter und schadstoffärmer zu gestalten. Zurzeit verbringt Thorsten Zirwes im Rahmen eines vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Stipendiums ein Jahr in Stanford und arbeitet dort an der Simulation von Energieumwandlung in porösen Medien.
Kontakt: Thorsten Zirwes
[1]: https://www.combustioninstitute.org/news/2022-bernard-lewis-fellowship-recipients/
Achim Grindler
Eine kleine aber sichtbare Änderung beim Antiviren Service "Virenschutz am KIT"
Nachdem McAfee Enterprise und FireEye zu Trellix verschmolzen sind, vollzieht nun Trellix (trellix.com) mit der neuen Agenten-Version 5.7.7.378 sein Rebranding!
Schauen Sie auf Ihrem Arbeitsplatzendgerät zukünftig nicht nach dem gewohnten, roten McAfee Icon, wenn Sie z.B. den Status Ihre Antiviren-Agenten prüfen wollen.
Trellix kündigte kürzlich die Anpassung mit der Version 5.7.7 an.
„Trellix Agent 5.7.7 ist jetzt verfügbar – Trellix setzt seine aufregende Entwicklung fort und unsere Kunden werden sehen, dass unsere Lösungen unseren neuen Namen und unsere neue Marke widerspiegeln. In dieser Version haben wir McAfee Agent mit dem Namen Trellix aktualisiert. Für Trellix Agent erfordert diese Umfirmierung keinen Aufwand von Ihnen."
Sobald die Version 5.7.7 der Antivirensoftware auf den Arbeitsplatzendgeräten installiert ist, findet man dort statt den McAfee-Agenten den neuen Trellix-Antiviren-Agenten mit gewohnter Funktionalität. Zudem wird mit dieser Version auch die DLL Hijacking-Schwachstelle (s. SB10385 ) behoben sein.
Servicebeschreibung: "Virenschutz am KIT" -> Trellix-Agent
Am 22.7.22 feierte das SCC die 20-jährige Erfolgsgeschichte von GridKa. Die Hard- und Software des Daten- und Analysezentrums für die Teilchen- und Astroteilchenphysik wurde über die Jahre kontinuierlich ausgebaut und angepasst.
Am Freitag 22. Juli feierte das SCC die 20-jährige Erfolgsgeschichte des Grid Computing Centre Karlsruhe GridKa. Das Daten- und Analysezentrum für die Teilchen- und Astroteilchenphysik ist eine der großen Forschungsinfrastrukturen am KIT und bedient als internationale User Facility alle vier LHC-Experimente (ATLAS, ALICE, CMS und LHCb) sowie darüber hinaus weitere internationale Experimente mit deutscher Beteiligung: COMPASS, Belle-II, das Pierre Auger Obervatory, Babar und IceCube. Die Computer- und Speichersysteme sowie die benötigten Softwarewerkzeuge wurden über die Jahre kontinuierlich gemäß den Anforderungen der Teilchenphysik des CERN in Genf ausgebaut und angepasst. Heute verfügt GridKa zur Speicherung und Analyse von Daten des Large Hadron Colliders (LHC) über ca. 61.000 CPU-Kerne, fast 100 Petabyte an Festplattenspeicher und 135 Petabyte Bandspeicher sowie eine Netzwerkanbindung von 400 Gigabit. Als Tier-1-Zentrum im weltweiten LHC Computing Grid (WLCG) speichert GridKa ca. 15% der Experimentdaten des LHC weltweit, ist damit derzeit das größte WLCG-Zentrum weltweit und hat damit auch einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung des Higgs-Teilchens in 2012 geleistet, die ohne die rund um das CERN angeschlossenen Daten- und Analyse-Infrastrukturen nicht möglich gewesen wäre.
Achim Streit, Direktor des SCC, hatte zur Feier externe und interne Gäste eingeladen. Wegen der Corona-Situation entschied sich das SCC für eine hybride Veranstaltungslösung, so dass im Saal etwa 40 Personen und über Videokonferenz alle weiteren Personen (in der Spitze mehr als 60) teilnehmen konnten. Nach zwanzig Jahren ist es angemessen nicht nur die in 2022 erreichten Ziele in Sachen Kapazitäten und Funktionen des Datenzentrums sowie die herausragende Arbeit des gesamten GridKa-Teams zu würdigen, sondern auch einen Blick zurück zu werfen auf die Entstehung von GridKa, denn die ersten Gespräche und Planungen gab es schon in 2000. Unter den Gästen waren neben einem Vertreter des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das GridKa seit Anbeginn finanziert, auch wichtige GridKa-Wegbegleiter, wie Mitgliedspersonen des GridKa Overview Boards und GridKa Technical Advisory Boards.
Die Grußworte richtete Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung des KIT, an die Teilnehmenden. Er stellte besonders die wichtige Rolle von GridKa heraus, gerade für die Grundlagenforschung im daten-intensiven Rechnen am KIT und die aufstrebende weltweit verteilte Daten- und Informationsverarbeitung für die Forschung am Standort Karlsruhe.
Die ehemals in einer Leitungsfunktion Verantwortlichen, darunter Professor Reinhard Maschuw (damals im Vorstand des Forschungszentrums Karlsruhe), Klaus-Peter Mickel (ehem. Direktor des SCC) und Dr. Holger Marten (ehem. Projektleiter GridKa, heute RZ-Leiter Uni Kiel) berichteten über die spannende Anfangszeit in den Zweitausendern mit ihren zu meisternden Herausforderungen und auch über manche Widrigkeit, die es auf dem Weg auf unterschiedlichen Ebenen gab (Folien).
Professor Joachim Mnich, seit 2021 Direktor für Forschung und Computing am CERN, gab nach dem Mittagessen einen spannenden Einblick zum aktuellen Stand und einen Ausblick über die zukünftigen Planungen am CERN, wo gerade erst die dritte Datennahmephase (Run 3) des LHC startete, die konkreten Vorbereitungen für die Hoch-Luminositäts-Phase des LHC (Run 4) sowie erste zarte Überlegungen für den Bau eines neuen, noch größeren Beschleunigerrings (FCC) getroffen werden (Folien).
Achim Streit sprach dem GridKa-Team und der gesamten SCC-Mannschaft am Ende der Veranstaltung seinen Dank und Wertschätzung aus und weitete in einem Abschlussvortrag, den er stellvertretend für den erkrankten GridKa-Leiter Andreas Petzold vortrug, den Blick von „GridKa today“ zu „GridKa 2030“, wo noch eine Menge Arbeit und Herausforderungen auf das SCC und KIT sowie die gesamte Community zukommen werden. Doch keine Sorge: Das herausragende Engagement und der „gute Geist“ des gesamten Teams sowie aktuelle Extrapolationsrechnungen machen zuversichtlich, dass GridKa auch in Zukunft die Anforderungen der Physik-Experimente der nächsten Generation rund um den LHC am CERN und darüber hinaus erfüllen kann.
Achim Grindler
Neue Serviceleistung: Ab dem 1. August 2022 können Studierende des KIT Laptops beim SCC-TechPoint ausleihen.
Ab dem 1. August haben Studierende des KIT die Möglichkeit, Laptops beim Studierendensupport TechPoint auszuleihen. Die Ausleihe soll Defekte der eigenen Hardware kurzfristig überbrücken, es handelt sich nicht um eine Dauerleihgabe. Den Bedarf melden Sie bitte beim TechPoint, die Ausgabe erfolgt direkt innerhalb der Öffnungszeiten an der Beratungstheke des TechPoint im 1. Untergeschoss des SCC-Gebäudes am Campus Süd (Geb. 20.20, Raum -113).
Wichtig: Zur Ausleihe bitte ein gültiges Ausweisdokument und den Studierendenausweis mitbringen.
Dr. Horst Westergom
Was haben Krönchen auf hebräischen Buchstaben mit Forschungsdatenmanagement zu tun?
Antworten soll unser neues vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt ‚Materialisierte Heiligkeit‘ aus der Förderlinie ‚Kleine Fächer – gemeinsam stark‘ liefern, in dem wir mittelalterliche Torarollen in einem interdisziplinären Forschungsverbund untersuchen.
Gemeinsam mit Expertinnen der Judaistik und der Sozialwissenschaften von der Freien Universität Berlin (FU Berlin) sowie der Materialforschung von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) möchten wir einen digitalen Wissensspeicher aufbauen, der der Vielschichtigkeit dieses Forschungsgegenstandes gerecht wird. Anders als beispielsweise bei Bibelkopien ist die Abschrift der heiligen Schriftrollen bereits seit der Antike durch strenge Regulierungen bestimmt, sodass jede Abweichung im Schriftbild spannende Forschungsfragen aufwirft. Dabei stehen nicht nur Krönchen (tagin) und Verzierungen (otijjot meshunnot) im Fokus, sondern auch die eingehende Materialanalyse des Pergamentes und der Tinte der Torarollen.
SCC-DEM entwickelt in diesem Projekt in den nächsten vier Jahren eine digitale Dateninfrastruktur inklusive Forschungsdatenrepositorium für die beteiligten Fachwissenschaftlerinnen. Als zentrale Komponente wird eine ‚virtuelle Torarolle‘ ermöglichen, kleinste handschriftliche Details der Schrift und ihre Bedeutung im kulturellen Gedächtnis aufzudecken.
Bildnachweis: Ms. or. fol. 1216, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00005F0A00000000
Danah Tonne
Thorsten Zirwes, Wissenschaftler am SCC, hat sich erfolgreich für die DAAD Prime Fellowship beworben und forscht aktuell an der Stanford University in Kalifornien an Energieumwandlungsprozessen in porösen Medien.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) finanziert mit dem „Postdoctoral Researchers International Mobility Experience“ (PRIME) Programm Forschungsprojekte für Postdocs im Ausland. Thorsten Zirwes, Wissenschaftler am SCC, hat sich 2021 erfolgreich für die DAAD Prime Fellowship beworben. Im Rahmen des Projektes forscht er aktuell an der Stanford University in Kalifornien an Energieumwandlungsprozessen in porösen Medien. Dabei werden poröse Feststoffe aus Keramik oder Metall durchströmt von einem chemisch reagierenden Fluid. Die durch die chemischen Reaktionen freigesetzte Wärme kann durch den Feststoff aufgenommen und gezielt so geleitet werden, dass der Umwandlungsprozess besser stabilisiert wird.
An der Stanford University werden diese Prozesse bereits jetzt mittels moderner Computer-Tomographie experimentell untersucht. Thorsten Zirwes beschäftigt sich mit der Simulation dieser Vorgänge, die aufgrund der feinen Poren des Feststoffs sehr rechenaufwendig sind und den Einsatz moderner Supercomputer verlangen. Er wird bis Dezember 2022 an der Stanford University forschen und danach die Arbeit im Rahmen des PRIME Programms am SCC in Zusammenarbeit mit dem Engler-Bunte Institut bis Mitte 2023 fortsetzen.
Weitere Info: Pore-resolved Simulation of Energy Conversion in Novel Porous Media Designs (Poster)
Kontakt: Dr. Thorsten Zirwes
Achim Grindler
Rached Chaaben aus Tunesien, der sein Masterstudium mit einem Auslandspraktikum abschließt und Stefano Maurogiovanni, ein ERASMUS+-Praktikant der EuroHPC-Partneruniversität Pavia in Italien, berichten im Interview von ihren ersten Eindrücken am SCC.
Im Frühjahr 2022 kamen zwei internationale Praktikanten ans Scientific Computing Center: Rached Chaaben aus Tunesien, der sein Masterstudium mit einem Auslandspraktikum abschließt und Stefano Maurogiovanni, ein ERASMUS+-Praktikant von der EuroHPC-Partneruniversität Pavia in Italien. Da sie einen sehr unterschiedlichen wissenschaftlichen und kulturellen Hintergrund haben, wollten wir mehr darüber erfahren, wie Stefano und Rached zum SCC gekommen sind, welche ersten Eindrücke sie von ihrer neuen Heimat gewonnen haben und was ihre größten Herausforderungen waren, um hierher zu kommen.
Woher kommt ihr ursprünglich?
Rached:
Sfax, Tunesien
Stefano:
Bari, Italien
Könnt ihr euren Bildungshintergrund kurz zusammenfassen?
Rached:
Ich besuchte das Vorbereitungscurriculum für das Ingenieurstudium (französisches Äquivalent zu CPGE: Classe Préparatoire pour les Grandes Ecoles), das ich nach zwei Jahren mit Schwerpunkt auf Mathematik und Physik absolvierte. Anschließend bestand ich die Aufnahmeprüfung für die nationalen Ingenieurschulen und belegte Platz 13 von mehr als 1000 Bewerbern. Dies ermöglichte mir die Aufnahme an der Ecole Polytechnique de Tunisie, wo ich jetzt allgemeines Ingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Signale und Systeme studiere (gleichbedeutend mit einem Master-Abschluss).
Stefano:
Ich habe als Bachelor-Student für Bioingenieurwesen an der Universität Pavia (UNIPV) begonnen. Während dieser Zeit arbeitete ich als studentischer Tutor und konzentrierte mich auf Deep Learning-Anwendungen in der Bioinformatik. Danach habe ich mich für einen Master in Computertechnik - insbesondere Data Science - eingeschrieben, ebenfalls an der UNIPV, wo ich als Laborassistent tätig war. Derzeit befinde ich mich im letzten Semester meines Masterstudiums.
Wie seid ihr auf das SCC aufmerksam geworden und schließlich hier gelandet?
Rached:
Zu Beginn dieses akademischen Jahres habe ich mich auf die Suche nach einem Abschlusspraktikum gemacht, das für mein Studium obligatorisch ist. Ich war auf der Suche nach einem Forschungsthema, das HPC und Mathematik kombiniert. Ich hatte das Glück auf Dr. Hartwig Anzt zu stoßen und war von der Arbeit, die er in seiner Gruppe leistet, begeistert. Eine andere Person, die ich während meiner Suche kennenlernte, half mir, mit Hartwig in Kontakt zu treten. Dieser war offen für ein Treffen und nahm mich glücklicherweise als Praktikant in seine Gruppe auf.
Stefano:
Sowohl das KIT als auch die UNIPV gehören zu den Partnern des EuroHPC MICROCARD Projekts, zu dem ich hoffentlich mit meiner Masterarbeit beitragen kann. Daher haben Dr. Hartwig Anzt und meine Betreuer vor Ort vereinbart, dass ich das Sommersemester 2021/22 als Forschungsstudent am SCC verbringen werde.
Woran arbeitet ihr?
Rached:
Ich arbeite an der Implementierung eines Sparse Matrix-Matrix-Multiplikationsalgorithmus, der, der für die verschiedensten High Performance Computing-Anwendungen wichtig ist und häufig genutzt wird. Wir planen in diesem Praktikum, diesen Algorithmus für Multicore-CPUs und GPUs zu implementieren. Außerdem wollen wir mit dieser Arbeit einen Beitrag zum Ginkgo-Projekt leisten, einer Hochleistungsbibliothek für lineare Algebra, die derzeit in unserer Forschungsgruppe entwickelt wird.
Stefano:
Ich arbeite an der Implementierung eines verteilten Lösers, der auf algebraischen Mehrgittermethoden (AMG) für kardiologische Elektrophysiologie-Simulationen basiert. Der Code wird vollständig in C++ geschrieben und stützt sich stark auf MPI und Ginkgo, eine Bibliothek für dünnbesetzte lineare Algebra, die derzeit in der Forschungsgruppe von Dr. Hartwig Anzt entwickelt wird.
Was sind eure Freizeitinteressen?
Rached:
Ich treibe Sport und verbringe viel Zeit mit Tischtennis und Volleyball. Und seit ich in die Gruppe von Hartwig gekommen bin, habe ich mich für das Wandern begeistert. Außerdem koche ich sehr gerne und schneide auch gerne Haare.
Stefano:
Ich habe eine Vorliebe für Science Fiction-Romane und -Filme. Außerdem mag ich Basketballsport - den ich seit mehr als zehn Jahren betreibe -, außerdem mag ich Wandern, Basteln und für Freunde kochen.
Welches war die größte Herausforderung, um hierher zu kommen?
Rached:
Das VISA-Verfahren, eine Unterkunft zu finden, was mich immer noch beschäftigt und der ganze Papierkram drumherum waren aufwändige Prozesse, die Hartwig und ich durchlaufen mussten. Ich kann sagen, dass Hartwig sich sehr viel Mühe gegeben hat, und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Stefano:
Die Wohnungssuche in Karlsruhe und die Immatrikulation am KIT verliefen für mich recht reibungslos. Die zeitaufwändigste Aufgabe bestand wohl darin, meinen Wohnsitz bei der Stadt anzumelden.
Und euer schönstes Erlebnis bisher?
Rached:
Nach nun mehr als zwei Monaten in der Gruppe kann ich sagen, dass ich kein angenehmeres Umfeld und keine angenehmeren Teamkollegen haben könnte. Es ist sowohl eine angenehme als auch eine lohnende Erfahrung.
Stefano:
Die Arbeit in einer Gruppe von kompetenten, motivierten und leidenschaftlichen Menschen, von denen ich viel lernen kann, ist für mich eine großartige Gelegenheit. Außerdem machen wir am Wochenende gemeinsam verschiedene Unternehmungen - meistens sind das Wanderungen -, die ich sehr schätze, weil sie uns zusammenschweißen und wir etwas außerhalb unseres Arbeitsplatzes teilen.
Was sind eure Pläne für die Zukunft? Was werdet ihr nach diesem Praktikum machen?
Rached:
Ich möchte in der Forschung weitermachen, daher ist die Bewerbung um eine Doktorandenstelle mein Plan A. Das wird von der Qualität meiner Arbeit während dieses Praktikums abhängen. Als Plan B kann ich mir auch die Suche nach einem Job vorstellen.
Stefano:
Ich überlege noch, ob ich mich für eine Arbeitsstelle oder eine Doktorandenstelle bewerben soll, je nachdem, welche Ziele ich mit meinem Dissertationsprojekt erreichen kann und welches Feedback ich von den anderen Gruppenmitgliedern bekomme.
Das neue NVIDIA-Arm-Cluster reiht sich in eine stetig weiter wachsende Zahl von Entwicklungssystemen für Zukunftstechnologien ein.
Ob im Ingenieurwesen, den Lebenswissenschaften, der Astrophysik oder der Materialforschung – in kaum einem Fachbereich ist Spitzenforschung heute noch ohne leistungsfähige Supercomputer möglich. Das Nationale Hochleistungsrechenzentrum des Karlsruher Instituts für Technologie (NHR@KIT ) betreibt gleich mehrere solcher Systeme für Forschende aus ganz Deutschland.
Der Großteil der weltweit betriebenen Supercomputer setzte im letzten Jahrzehnt auf nur zwei unterschiedliche Hardware-Architekturen von drei verschiedenen Herstellern. Intel und AMD dominieren mit ihrer sogenannten „x86“-Architektur den Markt für Hochleistungsprozessoren (CPUs), die Beschleuniger-Chips (GPUs) stammen fast immer von NVIDIA. Diese „Monokultur“ erleichtert den Nutzenden zwar den Wechsel zwischen den Systemen, andererseits bleibt aber auch das Potential alternativer Architekturen, die möglicherweise eine vielfach höhere Leistung und Energieefizienz erreichen können, ungenutzt.
Um diese Potentiale auszuschöpfen, ist es wichtig, Nutzenden wie auch Betreibern die Möglichkeit zu geben, diese alternativen Architekturen auf einfache Art und Weise und unter realen Bedingungen zu evaluieren. Ein zentraler Bestandteil von NHR@KIT ist daher die sogenannte „Future Technologies Partition“, ein Hard- und Software-Testbett für neuartige, disruptive Technologien die noch keine Marktdurchdringung erreicht haben und in den großen Hochleistungsrechnern deswegen noch nicht verfügbar sind. Zu dieser Kategorie gehören auch Prozessoren mit der Arm-Architektur. Diese Architektur kommt mittlerweile nicht mehr nur in Mobiltelefonen zum Einsatz, sondern beispielsweise auch im derzeit schnellsten Supercomputer der Welt, dem japanischen „Fugaku“, oder in aktuellen Systemen von Apple.
Auch NVIDIA plant für das Jahr 2023 den Einstieg in die Herstellung von Hochleistungsprozessoren auf Basis der Arm-Architektur. Diese sollen zusammen mit der nächsten GPU-Generation (Codename „Hopper“) in zukünftigen Supercomputern zum Einsatz kommen. Um bereits jetzt die Portierung von Anwendungen zu ermöglichen, bietet NVIDIA seinen Partnern spezielle Entwicklungssysteme (NVIDIA Arm HPC Developer Kits) an. Jedes dieser Kits besteht aus einem Arm-Prozessor des Herstellers Ampere mit 80 CPU-Kernen, zwei NVIDIA A100 Beschleunigern und zwei BlueField-2 Data Processing Units (DPU) mit InfiniBand-Anschluss.
Eines der Racks der Future Technologies Partition,
in dem die neuen Systeme installiert wurden.
„Die Übertragbarkeit der in der Future Technologies Partition gewonnenen Ergebnisse ist uns sehr wichtig“, so Simon Raffeiner, Technischer Leiter des HPC-Bereichs bei NHR@KIT. „Die meisten Berechnungen auf den großen Hauptsystemen wie HoreKa laufen auf mehr als nur einem einzigen Serversystem gleichzeitig. Daher hat das KIT als einziger Standort weltweit nicht nur ein einziges NVIDIA Arm Developer Kit beschafft, sondern ein ganzes Cluster. Nur so ist es Nutzenden möglich, ihre Anwendungen unter realistischen und vergleichbaren Bedingungen zu testen.“
Die neuen Systeme reihen sich in eine stetig weiter wachsende Zahl von Entwicklungssystemen in der Future Technologies Partition ein. Dazu gehören beispielsweise auch spezielle Beschleuniger für Künstliche Intelligenz und Machine Learning (KI/ML) des Herstellers Graphcore, bereits existierende Arm-Systeme oder neuartige All-Flash-Datenspeicher.
„Wir versuchen die Systeme soweit möglich symmetrisch auszulegen“, erklärt Raffeiner weiter. „Wenn es beispielsweise ein System mit einer x86-CPU und NVIDIA-GPUs gibt, dann gibt es auch ein System mit einer Arm-CPU und NVIDIA-GPUs.“ Um die aktuelle Matrix der Systeme zu vervollständigen, seien beispielsweise auch Arm-Systeme mit AMD-GPUs im Zulauf - eine Kombination, die so sonst noch nirgends im Einsatz sei. „Wir portieren auch unseren eigenen Cluster-Software-Stack auf die Arm-Architektur, damit die Unterschiede in puncto Software möglichst klein ausfallen.“
Im Idealfall sollen die Nutzenden gar nicht bemerken, dass sie eine andere Hardware-Architektur benutzen, und sich auf die Portierung und Vermessung ihrer Anwendungen konzentrieren können. Bis dahin sei es aber oft ein weiter Weg. „Wir können derzeit beispielsweise nur über Umwege auf eines der großen parallelen Dateisysteme zugreifen, weil der Hersteller noch keine Version für Arm-Systeme anbietet. Hier arbeiten wir gemeinsam an einer Lösung.“ Das Ergebnis käme dann auch anderen Betreibern zu Gute, die erst später auf solche neuartigen Architekturen umsteigen. Die neuen Systeme werden derzeit in Zusammenarbeit mit NVIDIA mit passender Software versehen und stehen den Nutzenden voraussichtlich in wenigen Wochen zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Future Technologies Partition, zu HoreKa und dem Nationalen Hochleistungsrechenzentrum NHR@KIT finden Sie unter www.nhr.kit.edu/
Kontakt am SCC: Simon Raffeiner
Achim Grindler
Dem Karlsruher dpa-Fotograf Uli Deck gelang es besonders gut die LED-Beleuchtung des neuen Supercomputers HoreKa am KIT in Szene zu setzen. Das Foto erhält beim Wettbewerb „dpa-Bilder des Jahres 2021“ einen 1. Platz.
Ein Besuch im Rechnerraum des im Juli 2021 offiziell eingeweihten Superrechners HoreKa (Hochleistungsrechner Karlsruhe) macht auf Fotografiebegeisterte großen Eindruck. Die Deckenbeleuchtung im Raum bleibt bei seinem Betreten für Besuchende erst einmal aus. Die Dunkelheit, der Lärm der Rechenmaschine, die Wärme und der Geruch im Raum stellt alle Sinne auf Empfang. Langsam gewöhnen sich die Augen an das Dämmerlicht. Rechenpower kann man ja nicht sehen, umsomehr beeindruckt aber das flackernde Lichterspiel von Abertausenden Leuchtdioden in grün und blau an der Rückseite des Rechenclusters, das man schon von der Eingangstür her sehen kann. Das Innenleben des Rechners ist über einen sogenannten Kaltgang zugänglich. Ihn zu betreten ist an jedem Besuch des SCC am Campus Nord des KIT ein Highlight.
Nicht nur die Technik begeistert, sondern auch das effektvolle Lichtspiel mit dem sie beleuchtet ist. Mit einer Fernbedienung steuert man elegant die Lichtquellen in den verschiedenen Bereichen des Innenraums von HoreKa. Farbe und Lichtstärke für die Beleuchtung des Superrechners können so angepasst werden, dass immer wieder anders aussehende Fotos möglich sind. Technik kann ja so fotogen sein! Wäre es nicht so kalt und laut dort, könnte dieser ungewöhnliche Ort zum Verweilen einladen und inspirierende Ideen und Gedanken fördern.
Besonders eindrucksvoll ist das so entstandene „Spiegelbild“ des Hochleistungsrechners, das der Karlsruher dpa-Fotograf Uli Deck bei der Einweihungsfeier von HoreKa eingefangen hat. Er hat mit dem Bild beim vielbeachteten Wettbewerb „dpa-Bild des Jahres“ den 1. Preis in der Kategorie Symbolbild gewonnen. Das SCC freut sich mit ihm. Herzlichen Glückwunsch!
Zur Pressemitteilung: dpa: dpa-Bilder des Jahres
Achim Grindler
Sieben Projekte erfolgreich im zweiten NHR@KIT Call for Collaboration
Das Nationalen Hochleistungsrechenzentrum des KIT (NHR@KIT) hat die Evaluation des zweiten NHR@KIT Call for Collaboration beendet. Im Rahmen dieser Ausschreibung waren Forschende aus den Feldern Erdsystemwissenschaft, Materialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften im Bereich Energie und Mobilität sowie Teilchen- und Astroteilchenphysik und weiteren Disziplinen aufgerufen Vorschläge für kollaborative Forschungsprojekte einzureichen, die die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus deren Domänen und dem High Performance Computing (HPC) verbindet. In einer kompetitiven, externen Begutachtung der Projekte waren sieben Projekte erfolgreich, die für bis zu drei Jahre gefördert werden.
Die erfolgreichen Anträge decken die gesamte Breite der wissenschaftlichen Domänen am Zentrum NHR@KIT ab und werden in enger Kollaboration mit entweder den Simulation and Data Life Cycle Labs (SDLs) oder dem Software Sustainability and Performance Engineering Team (SSPE) durchgeführt. Wir gratulieren den erfolgreichen Projekten und freuen uns auf den Start der kollaborativen Projekte.
Kontakt am SCC: René Caspart
Die Systeme des Instant Messaging Dienstes basierend auf XMPP (Jabber) werden am 1. Juli 2022 abgeschaltet.
Das SCC stellt den Dienst "Instant Messaging Service (IM)" basierend auf XMPP (Jabber) Ende Juni 2022 ein. Die Wartung der eingesetzten Systeme und deren Versorgung mit Sicherheitsupdates werden nur noch bis zum 30.06.2022 zugesichert, sodass eine Abschaltung spätestens zu diesem Termin erforderlich ist.
In der Vergangenheit sind einige weitere Kommunikationsdienste am KIT eingeführt worden, sodass den Angehörigen des KIT einige Tools zur Online-Kommunikation zur Verfügung stehen. Eine Auflistung der bereitgestellten Werkzeuge und Tools, sowie deren Einsatzmöglichkeiten, sind auf den Webseiten des Informationssicherheitsbeauftragten unter https://www.isb.kit.edu/136.php dargestellt.
Bereits in der ITB-Versammlung im November 2021 und im letzten IT-Expertenkreis wurden die IT-Beauftragten am KIT über die Abschaltung des XMPP-Dienstes informiert.
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: Betriebsmodelle für Arbeitsplatz-Endgeräte; Landesprojekt erforscht innovative Netzarchitekturen; Videokonferenzen und Online-Abstimmungen für Gremien und KIT-Einrichtungen.
Download SCC-New 2/2021
Liebe Leserin, lieber Leser,
unter dem Motto „Der Mensch im Zentrum lernender Systeme“ richtete das KIT erstmals in Karlsruhe die Science Week aus – eine Aktion, um die Wissenschaft am KIT, ihre Geräte, Methoden und Erkenntnisse anschaulich Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren, mit ihnen zu diskutieren und ihre Impulse aufzunehmen.
Bei dieser Vernetzungsaktion beteiligte sich das SCC neben Vorträgen zum Hochleistungsrechnen, zur Künstlichen Intelligenz und zum Maschinellen Lernen sowie Simulationen auch am Bürgerdialog und mit einem Aktivmuseum zu Mathematik und KI in der Medizin (Titelseite). Zeitlich passend war es auch noch möglich, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger den im Sommer frisch eingeweihten Hochleistungsrechner HoreKa (siehe SCC-News 1/2021) vor Ort besichtigen konnten – natürlich unter strengen Schutzauflagen für Mensch und Technik.
Diese Ausgabe zeigt eindrucksvoll wie vielschichtig das Thema Vernetzung ist. Die Spannweite reicht von der Vernetzung zwischen den Menschen, von Menschen mit Technik aber auch von Technik untereinander und sie gewinnt in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung. Um die Technik von morgen optimal untereinander zu vernetzen, werden im Projekt bwNET2020+ (S. 26) innovative
Netzwerktechniken und Netzarchitekturen erforscht, entwickelt und untersucht. Über die Vernetzung von Menschen und Technik berichten wir u.a. in den Artikeln zu Betriebsmodellen für Arbeitsplatz-Endgeräte (S. 9) und zum IT-Support in Corona-Zeiten (S. 13). In der heutigen Zeit vernetzen sich Menschen untereinander zunehmend über Videokonferenzen. Wie dies im KIT insbesondere für Gremien umgesetzt ist und wie die zugehörigen Abstimmungswerkzeuge funktionieren, können Sie auf S. 14 nachlesen.
Auch bei den Forschungsthemen steht die Vernetzung im Fokus dieser Ausgabe. Zur optimalen Unterstützung der Erdsystemwissenschaften hat das zusammengeführte Simulation and Data Life Cycle Lab Erdsystemwissenschaften seine Arbeit aufgenommen. Damit wirkt die Expertise im Hochleistungsrechnen, den Data Sciences und den Simulationswissenschaften noch stärker mit den Erdsystemforschenden am KIT und darüber hinaus zusammen, um so wichtige Potentiale zu heben und neue Erkenntnisse und Einblicke zu ermöglichen (S. 30).
Viel Freude beim Lesen der neuen SCC-News.
Martin Frank, Martin Nußbaumer, Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Mit der vom SCC entwickelten Software oidc-agent stehen OpenID-Connect-Tools auf der Kommandozeile unter Debian Linux zur Verfügung.
Seit dem 2.1.2022 ist die SCC-Software „oidc-agent“ teil der Linux Distribution DEBIAN. Aktuell noch im Teil der neu aufgenommenen Software, dem so genannten unstable branch, lässt sich die SCC-Entwicklung nun einfach auf DEBIAN Linux installieren.
oidc-agent beinhaltet eine Reihe von Werkzeugen zur Verwaltung von OpenID-Connect-Tokens und macht sie leicht von der Kommandozeile aus nutzbar. Dabei wurde sich an das Design von ssh-agent angelehnt, so dass Nutzende mit OIDC-Tokens auf ähnliche Weise umgehen können wie mit ssh-Schlüsseln. oidc-agent wird zu Beginn einer X-Sitzung oder einer Login-Sitzung gestartet. Durch die Verwendung von Umgebungsvariablen kann der Agent gefunden und zur Verwaltung von OIDC-Tokens verwendet werden.
Die Software steht über einen Repository Server am SCC auch für eine Reihe weiterer Linux Distributionen bereit.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage von oidc-agent und im GitBook.
Ansprechpartner für oidc-agent: Gabriel Zachmann.
Dr. Marcus Hardt
Ab Mitte Januar 2022 wird TechniData IT-Service GmbH den IT-Support für Arbeitsplatz-Endgeräte am KIT unterstützen. Lastspitzen bei der Betreuung von Arbeitsplatzrechnern können damit in den Organisationseinheiten abgedeckt werden.
Am 17. Januar 2022 startet die TechniData IT-Service GmbH als Rahmenvertragspartner (RVP) mit der Unterstützung bei der Betreuung von Arbeitsplatz-Endgeräten am KIT. Mit TechniData wurde der Rahmenvertrag abgeschlossen, über den Lastspitzen bei der Gerätebetreuung in den Organisationseinheiten (OE) am KIT abgedeckt werden sollen. Die Arbeiten können über Einzelaufträge durch die IT-Beauftragten der OE an den Rahmenvertragspartner vergeben werden.
Das SCC betreut die Endgeräte am KIT in unterschiedlichem Umfang. In diesem Zusammenspiel mit den OE bietet das KIT zur Abdeckung von Lastspitzen bei der Betreuung von Endgeräten eine externe Unterstützung an. Diese wird über Einzelaufträge an den Rahmenvertragspartner (RVP) vergeben. Bei Einzelaufträgen handelt es sich um Vorgänge wie z.B. Installation, Konfiguration, Fehlerbehebung einzelner Endgeräte.
Die Einarbeitung des RVP in die geltenden Richtlinien sowie in die umzusetzenden zentralen IT-Standardlösungen für Endgeräte erfolgt durch das SCC. Das SCC und der RVP stehen zur Erbringung der Leistungen in einem partnerschaftlichen Austausch.
Die Laufzeit des Rahmenvertrags beträgt 1 Jahr mit der Option der Verlängerung um ein weiteres Jahr.
In der Servicebeschreibung finden Sie weitere Informationen zu den Leistungen, die durch den Rahmenvertrag abgedeckt sind.
Das Team der TechniData IT-Service GmbH wird sich im IT-Expertenkreis, am 19. Januar 2022, vorstellen.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Als erster Betreiber in Deutschland bietet das Nationale Hochleistungsrechenzentrum NHR@KIT Forschenden Zugang zu einem KI-System vom Typ IPU-POD16.
Algorithmen und Verfahren aus den Bereichen der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens (KI/ML) nehmen im modernen Wissenschaftsbetrieb eine zunehmend wichtigere Rolle ein. In der praktischen Anwendung wird ein sehr hohes Maß an Rechenleistung benötigt. Da die Leistung herkömmlicher Standardprozessoren meist nicht ausreicht, setzen Forschende und Betreiber wissenschaftlicher Rechenzentren häufig auf spezielle Beschleunigerprozessoren, welche die benötigten Rechenoperationen wie z.B. Matrixmultiplikationen sehr schnell ausführen können.
Bislang handelte es sich dabei fast ausschließlich um enge Verwandte jener Grafikprozessoren, welche auch in herkömmlichen PCs oder Spielekonsolen Verwendung finden. Deren interner Aufbau eignet sich zwar auch zur Beschleunigung wissenschaftlicher Anwendungen oder von Berechnungen im Bereich KI/ML, in Rechenzentren werden allerdings leistungsfähigere Modelle mit für den professionellen Einsatz nötigen Zusatzfunktionen benötigt. Das Scientific Computing Center (SCC) betreibt derzeit insgesamt mehr als 1.000 dieser Beschleunigerprozessoren, darunter fast 700 im neuen Hochleistungsrechner Karlsruhe (HoreKa) und mehr als 130 im bwUniCluster 2.0.
Die derzeit verwendeten Beschleuniger der Hersteller NVIDIA (Typen A100 und V100) und AMD (Typ MI100) erreichen eine etwa um den Faktor 10 höhere Rechenleistung und Energieeffizienz als herkömmliche Standardprozessoren. HoreKa schaffte es dank seiner A100-Beschleuniger auf Platz 13 auf der Liste der energieeffizientesten Rechner der Welt (Stand Juni 2021). Allerdings besteht im Bereich KI/ML noch ein großes Optimierungspotential.
Das 2016 gegründete Startup Graphcore aus Großbritannien arbeitet als eines von mehreren Unternehmen an entsprechenden Produkten. Graphcore bezeichnet seine Prozessoren als „Intelligent Processing Units“ (IPUs). Das aktuelle Modell GC200 gehört mit 59 Milliarden Transistoren zu den größten weltweit gefertigten Chips und trägt daher den Beinamen „Colossus“.
Im Gegensatz zu den Chips von NVIDIA und AMD, die die ganze Palette wissenschaftlicher Anwendungen unterstützen, beherrschen „Colossus“-Prozessoren vor allem die für KI/ML wichtigen Rechenoperationen mit Datentypen reduzierter Genauigkeit. Bis zu 250 Billionen dieser speziellen Rechenoperationen pro Sekunde (AI Floating Point Operations, AI-FLOPS) kann ein einzelner Chip ausführen. Das nun vom Nationalen Hochleistungsrechenzentrum NHR@KIT als Teil der sogenannten „Future Technologies Partition“ angebotene IPU-POD16 System verfügt über gleich 16 Colossus-Prozessoren. Es ist das erste System dieser Art in Deutschland.
Forschende mit Zugang zu HoreKa oder aus dem Verbund für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR-Verbund) erhalten auf Anfrage Zugang zur Future Technologies Partition. In diesem Hardware- und Software-Testbett für innovative und disruptive Technologien stehen neben den neuen Graphcore-Systemen auch Systeme mit AMD-Prozessoren, AMD-Beschleunigern, ARM-Prozessoren und anderer Ausstattung zur Verfügung.
Weitere Informationen zu den neuen Systemen sind in der Nutzerdokumentation von NHR@KIT abrufbar. Informationen zum Nationalen Hochleistungsrechnen am KIT finden sich auf der Webseite von NHR@KIT.
Simon Raffeiner
Wie soll man religiöse Erfahrungen beschreiben oder gar erklären, wenn ihr ultimativer Gegenstand – das Transzendente – niemals wörtlich artikuliert werden kann?
In der religiösen Sinnbildung sind Metaphern häufig das Mittel der Wahl, um das Transzendente in unserer Realität zu verankern. Der ab dem 01.01.2022 erstmals von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Sonderforschungsbereich (SFB) 1475 „Metaphern der Religion: Religiöse Sinnbildung in sprachlichen Prozessen“ stellt diese Phänomene in den Mittelpunkt eines interdisziplinären Forschungsverbundes.
Der an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) angesiedelte SFB 1475 möchte den religiösen Gebrauch von Metaphern über Zeiten und Kulturen hinweg verstehen und methodisch erfassen. Dazu untersuchen die Teilprojekte eine Vielzahl von Schriften aus Christentum, Islam, Judentum, Zoroastrismus, Jainismus, Buddhismus und Daoismus, die aus Europa, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Süd-, Zentral- und Ostasien stammen und die Zeitspanne von 3000 v. Chr. bis heute umfassen. Erstmals werden in durch diesen Verbund vergleichende Studien in einzigartigem Umfang ermöglicht.
SCC-DEM leitet im Sonderforschungsbereich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) und der RUB das Informationsinfrastrukturprojekt „Metapher-Basislager“, in dem die digitale Dateninfrastruktur für alle Teilprojekte entwickelt wird. Zentrale Komponente wird ein Forschungsdatenrepositorium mit modernsten Annotations-, Analyse- und Visualisierungswerkzeugen für die geisteswissenschaftlichen Daten. Wir freuen uns auf spannende Fragestellungen und – metaphorisch gesprochen – die gemeinsame Reise!
Kontakt am SCC: Danah Tonne
Forschende und Mitglieder der Helmholtz AI aus dem SCC und dem Jülich Supercomputing Center haben gemeinsam ihre Ergebnisse aus einer Wettbewerbsinitiative mit der HPC benchmarking-Software MLPerf™ zur Supercomputing-Konferenz 21 eingereicht.
Helmholtz AI ist eine Kooperationsplattform, in der KI-Teams aus Deutschlands größten Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Fachrichtungen mit modernsten KI-Methoden zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund haben Forschende und Mitglieder der Helmholtz AI aus dem SCC und dem JSC gemeinsam ihre Ergebnisse aus einer Wettbewerbsinitiative mit der HPC benchmarking-Software MLPerf™ zur Supercomputing-Konferenz 21 (SC21) eingereicht. Diese Initiative wurde 2020 von IT- und Softwarefirmen wie Baidu, Google und GraphCore sowie von Forschenden der Universitäten Stanford, Harvard und Berkeley ins Leben gerufen, um groß-skalige KI-Anwendungen intensiv zu untersuchen. Das KI-Team aus Jülicher und Karlsruher Forschenden entschied sich die Anwendung DeepCAM für KI-unterstützte Videolösungen und die Anwendung CosmoFlow, beide Deep-Learning-Anwendungen für neuronale Netzen zu untersuchen. Das Helmholtz AI-Team des SCC trainierte DeepCAM auf dem KIT-Supercomputer HoreKa unter Nutzung von 512 NVIDIA A100 GPUs und CosmoFlow zusätzlich auf dem Jülicher Superrechner JUWELS Booster.
DeepCAM, eine mit dem Gordon-Bell Preis 2019 ausgezeichnete Deep Learning KI-Software, ermöglicht es, Zyklone aus Klimaforschungsdaten zu erkennen. Das frühzeitige Aufspüren tropischer Wirbelstürme, die sich über dem Indischen und Südpazifischen Ozean bilden, ist entscheidend, um Menschenleben und Infrastruktur effektiv zu schützen sowie landwirtschaftlich nutzbare Trockengebiete zu bestimmen. Mit HoreKa konnte Daniel Coquelin im Team um Markus Götz die von DeepCAM geforderten mehr als 100 Billiarden Berechnungen in nur 4 Minuten und 21 Sekunden ausführen.
Bei allem Streben nach höherer Rechenleistung, ist es auch wichtig den klimaschädlichen Energieverbrauch solcher groß angelegter Messungen abzuwägen. Mit HoreKa und JUWELS, die auf der weltweiten Green500-Liste energieeffizienter Supercomputer unter den Top 15 rangieren, sind die Helmholtz AI-Rechenressourcen sowohl rechen- als auch sehr energieeffizient, was sie zu Europas schnellsten und umweltfreundlichsten Systemen für äußerst rechenintensive KI-Aufgaben macht. Die durchgeführten Benchmarks haben nicht nur geholfen, die aktuellen Systeme besser zu verstehen, sondern auch Wege für Verbesserungen zukünftiger Systeme aufgezeigt, denn die zur Verfügung gestellten Testwerkzeuge zeigen Administrierenden und Nutzenden gleichermaßen den CO2-Fußabdruck jedes einzelnen Rechenjobs auf.
Das KI-Team der Helmholtz-Plattform hofft auch im nächsten Jahr wieder Teil dieses herausfordernden und spannenden Wettbewerbs zu sein. Dabei wollen die HPC-Spezialistinnen und -Spezialisten nicht nur die im geschlossenen Modus des Wettbewerbs bestehenden, offiziellen Anwendungen im Ist-Zustand messen, sondern auch am sogenannten offenen Modus teilnehmen und dort einige fortgeschrittene, groß angelegte Trainingskonzepte präsentieren.
Weitere Informationen:
www.fz-juelich.de/SharedDocs/Meldungen/PORTAL/DE/2021/2021-11-18-mlperf-hpc.html
blogs.nvidia.com/blog/2021/11/17/mlperf-hpc-ai/
https://developer.nvidia.com/blog/mlperf-hpc-v1-0-deep-dive-into-optimizations-leading-to-record-setting-nvidia-performance/
Kontakt am SCC: Markus Götz
Achim Grindler
Möglichkeit für kollaborative Projekte im Rahmen von NHR@KIT
Zum zweiten Mal gibt es im Rahmen des Nationalen Hochleistungsrechnen (NHR) am KIT die Möglichkeit für kollaborative wissenschaftliche Projekte. Dabei können Forschungstätigkeiten von Promovierenden sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden in kollaborativen Forschungsprojekten finanziert werden. In diesen Projekten arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem NHR@KIT und aus den Bereichen Erdsystemwissenschaft, Materialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften im Bereich Energie und Mobilität sowie Teilchen- und Astroteilchenphysik zusammen. Wir öffnen eine Ausschreibung für Projektvorschläge von Forschenden aus diesen Bereichen.
Weitere Informationen sowie die Ausschreibung (auf Englisch) finden Sie unter nhr.kit.edu/collaboration-call
Kontakt: René Caspart
Der Verbund für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR-Verbund) hat eine eigene Graduiertenschule gegründet. Auch das NHR-Zentrum am KIT, NHR@KIT, beteiligt sich.
Der NHR-Verbund organisiert seit dem 1. Januar 2021 das Hochleistungsrechnen auf nationaler Ebene. Die neun NHR-Zentren, darunter das NHR-Zentrum am KIT, NHR@KIT, koordinieren gemeinsam die Ressourcen und Dienstleistungen, die Forschenden aus ganz Deutschland angeboten werden. Um junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Hochleistungsrechnen angemessen auszubilden und deren Vernetzung zu fördern, wurde nun eine eigene Graduiertenschule gegründet.
Das Angebot richtet sich an Absolventen eines Masterstudiengangs aus den Bereichen der Computerwissenschaften, der Mathematik, der Naturwissenschaften oder der Ingenieurwissenschaften, die eine Promotion in einem der von den NHR-Zentren abgedeckten Forschungsgebiete anstreben. Am KIT gehören dazu beispielsweise effiziente numerische Methoden für die Exascale-Systeme, die nachhaltige Softwareentwicklung von wissenschaftlichen Anwendungen oder das datenintensive Rechnen.
Mitglieder der Graduiertenschule werden in ein reguläres Promotionsprogramm am Standort eines der NHR-Zentren aufgenommen, sollen aber auch für mindestens sechs Monate an einem anderen NHR-Zentrum tätig sein. Zudem bietet die NHR-Graduiertenschule ein eigenes Curriculum in für das HPC besonders relevanten Bereichen, individuelle Betreuung (Mentoring) und Kurse zur Vermittlung von "Soft Skills" an.
Bis zu neun Bewerberinnen und Bewerber pro Jahr werden akzeptiert, die zusätzlich ein Stipendium für 36 Monate erhalten. Die Bewerbung für das Graduiertenprogramm 2022 läuft noch bis zum 15. Dezember 2021 und steht auch Interessierten außerhalb der Europäischen Union offen.
Weitere Informationen: www.nhr-gs.de/ueber-uns/nhr-graduiertenschule.
Kontakt am SCC: Martin Frank
Achim Grindler
Mit dem Dienst KIT-WLAN@Home empfangen Beschäftigte des KIT das Campus-WLAN auch Zuhause. Hierfür erhalten sie einen speziellen Remote Access Point (RAP), ein vom SCC konfiguriertes Gerät.
Der neue Dienst KIT-WLAN@Home ermöglicht es Beschäftigten des KIT, im Homeoffice das KIT-WLAN zu empfangen. Damit nutzen sie im Homeoffice denselben Netzzugang wie am Arbeitsplatz im KIT. Durch den Einsatz dieser speziellen Remote Access Points (RAPs) werden im Homeoffice die WLAN-SSIDs KIT, KIT-IoT und eduroam ausgestrahlt.
Zur Verringerung des administrativen Aufwands hat das SCC eine eigene Software entwickelt, die den Beantragungsprozess sowie die Verwaltung des Dienstes übernimmt. Die Beantragung des Dienstes KIT-WLAN@Home für Beschäftigte erfolgt über deren IT-Beauftragte der Organisationseinheit. Die jeweiligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten im Anschluss alle Informationen zur Abholung ihres RAPs per Mail.
Derzeit ist der Dienst für die Organisationseinheiten am KIT kostenlos. Wenn Sie sich für diesen Dienst interessieren, finden Sie weitere Informationen in unserem Servicekatalog unter KIT-WLAN@Home.
Dominik Rimpf, SCC-NET
Begabte Schülerinnen und Schüler können sich bis zum 20. Oktober 2021 für das Förderprogramm bewerben.
Das Scientific Computing Center (SCC) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat sich zum Ziel gesetzt, zur Förderung besonders begabter Schüler/innen beizutragen. Im Rahmen des Projekts „Simulierte Welten“ dürfen Schüler/innen ab der 11. Jahrgangsstufe an einem Projekt forschen, das Informatik und Naturwissenschaften verbindet. Die Schüler/innen treffen sich im Laufe des Schuljahres etwa wöchentlich mit ihrem/ihrer betreuenden Wissenschaftler/in des SCC. Zur Auswahl stehen verschiedene Themen aus Ingenieurwissenschaften, Physik, Meteorologie und Medizintechnik, in denen Simulationen, Hochleistungsrechnen und Big Data Anwendung finden. Dies beinhaltet die Möglichkeit, an Hochleistungsrechnern zu arbeiten, die am SCC betrieben werden. Je nach Engagement erhalten die Schüler/innen einen Stipendiumsbetrag von bis zu 1000€.
Bewerbungen sind bis zum 20. Oktober 2021 möglich unter daniela.piccioni@kit.edu. Weitere Informationen und eine Liste der notwendigen Dokumente finden Sie unter www.scc.kit.edu/forschung/11727.php.
Kontakt: Daniela Piccioni Koch
Der IPv6-Rollout am KIT ist abgeschlossen. Am KIT werden alle Nutzerinnen und Nutzer der IT-Infrastruktur mit IPv6 versorgt.
IPv6 ist nun für alle Nutzerinnen und Nutzer am KIT verfügbar. Egal, ob diese per Festnetz, WLAN oder VPN mit dem KIT Netz verbunden sind, sie werden alle mit IPv6 versorgt.
Damit können Dienste, die nur innerhalb des KIT angeboten werden, auf IPv6only umgestellt werden. Zentrale Dienste des SCC sind bereits nahezu vollständig IPv6 fähig.
Allerdings werden aktuell noch IT-Dienste am SCC oder auch in den Organisationseinheiten mit Dual-Stack (IPv6 und IPv4) angeboten. Das Ziel ist es jedoch, aufgrund der aufwendigen Verwaltung und Fehlersuche bei der Verwendung von Dual Stack, rein KIT-interne Dienste auf IPv6only umzustellen.
Durch die Verfügbarkeit von IPv6 in allen Netzen des KIT ist es nun möglich IPv4 überall dort abzuschalten, wo es nicht mehr notwendig ist.
Dabei gilt es zu beachten, dass IPv4 auf jeden Fall noch bei IT-Diensten benötigt wird, die aus dem Internet erreichbar sein müssen, da man hier leider noch nicht davon ausgehen kann, dass alle Nutzerinnen und Nutzer mit IPv6 versorgt sind.
Das SCC empfiehlt bei der Beschaffung von Hardware oder Software generell darauf zu achten, dass diese IPv6 unterstützen.
Software oder Firmware, die kein IPv6 unterstützen, sollten nicht mehr beschafft werden!
Klara Mall
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: Software Suite stellt opportunistische Ressourcen bereit; Workflows vom Fließband für die Materialforschung; Research Software Engineering in der Aus- und Weiterbildung.
Liebe Leserinnen und Leser,
in den vergangen Wochen war viel vom olympischen Sportsgeist und auch vom Motto der Spiele „Schneller, Höher, Stärker – Gemeinsam“ zu hören. Im übertragenen Sinn ist auch diese Ausgabe der SCC-News von einem solchen „Sportsgeist“ durchdrungen. „Gemeinsam innovativer, nachhaltiger und produktiver“ ist die inhaltliche Klammer, die sich über die hier vorgestellten Beiträge spannt. Spitzenplätze in puncto Energieeffizienz und Schnelligkeit hat der am 30.7. offiziell eingeweihte Hochleistungsrechner HoreKa bereits im Juni erreicht (S. 18). Damit das SAP-System des KIT auch in Zukunft Spitzenplätze erzielen kann, absolviert es derzeit ein Trainingslager (S. 4). Und um „gemeinsam“ die Präsenzlehre am KIT sicherer zu machen, wurde das elektronische Kontaktnachverfolgungssystem KONKIT (S. 20) entwickelt.
Das Research Software Engineering (RSE), das die Wissenschaft optimal in der Entwicklung von Forschungssoftware unterstützt, nimmt die Aspekte Innovation, Offenheit, Nachhaltigkeit und Produktivität besonders in den Fokus. Dafür braucht es einen fruchtbaren Austausch zwischen den Fachleuten, den die Veranstaltungsreihe SORSE auch in Pandemiezeiten sehr produktiv ermöglichte (S. 30). Eine lohnende Vorgehensweise ist es auch, Studierende rechtzeitig an die Methoden der Entwicklung nachhaltiger Forschungssoftware heranzuführen. Die praktische Umsetzung stellen wir Ihnen auf Seite 44 vor.
Mit Innovations- und Teamgeist hat eine kleine Entwickler-Gruppe eine Software Suite geschaffen, mit der Rechenressourcen aus Grid-, Cloud- und HPC-Infrastrukturen intelligent zusammengeführt und für Forschende transparent als virtuelles Cluster bereitgestellt werden (S. 8). Doch schnell und effizient rechnen ist in der Wissenschaft nur ein Erfolgsfaktor, auch deren Arbeitsabläufe sollten möglichst produktiv sein. Eine Projektgruppe des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs GRK 2450 hat hierzu ein Open-Source-Werkzeug entwickelt, das Workflow-Anwendungen für die rechnergestützte Materialforschung automatisiert erstellen kann (S. 35).
Viel Freude beim Lesen der neuen SCC-News
Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Achim Grindler
KIT/SCC, FZJ, DKFZ und Universität Duisburg/Essen entwickeln eine selbstanpassende Variante der dynamischen Partikelschwarmoptimierung von Biomolekülsimulationen - Paper in nature machine intelligence veröffentlicht.
Leben funktioniert auf der molekularen Skala durch ein komplexes Zusammenspiel von Biomolekülen, für welches die Struktur der beteiligten Biomoleküle eine zentrale Rolle spielt. Experimentelle Methoden können solche Strukturen bestimmen und beruhen auf der Auswertung der Primärdaten, deren Interpretation aber nicht immer eindeutig ist. Molekulare Simulationen sind ein mächtiges Werkzeug, um solche mehrdeutigen experimentellen Daten auszuwerten.
Eine essentielle Herausforderung besteht darin, die experimentelle Interformation gegen das zugrunde liegende physikalische Simulationsmodell zu gewichten. In Zusammenarbeit von FZJ, KIT, DKFZ und der Universität Duisburg/Essen wurde eine selbstanpassende Variante der dynamischen Partikelschwarmoptimierung entwickelt, um dieses Gewichtungsproblem zu lösen. Jeder Einzelparameter wird zur Laufzeit gelernt, was eine sich dynamisch entwickelnde und iterativ verfeinerte Suchraumtopologie ergibt. Dabei konnte für mehrere biomolekulare Systeme gezeigt werden, dass die Methode die Rechenzeit sehr effizient nutzt und gleichzeitig hoch-akkurate Strukturen liefert. Da solche Parameterprobleme in molekularen Simulationen häufig sind, sind neben biomolekularen Simulationen auch Anwendungen wie z.B. Materialsimulationen denkbar.
Zum nature machine intelligence Paper
Zur Presse-News des KIT
Ansprechpartner am SCC: Prof. Dr. Alexander Schug
Achim Grindler
Forschungszentrum Jülich, Fritz-Haber-Institut Berlin und das SCC entwickeln im Projekt i2Batman ein neuartiges intelligentes Batteriemanagementsystem, das die Ladezyklen, basierend auf einer KI und einem digitalen Zwilling der Batterie, optimiert.
Das Schnellladen und die Lebensdauer von elektrischen Batterien sind wichtige Voraussetzungen für die breitere Anwendung von Elektrofahrzeugen. Hierzu bietet das sogenannte Batteriemanagementsystem ein großes Optimierungspotential. Da über die Zusammenhänge zwischen diesen zwei Anforderungen und den internen Batterieparametern noch zu wenig bekannt ist, gehen die aktuell eingesetzten Batteriemanagementsysteme „auf Nummer sicher“ und setzen häufig unnötig strenge Sicherheitsbeschränkungen für den Betrieb der Batterien.
Zusammen mit Partnern am Forschungszentrum Jülich und am Fritz-Haber-Institut Berlin hat sich das SCC als Ziel gesetzt, ein neuartiges intelligentes Batteriemanagementsystem zu entwickeln, das anhand eines detaillierten Ersatzmodells („digitaler Zwilling“) der Batterie und einer Künstlichen Intelligenz (KI) bessere Entscheidungen zu den Ladezyklen der Batterie treffen kann. Die Aufgabe im Projekt ist es, dieses Batterieersatzmodell auf der Ebene der einzelnen Batteriezellen mithilfe des Gaußprozessverfahrens zu entwickeln. Dabei wird das Modell mit Parametern verschiedener Ersatzschaltungen und dem Ladezustand jeder Zelle parametrisiert. Das Modell wird sowohl mit experimentellen Spektroskopie-Daten als auch mit Daten von physikalischen Ersatzschaltungsmodellen trainiert. Zudem ermöglicht der Einsatz des Gaußprozessverfahrens eine Bestimmung der Modellunsicherheit (Uncertainty Quantification), welche für die Funktion der KI erforderlich ist.
In einer ersten Testphase wird das mit der KI ausgestattete Batteriemanagementsystem auf einfacher Hardware implementiert. Dabei werden im laufenden Betrieb noch Daten gesammelt und gespeichert, so dass sich die KI weiter verbessern kann. In der finalen Phase wird das System mit einer vollständig charakterisierten Batterie getestet.
Das Projekt i2Batman ist eines von 19 geförderten Projekten der Helmholtz Artificial Intelligence Cooperation Unit.
Ansprechpartner am SCC: Dr. Ivan Kondov
Achim Grindler
NFDI-MatWerk: Vernetzte Forschungsdateninfrastruktur für die Materialwissenschaft erhält eine fünfjährige Förderung im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)
Das Konsortium NFDI-MatWerk erhält eine fünfjährige Förderung im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für die Entwicklung eines gemeinsamen Material-Forschungsdatenraums. NFDI-MatWerk steht für die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, um die physikalischen Mechanismen in Materialien zu charakterisieren und ressourcenschonende Hochleistungswerkstoffe mit möglichst idealen Eigenschaften für die jeweilige Anwendung zu entwickeln.
Über Deutschland verteilte Daten aus den wissenschaftlichen Gruppen sollen über eine wissensgraphbasierte Infrastruktur so angesprochen werden können, dass schnelle und komplexe Suchanfragen und Auswertungen möglich werden.
Am KIT sind das Scientific Computing Center und das Institut für Angewandte Materialien (IAM) beteiligt. Im SCC werden wir mit den Partnern das Digital Materials Environment mit den Infrastrukturdiensten für die Forschungsdaten und ihre Metadaten aufbauen.
Ansprechpartner: Achim Streit
Achim Grindler
Ab Juli 2021 gibt es für IoT-Geräte am KIT das neue WLAN KIT-IoT mit WPA-PSK und eigenem Key pro Gerät
In der Vergangenheit war es am KIT nicht möglich, IoT-Geräte, die keine Authentifizierung per WPA-Enterprise unterstützen, mit dem WLAN zu verbinden. Dies wird nun durch das im Juli 2021 eingeführte WLAN “KIT-IoT” am KIT mittels der Technik Multi Pre-Shared Key (MPSK) ermöglicht. Dazu erhält jedes Gerät einen eigenen WPA-Schlüssel, der der MAC-Adresse und VLAN zugeordnet wird.
IT-Betreuer können nun über das Netzdiensteportal NETVS über den Menüpunkt “MACAuth” auch Wireless Clients mit ihrer MAC-Adresse registrieren und einen WPA-Schlüssel generieren.
Die Clients werden dabei – vergleichbar zu WiFi2VLAN – in das VLAN gehängt, in dem sie eingetragen wurden.
Zur Nutzung des Dienstes muss das entsprechende VLAN freigeschaltet werden.
Der Hochleistungsrechner Karlsruhe HoreKa zählt zu den schnellsten Rechnern in Europa. Auf der TOP500-Liste belegt das HPC-System Rang 52. Bei der Energieeffizienz liegt es im internationalen Ranking auf einem hervorragenden 13. Platz.
Zum 1. Juni nahm das KIT als Nationales Hochleistungsrechenzentrum (NHR@KIT) den wissenschaftlichen Betrieb des neuen Hochleistungsrechners „HoreKa“ auf. In der aktuellen Top-500-Frühjahrsliste zählt das System zu den fünfzehn schnellsten Rechnern in Europa; im weltweiten Vergleich belegt es Rang 52. In Bezug auf die Energieeffizienz erreicht HoreKa im internationalen Ranking den 13. Platz.
Das Hybridsystem bestehend aus einem auf Grafikprozessoren (GPUs) basierenden Rechenbeschleuniger und einer mit Standardprozessoren (CPUs) ausgestatteten Partition. Durch die GPUs der Firma NVIDIA wird eine extrem hohe Leistung garantiert, die etwa für bestimmte Rechenoperationen wie Gleichungssystemlöser oder Algorithmen für Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz benötigt wird. Die neuste Generation der Intel-CPUs, die mit Beginn des HoreKa-Testbetriebs erst offiziell vorgestellt wurden, sind ebenfalls für bestimmte Operationen optimiert. HoreKa kombiniert die Stärken beider Architekturen geschickt, sodass ein Maximum an Leistungsfähigkeit erreicht wird. Insgesamt erreicht das System eine Spitzenleistung von 17 PetaFlop/s. Das ThinkSystem von Lenovo wurde durch die pro-com Datensysteme GmbH geliefert.
Kontakt: Dr. Jennifer Buchmüller
Weitere Informationen: kit.edu/kit/pi_2021_059_supercomputer-des-kit-einer-der-15-schnellsten-in-europa.php
Achim Grindler
Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotbetriebs nimmt das Nationale Hochleistungsrechenzentrum (NHR-Zentrum) des KIT pünktlich zum 1. Juni 2021 den wissenschaftlichen Betrieb des neuen Supercomputers HoreKa auf.
Ab sofort steht der Supercomputer "HoreKa" allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland für Forschungsprojekte zur Verfügung. Der Pilotbetrieb konnte erfolgreich abgeschlossen und das System heute in den wissenschaftlichen Betrieb übernommen werden.
Vor allem in den Materialwissenschaften, den Erdsystemwissenschaften, der Energie- und Mobilitätsforschung im Ingenieurwesen sowie der Teilchen- und Astroteilchenphysik können Forschende dank des neuen Supercomputers ein detaillierteres Verständnis hochkomplexer natürlicher und technischer Vorgänge erlangen.
Innovatives Hochleistungssystem mit großem Datenhunger
HoreKa ist ein innovatives Hybrid-System mit fast 60.000 Intel Prozessorkernen, mehr als 220 Terabyte Hauptspeicher sowie 668 NVDIA A100 GPUs. Als Kommunikationsnetzwerk kommt ein non-blocking InfiniBand-HDR-Netzwerk mit 200 GBit/s zum Einsatz, als Datenablage dienen zwei parallele Spectrum-Scale-Dateisysteme mit einer Gesamtkapazität von mehr als 15 Petabyte.
Ein zentraler Gesichtspunkt bei der Auslegung des Systems waren auch die enormen Datenmengen, welche bei wissenschaftlichen Forschungsprojekten anfallen. Um mit den wachsenden Datenmengen Schritt zu halten, liefern die Rechenknoten, das InfiniBand-Netzwerk und die parallelen Dateisysteme von HoreKa im Vergleich zum Vorgängersystem ForHLR jeweils einen bis zu vier Mal höheren Speicherdurchsatz. Eine mehrstufige Datenhaltung soll zusätzlich die Weiterverarbeitung auf externen Speichersystemen mit hohem Durchsatz garantieren.
HoreKa ist vollständig im 2015 für den Vorgänger ForHLR neu errichteten Rechnergebäude auf dem Campus Nord des KIT untergebracht. Das preisgekrönte, energieeffiziente Heißwasser-Kühlkonzept wird mit dem neuen System fortgeführt.
Rechenzeit kann ab sofort beantragt werden
Die Antragsstellung für Rechenzeitprojekte auf HoreKa ist ab sofort über die digitale Antragsplattform möglich. Zusätzlich steht mit dem neuen NHR Support-Portal eine integrierte Plattform für alle Fragen rund um Antragstellung sowie technische und fachliche Unterstützung zur Verfügung. Organisatorische Fragen zu HoreKa können auch an horeka-info@nhr.kit.edu gestellt werden.
Die offizielle Einweihungsfeier von HoreKa findet Mitte Juli statt. Eine Einladung folgt.
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Mehr Informationen zu HoreKa:
https://www.nhr.kit.edu/userdocs/horeka/
Mit dem bwUniCluster 2.0 betreibt das KIT einen zweiten Supercomputer im Landesdienst:
https://www.scc.kit.edu/dienste/bwUniCluster_2.0.php
Dr. Jennifer Buchmüller
Druva Insync, das Tool zur Sicherung von Daten auf mobilen Geräten, wurde am SCC abgeschaltet. Als Alternative kann IBM Spectrum Protect eingesetzt werden.
Druva Insync hat den On-Premises Betrieb eingestellt. Die Cloud-Variante von Druva Insync kann aus datenschutzrelevanten Gründen am KIT nicht mehr eingesetzt werden. Daher wurde Druva Insync, das Tool zur Sicherung von Daten auf mobilen Geräten (Laptop und Notbook) am 20.05.2021 abgeschaltet.
Damit sind Datensicherungen mit Druva Insync nicht mehr möglich.
Als Alternative können mobile Geräte mit dem bereits im Einsatz befindlichen Backup- und Archivierungs-Tool IBM Spectrum Protect (ehemals TSM) genutzt werden.
Interessierte Anwender*innen melden dazu Ihr Gerät über die Anmelde Webseite mit dem für Ihr Betriebssystem gültigen Online-Formular an.
Danach erhalten die anfordenden Personen - oder auch einer der im Formular benannten Ansprechpartner*innen (ITB/IT-Admins) - per Mail alle notwendigen Installationsanweisungen zur Sicherung des angebebenen Gerätes.
Das SCC hatte im Vorfeld viele alternative Tools getestet. Aber leider hat sich keines dieser Tools als einsetzbare Alternative bewährt.
Das SCC wird weiterhin Lösungsmöglichkeiten zur Datensicherung mobiler Geräte prüfen.
Bei Fragen zu unserem Dienst "Backup & Archivierung" wenden Sie sich bitte direkt an das Backup-Team des SCC.
Möglichkeit für kollaborative Projekte im Rahmen von NHR@KIT
Im Rahmen des Nationalen Hochleistungsrechnen (NHR) am KIT können Forschungstätigkeiten von Promovierenden, Postdoktorandinnen und Postdoktoranden in kollaborativen Forschungsprojekten finanziert werden. In diesen Projekten arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem NHR@KIT und aus den Bereichen Erdsystemwissenschaft, Materialwissenschaften, Ingenieurwissenschaften im Bereich Energie und Mobilität sowie Teilchen- und Astroteilchenphysik zusammen. Wir öffnen eine Ausschreibung für Projektvorschläge von Forschenden aus diesen Bereichen.
Weitere Informationen sowie die Ausschreibung (auf Englisch) finden Sie unter nhr.kit.edu/collaboration-call
Kontakt: René Caspart
Die Helmholtz-Gemeinschaft ehrt Achim Streit für sein kontinuierliches Engagement im Helmholtz-Inkubator - eine Initiative, um die Expertise der Gemeinschaft im Themenfeld Information & Data Science zusammenzuführen und weiterzuentwickeln.
Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, ehrt Achim Streit, Direktor am SCC, für sein nun fünf Jahre kontinuierliches und herausragendes Engagement im Helmholtz-Inkubator mit der Incubator Honorary Needle. Neben Achim Streit erhielt auch Uwe Konrad vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) diese Auszeichnung im Rahmen des 10. Inkubator-Workshops (s. Bild).
Vor fünf Jahren wurde der Inkubator ins Leben gerufen, um die Expertise der Helmholtz-Gemeinschaft im Themenfeld Information & Data Science zusammenzuführen und weiterzuentwickeln. Besonders die Stärken der Gemeinschaft sollten in diesem Think-Tank weiter ausgebaut, ihre ambitionierte Digitalisierungsstrategie mit Leben gefüllt und Anknüpfungspunkte für nationale und internationale Partner im genannten Themenfeld geschaffen werden.
Zum Auftakt des zehnten Workshops, der am 28.04. stattfand, dankt Otmar Wiestler Achim Streit in einem Brief: "Sie waren von Anfang an dabei, haben in sehr prominenter Rolle am Erfolg des Inkubators mitgewirkt und unter anderem die Helmholtz Information & Data Science Academy aus der Taufe gehoben." Darüber hinaus konnten durch die Inkubator-Plattformen Helmholtz AI, HIFIS und HMC signifikante zusätzliche Erstmittel ans KIT geholt werden.
Achim Grindler
Der Girls'Day fand in diesem Jahr digital statt. 25 Schülerinnen aus ganz Deutschland haben an dem von Mitarbeiterinnen des IAI und SCC angebotenen Workshop "Daten von heute - Medizin von morgen" teilgenommen.
Vier Forscherinnen der Graduiertenschule Helmholtz Information & Data Science School for Health (HIDSS4Health) und drei Kolleginnen aus der IT des Instituts für Automation und angewandte Informatik (IAI) sowie des Scientific Computing Center (SCC) trafen sich mit 25 Schülerinnen aus ganz Deutschland am Mädchen-Zukunftstag Girls'Day zu einem digitalen Workshop.
In Kleingruppen konnten die Mädchen interaktiv und spielerisch testen, wie sie in einem Computertomografie (CT) Bild Strukturen wie Organe und Knochen erkennen. Dass die sogenannte Segmentierung, die beispielsweise in der Krebsforschung angewandt wird, um Tumore zu erkennen, diente hierbei als anschauliches Beispiel. Die Schülerinnen erkannten die Herausforderungen dieser Aufgabe und stellten Fragen zu den Methoden zur Krebserkennung. In zwei Kurzvorträgen erläuterten Pia Stammer und Alexandra Walter - beide forschen in der Arbeitsgruppe Computational Science and Mathematical Methods (CSMM) des SCC - wie die künstliche Intelligenz bei der Auswertung medizinischer Bilddaten in der Krebsforschung zum Einsatz kommt.
Sabine Grindler / Claudia Greceanu
Mit dem Start des Pilotbetriebs von HoreKa beginnt auch die Abschaltung des Forschungshochleistungsrechners II
Karlsruhe - Das SCC hat den Pilotbetrieb des neuen Supercomputers „Hochleistungsrechner Karlsruhe“ - kurz HoreKa – aufgenommen. Während HoreKa in den nächsten Wochen auf seine volle Leistungsfähigkeit hochgefahren wird, beginnt damit nach fünfjährigem erfolgreichen Betrieb auch die Abschaltung des Vorgängers ForHLR II.
Bei seiner Inbetriebnahme im März 2016 gehörte der Forschungshochleistungsrechner II (ForHLR II) des KIT zu den wenigen Rechnern weltweit, die eine Rechenleistung von mehr als einem PetaFLOPS - also einer Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde – erreichen konnten. Dafür waren damals mehr als 1150 Rechenknoten mit insgesamt fast 24.000 CPU-Kernen und 74 Terabyte Hauptspeicher nötig.
Aber nicht nur in Punkto Rechenleistung, sondern auch in einem anderen Bereich spielte das KIT mit dem ForHLR II ganz vorne mit: Das System wurde nicht mit kaltem, sondern mit bis zu 45 Grad heißem Wasser gekühlt. Damals nicht nur ein Novum in diesem Bereich, sondern auch der Grund für den Neubau eines Rechenzentrums für den Supercomputer am Campus Nord des KIT. Für das energieeffiziente Gesamtkonzept wurde dem SCC 2017 der Deutsche Rechenzentrumspreis verliehen.
Drei Jahre Vorarbeit für HoreKa
Die konkreten Planungen für ein Nachfolgesystem begannen bereits 2018. Im Jahr 2019 wurde das Projekt auf den Namen „Hochleistungsrechner Karlsruhe“ - kurz HoreKa - getauft und mit der Beschaffung begonnen. HoreKa wird allerdings nicht nur ein würdiger Nachfolger für den ForHLR II sein. Mit 769 Rechenknoten, fast 60.000 CPU-Kernen, mehr als 220 Terabyte Hauptspeicher und 668 GPUs wird das System eine theoretische Spitzenleistung von mehr als 17 PetaFLOPS erreichen und damit 17-mal so schnell sein wie der Vorgänger. Mitte 2021 soll HoreKa damit voraussichtlich zu den zehn schnellsten Rechnern Europas gehören.
Vor allem in den Materialwissenschaften, den Erdsystemwissenschaften, der Energie- und Mobilitätsforschung, im Ingenieurwesen sowie der Teilchen- und Astroteilchenphysik werden Forschende dank des neuen Supercomputers ein detaillierteres Verständnis hochkomplexer natürlicher und technischer Vorgänge erlangen können. Selbstverständlich kann HoreKa bei Bedarf auch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt werden, die zum Verständnis des Virus SARS-CoV-2 forschen und damit zur Bekämpfung der Krankheit COVID-19 beitragen.
Rechnen und Speichern gehen Hand in Hand
Ein zentraler Gesichtspunkt bei der Auslegung des Systems waren auch die enormen Datenmengen, welche bei wissenschaftlichen Forschungsprojekten anfallen. Je nach Anwendung können von einer einzigen Simulation mehrere Hundert Terabyte erzeugt werden. Um mit den wachsenden Datenmengen Schritt zu halten, liefern die Rechenknoten, das InfiniBand-Netzwerk und die parallelen Dateisysteme von HoreKa im Vergleich zum Vorgängersystem ForHLR jeweils einen bis zu viermal höheren Durchsatz.
Eine mehrstufige Datenhaltung soll zusätzlich die schnelle Weiterverarbeitung auf externen Speichersystemen garantieren. HoreKa ist mit bis zu 45 GByte/s Datenrate an die „Large Scale Data Facility“ (LSDF) des SCC angebunden, die seit 2010 eine moderne Infrastruktur für die Speicherung, Verwaltung, Archivierung und Analyse von Forschungsdaten bietet.
Vollbetrieb von HoreKa beginnt zum 1. Juni
HoreKa wurde in den letzten Monaten direkt neben dem ForHLR II aufgebaut und in Betrieb genommen. Erste Nutzergruppen haben bereits Zugriff erhalten, um ihre Anwendungen anpassen und optimieren zu können. In den nächsten Wochen wird das System auf seine volle Leistungsfähigkeit hochgefahren und der Pilotbetrieb nahtlos in einen Vollbetrieb übergehen. Ab dem 1. Juni 2021 soll HoreKa dann Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland zur Verfügung stehen. Anträge auf Rechenzeit können bereits jetzt gestellt werden.
Da das Rechenzentrum am Campus Nord nicht beide Systeme gleichzeitig versorgen kann, muss der ForHLR II parallel stufenweise zurückgebaut werden. Bis Mitte April wird das System dann vollständig abgeschaltet sein und nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Bilanz des fünfjährigen Betriebs fällt äußerst positiv aus: Mehr als 140 verschiedenen Forschungsprojekten konnte insgesamt fast eine Milliarde CPU-Stunden Rechenzeit zur Verfügung gestellt werden.
Mehr Informationen zu HoreKa und zur Antragsstellung für das neue System: www.nhr.kit.edu/userdocs/horeka/
Mehr Information zu COVID-19-Forschung am KIT:
www.kit.edu/kit/corona-pandemie-forschung-und-hilfsaktivitaeten-am-kit.php
www.scc.kit.edu/ueberuns/13531.php
Mit dem bwUniCluster 2.0 betreibt das KIT einen zweiten Supercomputer im Landesdienst: www.scc.kit.edu/dienste/bwUniCluster_2.0.php
Jennifer Buchmüller
Simon Raffeiner
Hartwig Anzt, Leiter der Helmholtz-Nachwuchsgruppe FiNE, stellt erste Erfahrungen in der Softwareportierung für Intel GPUs vor.
Im auf HPCwire veröffentlichten Artikel „Preparing for the Arrival of Intel’s Discrete High-Performance GPUs“ präsentiert Hartwig Anzt, Leiter der Helmholtz-Nachwuchsgruppe FiNE, erste Erfahrungen in der Softwareportierung für Intel GPUs.
Das Team um Hartwig Anzt gehört zu den ersten weltweit, die Software für die zu erwartenden diskreten Intel GPUs entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Intel und dem Argonne National Lab, das den ersten auf Intel GPUs basierenden Exascale Supercomputer plant, hat das Forschungsteam in der Programmiersprache DPC++ein Backend für die Open-Source-Softwarebibliothek Ginkgo entwickelt, das bereits jetzt numerische Verfahren komplett auf Intel GPUs ausführen kann.
Der HPCwire-Artikel diskutiert einen Workflow, um CUDA-Code in DPC++-Code umzuwandeln und die damit einhergehenden Herausforderungen. Auch wenn Intels GPUs und das oneAPI-Ökosystem noch mit diversen Kinderkrankheiten kämpft, könnte es die von Intel gewählte Open-Source-Strategie schaffen die wissenschaftliche Community mitzunehmen.
Mit PostgreSQL wird das Angebot an Datenbanksystemen im KIT erweitert. Ab März 2021 können Beschäftigte diesen neuen Dienst nutzen.
Das SCC hat sich entschieden, neben den bereits angebotenen Datenbanksystemen wie Microsoft SQL, MySQL und Oracle, nun auch PostgreSQL in das Portfolio der Datenbanksysteme aufzunehmen. Seit dem 1. März 2021 steht nun PostgreSQL als weiteres Datenbankmanagementsystem allen Organisationseinheiten am KIT zur Verfügung.
Eine Beschreibung darüber, was sich hinter dem Open Source Produkt PostgreSQL verbirgt und wie es sich weiterentwickelt hat, erläutert der Auszug aus dem Buch PostgreSQL 10 von Lutz Fröhlich
Das am SCC betriebene PostgreSQL System wird in der Version 13 eingesetzt und läuft auf einer virtuellen Maschine. Damit kann es bei Bedarf, was den Speicher bzw. die CPU-Last angeht, kurzfristig an die auftretenden Anforderungen angepasst werden. Des Weiteren ist ein Hardwareausfall nahezu unwahrscheinlich, sodass auf ein Master-Slave-Konzept derzeit verzichtet wird.
Regelmäßige Sicherungen des Systems, sowie die zeitnahe Beseitigung von Sicherheitslücken durch das Einspielen aktueller Patches tragen zu einem sicheren und stabilen Betrieb bei. Allerdings sind regelmäßig kurze Downtimes erforderlich, die frühzeitig angekündigt werden und i.d.R. außerhalb der Kernarbeitszeit des KIT liegen werden.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Servicebeschreibung zu PostgreSQL Datenbanken
Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich bitte an das Datenbank-Team des SCC - DB-Team@scc.kit.edu .
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Auszug aus Lutz Fröhlich, PostgreSQL 10, Hanser-Verlag
Das Open-Source Produkt PostgreSQL hat in den vergangenen Jahren an Verbreitung und Popularität erheblich zugenommen. Dazu hat in erheblichem Maß die permanente Erweiterung mit neuen Features und die Anpassung an die Belange der Anwender beigetragen. PostgreSQL ist ein Beweis dafür, dass Open Source-Software nicht nur mit kommerziellen Produkten mithalten kann, sondern in vielen Bereichen sogar überlegen ist. Der kommerzielle Druck steht nicht im Vordergrund und lässt die Entwickler-Community frei arbeiten und Innovationen umsetzen.
Neben einem robusten Transaktionskern sowie einer hohen Zuverlässigkeit bietet PostgreSQL viele Features eines modernen Datenbanksystems und kann problemlos in eine vorhandene IT-Infrastruktur integriert werden. Durch den hohen Kompatibilitätsgrad zu Oracle ist der Migrationsaufwand überschaubar und ein Mischbetrieb gut umzusetzen.
PostgreSQL kann auf allen populären Plattformen wie Linux, MacOS, Solaris oder Windows eingesetzt werden. Obwohl es sich um ein Open Source-Produkt handelt, gibt es inzwischen viele kommerzielle Anwendungen die das Produkt nutzen und supporten.
PostgreSQL geht zurück auf das POSTGRES-Projekt, das an der University of California at Berkley in den 80er-Jahren angesiedelt war. Die erste vorzeigbare Version erschien im Jahre 1987 als Postgres-Version 1. Als Reaktion auf die ersten Kritiken wurde das noch heute in PostgreSQL vorhandene Rule-System entwickelt. Version 3 erschien im Jahre 1991 mit einer Weiterentwicklung der Abfrageeinheit. 1993 beendete die University of California das Projekt mit der Version 4.2, um die rasant wachsende Supportanforderungen nicht mehr tragen zu müssen.
Nach Hinzufügen eines SQL-Abfrageinterpreters im Jahre 1995 wurde die Software unter dem Begriff Postgres95 ins Web gestellt, mit dem Quellcode des originalen Berkley-Postgres. Das Produkt war zu dieser Zeit komplett in ANSI C geschrieben. Durch Verbesserung in den Bereichen Wartbarkeit und Performance lief es schließlich zu 50% schneller als das Original.
Die Entscheidung die Jahreszahl aus dem Produktnamen zu entfernen, fiel im Jahre 1996. Damit wurde Postgres95 zu PostgreSQL, und es begann die ständige Weiterentwicklung von PostgreSQL als Open-Source-Produkt. Obwohl Letzteres über viele Jahre ein Schattendasein im Licht der großen kommerziellen Datenbanken, aber auch der durch den Internet-Boom schnell verbreitenden Open-Source-Datenbank MySQL führte, erfolgte seine konsequente Weiterentwicklung durch die Community.
Heute präsentiert sich PostgreSQL als ausgereift und stabil. Es erfüllt (fast) alle Anforderungen an ein modernes relationales Datenbanksystem. Für viele überraschend: Die Performance ist vergleichbar mit einigen kommerziellen Produkten. (Quelle: Lutz Fröhlich, PostgreSQL 10, Hanser-Verlag)
Das SCC betreibt ein Videokonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton. Seit Mitte Dezember 2020 steht der Dienst auch für Einrichtungen und Fakultäten des KIT zur Verfügung, mit erweiterten Anforderungen an den Schutz von Inhalten.
Das SCC betreibt ein Videokonferenzsystem auf Basis der Software BigBlueButton (BBB), das von Anwenderinnen und Anwendern, die dem KIT angehören, auf den lokalen Rechnern mittels Webbrowser nutzbar ist. Dieses Videokonfrenzsystem stand zunächst für Gremien und nun auch für Einrichtungen und Fakultäten des KIT zur Kommunikation besonders schützenswerter Inhalte zur Verfügung.
Die Verfügbarkeit des Dienstes auf einen Blick:
KIT-Gremien seit 01.11.2020
KIT-Einrichtungen seit Dezember 2020
Lehrveranstaltungen (voraussichtlich in 2021)
Weitere Informationen in der Servicebeschreibung
Datenschutz-/Risikoaspekte beim Einsatz der unterschiedlichen Werkzeuge zur Online-Kommunikation sind auf den Seiten des Informationssicherheitsbeauftragten des KIT dargestellt und beantworten die Frage, welches Tool zur Diskussion von Inhalten unterschiedlichen Schutzbedarfs möglich ist.
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: Kompetenz in der KI-Forschung – Das Helmholtz AI Local Energy Consultant Team; Auf zu neuen Herausforderungen: Let’s go Quantum; Anwendungs- und Systemüberwachung für SAP-Systeme
Download SCC-News 2/2020
Liebe Leserinnen und Leser,
effiziente und nachhaltige Lösungen für unsere Energiesysteme und -versorgung zu entwickeln, ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Sie basieren zunehmend auf KI-Anwendungen und ermöglichen unter anderem neue Modelle der Energieverteilung, die den stark veränderten Voraussetzungen und Anforderungen gerecht werden. Praktische KI-Methoden müssen für diesen Anwendungsbereich entwickelt und angepasst werden. Hier kommt das seit Oktober am SCC aktive Helmholtz AI Consultant-Team ins Spiel (Titelbild), das Forschende in der Helmholtz-Gemeinschaft mit Fachwissen über KI-Methoden, Werkzeuge und Software-Engineering bei Energieforschungsprojekten unterstützt. Wir stellen Ihnen das Consultant-Team und dessen Mission ab Seite 20 vor.
‚Auf zu neuen Herausforderungen‘ heißt es, wenn es um ein anderes vielversprechendes Forschungsfeld geht: um das Quantencomputing. Es verheißt mit potentiell exponentiellen Rechenbeschleunigungen ein hohes Innovationspotenzial. Sollen Maschinen effizient Strukturen in Daten erkennen, können Quantencomputer anderen Rechnern weit überlegen sein. Ein Team des SCC beschäftigt sich daher mit dem Ziel, Algorithmen für Quantencomputer zu erforschen und in Machine Learning-Anwendungen zu übersetzen. Ab Seite 22 berichten wir darüber, wie junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des SCC die Herausforderung „Let’s go Quantum“ motiviert annehmen.
Als „Herz“ der Geschäftsprozesse, z.B. für das Personal- und Finanzmanagement, den Einkauf und die finanzielle Projektumsetzung sowie für diverse Self-Services, „schlägt“ das SAP-System im KIT. Erst durch das Zusammenspiel einer Vielzahl von Server-, Speicher-, und Applikationssystemen versorgt das SAP-System zahlreiche Dienstleistungseinheiten und Institute zuverlässig mit Diensten und Anwendungen. Besonders herausfordernd ist es, dieses Herz „gesund“ zu erhalten und frühzeitig zu erkennen, ob sich Unregelmäßigkeiten oder Probleme anbahnen. Das SAP-Betriebsteam hat hierfür ein Überwachungs- und Diagnosesystem der Meisterklasse aufgebaut (Seite 6).
Viel Freude beim Lesen
Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Die EU fördert ab dem 1.3.2021 das Projekt „NFFA (Nanoscience Foundries and Fine Analysis) -Europe-Pilot“ (NEP) für eine Laufzeit von fünf Jahren. Am KIT sind das SCC und die Karlsruhe Nano Micro Facility (KNMFi) beteiligt.
Die EU fördert ab dem 1.3.2021 das Projekt „NFFA (Nanoscience Foundries and Fine Analysis) -Europe-Pilot“ (NEP) für eine Laufzeit von fünf Jahren. Am KIT sind das Scientific Computing Center (SCC) und die Karlsruhe Nano Micro Facility (KNMFi) beteiligt.
NEP ist die Fortsetzung des erfolgreichen Projekts NFFA-Europe mit 23 Partnern, die wichtige Ressourcen für die nanowissenschaftliche Forschung bereitstellen und neue kooperative Arbeitsweisen entwickeln. Darin wird der Einsatz innovativer Technologien des Forschungsdaten- und Metadatenmangements immer wichtiger.
Im Projekt NEP wird SCC-Data Explotation Methods (DEM) zum Aufbau einer gemeinsamen Forschungsdateninfrastruktur neue Methoden zur Metadaten-Anreicherung, Erschließung von großen Datensammlungen und der Bereitstellung virtueller Dienste beitragen.
Ansprechpartner: Rossella Aversa
Das SCC betreibt ein Videokonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton, das eine sichere Online-Kommunikation für Gremien des KIT bietet, in naher Zukunft aber auch für Einrichtungen und Fakultäten des KIT allgemein zur Verfügung steht.
Das SCC betreibt ein Videokonferenzsystem auf Basis der Software BigBlueButton (BBB), das von Anwenderinnen und Anwendern, die dem KIT angehören, auf den lokalen Rechnern mittels Webbrowser nutzbar ist. Dieses Videokonfrenzsystem steht zunächst für Gremien, in naher Zukunft auch anderen Einrichtungen und Fakultäten des KIT zur Verfügung.
Die Verfügbarkeit des Dienstes ist in drei Stufen geplant:
KIT-Gremien ab 16.11.2020
KIT-Einrichtungen (voraussichtlich ab 08. Dezember 2020)
Lehrveranstaltungen (voraussichtlich ab SoSe 2021)
Weitere Informationen in der Servicebeschreibung
Millionenförderung für künftige Supercomputer am SCC des KIT – Forschende in ganz Deutschland können enorme Karlsruher Rechenleistung nutzen.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen (NHR). Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz heute (13.11.2020) beschlossen – das Gremium koordiniert die Wissenschaftsförderung von Bund und Ländern. Somit werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zukünftig noch gewaltigere Hochleistungsrechner am KIT nutzen können. Mit HoreKa wird am Scientific Computing Center des KIT im Frühjahr 2021 einer der leistungsstärksten Supercomputer Europas stehen. Die NHR-Allianz hat ein Jahresbudget von 62,5 Millionen Euro, ein hoher einstelliger Millionenbetrag geht jährlich ans KIT.
Presseinformation des KIT: pi_2020_101_kit-wird-zentrum-fur-nationales-hochleistungsrechnen.php
Presseinformation der GWK: pm2020-11.pdf
Mit JupyterLab können Forschende des KIT nun sehr einfach mit einem Webbrowser von jedem Arbeitsplatzrechner aus direkt mit den Hochleistungsrechnern des SCC interagieren. Damit bieten sich auch neue Möglichkeiten für Lehrveranstaltungen.
Das Projekt Jupyter [1] begann vor einigen Jahren. Es entwickelte sich zu einem Projekt, das heute ein vollständiges Open-Source-Ökosystem für Programmierung, Datenexploration und Codeausführung darstellt. Am wichtigsten ist jedoch, dass Jupyter eine neue Art des Supercomputings bietet, die ein interaktives Arbeiten mit Kernels, Texteditoren und Datenvisualisierungen auf HPC-Systemen ermöglicht.
Seit Ende Oktober bietet das SCC Jupyter als Service an [2]. Neben dem klassischen Zugang via SSH, ist nun auch der Zugriff via Webbrowser auf alle HPC-Systeme des SCC interaktiv möglich. Für das Tier-3 System, bwUniCluster2.0 + GFB-HPC, die neuen KI/ML-GPUs der HAICORE-Partition und das Tier-2 Bestandssystem ForHLR II sind dedizierte Warteschlangen für Jupyter reserviert.
Dies minimiert Wartezeiten und ermöglicht gerade neuen Nutzerinnen und Nutzern unserer HPC-Systeme eine niedrige Einstiegsschwelle.
Zur Nutzung von Jupyter auf den HPC-Ressourcen des SCC gelten die jeweiligen Zugriffsvoraussetzungen. Die Registrierung der Zugangs über bwidm.scc.kit.edu/ wird vorausgesetzt. Der Jupyter-Service ist nur innerhalb des KIT-Netzes erreichbar. Soll der Dienst von außerhalb verwendet werden, muss zunächst eine VPN-Verbindung ins KIT-Netz hergestellt werden.
Referenzen:
[1] Eine ausführliche Dokumentation des Jupyter Projekts findet sich unter jupyter.readthedocs.io.
[2] Weitere Informationen zum Jupyter-Service in der Servicebeschreibung
Kontakt am SCC: Jennifer Buchmüller, Samuel Braun
Achim Grindler
Um die starke Ausbreitung des Corona-Virus zu begrenzen, bittet das SCC die Studierenden und Beschäftigten des KIT nur in dringenden Fällen die Präsenzdienste in Anspruch zu nehmen.
Aktualisierung November 2020:
Die SCC-Gebäude am Campus-Nord und Campus-Süd sind weiterhin für den Publikumsverkehr geöffnet.
Die Theken des Servicedesk sind weiterhin geöffnet. Wir bitten jedoch darum das Servicedesk möglichst über die Telefonnummer -8000, über das SCC-Ticketsystem oder über E-Mail (it-support∂scc.kit.edu) zu kontaktieren. Neue Personenzertifikate können weiterhn vor Ort vom Servicedesk bearbeitet werden.
Die Print&Plot-Dienste sind weiterhin verfügbar (siehe www.scc.kit.edu/dienste/printundplot.php.)
Poolräume am SCC sind geschlossen. Ein Zugang zu den Poolrechnern via Poolrechner Remote-Zugriff ist vom Internet aus möglich.
Das Council for Research and Promotion of Young Scientists (CRYS) bestätigt der Helmholtz-Nachwuchsgruppe „Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale“ (FiNE) „außerordentlichen Erfolg" für ihre Forschungsarbeiten.
Die Leitung einer Nachwuchsgruppe bietet herausragenden jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, frühzeitig eigenständig und finanziell unabhängig zu forschen.
Um die Qualität der Forschungsarbeiten zu beurteilen, werden einige Nachwuchsgruppen etwa eineinhalb Jahre vor dem Auslaufen der jeweiligen Förderung am KIT evaluiert. Die Evaluationen stellen in einem geregelten und transparenten Verfahren fest, ob die Gruppenleiterinnen und -leiter ein eigenständiges wissenschaftliches Profil entwickelt haben. Die Evaluation wird vom Council for Research and Promotion of Young Scientists (CRYS) durchgeführt und von der Dienstleistungseinheit Forschungsförderung (FOR) begleitet. CRYS erarbeitet eine Empfehlung für das Präsidium, das auf dieser Basis entscheidet, ob das geförderte Vorhaben den Erwartungen entsprochen hat.
Vor kurzem wurde die Helmholtz-Nachwuchsgruppe „Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale” (FiNE) unter der Leitung von Dr. Hartwig Anzt mit „außerordentlichem Erfolg“ evaluiert. Die am Scientific Computing Center (SCC) angesiedelte Gruppe entwickelt und testet Numerik-Algorithmen und stellt diese Forschenden der Computerwissenschaften in leicht nutzbaren und nachhaltigen Softwarebibliotheken bereit. Das Forschungsziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist, Algorithmen zu entwickeln, die hoch-parallele Computersysteme effizient ausnutzen können. Dabei spielen neben Skalierbarkeit auch reduzierte Kommunikation- und Synchronisation, und eine gewisse Resilienz gegenüber Fehlern eine wichtige Rolle. Die Helmholtz-Gruppe wird bis 2022 gefördert.
Quelle: News der KIT-Presse
Das HelmholtzAI Local Energy Consulting Team ist seit dem 1. Oktober komplett. Es unterstützt KI-Anwendungen in der Energieforschung und darüber hinaus.
Das HelmholtzAI Local Energy Consulting Team am SCC ist seit dem 1. Oktober komplett! Wir freuen uns, dass nun Charlotte Debus, James Kahn, Daniel Coquelin und Gruppenleiter Markus Götz mit ihrer Expertise KI-Anwendungen in der Energieforschung (und darüber hinaus) unterstützen.
James Kahn arbeitete vorher schon am KIT beim Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa). Dort unterstützte er das Datenmanagement für das Belle-II Experiment im japanischen Forschungszentrum KEK für Teilchenphysik. Charlotte <Charlie> Debus war bisher am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln und hat an high-performance data analytics im Bereich von Raketenantrieben gearbeitet. In diesem Zusammenhang hat sie auch schon zum Toolkit HeAT beigetragen - einer neuartigen, leicht zu nutzenden Softwarebibliothek, um skalierende Verfahren zur Analyse von großen Datenmengen auf HPC-Systemen zu ermöglichen, die auch vom SCC mitentwickelt wird. Daniel Coquelin, der Vierte im Bunde, ist schon im März 2020 vom Forschungszentrum Jülich zu uns gewechselt. Wie auch schon dort wird er sich weiter mit der Optimierung von Rechen- und Kommunikationsoperationen für KI Algorithmen auf Hochleistungsrechnern beschäftigen. Sein Fokus liegt vor allem auf Daten- und Modell-parallelen neuronalen Netzwerken.
Das Helmholtz AI Consultants Team des Local Energy wird sich mit einer Vielzahl von Fragestellungen aus dem Forschungsfeld Energie befassen werden. Besonders gut kennen sich die Vier aber mit Bild-, Zeitreihen- und Graphverarbeitungen aus, der Abschätzung von Unsicherheiten sowie der Verwendung von paralleler Hardware für die Verarbeitung großskaliger Datenmengen.
Weitere Informationen: www.helmholtz.ai/themenmenue/our-research/consultant-teams/helmholtz-ai-consultants-kit/
Kontakt am SCC: Markus Götz
Achim Grindler
Die neue SCC-News ist online, u. a. mit diesen Themen: Online-Lehre und Homeoffice am KIT; Business Process Automation mit MS-Orchestrator; Peer Review 2.0
Liebe Leserinnen und Leser,
Computersimulationen und Datenanalysen beschleunigen Forschungsprozesse enorm und befördern den Erkenntnisgewinn. Wir freuen uns sehr, dass wir als eine der ersten Einrichtungen in Europa die neuartigen NVIDIA DGX A100 Systeme (Titelseite) zur Ermöglichung innovativer KI-Forschung in Betrieb nehmen konnten. Aber ohne Software würde die modernste Hardware nicht nutzbar sein. Und so ist es von großer Bedeutung, dass das Research Software Engineering (RSE) in Verbindung mit Open-Source-Software mehr und mehr ins Rampenlicht gerückt werden muss. Lesen Sie auf Seite 60, wie ein nachhaltiges Peer-Review-Verfahren auf Basis etablierter Prozesse in Open-Source-Softwareprojekten dazu beitragen kann.
Schnelllebigkeit und Agilität sind ständige Begleiter in einem modernen wissenschaftlichen Rechenzentrum. Es braucht mehr und mehr automatisierte Prozesse, um Plattformen und Infrastrukturen für Projekt- und Forschungsgruppen schnell und zuverlässig bereitzustellen. Auf Seite 28 erfahren Sie, wie das SCC durch Business Process Automation den Administrations- und Dokumentationsaufwand für die Erstellung und Abwicklung von Groupware-Ressourcen enorm reduziert hat.
Wie überall im Leben hatte die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe am KIT. Dank der großen Anstrengung von Expertinnen und Experten aus dem SCC und vielen weiteren Organisationseinheiten des KIT konnten in kürzester Zeit neue, IT-gestützte Werkzeuge und – in die KIT-Infrastruktur integrierte – Dienste zur digitalen Zusammenarbeit in Forschung und zur Online-Lehre am KIT etabliert werden. Lesen Sie mehr dazu im ausführlichen Corona-Sonderteil (S. 4 – 12). Wir möchten uns an dieser Stelle für das Engagement und die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten bedanken!
Viel Freude beim Lesen.
Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Wegen eines IT-Sicherheitsvorfalls mussten Mitte Mai auch die HPC-Systeme des KIT außer Betrieb genommen werden. Mit der Einführung einer 2-Faktor-Authentifizierung stehen die Systeme nun wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
Mitte Mai ist ein IT-Sicherheitsvorfall bekannt geworden, der eine Vielzahl von HPC-Systemen weltweit betraf. Erst nach einigen Wochen konnten die Systeme den Nutzern erneut zur Verfügung gestellt werden, oft mit deutlichen Einschränkungen. Die beiden Hochleistungsrechner bwUniCluster 2.0 (Tier-3) und ForHLR II (Tier-2) am KIT wurden Mitte Juni wieder für den Nutzerbetrieb freigegeben. In der föderativ abgestimmten ersten von insgesamt drei Phasen der Wiederinbetriebnahme war u.a. die Verwendung von SSH-Keys unterbunden. Dies bedeutete insbesondere für das Tier-2-System eine massive Einschränkung des wissenschaftlichen Betriebs, da die HPC-Systeme nicht mehr automatisiert in wissenschaftliche Workflows eingebunden werden konnten.
Innerhalb von wenigen Wochen ist es dem SCC nun gelungen, eine 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle HPC-Systeme mit zeitbasierten Einmalpasswörtern (TOTP) einzuführen. Für die Generierung der Einmalpasswörter können sogenannte Hardware- oder Software-Tokens verwendet werden. Beschäftigte des KIT erhalten im Rahmen ihres Dienstverhältnisses ein Hardware-Token für den Zugriff auf kritische Dienste wie das SAP-Portal oder das Campus-Management (www.scc.kit.edu/dienste/2fa.php). Diese können auch für den Zugriff auf die HPC-Systeme genutzt werden. Nutzern anderer Standorte steht ein breites Angebot an Lösungen für Software-Tokens zur Verfügung, darunter Apps für Mobilgeräte. Die Registrierung und Verwaltung der Token erfolgt über das Portal des föderativen Identitätsmanagementsystems bwIDM.
In Kombination mit der 2FA ist auch die Nutzung von SSH-Keys wieder möglich. Diese müssen ebenfalls über bwIDM verwaltet werden. Bei den SSH-Keys erfolgt eine Unterscheidung zwischen Schlüsseln für interaktive Nutzung und solchen für die Automatisierung von Workflows (sog. kommandobezogene Keys). Für eine interaktive Nutzung registrierte SSH-Keys erlauben die Ausführung beliebiger Kommandos und erfordern eine zusätzliche Authentifizierung mit einem zeitbasierten Einmalpasswort als zweitem Faktor. Die Eingabe des zweiten Faktors ist maximal ein Mal pro Stunde nötig. Kommandobezogene SSH-Keys sind ohne 2FA und damit automatisiert nutzbar. Allerdings müssen diese auf ein einzelnes Kommando eingeschränkt sein und vom HPC-Betriebsteam freigegeben werden.
Weitere Betreiber aus dem bwHPC-Verbund planen die Einführung der 2-Faktor-Authentifizierung auf Basis der für das bwIDM neu entwickelten Komponenten. Der Quellcode steht Interessierten unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung.
Detaillierte Informationen zur 2-Faktor-Authentifizierung im HPC-Bereich finden sich in den Nutzerdokumentationen des ForHLR II und des bwUniCluster 2.0.
Während der Schulferien in Baden-Württemberg ändern sich die Dienstzeiten des SCC Service Desk. Anfragen per Telefon werden von 8:00 - 16:30 Uhr entgegen genommen, die Theken sind von 9:00 - 16:30 Uhr besetzt.
Während der Schulferien in Baden-Württemberg ändern sich die Dienstzeiten des SCC Service Desk. Anfragen per Telefon werden von 8:00 - 16:30 Uhr entgegen genommen, die Theken sind von 9:00 - 16:30 Uhr besetzt.
Über diese Zeiten hinaus ist der Telesekretär des Telefons geschaltet. Anfragen können, wie bisher auch, über das Ticketsystem rund um die Uhr an das SCC gestellt werden.
Das SCC bietet den Organisationseinheiten des KIT und deren Support-Teams das SCC-Ticketsystem zur Unterstützung der eigenen Support-Prozesse zur effizienten und komfortablen Vorgangsbearbeitung an.
An einen Dienstleister des KIT adressierte Anfragen, die nicht sofort beantwortet oder gelöst werden können, können in dem vom SCC angebotenen Ticketsystem als Vorgang (Ticket) erfasst und bei Bedarf zur weiteren Bearbeitung an weitere Teams und Personen weitergegeben werden. Die Weitergabe erfolgt über sogenannte Ticket-Queues (Warteschlangen für Vorgänge), die themenspezifisch angelegt sind.
Das SCC-Ticketsystem bietet allen am Supportprozess beteiligten Personen eine Übersicht über die selbst eingestellten Anfragen an einen Dienstleister oder dem Dienstleister die Übersicht über die zu bearbeitenden und erledigten Vorgänge.
Der Zugriff auf diese erfassten Vorgänge wird über ein Berechtigungskonzept auf Team-Ebene definiert. Für jede Queue kann festgelegt werden, welches Support-Team darin Vorgänge neu erstellen, verschieben, lesen oder auch bearbeiten darf.
Für den Einsatz des SCC-Ticketsystems in einer Organisationseinheit wurde eine Dienstvereinbarung am KIT abgeschlossen. Darin sind Einführung und Anwendung des Systems in der Dienststelle geregelt, sowie die Zweckbestimmung, die Verfahrens- und Rollenbeschreibung und die Zulässigkeit einer möglichen Leistungs- und Verhaltenskontrolle geregelt.
Haben Sie Interesse das SCC-Ticketsystems in Ihrer Organisations- oder Dienstleistungseinheit einzusetzen, wenden Sie sich bitte per Mail an it-support@scc.kit.edu. Wir beraten Sie gern und zeigen Ihnen die Möglichkeiten auf, die das auf OTRS basierende Ticketsystem Ihnen bei der Vorgangsbearbeitung bietet.
Servicebeschreibung: SCC Ticketsystem
Birgit Junker
Dienste, die eine Präsenz von Personen oder das Erscheinen vor Ort erfordern, sind wieder in Betrieb. An beiden Standorten, Campus-Süd und -Nord, sind die Gebäude für den Publikumsverkehr wieder geöffnet.
Es bestehen keine Einschränkungen mehr für die Präsenzdienste des SCC:
Die SCC-Gebäude am Campus-Nord (442, 449) und Campus Süd (20.21) sind für den Publikumsverkehr wieder zugänglch.
Service Desk, Print&Plot-Dienste sowie die Zertifizierungsstelle KIT-CA für Personenzertifikate sind wieder erreichbar.
Die Poolräume am SCC sind weiterhin geschlossen, der Zugriff auf die Poolrechner für Studierende ist über einen Remote-Zugang möglich: siehe Remote-Zugriff auf zentral verwaltete Poolrechner
Damit Forschende der Helmholtz-Gemeinschaft auch weiterhin bei der Entwicklung von KI und Machine Learning ganz vorne mit dabei sind, hat das KIT nun als erster Standort in Europa modernste KI-Systeme vom Typ NVIDIA DGX A100 in Betrieb genommen.
Als ein Werkzeug der Spitzenforschung ist Künstliche Intelligenz (KI) heute unentbehrlich. Für einen erfolgreichen Einsatz – ob in der Energieforschung oder bei der Entwicklung neuer Materialien – wird dabei neben den Algorithmen zunehmend auch spezialisierte Hardware zu einem immer wichtigeren Faktor. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nun als erster Standort in Europa das neuartige KI-System NVIDIA DGX A100 in Betrieb genommen. Bei den neuen Computersystemen vom Typ DGX A100 handelt es sich um Hochleistungsserver mit jeweils acht NVIDIA A100 Tensor Core GPUs. Gemeinsam erbringen die acht Beschleuniger eine Rechenleistung von 5 AI-PetaFLOP/s. Angeschafft wurde es aus Mitteln der Helmholtz AI Computing Resources (HAICORE) Initiative, die eng mit Helmholtz AI verbunden ist.
Weitere Informationen in der Presseinformation des KIT vom 6.7.2020
Achim Grindler
Die Helmholtz-Nachwuchsgruppe Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale wurde in das Konsortium des US-amerikanischen Exascale Computing Projekts aufgenommen und erhält bis 2022 Fördermittel von mehr als einer Million Euro.
Am 29.7.2015 hat der damalige Präsident der USA, Barack Obama, mit einer Executive Order die National Strategic Computing Initiative (NSCI) gestartet. Diese gesamtstaatliche Initiative zielt darauf ab, eine behördenübergreifende strategische Vision und eine föderale Investitionsstrategie zu entwickeln, die in Zusammenarbeit mit Industrie und Wissenschaft durchgeführt wird, um die Vorteile von High Performance Computing (HPC) für die USA zu maximieren.
Teil der NSCI ist das Exascale Computing Project (ECP) mit dem Ziel der beschleunigten Bereitstellung eines leistungsfähigen Exascale-Computersystems und der Entwicklung eines nachhaltigen Softwareökosystems für wissenschaftliche Simulationen. Aufgrund der vorhandenen Expertise in der Entwicklung numerischer Softwarebibliotheken und nachhaltiger Softwareentwicklung wurde die Helmholtz-Nachwuchsgruppe Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale (FiNE) von Dr. Hartwig Anzt am Scientific Computing Center in das Konsortium aufgenommen und erhält bis 2022 Fördermittel von mehr als einer Million Euro.
Das Team um Hartwig Anzt (s. Foto) wird sich dabei speziell auf die Entwicklung numerischer Verfahren und produktionsfähiger Codes spezialisieren, die in niedriger Genauigkeit operieren und dennoch Ergebnisse mit hoher Genauigkeit erreichen. Diese sogenannten "Mixed Precision Algorithms" können die hohe Performanz moderner, AI-fokussierter Hardware nutzen und so effizient für numerische Verfahren und wissenschaftliche Simulationen eingesetzt werden.
Kontaktpersonen am SCC: Hartwig Anzt, Martin Frank
Weitere Informationen:
Multiprecision Effort (Exascale-Podcast mit Hartwig Anzt): insidehpc.com/2019/12/podcast-developing-multiprecision-algorithms-with-the-ginkgo-library-project/
Die ersten neun Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sind nun bekanntgegeben. An drei Konsortien ist das KIT beteiligt. SCC übernimmt Aufgaben in der NFDI für die Chemie und für die Ingenieurwissenschaften.
In der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sollen Datenbestände systematisch erschlossen, langfristig gesichert und zugänglich gemacht werden. In den nun bekanntgegebenen und im Rahmen der NFDI geförderten Konsortien wirken Nutzer und Anbieter von Forschungsdaten mit Einrichtungen der Informationsinfrastruktur zusammen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT sind an den Konsortien für Chemie, Ingenieurwissenschaften, sowie Katalyseforschung beteiligt.
Das SCC übernimmt gemeinsam mit dem Institut für Organische Chemie (IOC) und dem Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS) die Gestaltung der NFDI für die Chemie (NFDI4Chem), deren Vision die Digitalisierung aller wichtigen Schritte der chemischen Forschung ist.
In der NFDI4Chem und in der NFDI4Ing, die ingenieurwissenschaftliche Forschungsgemeinschaften vereinigt und das Management ihrer Forschungsdaten fördert, hat das SCC eine Co-Sprecherrolle inne und sucht daher auch intressierte Mitarbeiter*innen.
Kontaktpersonen am SCC: Felix Bach, Rainer Stotzka, Achim Streit
Ausführliche Informationen in der Pressemitteilung des KIT vom 29.06.2020
Weitere Informationen zu NFDI-Konsortien mit KIT Beteiligung unter: www.rdm.kit.edu/netzwerke_nfdi.php und www.rdm.kit.edu/netzwerke_nfdi_kit.php (KIT-Intranet)
Achim Grindler
Missing a lot of conferences on research software engineering this year? You've come to the right SORSE, be part of it – and participate or contribute to our series of weekly events.
Yesterday, SORSE (Series of Online Research Software Events, pronounced source) was launched. SORSE is our international answer to the COVID-19-induced cancellation of many national Research Software Engineering (RSE) conferences. Get involved in this new initiative created by a truly international committee of members from RSE communities from Germany, Netherlands, Belgium, United Kingdom, Nordic countries, United States as well as Australia and New Zealand!
To keep us all connected, collaborating and learning until the 2021 RSE Conferences, a wonderful group of volunteers has created this new series that aims to deliver a weekly event, either a talk, a workshop, a panel, a poster session, a software demo etc from the community. This is an open call to all RSEs and anyone involved with research software, worldwide, to submit an abstract. The contribution can be delivered in various languages – including German, so do not hesitate to take part!
The call will be open continuously with rolling deadlines. The first deadline is soon (12th July) and then again on the 31st July, followed by the end of each month after that. Apply at any time to be included in the next review.
Have an idea and want to collaborate on it? - Go to the Topic Bazaar – The topic bazaar is a place to encourage and create collaborations that can then be presented in a variety of formats within the conference. You can also search for existing ideas to establish new collaborations.
Want to have a say on the conference content? Go to the Wishlist – and tell us what events and guest speakers you'd like to see.
Eileen Kühn
Große Freude in der Wissensforschung: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die erneute Verlängerung des Sonderforschungsbereichs (SFB) 980 bewilligt.
Das seit acht Jahren gelebte Konzept aus disziplinärer Vielfalt und interdisziplinärer Offenheit überzeugt nicht nur die Beteiligten, sondern auch die Fördergeber, so dass sich der SFB „Episteme in Bewegung” die (durchaus seltene) maximale Förderdauer von 12 Jahren sichert.
Der an der Freien Universität Berlin ansässige Sonderforschungsbereich untersucht Prozesse des Wissenswandels in europäischen und nicht-europäischen Kulturen in der Vormoderne. In aktuell 19 Teilprojekten forschen rund 55 Mitarbeitende interdisziplinär an Fragestellungen zu Transferprozessen im Zeitraum von Antike bis frühe Neuzeit und bilden damit einen der umfangreichsten SFBs auf dem Gebiet der Geistes-, Kultur- und Geschichtswissenschaften.
SCC-DEM leitet im Sonderforschungsbereich das Informationsinfrastrukturprojekt „Bücher auf Reisen”, in dem eine digitale Dateninfrastruktur für alle Teilprojekte des SFBs entwickelt wird. Zentrale Komponente ist das „Episteme-Repositorium” mit modernsten Analyse- und Visualisierungswerkzeugen für die äußerst heterogenen geisteswissenschaftlichen Daten.
Ansprechpersonen am SCC: Danah Tonne und Germaine Götzelmann
Zur zentralen Verwaltung von Dateien und Verzeichnissen setzte das SCC bisher die Software Apache Subversion (SVN) ein. Doch der Trend geht zu Git & Co. Das SCC bietet eine GitLab-Instanz an und schaltet den SVN Server Ende Juni 2020 ab.
Lange Zeit war Subversion das Mittel der Wahl zur Versionsverwaltung, aber so wie Subversion die System RCS (Revision Control System) und CVS (Concurrent Versions System) beerbt hat, geht der Trend jetzt zu Git & Co.
Auch das SCC betreibt unter git.scc.kit.edu eine GitLab-Instanz, die inzwischen fast 99% aller Projekte beheimatet.
Daher wird das SCC den Subversion-Server svn.kit.edu, für den der Support Mitte des Jahres ausläuft, nicht mehr auf eine neue Plattform migrieren und den SVN-Dienst mit dem zugrunde liegenden Betriebssystem auslaufen lassen.
Wir empfehlen allen Nutzerinnen und Nutzern von SVN sich mit Git bzw. GitLab zu befassen (about.gitlab.com) und den Umzug ihrer noch benötigten SVN-Projekte bis Ende Juni 2020 durchzuführen.
Bei Fragen zur Verwendung von Git wenden Sie sich direkt an das Git-Team unter git@scc.kit.edu .
Kritische Sicherheitsprobleme in der Mail-App für iPhone und iPad aufgedeckt! Es wurde eine behördliche Warnung ausgesprochen. BSI hält die Lücken für "besonders kritisch".
25. Mai 2020 - Updates für iOS 13 und iOS 12 bereinigen Schwachstelle
Die Fa. Apple verteilt nun die Updates für iOS 13 und iOS 12, die insbesondere die Schwachstelle in der Standardmail-App "Mail" beseitigen.
Nach der Aktualisierung auf iOS 13.5 bzw. iOS 12.4.7 kann die App „Mail“ wieder genutzt werden.
Die Updates werden OTA (Over the Air) verteilt. Sie können die Bereitstellung für Ihr Gerät unter „Einstellungen - Allgemein – Softwareupdate“ prüfen.
Das SCC stellt Ihnen eine kurze Anleitung zur Aktualisierung von iOS und zur Re-Installation der Mail-App bereit.
Hinweis vom 8. Mai 2020
Apple hat angekündigt, dass die Schwachstelle mit dem Sicherheitsupdate 13.5 geschlossen wird. Hierzu laufen aktuell Beta-Tests. Es wird daher erwartet, dass Apple voraussichtlich Mitte Mai 2020 das Update freigeben wird.
Nach Installation des Updates wird die Mail-App wieder für Sie nutzbar sein.
Auch wenn es bis dahin ungewohnt für Sie ist auf die Standardmail-App „Mail“ zu verzichten, können Sie weiterhin E-Mails auf dem iPhone oder iPads lesen, indem Sie Outlook Web Access unter https://owa.kit.edu über einen Webbrowser (z.B. Safari oder Microsoft Edge) verwenden, um den Exchange-Server des KIT zu erreichen.
Wir informieren Sie, sobald das angekündigte Update seitens Apple bereit steht. Ergänzend bereiten wir eine Anleitung auf der SCC-Webseite vor, wie Sie die App "Mail" wieder installieren und in Betrieb nehmen können.
Meldung vom 24. April 2020
Es wurde in der Standardmail-App "Mail" von iOS-Geräten (iPhones und iPads) eine schwerwiegende Schwachstelle gefunden. Mac-Rechner mit MacOS sind nicht betroffen.
Entsprechend der Empfehlungen des BSI verzichten Sie bitte auf den Einsatz der App "Mail" auf iPhones und iPads.
Für dienstlich bereitgestellte Geräte wird die Verwendung der App "Mail" vorübergehend untersagt!
Vorgehen: Bitte löschen Sie dazu die App "Mail" vorübergehend von ihrem iOS-Gerät.
Wie Sie Apps von Ihrem iPhone oder iPad löschen können, erfahren Sie unter support.apple.com/de-de/HT207618
Sollten zusätzlich weitere Postfächer mit der iOS-Mail-App verbunden sein, stellen Sie sicher, dass die Inhalte vor Löschung der App entsprechend gesichert werden.
Apple hat angekündigt, dass die Sicherheitslücke mit dem bald erwarteten Sicherheitsupdate 13.4.5 geschlossen wird. Wir informieren Sie, sobald das Update bereit steht. Zudem stellen wir Ihnen in Kürze Informationen in einem PDF-Dokument bereit, wie Sie die App "Mail" wieder installieren und in Betrieb nehmen können.
Um Ihre KIT-Mails auf Ihrem iPhone oder iPad weiterhin lesen zu können, verwenden Sie bitte Outlook Web Access unter owa.kit.edu über einen Webbrowser.
Quellen:
www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2020/Warnung_iOS-Mail_230420.html
blog.zecops.com/vulnerabilities/youve-got-0-click-mail/
Michael Gehle
Ab Herbst 2020 stellt das KIT die erste Aufbaustufe eines neuen Supercomputers für viele Fachgebiete bereit. Dieser wird im Sommer 2021 der Wissenschaft übergeben. Der nun unterzeichnete Liefervertrag hat eine Größenordnung von 15 Millionen Euro.
Forschung mit Supercomputern trägt zu einer modernen und nachhaltigen Gesellschaft bei“, erklärte Professor Holger Hanselka, der Präsident des KIT. „Mit der Hilfe von Hochleistungsrechnern kommt die Forschung zu Energie, Umwelt, Mobilität und Medizin schneller zu neuen Lösungen. Damit fügt sich der HoreKa perfekt in die Strategie des KIT ein, Beiträge zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern.“
„Das Thema Höchstleistungsrechnen steht für rasante Entwicklungen. So schnell, wie sich die Spitzenleistungen der Supercomputer erhöhen, so entscheidend sind sie sowohl für Spitzenforschung als auch für innovative Produkte und Prozesse in den Schlüsselbereichen der Wirtschaft. Baden-Württemberg ist auch dank des KIT in Sachen Supercomputing europaweit führend und international konkurrenzfähig. Dabei ist es nicht nur die beeindruckende Rechenleistung der Rechner, sondern auch das geballte Methodenwissen vor Ort, das unserer computergestützten Spitzenforschung zu atemberaubenden Forschungsergebnissen verhilft“, sagte die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Der neue „Hochleistungsrechner Karlsruhe“ (kurz HoreKa) wird 2021 voraussichtlich zu den zehn leistungsfähigsten Rechnern Europas gehören und eine Rechenleistung von ca. 17 PetaFLOPS erbringen – also etwa 17 Billiarden Rechenoperationen in der Sekunde, was der Leistung von mehr als 150.000 Laptops entspricht.
Das System wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland zur Verfügung stehen. Vor allem in den Materialwissenschaften, den Erdsystemwissenschaften, der Energie- und Mobilitätsforschung im Ingenieurwesen, den Lebenswissenschaften, sowie der Teilchen- und Astroteilchenphysik werden Forschende dank des neuen Supercomputers ein detaillierteres Verständnis hochkomplexer natürlicher und technischer Vorgänge erlangen können. Selbstverständlich kann HoreKa bei Bedarf auch von Wissenschaftlern genutzt werden, die zum Verständnis des Virus SARS-CoV-2 forschen und damit zur Bekämpfung der Krankheit COVID-19 beitragen.
Rechnen und Speichern gehen Hand in Hand
Mit HoreKa können Forschende mehr Details in größeren Systemen betrachten, normale Simulationen also zu sogenannten Multiskalen-Simulationen ausweiten. „Klimasimulationen und Erdsystemmodelle etwa werden immer feinere Auflösungen und damit einen höheren Detailgrad erreichen“, erklärt Professor Martin Frank, Direktor des Scientific Computing Center (SCC) des KIT. „Doch neben der reinen Rechenleistung steigen auch die Anforderungen an die Dateisysteme immer weiter, sowohl was Kapazität als auch Latenz angeht. Mit einem datenhungrigen System wie HoreKa setzen wir konsequent die strategische Ausrichtung des SCC auf datenintensives Rechnen fort.“
„Es gibt derzeit sehr diverse technische Entwicklungen auf dem Hardware-Markt“, so Dr. Jennifer Schröter, die Leiterin des Bereichs High Performance Computing am SCC. „Unsere technischen Anforderunen waren anspruchsvoll, aber das Ausschreibungsverfahren war bewusst technologieoffen gehalten, um das Knowhow der Bieter einzufordern und das leistungsfähigste Gesamtsystem zu erhalten.“
Zwei innovative Chiptechnologien – ein Hochleistungssystem
Herausgekommen ist ein innovatives Hybrid-System mit fast 60.000 Intel Xeon Scalable Prozessorkernen der nächsten Generation und mehr als 220 Terabyte Hauptspeicher sowie 740 NVDIA A100 Tensor Core GPUs der nächsten Generation. Als Kommunikationsnetzwerk kommt ein non-blocking NVIDIA Mellanox InfiniBand-HDR-Netzwerk mit 200 GBit/s pro Port zum Einsatz, als Datenablage dienen zwei parallele Spectrum-Scale-Dateisysteme mit einer Gesamtkapazität von mehr als 15 Petabyte. Die Rechnersysteme stammen von Lenovo, das Unternehmen pro-com Datensysteme GmbH aus Eislingen bei Stuttgart übernimmt als Generalunternehmer die Projektkoordination, Systemintegration, Lieferung und Kundenbetreuung.
„Wir freuen uns sehr darauf, dieses System gemeinsam mit unseren Partnern Lenovo und KIT in Betrieb nehmen und an die Benutzer übergeben zu können“, so Oliver Kill, Geschäftsführer des Unternehmens pro-com. Mit HoreKa feiert pro-com im Jahr 2020 nicht nur das 30-jährige Bestehen, sondern auch den größten Auftrag in der Firmengeschichte.
Maschinelles Lernen unterstützt menschliche Forscher
„Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen können die Forschung in allen Anwendungsfeldern, also dort wo die drängenden Probleme der Menschheit gelöst werden, auf die Überholspur setzen“, so Marc Hamilton, Vice President Solutions Architecture and Engineering bei NVIDIA. „NVIDIA A100 Tensor Core GPUs unterstützen diese Forschung, und gemeinsam mit der NVIDIA Mellanox InfiniBand-Technologie wird der neue Supercomputer des KIT die Forschung in einem breiten Spektrum von Anwendungen deutlich beschleunigen“.
Ein zentraler Gesichtspunkt bei der Auslegung des Systems waren auch die enormen Datenmengen, welche bei wissenschaftlichen Forschungsprojekten anfallen. Je nach Anwendung können von einer einzigen Simulation mehrere Hundert Terabyte an Daten erzeugt werden. Um mit den wachsenden Datenmengen Schritt zu halten, liefern die Rechenknoten, das InfiniBand-Netzwerk und die parallelen Dateisysteme von HoreKa im Vergleich zum Vorgängersystem ForHLR jeweils einen bis zu vier Mal höheren Speicherdurchsatz.
Eine mehrstufige Datenhaltung soll zusätzlich die Weiterverarbeitung auf externen Speichersystemen mit hohem Durchsatz garantieren. HoreKa ist auch mit bis zu 45 GByte/s Datenrate an die „Large Scale Data Facility“ (LSDF) des SCC angebunden, die seit 2010 eine moderne Infrastruktur für die Speicherung, Verwaltung, Archivierung und Analyse von Forschungsdaten bietet.
Preisgekrönte Energieeffizienz
HoreKa wird vollständig im 2015 für den Vorgänger ForHLR neu errichteten Rechnergebäude auf dem Campus Nord des KIT untergebracht. Das preisgekrönte, energieeffiziente Heißwasser-Kühlkonzept basierend auf der Lenovo Neptune Direct Water Cooling (DWC) Technologie wird mit dem neuen System fortgeführt.
Den Name HoreKa wählten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SCC in Anlehnung an „GridKa“, dem „Grid Computing Centre Karlsruhe“. Dieses befindet sich ebenfalls am SCC und stellt seit mehr als 15 Jahren erfolgreich Datenspeicher und Analysekapazitäten für Großexperimente auf der ganzen Welt bereit, darunter auch den Large Hadron Collider (LHC) am CERN in der Schweiz. Zu den größten Erfolgen von GridKa gehört die Beteiligung bei der Entdeckung des Higgs-Teilchens im Juli 2012. GridKa ist das größte und leistungsfähigste Zentrum seiner Art.
Mehr Information zu HoreKa:
https://www.scc.kit.edu/dienste/horeka.php
Mehr Information zu COVID-19-Forschung am KIT:
https://www.kit.edu/kit/corona-pandemie-forschung-und-hilfsaktivitaeten-am-kit.php
https://www.scc.kit.edu/ueberuns/13531.php
Mit dem bwUniCluster 2.0 betreibt das KIT einen zweiten Supercomputer im Landesdienst:
https://www.scc.kit.edu/dienste/bwUniCluster_2.0.php
Zur KIT-Presseinformation: www.kit.edu/kit/pi_2020_035_neuer-supercomputer-fur-das-kit.php
Achim Grindler
Während der bestehenden Corona-Schutzmaßnahmen, stellt das SCC einen Remote-Zugriff auf die zentral verwalteten Poolrechner zur Verfügung. Diese vom bwLehrpool-Team geschaffene Funktionalität kommt nun auch am KIT zum Einsatz.
Für die Dauer der Schutzmaßnahmen im Rahmen der Corona-Krise, stellt das SCC einen Remote-Zugriff auf die zentral verwalteten Poolrechner zur Verfügung. Hierfür hat das bwLehrpool-Team in Offenburg und Freiburg eine Möglichkeit geschaffen, die nun auch am KIT zum Einsatz kommt.
Der Zugang erfolgt über pool-remote.scc.kit.edu. Bei der Einwahl über oben genannte Seite wird automatisch eine Verbindung zu einem freien Poolrechner hergestellt.
Informationen zu bwLehrpool finden Sie unter: www.scc.kit.edu/dienste/10394.php. Eine große Anzahl an Software ähnlich wie beim lokalen Windows-PC finden Sie unter der bwLehrpool-Veranstaltung „Allgemeines Windows“.
Eine Anleitung, wie Dozenten die Virtuelle Maschine selbst anlegen können findet sich unter folgendem Link: www.scc.kit.edu/dienste/10417.php
Kontakt am SCC: Ulrike Rogge
Achim Grindler
Für die Durchführung mündlicher Prüfungen per Videokonferenz stellt das SCC die Webanwendung Jitsi Meet bereit. In Verbindung mit einer Prüfungsverwaltung wird den Prüfenden zum Prüfungstermin ein virtueller Prüfungsraum zur Verfügung gestellt.
Das KIT empfiehlt die Verwendung dieses Dienstes zur Durchführung mündlicher Prüfungen per Videokonferenz.
In der Dienstbeschreibung unter www.scc.kit.edu/dienste/vc-exam finden Prüfende und Studierende neben einem Schnelleinstieg Informationen über den Ablauf einer Prüfung sowie Hinweise auf die technischen und organisatorischen Voraussetzungen.
Zudem wird eine Testumgebung bereitgestellt, mit der die Funktionalität von Kamera und Mikrofon im Vorfeld geprüft werden kann. Darüber hinaus ist das Testen der Screen-Sharing-Funktion mit weiteren Personen oder weiterer Geräte möglich.
Der Dienst basiert auf Jitsi (jitsi.org/) einem quelloffenen Videokonferenzsystem, in Verbindung mit einer vom SCC entwickelten Prüfungsverwaltung. Zugriffsberechtigte Prüfende erhalten über diese Prüfungsverwaltung unter Angabe eines Prüfungstermins eine URL für den Prüfungsraum, um diese an die Teilnehmer*innen der Prüfung weiterzugeben.
Grundlegende technische und organisatorische Hinweise bezüglich mündlicher Videokonferenz-Prüfungen werden von ZML unter www.zml.kit.edu/muendliche-pruefung.php bereitgestellt. Diese gilt es zu beachten!
Birgit Junker
Erste Ergebnisse der breit angelegten Umfrage zu offener Wissenschaft und der European Open Science Cloud (EOSC) wurden in einem Webinar vorgestellt.
Im Rahmen einer Umfrage, um einen besseren Einblick in Open Science und die European Open Science Cloud (EOSC) zu erhalten, hat das EOSC-Pillar-Projekt über 2000 wissenschaftliche Organisationen und Forschungsförderer in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Belgien kontaktiert.
Die gesammelten Informationen werden dazu beitragen, die weitere Entwicklung der paneuropäischen Dateninfrastruktur zu steuern. Das Scientific Computing Center (SCC) führte den deutschen Teil der Umfrage durch, der Informationen von allen großen Wissenschaftsorganisationen, Forschungsinfrastrukturen und Forschungsförderern in Deutschland lieferte.
Der Umfang der Umfrage erlaubt statistisch gültige Annahmen zu so unterschiedlichen Themen wie dem Stand der offenen Wissenschaft, dem Zugang zu wissenschaftlichen Dienstleistungen, dem Reifegrad der FAIR-Daten und mehr. Das Studienteam präsentierte die vorläufigen Ergebnisse in einem Webinar, die hier eingesehen werden können:
www.eosc-pillar.eu/events/webinar-national-initiatives-survey-results
Jos van Wezel
Der zentrale E-Mail-Dienst am KIT wurde auf Microsoft Exchange 2019 umgestellt. Mit der erneuerten Soft- und Hardware bietet das SCC allen Beschäftigten und Studierenden eine aktuelle Kommunikationsplattform mit erweiterter Speicherkapazität.
Die Migration des zentralen E-Mail-Dienstes am KIT von Microsoft Exchange Server 2013 auf Microsoft Exchange Server 2019 konnte Ende März 2020 abgeschlossen werden. Durch die Erneuerung von Software- und Hardware-Kompontenten steht den Beschäftigten und Studierenden nun eine aktuelle und erweiterte Kommunikationsplattform zur Verfügung.
Neben der Erweiterung von Speicherkapazitäten gab es natürlich auch sicherheitsrelevante Verbesserungen.
Nur noch TLS 1.2
Die Protokolle TLS 1.1 und TLS 1.0 gelten schon länger als unsicher. Exchange 2019 unterstützt deshalb nur noch TLS 1.2.
Ältere Clients, die diesen Anforderungen nicht genügen, können seither nicht mehr zugreifen. Dies betrifft beispielsweise:
Windows 7 Rechner: Outlook verwendet standardmäßig kein TLS 1.2
MacOS Rechner älter als Sierra 10.12: Mac Mail unterstützt kein TLS 1.2
Android älter als 4.2: Mail App unterstützt kein TLS 1.2
Mehr Platz für die Benutzer
Die Standardquota der Postfächer wurde auf 2 Gigabyte für Studierende und auf 8 Gigabyte für Beschäftigte, Gäste und Partner, sowie Funktionspostfächer erhöht.
60.000 Postfächer verschoben
Insgesamt wurden fast 60.000 Postfächer verschoben die aktuell ein (aktives) Datenvolumen von ca. 48 Terabyte einnehmen.
Alle Studierenden am KIT haben die Möglichkeit das Kundeninterface des SCC Ticketsystems zu nutzen, um Nutzeranfragen in Bezug auf zentrale IT-Dienste des SCC einzustellen.
Zur effizienten Bearbeitung von Service-Anfragen setzt das SCC ein webbasiertes Ticketsystem ein.
Ab sofort haben neben den Beschäftigten auch alle Studierenden des KIT die Möglichkeit, ihre Anfragen in Bezug auf die IT-Dienste des SCC im SCC-Ticketsystem einzustellen.
Das SCC empfiehlt allen Studierenden mit gültigem KIT Account, diese Kommunikationsschnittstelle zu nutzen!
Die damit verbundene Authentifizierung erspart dem Service Desk eine aufwendige Überprüfung der anfragenden Personen in Bezug auf den Studierenden-Status. Zudem können die Studierenden die im Ticketsystem gestellten Anfragen selbständig nachverfolgen und über das eingestellte Ticket weiter mit dem SCC kommunizieren.
Bei Fragen zur Bedienung des Ticketsystems wenden Sie sich bitte an den
SCC Servicedesk, Tel. -8000, mailto: servicedesk∂scc.kit.edu
Servicebeschreibung: SCC Ticketsystem
Kundenschnittstelle: Login
Birgit Junker
Ressourcen des Grid Computing Centre Karlsruhe und die HPC-Systeme des KIT unterstützen verteilte Rechenprojekte Folding@Home und Rosetta@home, mit deren Hilfe das Verständnis von Proteinen, u.a. des SARS-CoV-2 Virus, verbessert werden soll.
Seit Ende März unterstützen Rechner des Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa) und die HPC-Systeme des KIT die verteilten Rechenprojekte Folding@Home und Rosetta@home, um z.B. das Verständnis der Proteine des SARS-CoV-2 Virus zu verbessern.
In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Experimentelle Teilchenphysik (ETP) am KIT wurden die CPU-Ressourcen von GridKa in das Cobald/Tardis-System eingebunden, mit dem sonst die opportunistische Bereitstellung von Ressourcen für die Forschung in der Hochenergiephysik dynamisch verwaltet wird. Bis zu 10.000 logische CPU-Kerne von GridKa werden jetzt für die Covid-19-Forschung zur Verfügung gestellt.
Die Abteilung Scientific Computing and Simulation (SCS) hat kürzlich das neue HPC-System bwUniCluster 2.0+GFB-HPC in Betrieb genommen. Folding@Home konnte hier als nützliches Beispiel für einen sogenannten "Burn-in"-Prozess und die opportunistische Bereitstellung von Ressourcen, welche sonst aufgrund der in einem HPC-System nötigen Ablaufplanung zeitweise nicht genutzt würden, dienen. Neben den CPU-Ressourcen werden auch bis zu 132 energieeffiziente GPU-Beschleuniger des Typs NVIDIA Tesla V100 in die Berechnungen eingebunden.
Die Teams "KIT-ETP" mit GridKa und "KIT-SCS" belegt bereits Ränge unter den ersten 1000 der mehr als 250.000 Teams von Folding@Home.
Kurzfristig werden diese Ressourcen außerdem dem WeNMR-Projekt zur Verfügung gestellt. Über das dort betriebene HADDOCK-Portal können einzelne Forschungsgruppen nun auch GridKa-Ressourcen für Berechnungen zur Bekämpfung von Covid-19 in Anspruch nehmen.
Kontakt SCS: Jennifer Schröter
Kontakt GridKa: Andreas Petzold
Achim Grindler
Der Dienst für den Austausch von Dateien zwischen diversen Anwendern im Land Baden-Württemberg "bwSync&Share" wird umgestellt. Die bisherige Basis-Software Powerfolder wird durch Nextcloud ersetzt.
Die Umstellung des Dienstes „ Dateiaustausch und Onlinespeicher für Desktop-Daten (bwSync&Share) “ von Powerfolder auf Nextcloud konnte Ende März 2020 erfolgreich abgeschlossen werden. Der unter der neuen Software „Nextcloud“ laufende Dienst ist wie gewohnt über die bekannte URL https://bwsyncandshare.kit.edu erreichbar. Detaillierte Informationen zur Nutzung des aktualisierten Dienstes finden Sie auf der Webseite https://help.bwsyncandshare.kit.edu. Die bisherige Powerfolder-Instanz wird unter der URL https://powerfolder.scc.kit.edu noch bis zum 30.4.2020 im Read-Only-Modus zur Verfügung stehen.
Servicebeschreibung
bwSync&Share - https://www.scc.kit.edu/dienste/bwSyncAndShare.php
Um die Ausbreitung der Krankheit COVID-19 zu begrenzen, schließt das SCC seine Gebäude für den Publikumsverkehr. Diverse Dienste, die eine Präsenz von Personen oder das Erscheinen vor Ort erfordern, sind stark eingeschränkt.
Bis auf weiteres gelten am SCC Einschränkungen für den Publikumsverkehr. Dies bedeutet konkret:
Die SCC-Gebäude am Campus-Nord und Campus-Süd sind für den Publikumsverkehr geschlossen.
Die Theken des Servicedesk sind geschlossen, das Servicedesk ist kontaktierbar über die Telefonnummer -8000, über das SCC-Ticketsystem und über E-Mail (it-support@scc.kit.edu).
Die Print&Plot-Dienste sind geschlossen, siehe www.scc.kit.edu/dienste/printundplot.php.
eingeschränkter Betrieb der Zertifizierungsstelle KIT-CA für neue Personenzertifikate, da persönliche Identifizierungen derzeit schwierig sind.
Poolräume am SCC sind geschlossen.
Achim Grindler
Das EU Projekt EOSC-Synergy hat gemeinsam mit den Projektpartnern einen Cloud Computing Service auf der Basis von Galaxy gestartet, um Forschenden den Zugang zu Datensätzen zu erleichtern, die für die laufenden Untersuchungen zu COVID-19 relevant sind.
Mit dem neuartigen COVID-19 Coronavirus steht die Welt vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Die Forscher arbeiten Tag und Nacht, um den Ausbruch zu analysieren. Open Science als Ganzes war noch nie so relevant wie heute. Ebenso wie der Geist der Zusammenarbeit, der unter uns allen fortwährend herrscht. Im EU Projekt EOSC-Synergie wollen wir so viel wie möglich tun, um in diesem globalen Unterfangen zu kooperieren.
Zu diesem Zweck haben wir gemeinsam mit den Projektpartnern einen Cloud Computing Service auf der Basis von Galaxy gestartet, um Forschern den Zugang zu Datensätzen zu erleichtern, die für die laufenden Untersuchungen zum COVID-19 relevant sind. Wir verbinden diese Datensätze mit modernen Recheninfrastrukturen, die in den Rechenzentren des EOSC-Synergy-Konsortiums zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zu den verfügbaren Datensätzen und Werkzeugen finden Sie unter www.eosc-synergy.eu/covid19-galaxy-service-eosc-synergy.
Diese Initiative profitiert von den Dienstleistungen der so genannten "COVID-19" Virtual Organisation, die von der EGI Federated Cloud unterstützt wird. EOSC-Synergy ist der EGI Foundation besonders dankbar für die schnelle und reibungslose Unterstützung, die sie in den vergangenen 24 Stunden für die Einrichtung der Support-Tools der Nutzergemeinschaft erhalten hat.
Wir sind stolz auf die engagierten Bemühungen der Mitglieder des Konsortiums, diesen Dienst in weniger als 24 Stunden einzurichten. Unser besonderer Dank gilt dabei den Projektmitgliedern CSIC, LIP, UPV, INCD, KIT, IISAS und der EGI-Stiftung.
In EOSC-Synergy stellen wir unser Know-how in den Bereichen Software, Informatik und Datendienste in den Dienst der Gesellschaft. Erfahren Sie mehr darüber unter: covid19.eosc-synergy.eu/
Fragen an: coordinator@eosc-synergy.eu
Dr. Marcus Hardt
Am 03. März 2020 fand in Berlin der KickOff-Workshop der Helmholtz Metadata Collaboration Platform (HMC) statt. Am KIT sind das SCC und das Institut für Automation und angewandte Informatik (IAI) am Aufbau der Plattform beteiligt.
Am 03. März 2020 fand in Berlin der KickOff-Workshop der Helmholtz Metadata Collaboration Platform (HMC) statt. Am KIT sind das Scientific Computing Center (SCC) und das Institut für Automation und angewandte Informatik (IAI) am Aufbau der Plattform beteiligt.
HMC ist einer der Inkubatoren des neuen Forschungsbereichs „Information & Data Science“ der Helmholtz Gemeinschaft.
In einem gemeinschaftsweiten Prozess wird die vielfältige Expertise der Gemeinschaft in diesem zukunftsweisenden Bereich gebündelt, um innovative, interdisziplinäre Netzwerke für Themenfelder und Technologien der Zukunft zu schaffen. HMC im Speziellen wird für die Forschung Prozesse und Werkzeuge, welche den Umgang mit Metadaten vereinheitlichen, erstellen und etablieren.
SCC-DEM ist in HMC verantwortlich für die Entwicklung von Metadatendiensten, welche die FAIR-Prinzipien technisch realisieren und als Grundlage der gesamten Plattform dienen. Die Ergebnisse werden unter anderem in das wissenschaftliche Forschungsdatenmanagement des KIT und viele internationale Forschungsprojekte direkt einfließen.
Kontakt am SCC: Thomas Jejkal
Das SCC hält Dienste und Tools bereit, um mobile Arbeit zu ermöglichen.
Angesichts der aktuellen Situation gibt es vermehrt Fragen zur Einrichtung von Homeoffice und mobiler Arbeit. Die Dienste des SCC unterstützen den Zugang zum KIT-Netz, den Zugriff auf zentrale Anwendungen und das KIT-Postfach.
Das SCC hat aktuelle Informationen und Anleitungen zu relevanten Tools gebündelt.
Karin Schäufele
Wegen der Corona-Epidemie werden Veranstaltungen auch in Wissenschaft und Forschung abgesagt, um die Gesundheit von Teilnehmenden und der lokalen Bevölkerung zu schonen. Eine Alternative für Online-Veranstaltungen bietet der Dienst DFNConf.
Hierzu beantwortet der DFN-Verein häufig gestellte Fragen und gibt Empfehlungen im Umgang mit den Online-Angeboten. Im DFNconf-Newsticker findet man aktuelle Informationen zur Lage.
1. Mit welcher Situation ist DFNconf gegenwärtig konfrontiert?
In der aktuellen Situation um die COVID-19-Epidemie werden verschiedene Veranstaltungen auch im Umfeld von Wissenschaft und Forschung abgesagt, um die Gesundheit von Teilnehmern und der lokalen Bevölkerung zu schonen. In vielen Fällen wird nun über alternative, in der Regel onlinebasierte Formate nachgedacht, oder sie wurden bereits aktiv geplant. Wir sehen bereits eine deutlich gestiegene Nutzung des Dienstes.
Können Lehrveranstaltungen über DFNconf durchgeführt werden?
Ja, das ist weiterhin möglich.
Bitte nutzen Sie für Lehrveranstaltungen und Konferenzvorträge, die nicht zwingend Zwei-Wege-Kommunikation mit Audio und Video erfordern, das Streaming-Modul von DFNconf (Streaming von Konferenzen). Das Streaming-Modul erlaubt eine größere Anzahl von Nutzern (Zuhörern) als die Meeting-Module vom DFNconf (Pexip oder AdobeConnect). Das Streaming-Modul umfasst eine textbasierte Zwei-Wege-Kommunikation (Chat), so dass Interaktionen zwischen Vortragenden und Zuschauern weiterhin möglich sind.
Können Meetings über DFNconf durchgeführt werden?
Ja, das ist weiterhin möglich.
Um mit der vorhandenen technischen Infrastruktur mehr Meetings bewältigen zu können, haben wir seit dem 04.03.2020 die maximale Videoqualität aller Pexip-Meetings bis auf weiteres von FullHD (1080p) auf HD (720p) reduziert. Nach unserer Erfahrung wird dadurch das Nutzungserlebnis nicht wesentlich eingeschränkt. Dies betrifft nicht die Übertragung von Folien in Lehrveranstaltungen und Konferenzvorträgen, die weiterhin in FullHD übertragen werden können.
Wieviele Nutzer können an meiner Online-Veranstaltung teilnehmen?
Pexip-Meetings: maximal 23 Nutzer
Adobe-Connect-Meetings: maximal 200 Teilnehmer
Streaming von Lehrveranstaltungen/Konferenzvorträge: unbegrenzte Anzahl von Zuschauern.
Ist der Dienst DFNconf auf eine sprunghafte Steigerung der Nutzung vorbereitet?
Nur in einem begrenzten Umfang. Wir arbeiten mit einem mehrstufigen Plan daran, den Dienst soweit möglich darauf einzurichten. Eine Garantie, jede Art von Sprung verkraften zu können, gibt es nicht.
Unsere Vorbereitungen teilen sich auf in kurzfristige, mittelfristige und perspektivische Maßnahmen.
Kurzfristige Maßnahmen sind: Erhöhung der Zahl der Lizenzen, Reduzierung der maximalen Videoqualität für Meetings (s.o.) und Einspielen eines Software-Upgrade, das eine geringere Auslastung der Konferenz-Plattform bringen soll.
Mittelfristige Maßnahmen sind: Reaktivierung von Reserve-Hardware, Beschaffung neuer Server für die Konferenz-Plattform.
Perspektivische Maßnahmen: Beobachtung der Situation und der konkreten Auswirkungen auf DFNconf, Behandlung der Frage auf Ebene der Entscheidungsträger im DFN-Verein.
Hat DFNconf die nötigen Reserven, damit alle Lehrveranstaltungen in Deutschland gestreamt werden können?
Nein, gegenwärtig nicht. Im Moment ist auch noch nicht abzusehen, ob es dieses Szenario geben wird. Sollte diese Anfrage an den DFN-Verein gestellt werden, so würde dies den Rahmen des gegenwärtigen Dienstes unter verschiedenen Gesichtspunkten weit überschreiten.
Gibt es Engpässe und was kann man tun, um diese zu umgehen?
Es ist nicht auszuschließen, dass durch die COVID-19-Epidemie die Nutzung von DFNconf schneller steigt, als wir nachsteuern können. Bei Engpässen kann es passieren, dass Nutzer dann nur eingeschränkt (z. B. nur per Audio) oder gar nicht an Veranstaltungen teilnehmen können.
Um dies zu vermeiden sollten Veranstaltungen/Meetings möglichst außerhalb der Stoßzeiten von aktuell 10:00-11:00 Uhr vormittags sowie 13:00-15:00 Uhr nachmittags stattfinden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, ein Meeting außerhalb dieser Zeitfenster stattfinden zu lassen, entlasten Sie die Infrastruktur und erhöhen damit die Erreichbarkeit des Dienstes.
Weitere Informationen zum Videoconferencing und Teleteaching
Ansprechpartner am SCC: Rolf Mayer
Achim Grindler
Mitte April 2020 wird das HPC-System "Forschungshochleistungsrechner Phase I" (kurz ForHLR I) nach mehr als fünfjähriger Betriebszeit abgeschaltet.
Das HPC-System "Forschungshochleistungsrechner Phase I" (kurz ForHLR I) wird nach mehr als fünfjähriger Betriebszeit am 14.04.2020 endgültig abgeschaltet und steht danach nicht mehr zu Verfügung.
Die Dateisysteme des ForHLR I bleiben noch bis zum 12.05.2020 in Betrieb, danach werden diese ebenfalls abgeschaltet und deren Inhalte gelöscht. Eine automatische Migration der Daten auf andere Speichersysteme wird nicht erfolgen, diese muss von den Nutzern selbst durchgeführt werden.
Um diese Migration zu ermöglichen, bleiben die Login- und Data-Mover-Knoten des ehemaligen Clusters ebenfalls bis zum 12.05.2020 in Betrieb.
Als Ersatzsysteme kommen der Forschungshochleistungsrechner II (ForHLR II), der bwUniCluster 2.0+GFB oder die innerhalb der bwHPC-Initiative betriebenen bwForCluster in Frage.
Das SCC bittet um rechtzeitige Beantragung eventuell benötigter Zugriffsrechte und - je nach System - um die Einreichung von Anträgen auf Rechenzeit.
Das SCC nimmt am 17.03.2020 im Rahmen des baden-württembergischen Umsetzungskonzepts für Hochleistungsrechnen (bwHPC) das neue Parallelrechnersystem „bwUniCluster 2.0+GFB-HPC“ (kurz bwUniCluster 2.0) als Landesdienst in Betrieb.
Das SCC nimmt am 17.03.2020 im Rahmen des baden-württembergischen Umsetzungskonzepts für Hochleistungsrechnen (bwHPC) das neue Parallelrechnersystem „bwUniCluster 2.0+GFB-HPC“ (kurz bwUniCluster 2.0) als Landesdienst in Betrieb. Der bwUniCluster 2.0 ersetzt das Vorgängersystem „bwUniCluster“ und umfasst auch die im November 2016 beschaffte Erweiterung des Vorgängersystems.
Das moderne, erweiterte HPC-System besteht aus mehr als 840 SMP-Knoten mit 64-bit Xeon Prozessoren von Intel. Es dient der Grundversorgung der Universitäten des Landes Baden-Württemberg mit Rechenleistung und kann von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Universitäten in Baden-Württemberg unentgeltlich genutzt werden.
Die Zugangsberechtigung zu diesem System regelt jede Landesuniversität für ihre Mitarbeiter/innen selbst. Nutzer, welche derzeit Zugang zum bwUniCluster 1 haben, werden automatisch auch Zugang zum bwUniCluster 2.0 haben. Die Beantragung neuer Entitlements oder eine Neuregistrierung sind nicht nötig.
Weitere Informationen:
Technische Beschreibung bwUniCluster 2.0
Details zu Registrierung und Zugang: wiki.bwhpc.de/e/bwUniCluster_2.0
Der einfach zu nutzende, kollaborative Online-LaTeX-Editor Overleaf steht seit Dezember 2019 allen Beschäftigten und Studierenden des KIT im neuen KIT-Overleaf-Portal zur Verfügung.
Durch eine Anbindung an den Shibboleth Identity Provider des KIT (Single Sign On-Integration) ist die Nutzung des KIT-Overleaf-Portals über eine Anmeldung mit dem KIT-Account möglich.
Overleaf ermöglicht die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten mit LaTeX direkt, ohne weitere Installationen von Software, über jeden Web-Browser!
Vorlagen in der Vorlagengalerie erleichtern den Einstieg in LaTeX und sämtliche LaTeX-Funktionen, wie das Einfügen von Bildern, Gleichungen oder Bibliographien, werden von Overleaf unterstützt.
Die Zusammenarbeit erfolgt über nur eine einzige Master-Version für jedes Dokument, auf die jeder Berechtigte zugreifen kann. Mehrere Personen können gleichzeitig an einem Dokument arbeiten, die Änderungen anderer Personen werden direkt angezeigt.
Die Dokumentenhistorie zeigt zudem an, welche Änderungen von wem hinzugefügt oder entfernt wurden. Des Weiteren ist die Rückkehr zu früheren Versionen auf einfache Art möglich.
Sie finden diesen Cloud-Dienst auch im Servicekatalog des SCC unter Zusammenarbeiten (Groupware) -> Overleaf - Zusammenarbeiten mit LaTeX
Get to know our IT centre. Meet us. Have a drink. Start your career.
Das Scientific Computing Center (SCC) präsentiert sich am 6. Februar 2020 ab 14:00 Uhr im KIT Campus Nord.
Sie sind auf der Suche nach einer IT-Herausforderung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, IT-Spezialist oder als studentische Hilfskraft im Informationstechnologiezentrum des KIT?
Kommen Sie vorbei:
Zum Get-Together, kurzen Überblicksvorträge zu ausgewähten Themen des SCC und den Führungen zu unserem Supercomputer ForHLR und zum Datenzentrum für die internationale Hochenergiephysik GridKa. Lernen Sie die verschiedenen Themen des SCC und Möglichkeiten einer Mitarbeit (auch Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit) kennen.
Anmeldung erforderlich über: indico.scc.kit.edu/e/Meet-Know-Join-SCC
Kontakt: career@scc.kit.edu
Achim Grindler
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: IT-Landkarte der KIT-Software-Anwendungen; DEEP Hybrid DataCloud; MathSEE Modeling Week.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Landkarten aus Papier bieten zur Orientierung meist eine bessere Übersicht über ein großes Gebiet als digitale Karten-Apps auf Smartphones. Diese entfalten ihre Stärken erst mit Hilfe integrierter Informationsdienste und zeigen beispielsweise, wo ein geöffnetes Restaurant in der Nähe oder wie die Verkehrssituation einer Route ist oder wie man mit öffentlichen Verkehrsmit-teln zum Zielort gelangt. Vergleichbar dazu sammelt und integriert eine neue interaktive IT-Landkarte (Seite 4) Informationen über verteilte Dienste und Anwendungen am KIT und stellt die zugehörigen Datenflüsse und Geschäfts-objekte in einen Gesamtzusammenhang. So entsteht nach und nach eine übergreifende Datenbasis für das Management von Diensten und Anwen-dungen am gesamten KIT.
Auch Forschende möchten sich im immer rascher wachsenden IT-Dickicht von wissenschaftlichen Werkzeugen und Diensten zurechtfinden. Hier schafft unter anderem das Projekt DEEP Hybrid DataCloud Abhilfe. Mit speziell zugeschnittenen Apps und Services sowie einer Vielzahl von Unterstützungs-leistungen können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschied-lichste Fragestellungen mit Deep Learning Methoden adressieren. Diese sind innerhalb einer flexiblen Cloud-Infrastruktur – auch mit Hochleistungsrechen-ressourcen – verfügbar (Seite 14).
Eine andere Form der Orientierung im großen Themenfeld Modellierung und Simulation gibt die Projektgruppe CAMMP am SCC. Das KIT-Zentrum MathSEE richtete erstmals eine Modellierungswoche aus, um Studierende eines mathematisch-methodischen Faches in die mathematische Modellierung von realen Problemstellungen mit Hochleistungsrechnern einzuführen (Seite 21).Zusammen mit den am SCC frisch Promovierten (siehe Titelseite) wünschen wir Ihnen eine gute Orientierung durch die neue Ausgabe der SCC–News.
Viel Freude beim Lesen!
Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Achim Grindler
Im Podcast „Let's talk Exascale“ des amerikanischen Exascale-Portals exascaleproject.org spricht Hartwig Anzt, Leiter der Helmholtz -Nachwuchsgruppe FiNE, über die Ginkgo-Software und die visionäre Forschung zu Multiprecision-Algorithmen.
Hartwig Anzt, Leiter der Helmholtz Young Investigator Group FiNE — Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale — entwickelt und testet mit seinem Team effiziente Numerik-Algorithmen und stellt diese Forschenden der Computerwissenschaften in leicht nutzbaren und nachhaltigen Softwarebibliotheken bereit. Neu ist, dass diese Algorithmen verschiedene Gleitkommaformate nutzen (Multiprecision), um von der höheren Rechenleistung und schnelleren Kommunikation in niedrigen Gleitkommaformaten zu profitieren.
Speziell sind die Algorithmen damit auch in der Lage auf „Low-Precison Special Function Units“ wie den „Tensor Cores“ in NVIDIA’s Grafikprozessoren zu rechnen. Zwar gibt es bereits seit vielen Jahren Forschung in die Richtung von Multiprecision-Algorithmen, aber keine produktionsfertige Software-Technologie.
Hartwig Anzt gelang es erste Algorithmen „exascale-fähig“ zu machen und seine Softwarebibliothek Gingko ist nun Bestandteil der Extreme-scale Scientific Software Development Kit (xSDK), das auf der Supercomputing-Konferenz 2019 in Denver vorgestellt wurde. Im Podcast Let's talk Exascale des amerikanischen Exascale-Portals exascaleproject.org spricht Anzt in der Folge 47 über die Ginkgo-Software und die visionäre Forschung zu Multiprecision Algorithms.
Achim Grindler
Viele Clients unterschiedlicher Betriebssysteme erlauben den Zugriff auf Speicherdaten über HTTPS/WebDAV. Ab sofort sind auch die Daten des Dienstes LSDF Online Storage über HTTPS/WebDAV verfügbar.
Der Zugriff auf Speicherprojekte in der LSDF ist ab sofort über die Protokolle HTTPS bzw. WebDAV möglich. Für diese Protokolle existieren eine große Anzahl an Clients für unterschiedliche Betriebssysteme sowie eine gute Integration in diverse Dateimanager.
Der lesende Zugriff auf Daten im LSDF Online Storage ist somit über Webbrowser möglich.
Details und Hinweise zur Benutzung werden im Dokumentationssystem (Wiki) und im Nutzerhandbuch des Dienstes bereit gestellt.
Der Daten-Zugriff mittels HTTPS/WebDAV erfolgt über die
URL https://os-webdav.lsdf.kit.edu
Fragen zum Zugriff oder Probleme beim Zugriff auf die LSDF Daten über HTTPS/WebDAV können jederzeit über das bwSupport-Portal unter https://bw-support.scc.kit.edu/?mode=ticket_submit&respounit=LSDF%20Online%20Storage an das LSDF Online Storage-Team gemeldet werden.
Vom 17. bis 26.10.2019 führten Vertreter/innen der Projekte CAMMP und KOMMS Schülerinnen und Schüler der Universidad Autónoma de Baja California in Tijuana/Mexiko in die Problemlösung mit Hilfe mathematischer Modellierung ein.
Vom 17. bis zum 26. Oktober waren Martin Bracke (TU Kaiserslautern), Maren Hattebuhr (KIT), Sarah Schönbrodt (KIT), Janna Tinnes (RWTH Aachen) und Kirsten Wohak (KIT) als Vertreter/innen der Projekte CAMMP (Computational And Mathematical Modeling Program) und KOMMS (Kompetenzzentrum für mathematische Modellierung in MINT-Projekten in der Schule) an der Universidad Autónoma de Baja California (UABC) in Tijuana zu Besuch. Dort erhielten mexikanische Schülerinnen und Schüler in Form von mehreren Modellierungstagen und einer parallel dazu laufenden Modellierungswoche Einblicke in das Problemlösen mit Hilfe mathematischer Modellierung.
Zuerst fand eine Einführung in die Idee und Ziele von CAMMP und KOMMS für die aushelfenden wissenschaftlichen Mitarbeitenden von vor Ort statt. Mit Beginn der neuen Woche starteten wir mit ihrer Unterstützung in eine Reihe erfolgreicher eintägiger Workshops und eine Modellierungswoche.
Die ca. 160 Schüler/innen waren durchweg motiviert, begeistert und interessiert dabei. Zudem nahem sie aus diesen neuen Erfahrungen viel Wissenswertes mit und konnten ihre Modellierungskompetenzen ausbauen. Auch wir haben viele lehrreiche und spannende Erfahrungen gesammelt während wir mit Schülerinnen und Schülern einer anderen Kultur zusammenarbeiten durften.
Ein großes Dankeschön gilt dabei an den Organisator Luis Ramon Siero Gonzalez (UABC) und Professor Martin Frank, wissenschaftlischer Leiter des Projekts CAMMP am SCC. Es war für uns eine erfolgreiche und sehr erlebnisreiche Zeit.
Kirsten Wohak
Bei einem amerikanischen Wettbewerb zu Chemiedatenbanken hat ein Innovationsteam des KIT mit der Idee für ein Synthetische-Chemie-Portal als Informationssystem zum Speichern, Teilen, Suchen und Analysieren von Chemiedaten einen Preis gewonnen.
Das Innovationsteam des KIT, bestehend aus Nicole Jung, Stefan Bräse, Pierre Tremouilhac, Felix Bach und Ravindra Peravali konnte in einem internationalen Wettbewerb der National Institutes of Health (NIH), einer Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, überzeugen und gewann einen Preis der Kategorie “Challenge 2”.
In der Ausschreibung mit dem Titel “A Specialized Platform for Innovative Research Exploration (ASPIRE)” wurden Konzepte gesucht, die Möglichkeiten zur Etablierung von moderner Forschungsinfrastruktur aufzeigen.
In der Kategorie 2 wurden Vorschläge zur Ausarbeitung eines elektronischen Syntheseportals gesucht. Das Ziel der Ausschreibung des US National Center for Advancing Translational Sciences (NCATS), Teil des NIH, ist es, innovative Ansätze zur Lösung der Opioidkrise in den USA durch die Entwicklung von (1) neuartigen chemischen Verbindungen, (2) Data Mining, Analysewerkzeugen und -technologien und (3) biologischen Assays zu belohnen und voranzutreiben. Hierdurch soll die Entdeckung, und die Entwicklung von präklinischen Tests sicherer und nicht suchtauslösender Schmerzmittel der nächsten Generation gefördert werden. Damit sollen neue Therapiemöglichkeiten bei Opioidabhängigkeit und Überdosierung identifiziert werden.
Das Team des KIT wurde für die Einreichung “Electronic Synthetic Chemistry Portal for Translational Innovation in Pain, Opioid Use Disorder and Overdose” prämiert. Das vom Innovationsteam vorgeschlagene elektronisch Portal für synthetische Chemie (eSCP) ist ein Informationssystem zum Speichern, Sammeln, Teilen, Suchen und Analysieren von Daten – speziell für synthetische und medizinische Chemiker und Biologen. Das Portal ist auf Basis der Labor-Anwendungssoftware Chemotion konzipiert, welches ein Elektronisches Laborbuch (ELN) und ein Repositorium für Chemiker beinhaltet. Chemotion ist ein gemeinsames DFG-gefördertes Projekt des SCC, der Bibliothek und des Instituts für Organische Chemie des KIT.
Weitere Informationen: ncats.nih.gov aspire/2018ChallengeWinners
Achim Grindler
Das KIT beteiligte sich am European Cybersecurity Month 2019 mit einem Info-Stand und aktuellen Materialien. Der Fokus lag auf Praxistipps zur IT-Sicherheit und der Erkennung von betrügerischen Nachrichten sowie dem sicheren Umgang mit diesen.
Das KIT beteiligte sich am 23. Oktober 2019 am diesjährigen European Cybersecurity Month 2019. Dieser findet seit 2012 jährlich statt und ist eine Aktion der EU-Mitgliedstaaten unter Federführung der ENISA[1], um das Bewusstsein für Cybersicherheit zu fördern.
Der Fokus am KIT lag in diesem Jahr auf Praxistipps zur IT-Sicherheit und der Erkennung von betrügerischen Nachrichten sowie dem sicheren Umgang mit diesen. Die Beschäftigten und Studierenden wurden mit einer Rundmail sowie zwischen 11 und 14 Uhr mit einem Info-Stand im Casino des Campus Nord auf das Thema „Betrügerische Nachrichten“ und entsprechende IT-Sicherheitstipps aufmerksam gemacht.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Einrichtungen und Forschungsgruppen des KIT (AIFB, KASTEL, SECUSO, DO, SCC und ZML) erläuterten in vielen Gesprächen mit Praxisbeispielen in Flyern, Postern, Infokarten und zwei Videos anschaulich, wie betrügerischen Nachrichten zu erkennen sind und wie man diese meldet. Die Online-Schulung „NoPhish“ für die Beschäftigten und Studierenden wurde überarbeitet und auf der Lernplattform des KIT bereitgestellt. Alle Dokumente und Materialien sind über die Aktionswebseite s.kit.edu/ecsm19 oder den Servicedesk des SCC verfügbar.
[1] Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit
Achim Grindler
Das SCC heißt die Erstsemester-Studierenden herzlich willkommen. Das SCC präsentierte sich in der Orientierungsphase und der Erstsemesterbegrüßung als zentrale wissenschaftliche Einrichtung sowie als der IT-Serviceprovider am KIT.
In der Orientierungsphase zum Wintersemester 2019/20 - vom 8.-11. Oktober - präsentierte sich das SCC mit 16 Vorträgen und 27 Führungen über 600 Studierenden als zentrale wissenschaftliche Einrichtung sowie als der IT-Serviceprovider am KIT. Zum Studienstart erhielten sie Infos zu KIT-Benutzerkonto, Organisation & E-Learning, Netzzugänge am KIT, E-Mail, Sichere Kommunikation mit Zertifikaten, bwSync&Share, Drucken, Poolräume, Hochleistungsrechner, ServiceDesk und Techpoint. Zum Kennenlernen der Lernplattform ILIAS gab es ein Quiz, an dem über 700 Studierende teilnahmen.
Rund 5 000 neue Studentinnen und Studenten starten im Wintersemester in ihr Studium am Karlsruher Institut für Technologie. Das KIT heißt sie mit ihren Familien traditionell bei einer Festveranstaltung willkommen: Auch das SCC stand bei dieser Erstsemesterbegrüßung in der Karlsruher Schwarzwaldhalle am 18. Oktober für eine erste Kontaktaufnahme bereit.
Der Ausgabeprozess der KIT-Card hat diesen Ansturm ebenfalls bestens überstanden. Reibungslos und ohne nennenswerte Probleme konnten 4600 Karten ausgestellt und registriert werden.
Wir wünschen allen Studierenden alles Gute für ihr Studium und unterstützen sie jederzeit bei allen Fragen rund um die SCC-Services.
Karin Schäufele
Den Erna-Scheffler-Förderpreis 2019 für eine Masterarbeit erhält die Physikerin Marie Weiel-Potyagaylo für ihre am SCC verfasste Arbeit mit dem Titel „Integration of SAXS Data into Biomolecular Simulations“.
Wie Daten aus Experimenten zur Analyse der dynamischen Struktur von Proteinen durch die Biosimulation so ergänzt werden, dass sie eine Art virtuelles Mikroskop hochaufgelöste Einblicke in atomare Details molekularer Systeme bieten, hat Marie Weiel-Potyagaylo (Forschungsgruppe Biosimulation am SCC) in ihrer Masterarbeit gezeigt und dafür den Erna-Scheffler-Förderpreis erhalten.
Den diesjährigen Dissertationspreis erhält Dr. Anja Exler für ihre am Institut für Telematik des KIT verfasste Arbeit „Investigating the Perceptibility of Smartphone Notifications and Methods for Context-Aware Data Assessment in Experience Sampling Studies“.
Mit Small-Angle X-Ray Scattering (SAXS) oder Kleinwinkel-Röntgenstreuung lassen sich dynamische Strukturen von Makromolekülen wie zum Beispiel Proteinen analysieren. Diese Biomoleküle fungieren im Körper als molekulare Werkzeuge und erfüllen, abhängig von ihrer individuellen Struktur, unterschiedlichste Aufgaben. Sie ermöglichen beispielsweise Zellbewegungen oder beeinflussen den Zellstoffwechsel. „In einem SAXS-Experiment bestrahlt Röntgenlicht in Wasser gelöste Proteine. Dabei registriert ein Detektor die Streustrahlung. Die so gemessene Intensitätsverteilung liefert Informationen über die durchschnittliche Größe und Gestalt der enthaltenen Moleküle“, sagt Marie Weiel-Potyagaylo. „Mithilfe von Computersimulationen können wir daraus dann ein dreidimensionales Molekülmodell ableiten. Solche Simulationen bieten als eine Art virtuelles Mikroskop hochaufgelöste Einblicke in atomare Details molekularer Systeme.“
Marie Weiel-Potyagaylo hat in ihrer Masterarbeit experimentelle Daten aus SAXS-Messungen in Simulationen eingebunden. Dies ermöglicht die strukturelle Interpretation von SAXS-Daten innerhalb der Simulationen und liefert ein detailliertes Bild der Dynamik und damit der Funktion der untersuchten Biomoleküle.
Hiermit erhält zum zweiten Mal eine Wissenschaftlerin der Forschungsgruppe um Alexander Schug die alle zwei Jahre verliehene Auszeichung. 2015 ging der Preis an Ines Reinartz, die in diesem Jahr erfolgreich ihre Doktorprüfung abgelegt hat.
KIT-Presseinformation: www.kit.edu/kit/pi_2019_131_erna-scheffler-foerderpreis-fuer-forscherinnen-des-kit.php
Pressebericht mit Bild von Preisverleihung: ESFP_2019_Bericht_SI_KA_Homepage_mit_Bild.pdf
Achim Grindler
The EOSC Synergy project to expand the European Open Science Cloud (EOSC) started in Spain at the end of September.
The project had its kickoff from Sep 23rd - 27th 2019 in Santiago de Compostela in Spain and has a duration of two and a half years. A team of 25 engineers and scientists will work on the expansion of the European Open Science Cloud (EOSC) by integrating National and Scientific Infrastructures.
EOSC-Synergy is one of the EOSC regional projects that aim to coordinate national efforts to build an IT platform for research with open and seamless services for storage, management, analysis and re-use of research data, across borders and scientific disciplines.
The project is coordinated by the Spanish National Science Council and partners with
the Laboratory for Instrumentation in Physics LIP,
the INCD Association and LNEC in Lisbon,
the polish national supercomputing centre PSNC in Posnan,
the Czech national research network provider CESNET in Prague and Brno,
the Slovak Academy of science IISAS in Bratislava,
KNAW-DANS in the Netherlands,
JISC in the UK,
IRD/LEGOS in France,
the University of Valencia in Valencia,
ACK CYFRONET from Krakow,
the Portuguese national network provider FCT,
the European Grid Initiative EGI,
the company INDRA Sistemas in Spain
and the Karlsruhe Institute of Technology.
KIT is also partner in the complementary EOSC-Pillar project with focus on the national activities in Italy, France, Belgium and Austria and in the EOSC-hub and EOSC-secretariat projects that respectively build the federating technical core and governmental structure of EOSC.
Dr. Marcus Hardt
Der ZKI-AK IT-Servicemanagement organisierte einen Kick-Off Workshop am SCC zum Thema Öffentlichkeitsarbeit. 20 deutsche Hochschulen nahmen am 27. und 28.8. mit jeweils einer für die Öffentlichkeitsarbeit im IT-Servicezentrum betrauten Person teil.
Ohne Zweifel ist Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation in einem IT-Servicezentrum oder einer IT-Koordinationsstelle eine wichtige operative und strategische Aufgabe. Sie unterstützt viele Funktionen und Verfahren im IT-Servicemanagement. Allen voran das Service Desk und Incident Management aber auch das Change und Portfolio Management profitieren besonders von gut gelebten Kommunikationsprozessen und -strategien. So war es keine Überraschung, dass die Mitglieder des ZKI e.V. großes Interesse am ausgeschriebenen Workshop zeigten und sich sehr bald 20 deutsche Hochschulen [1] mit jeweils einer für die Öffentlichkeitsarbeit im IT-Servicezentrum betrauten Person zum Arbeitstreffen angemeldet hatten.
Der Workshop erstreckte sich über zwei halbe Tage - 27. und 28.8.2019 - und gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, sich über Fragen zu Kommunikationsstrategien und Kommunikationskultur als IT-Dienstleister für Hochschulen auszutauschen und erste wichtige Themen und Fragen zu bearbeiten. Dieser Workshop am SCC versteht sich als Auftakt für weitere Treffen. Im Rahmen der folgenden Arbeitstreffen möchte die Sprecherin des ZKI-AK ITSM, Dr. Alejandra Lopéz, den Unterarbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit fest etablieren, um Erfahrungen zu sammeln, Konzepte auszutauschen und darüber hinaus Best-Practice-Beispiele aus den verschiedenen Einrichtungen zusammenzustellen. Die Leitung der Arbeitsgruppe übernimmt Irmgard Blomenkemper (Universität zu Köln), die auch das Kick-Off-Treffen vorbereitet und moderiert hat.
Die Mitglieder des Unterarbeitskreises sind Beschäftigte, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten in IT-Einrichtungen von Hochschulen Öffentlichkeitsarbeit leisten oder verantworten bzw. in die vielfältigen Kommunikationsprozesse der Einrichtung - intern wie extern - eingebunden sind.
Das SCC hatte die Freude Gastgeber für die engagierte Arbeitsgruppe und Mitorganisator dieses erfolgreichen Workshops zu sein. Ein herzliches Dankeschön geht an das NaWik für die professionelle Einführung in die Wissenschafts- und Krisenkommunikation und an die Administration des Kollegiengebäudes Mathematik, ohne die ein mehrfacher Wechsel der Räumlichkeiten bei angenehmen Temperaturen nicht möglich gewesen wäre. Das hielt alle beweglich und erleichterte die Änderung der Sichtweise auf die unterschiedlichen durch die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit anzusprechenden Zielgruppen.
Achim Grindler
"Achim Grindler hat als Gastgeber am KIT für die tolle Organisation des Workshops vor Ort gesorgt. Neben der passenden Räumlichkeiten und der Einladung des NaWik-Vortrags, hat das Rahmenprogramm die Möglichkeit eines intensiven Austauschs der Teilnehmer geboten und bereits beim ersten Treffen zu einer vertrauensvollen, produktiven Atmosphäre entscheidend beigetragen. Im Namen der Teilnehmer des Workshops hiermit ein herzliches Dankeschön an ihn."
Ingrid Bohr, IuK Koordinierungsstelle der Uni-Verwaltungen BW
[1] Fernuni Hagen, HS Osnabrück, IuK-bw (Stuttgart), KIT Karlsruhe, LRZ München, Ruhr-Uni Bochum, RWTH Aachen, TU Darmstadt, TU Dresden, TU Freiberg, TU Ilmenau, Uni Bamberg, Uni Bayreuth, Uni Hannover, Uni Köln, Uni Mainz, Uni Mannheim, Uni Marburg, Uni Wuppertal, Uni Würzburg.
[2] Kollegiengebaeude-mathematik-des-kit-erhaelt-deutschen-hochschulbaupreis-2016
Am 1. August war Mario Brandenburg (MdB) zu Gast am KIT. Er nutzte die sitzungsfreie Zeit im Parlament, um sich mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in und um seinen Wahlkreis Südpfalz auszutauschen.
Am 1. August war der Bundestagsabgeordnete Mario Brandenburg zu Gast am KIT Campus Nord. Brandenburg, der das KIT auch 2018 besuchte, nutzte die sitzungsfreie Zeit im Parlament, um sich in seiner Rolle als technologiepolitischer Sprecher der Freien Demokraten mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in und um seinen Wahlkreis Südpfalz auszutauschen. Neben dem Batterietechnikum am Institut für Angewandte Materialien (IAM-ESS) besuchte er dieses Mal auch das Scientific Computing Center.
Besonders gefreut hat sich das Team des SCC, dass mit MdB Brandenburg, derzeit einer von fünf Informatikern des Bundestags, ein Politiker zu Besuch kommt, der sich in seiner Arbeit Themen wie der Industrie 4.0, dem Quantencomputing, der (Quanten-)Kryptographie und der Künstlichen Intelligenz widmet.
Nach der Begrüßung durch das Direktorium des SCC bestand während der Führungen zum Forschungshochleistungsrechner (ForHLR II) und dem Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa) die Möglichkeit zum Informationsaustausch mit den anwesenden Experten der Abteilungen Scientific Computing und Simulation (SCS) und Scientfic Data Management (SDM).
Brandenburg zeigte sich sichtlich beeindruckt und freute sich laut eigener Aussage [1] sehr darüber, "dass eine Universität wie das KIT in Karlsruhe in [..] zukunftsweisenden Forschungsfeldern und der Technologieanwendung ganz vorne mitmischt".
Simon Raffeiner
[1] Webseite Mario Brandenburg
Der Supercomputer der nächsten Generation am SCC heißt HoreKa. Die Abkürzung steht für „Hochleistungsrechner Karlsruhe“ und ist angelehnt an das ebenfalls am SCC betriebene Grid Computing Centre Karlsruhe, kurz GridKa.
Der Supercomputer der nächsten Generation am SCC heißt HoreKa. Die Abkürzung steht für „Hochleistungsrechner Karlsruhe“. Der Name ist angelehnt an GridKa, das Grid Computing Centre Karlsruhe, mit dem das SCC seit mehr als 15 Jahren Datenspeicher und Rechenleistung für einen weltweiten Wissenschaftsverbund der Teilchenphysik bereitstellt.
HoreKa wird den 2016 in Betrieb genommenen ForHLR bis Mitte 2021 schrittweise ersetzten. Die europaweite Ausschreibung wurde im Juli 2019 gestartet.
Um einen passenden Namen für den neuen Supercomputer zu finden, wurde das gesamte Kreativpotential des SCC angezapft. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten sich an einem Namenswettbewerb beteiligen. Ansonsten gab es zwar keine festen Regeln, aber unverbindliche Hinweise. In Anlehnung an andere Großgeräte am KIT sollte das Kürzel „Ka“ für Karlsruhe enthalten sein. Selbstverständlich sollte der Name auch einen deutlichen Bezug zum wissenschaftlichen Hochleistungsrechnen erkennen lassen. Ca. 50 Vorschläge von über 20 verschiedenen Personen kamen so zusammen. Der siegreiche Vorschlag wurde beim SCC-Sommerfest 2019 mit einem Preis gewürdigt.
Achim Grindler
Die Policies des Dienstes zur Sicherung von mobilen Geräten mit dem Tool "Druva inSync" werden ab dem 01.09.2019 an die Policies des Dienstes zur Sicherung von Fileserver und Desktoprechner mit dem Tool "ISP" (ehemals TSM) angepasst.
Für die Datensicherungen / die Backups von Fileserver und Desktoprechner mit dem Tool ISP (ehemals TSM) gelten bereits seit dem 01.05.2006 folgende Policies:
Keine Festplattenimages der Endgeräte.
Devices, die 180 Tage kein Backup gemacht haben, werden vollständig gelöscht, incl. aller Backup Daten. Eine Woche vor der Löschung wird eine E-Mail mit einer Warnung, dass die Daten gelöscht werden, verschickt. Ist dieses Device das Letzte des Nutzers, wird auch der Nutzer aus dem Backup System entfernt.
Hat ein User 30 Tage nach Registrierung keinen Backup durchgeführt, wird dieser User aus dem Backup System entfernt.
Ab dem 01.09.2019 gelten diese Policies auch für die Datensicherungen/Backups mobiler Geräte über "Druva inSync".
Die Datensicherung für mobile Geräte mit "Druva inSync" ist an dem Verzeichnisdienst KIT Active Directory angebunden, sodass der Zugang von einem gültigen KIT-Benutzerkonto abhängig ist. Das bedeutet, sobald ein KIT Benutzerkonto deaktiviert wird, haben selbst die Druva Administratoren keinen Zugriff mehr auf die mit "Druva inSync" gesicherten Daten des Nutzers.
Deshalb führt das SCC zusätzlich folgende Policy ein:
Sollte ein KIT-Benutzerkonto deaktiviert werden, wird dieses Konto ebenfalls im Druva inSync Server disabled. Der Zugriff auf die Backupdaten ist dann nicht mehr möglich. Solche gesperrten Konten werden - einschließlich der zugehörigen Backupdaten – nach 60 Tagen aus dem Druva inSync System entfernt.
Servicebeschreibungen
Backup & Archivierung
Datensicherung / Backup
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: Neuer KIT-Backbone - 100G im Kern-Netz des KIT; HeAT - Helmholtz Analytics Toolkit; Unsere Jugend forscht erfolgreich!
Liebe Leserinnen und Leser,
was fällt Ihnen zum Thema „HeAT“ ein? Möglicherweise die unangenehme Hitze, die wochenlang nicht nur Karlsruhe fest im Griff hatte? Mit dem HeAT genannten Toolkit entsteht eine neuartige, leicht zu nutzende Softwarebibliothek, um skalierende Verfahren zur Analyse von großen Datenmengen auf HPC-Systemen zu ermöglichen - also ein ganz „heißes Eisen“ (S. 18). In Zukunft wird HeAT auch im Hintergrund GPUs nutzen, um n-dimensionale Datenfelder effizienter zu berechnen.
Auch bei der Hochrüstung des Kern-Netzes des KIT auf 100G (S. 12) sind wir mitten in der heißen Phase. Die Nord-Süd-Verbindung und die ersten SCC-Dienste wurden bereits auf die neue Infrastruktur migriert. Nun ist der Umzug der Institute in vollem Gange.
Ein weiteres Ziel der Abteilung Netze und Telekommunikation (siehe Titelfoto) ist die flächendeckende Einführung von IPv6 am KIT bis 2021 (S. 10).
Dass sich Schülerinnen und Schüler ebenfalls für professionelle Simulationsforschung und die dafür benötigte mathematische Modellierung erwärmen, ist ein großer Verdienst unserer Arbeitsgruppe rund um die Projekte Simulierte Welten und CAMMP. Es freut uns ganz besonders, dass Schülerteams, die sich in diesen Projekten engagierten, nun auch Preisträger bei den diesjährigen Jugend forscht Wettbewerben sind (S. 23). Herzlichen Glückwunsch!
Viel Freude beim Lesen. Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Achim Grindler
Alle Beschäftigten und auch "Gäste und Partner" am KIT können ab dem 5. August 2019 das Kundeninterface des SCC Ticketsystems nutzen, um Nutzeranfragen einzustellen.
Zur Bearbeitung von Nutzeranfragen setzt das SCC ein webbasiertes Ticketsystem ein.
Allen IT-Beauftragten des KIT wurde über eine Kundenschnittstelle der Zugriff zu diesem System bereits ermöglicht, um Anfragen an das SCC direkt einstellen und nachverfolgen zu können.
Ab dem 5. August 2019 stellt das SCC diese Kundenschnittstelle - als eine weitere Kommunikationsmöglichkeit - ebenfalls allen Beschäftigten sowie "Gästen und Partnern" des KIT zur Verfügung.
Mit einem gültigen KIT Account haben diese die Möglichkeit, neben den bisher bekannten Kommunikationswegen, wie Mail, Telefon oder über den persönlichen Kontakt am Service Desk, Anfragen über ein Ticketformular an das SCC zu stellen, nachzuverfolgen bzw. darüber weiter zu kommunizieren.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll diese Kommunikationsmöglichkeit auch für Studierende des KIT freigegeben werden.
Bei Fragen zur Bedienung des Ticketsystems wenden Sie sich bitte an den
SCC Servicedesk, Tel. -8000, mailto: servicedesk@scc.kit.edu
Servicebeschreibung: SCC Ticketsystem
Kundenschnittstelle: Login
Birgit Junker
Officially kicked off on 5 July 2019, for the next 3 years, EOSC-Pillar will coordinate national Open Science efforts across Austria, Belgium, France, Germany and Italy, and ensure their contribution and readiness for the implementation of the EOSC.
EOSC-Pillar is one of the European Open Science Cloud (EOSC) regional projects such as EOSC Nordic, NI4OS-Europe, EOSC Synergy and ExPaNDS. These projects aim to coordinate the efforts of the national and thematic initiatives in making a coherent contribution to EOSC, a virtual environment with open and seamless services for storage, management, analysis and re-use of research data, across borders and scientific disciplines.
Diversity in policy, and differences in technological and infrastructural maturity among European Union member states still remains a barrier to the transnational nature of EOSC and research in general. But what unites European countries is the value that they see the EOSC will bring to their own research capabilities. This is why the EOSC-Pillar was established.
The project is coordinated by GARR, Italy’s national research and education network (NREN) and involves the following organisations: University of Vienna from Austria, Ghent University from Belgium, CINES, CNRS, IFREMER, INRA, INRIA and INSERM from France, DKRZ, Fraunhofer, GFZ and KIT from Germany, and CINECA, CMCC, CNR, INFN and Trust-IT from Italy.
These organisations are already key players in their own countries and have extensively contributed to the development of Open Science and FAIR data initiatives in their fields. The project benefits also from SCC's many years of data management, AAI and IT-services know-how".
(Text excerpts from official press release)
Contact persons at SCC: Achim Streit, Jos van Wezel
EOSC-Pillar Website: ww.eosc-pillar.eu
Achim Grindler
Get to know our IT centre. Meet us. Have a drink. Start your career. Das Scientific Computing Center (SCC) präsentiert sich am 24. Juli 2019, 14:30 Uhr im KIT Campus Süd, Geb. 20.21 / UG
Das Scientific Computing Center (SCC) präsentiert sich am 24. Juli 2019, 14:30 Uhr im KIT Campus Süd.
SCC - Gebäude 20.21 - UG
Sie sind auf der Suche nach einer IT-Herausforderung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, IT-Spezialist oder als studentische Hilfskraft im Informationstechnologiezentrum des KIT?
Treffen Sie uns, lernen Sie uns kennen, werden Sie Teil des SCC: Wir präsentieren die Arbeitsbereiche im SCC in einer Poster-Session, zeigen Ihnen die IT-Infrastruktur des SCC in Führungen und stehen Ihnen bei Drinks und Snacks für Ihre Fragen zur Verfügung. Lernen Sie die verschiedenen Themen des SCC und Möglichkeiten einer Mitarbeit (auch Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit) kennen.
Kontakt: career@scc.kit.edu
Karin Rische
Mit dem Projekt HAICU (Helmholtz Artifical Intelligence Cooperation Unit) der Helmholtz-Gemeinschaft, an dem auch das SCC und das IAI beteiligt sind, baut das KIT seine herausragende Forschungskompetenz in der Künstlichen Intelligenz (KI) weiter aus.
Ausbau und Verstetigung seiner herausragenden Forschungskompetenz in der Künstlichen Intelligenz (KI) sind ein strategisches Forschungsziel des KIT. Mit dem Projekt HAICU (Helmholtz Artifical Intelligence Cooperation Unit) konnte das KIT als Lokaleinheit für Energie zwei Nachwuchsforschungsgruppen einwerben.
Am Institut für Automation und angewandte Informatik (IAI) wird eine Juniorprofessur KI-Methoden für das Energiesystem der Zukunft entwickeln, anwenden und im Energy Lab 2.0 demonstrieren. Das umfasst z.B. Reinforcement Learning, evolutionäre Algorithmen, agentenbasierte Systeme und modellprädiktive Optimierungsmethoden. Der Focus liegt auf autonomen Entscheidungen auf verschiedenen Aggregationsebenen (z.B. Gebäude, Industriecampus als lokale Zelle, Versorgungsgebiet) mit Aspekten des optimalen Agierens von Prosumern sowie des optimalen Betriebs von Netzen.
Am Scientific Computing Center (SCC) wird u.a. ein High Level Support Team die Erforschung von KI-Algorithmen und die Entwicklung skalierbarer KI-Software ebenso adressieren, wie das KI-Consulting für den Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft sowie die Bereitstellung von spezialisierter Infrastruktur für KI-Anwendungen.
Kontakt: Achim Streit
Achim Grindler
Mit den neu anlaufenden Projekten EOSC-synergy und EOSC-Pillar, baut das KIT seinen Beitrag in der European Open Science Cloud (EOSC) weiter aus. Beide Projekte profitieren vom langjährigen "Datenmanagement-Know-How" des SCC.
Mit der European Open Science Cloud (EOSC) entsteht eine europaweite Cloud-Plattform, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsdaten speichern, teilen, nutzen und wiederverwenden können. Seine langjährige, einschlägige Expertise bringt das KIT nun in insgesamt fünf Projekte ein. Die zwei aktuellsten Projekte, die nun im Sommer starten werden, sind EOSC-synergy und EOSC-Pillar.
Die Projekte überbrücken die „digitale Kluft“ zwischen EU-Ländern mit unterschiedlichen informationstechnischen Voraussetzungen. Das Projekt EOSC-synergy schafft mehr Möglichkeiten für die Forschende insbesondere der Klima-, Umwelt-, Erdbeobachtungs- und Lebenswissenschaften, indem es das Angebot an Tools, Rechenleistung und Speicherplatz länderübergreifend koordiniert. Ein Teilprojekt ist eine Online-Schulungsplattform, um den Zugang von Selbstlernenden zu qualitativ hochwertigen Schulungsmaterialien und Online-Kursen sicherzustellen. EOSC-synergy startet mit 16 Partnern aus Südwesteuropa und einem Budget von 5,6 Millionen Euro.
EOSC-Pillar integriert nationale Projekte und Dateninfrastrukturen, um ein international abgestimmtes Dienstleistungsspektrum für Forschende anzubieten. Es werden Standards gesetzt, bei denen die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht. Dazu werden neun exemplarische Anwendungsfälle ausgesucht und unter den Aspekten Koordination, Forschung, Lehre und Dienstleistungen entwickelt. EOSC-Pillar startet mit 17 Partnern aus Zentraleuropa und einem Budget von 6,9 Millionen Euro.
Schon länger trägt das KIT maßgeblich zu den EOSC-Projekten EOSCpilot, EOSC-hub und EOSCsecretariat (jeweils in Eigenschreibweise) bei . Das Scientific Computing Center des KIT gestaltet EOSC mit und bringt seine langjährige Expertise in der Verwaltung großer Datenmengen aus Projekten wie SDIL, LSDF und GridKa ein. European Open Science Cloud (EOSC) wird wissenschaftliche Forschung effizienter machen, Verknüpfungen zwischen verschiedenen europäischen Institutionen und Organisationen schaffen und Digitalisierungsprojekte in der Wissenschaft beschleunigen.
Ansprechpartner für Internationale Projekte und Open Science am SCC:
Jos van Wezel
Autor: Kosta Schinarakis
Der Beitrag mit dem Titel "OCR-D: An End-to-end Open-source OCR Framework for Historical Documents" wurde auf der internationalen Konferenz "Digital Access to Textual Cultural Heritage 2019" mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.
OCR-D ist das Koordinierungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Weiterentwicklung von Verfahren der Optical Character Recognition für deutschsprachige Drucke aus dem 16.-19. Jahrhundert. Das wesentliche Ziel ist die Volltexterfassung des gedruckten, deutschen Kulturerbes in diesem Zeitraum.
SCC-DEM ist in OCR-D verantwortlich für den Bereich Softwaretechnologie, um die technische Realisierbarkeit der erstellten komplexen Workflows für die Volltexterfassung und ihre Anwendbarkeit sicherzustellen.
Link zur Publikation: publikationen.bibliothek.kit.edu/1000095039
Volker Hartmann, Rainer Stotzka
Seit Mai 2019 ist der LSDF Online Storage direkt auf dem Forschungshochleistungsrechner verfügbar. Das SCC hat diese Anbindung über die InfiniBand-Technologie und unter Verwendung von IBM Spectrum Scale realisiert.
Mit dieser Erweiterung können die Benutzer der Hochleistungsrechner ForHLR I + II nun direkt auf den Loginnodes Daten aus dem LSDF Online Speicher bearbeiten. Auf Wunsch ist zusätzlich per Anforderung eine Nutzung im Batchbetrieb möglich.
Die Anbindung über IBM Spectrum Scale bringt einen Performancegewinn für den Datentransfer zum LSDF Online Speicher mit sich. Die direkte Anbindung der LSDF-Speichersysteme an die HPC-Cluster erleichtert den Nutzern den Umgang mit darin gespeicherten großen Datenmengen.
Wer ein Speicherprojekt beantragen möchte, wende sich bitte an das LSDF-Team.
Ihr HPC- und LSDF-Team
Ginkgo ist die High-Performance-, On-Node, Sparse Linear Algebra-Bibliothek der nächsten Generation. Die Software schöpft die Funktionen moderner C++ Programmierung aus und bietet so ein Werkzeug für die iterative Lösung von linearen Systemen.
The Ginkgo team is proud to announce the first release of Ginkgo, the next-generation high-performance on-node sparse linear algebra library. Ginkgo leverages the features of modern C++ to give you a tool for the iterative solution of linear systems that is:
Easy to use. Interfaces with cryptic naming schemes and dozens of parameters are a thing of the past. Ginkgo was built with good software design in mind, making simple things simple to express.
High performance. Our optimized CUDA kernels ensure you are reaching the potential of today's GPU-accelerated high-end systems, while Ginkgo's open design allows extension to future hardware architectures.
Controllable. While Ginkgo can automatically move your data when needed, you remain in control by optionally specifying when the data is moved and what is its ownership scheme.
Composable. Iterative solution of linear systems is an extremely versatile field, where effective methods are built by mixing and matching various components. Need a GMRES solver preconditioned with a block-Jacobi enhanced BiCGSTAB? Thanks to its novel linear operator abstraction, Ginkgo can do it!
Extensible. Did not find a component you were looking for? Ginkgo is designed to be easily extended in various ways. You can provide your own loggers, stopping criteria, matrix formats, preconditioners and solvers to Ginkgo and have them integrate as well as the natively supported ones, without the need to modify or recompile the library.
Click here <https://github.com/ginkgo-project/ginkgo/releases/> to download the source tarball or clone the source.
More and detailed information about Ginkgo concepts you'll find in SCC-News, Edition 2/2018 at page 24 ff.
Contact at SCC: Hartwig Anzt
Achim Grindler
16 Partnerinstitutionen aus ganz Deutschland haben mit dem Abschluss einer gemeinsamen Betriebskooperationsvereinbarung einen wichtigen Schritt für den nachhaltigen Betrieb von DARIAH-DE vollzogen.
Nach acht Jahren intensiver und produktiver Projektarbeit beginnt für DARIAH-DE eine neue Phase: am 1. März 2019 trat die Betriebskooperation offiziell in Kraft. 16 Partnerinstitutionen aus ganz Deutschland haben sich gemeinsam verpflichtet, den Basisbetrieb der entwickelten Forschungsinfrastruktur zu sichern und damit einen wichtigen Beitrag zur Verstetigung von DARIAH-DE zu leisten. Zusätzlich werden sich DARIAH-DE und CLARIN-D zur Infrastruktur CLARIAH-DE zusammenschließen, um ein gemeinsames Diensteportfolio anzubieten.
DARIAH-DE ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt (Laufzeit 2011-2019) zum Aufbau und Betrieb einer digitalen Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften. DARIAH-DE unterstützt Forschende, die mit digitalen Methoden und Verfahren arbeiten, in den Bereichen Lehre, Forschung, Forschungsdaten und Technische Komponenten. Im Rahmen der Betriebskooperationsvereinbarung wird das SCC Speicherressourcen bereitstellen. Zusätzlich ist die SCC-Abteilung Data Exploitation Methods (DEM) weiterhin mit der Entwicklung eines formalen Prozesses zur nachhaltigen Integration von Diensten in eine Forschungsinfrastruktur betraut.
Zur DARIAH-DE Pressemitteilung
Kontakt: Danah Tonne
Das SCC ist ein bedeutender Partner im Projekt EOSC-secretariat.eu, das die Governance für EOSC unterstützt und gleichzeitig mit den wissenschaftlichen Organisationen und Communities an einer umfassenden europäischen Open Science Cloud arbeitet.
Die European Open Science Cloud (EOSC) ist die Vision der künftigen europäischen Verbunddateninfrastruktur für offene Wissenschafts- und FAIR-Daten. Mit dem Ziel, die EOSC durch Vermarktung ihrer Ziele und den Aufbau des EOSC-Büros weiterzuentwickeln, wird das Projekt EOSCsecretariat.eu, das am 1.1.2019 begann, den kürzlich ernannten EOSC-Vorstand bei der Beantwortung von Fragen zum organisatorischen und rechtlichen Aufbau der EOSC unterstützen. Das SCC trägt zu mehreren Aufgaben in dem zweijährigen Projekt bei und hat eine hervorragende Position erreicht, um die zukünftige europäische IT-Infrastruktur für die Wissenschaft zu gestalten. In EOSCsecretariat.eu arbeitet das SCC eng mit unseren Helmholtz-Kollegen des Verbundpartners Forschungszentrum-Jülich zusammen.
Kontakt: Dr. Netsanet Haile Gebreyesus
Jos van Wezel
Zehn Mädchen der Klassenstufen 6 bis 10 besuchten das SCC im Rahmen des Girls'Day. Das abwechslungsreiche Programm gab den Schülerinnen interessante Einblicke in die vielfältige Arbeit eines wissenschaftlichen Rechen- und Datenzentrums.
Im Rahmen des „Girls‘Day“ besuchten am 28. März 2019 zehn interessierte Mädchen der Klassenstufen 6 bis 10 das Scientific Computing Center (SCC). An diesem besonderen Tag haben Schülerinnen weiterführender Schulen die Möglichkeit, verschiedene Berufe in den Bereichen Forschung und Technik am KIT kennenzulernen. Am SCC stand der Girls‘Day unter dem Motto „Mit Computersimulationen die Welt besser verstehen“.
Auch dieses Jahr gab das abwechslungsreiche Programm des SCC den Schülerinnen interessante Einblicke in die vielfältige Arbeit eines wissenschaftlichen Rechen- und Datenzentrums.
Wozu brauchen wir Computersimulationen und wie können sie zu einem besseren Verständnis der Welt beitragen? Diesen Fragen gingen Samuel Braun (Abteilung Scientific Computing und Simulation, SCS) und Marie Weiel-Potyagaylo (Junior Research Group Multiscale Biomolecular Simulation) in ihrem Einführungsvortrag mit anschaulichen Beispielen aus der eigenen Forschung auf den Grund. Um die Simulationen auf der 15,4 m2 großen Projektionswand des Visualisierungsraums zu verfolgen, wurden alle Mädchen mit 3D-Brillen ausgestattet. Anschließend besichtigten sie gemeinsam mit Frauke Bösert, Mitarbeiterin des SCS, den am SCC betriebenen Supercomputer ForHLR. Im Praxis-Hardwarelabor durften die Schülerinnen dann selbst aktiv werden und einen Rechner zusammenbauen. Nach dem Mittagessen folgte ein Programmierworkshop. Mithilfe des Computerspiels „Laby“ schrieben die Mädchen kurze python-Skripte, um einer Roboter-Ameise den Weg durch ein mit Hindernissen gespicktes Labyrinth zu bahnen. Einen Ausflug in die Virtuelle Realität unternahmen die Mädchen mit Hilfe der Virtual Reality Brille Oculus Go. Wahlweise konnten sie in eine Strömungssimulation eintauchen oder das Protein Hämoglobin sowie eine überdimensionale Stubenfliege aus der Nähe betrachten. Nach einer kurzen Einweisung in das Web-Framework A-Frame waren die Mädchen in der Lage, ihre eigenen virtuellen Welten zu erstellen. Besonders der praktische Teil des Girls‘Day-Programms erfreute sich großer Beliebtheit und die Mädchen waren mit Begeisterung bei der Sache.
Text: Marie Weiel-Potyagaylo, Foto: Achim Grindler
Herzlichen Dank an das "Girls'Day 2019 Team" des SCC: Marie Weiel-Potyagaylo, Samuel Braun, Frauke Bösert, Nicole Zolo Ovambe, Arthur Voronin, Ines Reinartz und Sabine Grindler.
Achim Grindler
Mit gleich drei Beiträgen ist das SCC auf dem International Parallel and Distributed Processing Symposium (IPDPS) vertreten. Hier präsentieren Forschende aus der ganzen Welt ihre aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema Parallelrechnen.
Mit gleich drei Beiträgen ist das SCC auf dem diesjährigen International Parallel and Distributed Processing Symposium (IPDPS 2019) in Rio de Janeiro vertreten. In Kooperation mit dem Georgia Institute of Technology und der University of Tennessee hat die Helmholtz-Nachwuchsgruppe FiNE (Fixed-Point Algorithms for Numerics at Exascale) den ersten schwellenwert-basierten unvollständigen LU Vorkonditionierer [1] für Grafikprozessoren (GPUs) entwickelt und wird diesen im Hauptteil der Konferenz vorstellen. Zentraler Bestandteil des Algorithmus ist ein approximatives Sortierverfahren für GPUs, das im 9th International Workshop on Accelerators and Hybrid Exascale Systems (AsHES) vorgestellt wird [2].
Im Parallel and Distributed Scientific and Engineering Computing Workshop (PDSEC) wirbt die Forschungsgruppe FiNE dafür, die Entwicklung von Software-Patches als Konferenzbeitrag und akademische Leistung anzuerkennen und begründet dies in einem Positionspapier [3].
Kontakt: Dr. Hartwig Anzt
Workshopbeiträge:
ParILUT - A Parallel Threshold ILU for GPUs
Approximate and Exact Selection on GPUs
Are we doing the right thing? — A Critical Analysis of the Academic HPC Community
Achim Grindler
Der Einsatz eines weiteren Virenscanners verhindert an den zentralen Maileingangssystemen die Annahme von Nachrichten mit Office-Dateien, die Makros oder makro-ähnlichen Inhalt enthalten.
Um die Risiken von per Mail übertragener Schadsoftware am KIT zu minimieren, setzt das SCC verschiedene Mechanismen ein. Zum einen ist ein normaler Virenscanner für Mailserver im Einsatz, zum anderen werden Mailanhänge mit bestimmten Dateiendungen oder Dateinamen von den zentralen Maileingangssystemen des KIT abgewiesen.
Jetzt wurde ein weiterer, spezieller Virenscanner eingerichtet, über den Nachrichten erkannt werden, die Office-Dateien mit Makros oder mit makro-ähnlichem Inhalt erkennen, da Makros durchaus auch Schadcode enthalten können.
Die Systeme signalisieren dem sendenden Mailserver einen permanenten Fehler, sodass dieser keine weiteren Zustellversuche unternimmt. Der Absender erhält folgende Fehlermeldung:
[DE] Dieser Server nimmt keine Mails mit Office-Dateien mit Makros an. Bitte weichen Sie auf Verschluesselung oder andere Uebertragungswege aus: Siehe hierzu die Empfehlungen in Mehr Sicherheit beim Versenden von E-Mails.
_ _ _
Service: E-Mail am KIT >> Mailempfang
SCC Service Team
Wer bisher den openSUSE-Mirror (ftp.scc.kit.edu/pub/opensuse) des SCC genutzt hat, sollte auf den offiziellen Mirror-Proxy umsteigen.
Die Abschaltung des openSUSE-Mirror erfolgt am 1. Mai 2019.
Das SCC hat festgestellt, dass der openSUSE-Mirror zum Aktualisieren mehr externen Netzwerk-Verkehr erzeugt als er wirklich einspart. Zudem ist die Aktualisierung seit geraumer Zeit gestört.
Wer bisher den openSUSE-Mirror (ftp.scc.kit.edu/pub/opensuse) des SCC genutzt hat, sollte auf den offiziellen Mirror-Proxy umsteigen: https://download.opensuse.org/
SCC Service Team
Der Dienst Adobe Connect Webkonferenz am SCC wird eingestellt. Eine Alternative bietet der DFNconf-Dienst.
Der Dienst Adobe Connect Webkonferenz wird zum 31. August 2019 eingestellt.
Der Server "webconf.scc.kit.edu" wird außer Betrieb genommen.
Das SCC empfiehlt auf das Videokonferenzangebot des DFN umzusteigen. Im Rahmen des DFNconf-Dienstes wird dort ebenfalls ein Adobe Connect Server angeboten.
Weitere Infos zu dem DFNconf Dienst sind beim SCC unter Videokonferenz und Teleteaching und/oder beim DFN unter Webkonferenzdienst über Adobe Connect zu finden.
SCC Service Team
Am 26. und 27. Februar stellten sich zwei Schülerteams aus dem Projekt Simulierte Welten bei Jugend forscht den Fragen der Jury und einer interessierten Öffentlichkeit und präsentierten die Ergebnisse ihrer intensiven Forschungsarbeit.
Am 26. und 27. Februar stellten sich zwei Schülerteams aus dem Projekt Simulierte Welten bei Jugend forscht[1] den Fragen der Jury und einer interessierten Öffentlichkeit und präsentierten die Ergebnisse ihrer intensiven Forschungsarbeit. Die Forschungsthemen hatten die Schülerteams auf der CAMMP week in Voeren in Belgien kennengelernt und waren nach einer Woche anstrengender Arbeit begeistert in die Schulen zurückgekehrt. „Man hat das Gefühl etwas Sinnvolles mit seinem Wissen zu tun!“, beschrieb Nils Rauscher sein Engagement, das er zusammen mit Moritz Müller, sowie Boyu Wu und Christian Beitzinger im Förderstipendium des Projekts Simulierte Welten betreut von Maren Hattebuhr fortsetzte. Ihre kreativen Ideen wurden bei Jugend forscht gelobt und belohnt. Insgesamt traten fast 100 Schülerinnen und Schüler in sieben verschiedenen Kategorien an.
Gießgerechte Konstruktion
Schon seit langer Zeit werden vielfältigste Produkte durch Gießen hergestellt. Dabei wird flüssiges Metall in eine Form gegossen und abgekühlt. Gerade bei Formen mit großen Wandstärkendifferenzen können Hohlräume entstehen, die die Stabilität des Gusses negativ beeinflussen. Um solche Schwachstellen automatisch erkennen zu können entwickelten Boyu Wu und Christian Beitzinger ein Verfahren, das dem Konstrukteur bereits vor dem Gießen anzeigt, wo die Gussformüberarbeitet werden muss. Zum Testen erhielten die Schüler von der Firma Magma aus Aachen Daten von Gussformen sowie eine Referenzzeit, die die momentan genutzte Software von Magma zur Beurteilung benötigt. Ihre Arbeit reichten die beiden Schüler in der Kategorie Mathematik/Informatik ein. Boyu und Christian wurden mit dem 1. Preis, gestiftet von der Fraunhofer-Gesellschaft, geehrt und dürfen damit nun am Jugend forscht-Landeswettbewerb Baden-Württemberg teilnehmen. „Ihre Idee ist mathematisch sehr pfiffig. Das Projekt ist praxistauglich und spart viel Arbeit beim Experimentieren.“, lobte der Juror Herr Professor Seiler die beiden Schüler. Wir gratulieren zu ihrem Sieg und wünschen ihnen viel Erfolg in der nächsten Auswahlrunde.
Optimale Verladestrategie
Internetshopping ist weit verbreitet. Allein in Deutschland kaufen 68% Privatkunden online ein[2]. Aber auch Firmen, die im Groß- und Sanitärhandel tätig sind, bestellen Produkte bei Großhändlern, die wiederum Speditionen beauftragen, die Waren auszuliefern. Um die Auslieferung möglichst effizient zu gestalten, werden die Transportwege optimiert und einzelne Kundenbestellungen zu Touren zusammengefasst. Aber passt die Ware überhaupt auf einen Lkw? Unter „passen“ versteht man hier nicht nur, dass die Produkte das zulässige Maximalvolumen und -gewicht nicht überschreiten dürfen, sondern auch, dass die sie in der vorgegebenen Auslieferreihenfolge abgeladen werden können ohne andere später auszuliefernde Waren bewegen zu müssen. Erschwert wird dieses Problem dadurch, dass die Produkte nicht beliebig übereinandergestapelt werden dürfen. Bislang werden die Lkw einfach in entgegengesetzter Auslieferungsreihenfolge beladen. Nicht selten wird dabei festgestellt, dass für die Touren mehrere Fahrzeuge benötigt werden. Moritz Müller und Nils Rauscher kamen zu der Überzeugung, dass dies optimiert werden kann. Sie schrieben ein Programm, in die die Daten der Touren eingelesen werden können und innerhalb weniger Sekunden ausgegeben wird, ob diese Tour möglich ist und wie der Lkw bestmöglich beladen werden sollte. Getestet wurde die Effizienz auf Basis echter Daten, die ihnen von der Firma INFORM aus Aachen zur Verfügung gestellt wurden. Die beiden Schüler überzeugten durch ihre kreative Herangehensweise und die Umsetzung. „Das ist ein sehr wichtiges Projekt, was direkt in die Anwendung gehen kann!“, staunte ein Gast, der die beiden Jungforscher am Öffentlichkeitstag kennenlernte. Für ihre Arbeit wurden Moritz und Nils mit dem 2. Preis im Fachgebiet Arbeitswelt geehrt und waren damit das beste Team ihres Fachgebiets. Der Preis wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gestiftet. Wir gratulieren ihnen herzlich!
Kontakt zur Betreuung von „Jugend forscht“-Projekten: Maren Hattebuhr
Autoren: Maren Hattebuhr, Marco Berghoff
[1] Im Februar begannen die Wettbewerbe der 54. Runde von Jugend forscht. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten ihre Forschungsprojekte zunächst auf 89 Regionalwettbewerben im ganzen Bundesgebiet einer Jury und der Öffentlichkeit. Für die diesjährige Runde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben sich insgesamt 12150 junge MINT-Talente angemeldet. Auf Regional-, Landes- und Bundesebene werden die Wettbewerbsveranstaltungen von mehr als 150 Unternehmen sowie öffentlichen und privaten Institutionen ausgerichtet. [Quelle: https://www.jugend-forscht.de/presse/pressemitteilungen/archiv/kommende-woche-starten-in-ganz-deutschland-die-wettbewerbe-der-54-runde-von-jugend-forscht.html]
[2] Quelle: Eurostat 2019
Achim Grindler
Die Rechenzentrum der Hochschule Karlsruhe, der KIT-Bibliothek sowie das SCC sichern die Integration des neuen Science Data Centers MoMaF in die Forschungs- und Lehrstrukturen der Partner und unterstützen mit Forschungsdatenmanagement-Services.
Der systematische Zugang zu digitalen Datenbeständen wird für neue wissenschaftliche Erkenntnisse und damit für Innovationen und Technologietransfer immer wichtiger. Die reine Datengewinnung allein bringt die Wissenschaft allerdings nicht voran. Es geht entscheidend darum, die Nutzbarkeit der Forschungsdaten zu verbessern.
Daher fördert das MWK im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie digital@bw den Aufbau von vier leistungsstarken Forschungsdatenzentren – Science Data Centers – in Baden-Württemberg. Darunter ist auch das “MoMaF – Science Data Center für Molekulare MaterialForschung” am KIT.
Das MoMaF unterstützt das Forschungsdatenmanagement für die Fachbereiche Chemie, makromolekulare Forschung und Materialwissenschaften über den gesamten Lebenszyklus der Daten hinweg, d. h. von der Erzeugung der Daten und ihrer Aufzeichnung in elektronischen Laborjournalen über ihre Aufbereitung und Auswertung mit Zugriff auf die baden-württembergische Infrastruktur für Hochleistungsrechnen und datenintensives Rechnen bis hin zu ihrer Archivierung im Repositorium und ihrer Veröffentlichung. Dies soll den genannten Fachbereichen eine standortübergreifende kollaborative Forschung ermöglichen, die bislang durch heterogene Arbeitsweisen und Werkzeuge erschwert ist.
Das KIT und das FIZ Karlsruhe sind führende Gestalter von innovativen Lösungen für Herausforderungen des Forschungsdatenmanagements und des Aufbaus und Betriebs von Infrastrukturen zur Verwaltung, Archivierung und Analyse von Forschungsdaten auf nationaler und europäischer Ebene.
Das KIT betrachtet den Aufbau von Strukturen zur dauerhaften Bereitstellung qualitätsgesicherter Forschungsdaten als ein wesentliches strategisches Ziel (s.a. KIT-Leitlinien zum Forschungsdatenmanagement). Zur Umsetzung wurde u.a. das Serviceteam RDM@KIT gegründet, das sich als Partner von Wissenschaft und Forschung sieht und das Forschende in allen Phasen des Forschungsdatenmanagements unterstützt. Die KIT-Bibliothek ist seit Beginn Projektpartner bei re3data.org, einer der umfassendsten Referenzquellen für Forschungsdateninfrastrukturen weltweit.
Ausführliche Informationen zu allen neuen Forschungsdatenzentren des Landes bietet die Pressemitteilung des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 14.02.2019. Ein wesentlicher Teil des Textes dieser Meldung wurde daraus entnommen.
Presseinformation des KIT: www.kit.edu/kit/pi_2019_021_molekuel-und-materialforschung-daten-leicht-teilen.php
Konakt am SCC: Felix Bach
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: 30 Jahre Netzwerk - Eine Evolutionsstory; Erweiterte Cloudlösung für Anwender produktiv verfügbar; Nachhaltigkeitsaspekte bei der Entwicklung der Ginkgo-Software-Bibliothek.
Liebe Leserinnen und Leser,
während die Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge zu den Trendtechnologien zählen und die digitale Transformation in den nächsten Jahren entscheidend prägen werden, ist das Cloud Computing in der Welt der IT-Zentren und Serviceprovider, aber auch bei den Endnutzern, voll angekommen. Kaum ein Anwender weiß mehr, wo seine digitalen Bilder, Termine und Video-Dateien wirklich physisch abgespeichert sind. Und auch die Sysadmins bauen keine stromfressenden Server mehr in ein Rack, wenn es darum geht einer Forschungsgruppe eine moderne Entwicklungsplattform bereitzustellen. Was früher eine mehrere Stunden dauernde Angelegenheit war, geschieht heute binnen Minuten und voll automatisiert. Für Hochschulen und Universitäten in Baden-Württemberg leistet dies seit Oktober 2018 der Dienst bwCloud-SCOPE verteilt über vier Betriebsstandorte (S. 9).
Solche virtualisierten Lösungen wurden erst durch leistungsfähige Netzwerke und die Fortentwicklung des Internet möglich. Niemand würde z.B. einen Brief in einer Web-Anwendung schreiben, wenn die Buchstaben erst Sekunden nach dem Tastendruck auf dem Bildschirm folgen. Über die nun 30-jährige Entwicklung der Netzwerktechnik, in und außerhalb des KIT, und die Herausforderungen bei der Jagd nach immer schnelleren Transferraten schreibt auf Seite 4 unser langjähriger Abteilungsleiter Netze, Reinhard Strebler, der Ende 2018 in den wohlverdienten Ruhestand wechselte. sein großes Engagement in den letzten 30 Jahren bedanken wir uns sehr herzlich und wünschen ihm alles Gute.
So wie schnelle Netze für Cloud-Dienste, sind Supercomputer elementar für das wissenschaftliche Rechnen. Dafür optimierte und auf Hochleistungsrechnern lauffähige Softwaremodule sind neben smarten Web-Apps ebenfalls Themen des SCC. Im Bericht über das Gingko-Projekt (S. 24), erfahren Sie wie ein nachhaltiger Entwicklungsprozess Software mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit hervorbringt.
Viel Freude beim Lesen. Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Achim Grindler
Unter dem Motto Gemeinsam die IT-Infrastruktur des KIT schützen, beteiligt sich das KIT am internationalen Aktionstag Safer Internet Day 2019.
Unter dem Motto Gemeinsam die IT-Infrastruktur des KIT schützen, beteiligt sich das KIT am internationalen Aktionstag Safer Internet Day 2019.
Aus diesem Anlass möchten wir Sie am 5. Februar 2019 persönlich zwischen 11 und 15 Uhr in der Mensa des Campus Süd auf folgende IT-Sicherheitsmaßnahmen und –tipps aufmerksam machen:
Faltblatt Praxistipps IT-Sicherheit
Faltblatt zur Erkennung von betrügerischen Nachrichten
Ergänzende Materialien zum Thema Phishing: Erklär-Video, Poster, Infokarte und ein E-Learning Kurs
Erklärungen zur Meldepflicht von IT-Sicherheitsvorfällen
Informationen zum Umgang mit betrügerischen E-Mails (Spam_KIT Ordner)
Wir, das KIT Safer Internet Day 2019 Team [1], haben uns sehr gefreut, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Der Safer Internet Day am KIT ist eine Kooperation mehrerer Einrichtungen und Forschungsgruppen: AIFB, KASTEL, SCC, SECUSO, ZML.
Allen, die diesen Tag vorbereitet, geplant, gestaltet, kommuniziert, durchgeführt haben, und allen, die ihn nachbereiten und unterstützen: HERZLICHEN DANK!
[1] Das sind Mitarbeiter*innen und Studentische Hilfskräfte der Institute, Einrichtungen und Forschungsgruppen: AIFB, SCC, SECUSO, KASTEL, PS/DO, ZML, ASERV, SEK, HOC
Lukas Aldag, Milan Burgdorf, Tobias Dussa, Nina Gerber, Heike Gerstner, Rebekka Golling, Malte Greulich, Achim Grindler, Tobias Hilt, Sarah Holstein, Kevin Hotoran, Christina Kärcher-Petri, Oksana Kulyk, Matthias Lang, Mirco Leinen, Andreas Lorenz, Sven Maier, Peter Mayer, Emil Meckel, Felix Mescoli, Henrik Mucha, Jonas Pfrang, Heiko Reese, Benjamin Reinheimer, Karin Schäufele, Silke Schelske, Gunther Schiefer, Adnan Seithe, Daniel Sommer, Bernd Stapel, Mario Strefler, Marie-Claire Thiery, Daniel Träder, Melanie Volkamer, Horst Westergom, Kathrin Wirth.
Foto des Aktionsteams vor Ort: (v.l.) Emil Meckel, Andreas Lorenz, Gunther Schiefer, Melanie Volkamer, Adnan Seithe, Lukas Aldag, Oksana Kulyk, Benjamin Reinheimer, Peter Mayer, Malte Greulich, Tobias Hilt, Marie-Claire Thiery, Rebekka Golling, Nina Gerber, Mirco Leinen
Achim Grindler
Am Arbeitsplatz oder Zuhause - Sicherheit im Internet geht uns alle an! Am Safer Internet Day, lernen Sie die vielfältigen Angebote zur IT-Sicherheit kennen, um gemeinsam die IT-Infrastruktur des KIT zu schützen.
Unter dem Motto Gemeinsam die IT-Infrastruktur des KIT schützen, beteiligt sich das KIT am internationalen Aktionstag Safer Internet Day 2019.
Aus diesem Anlass möchten wir Sie am 5. Februar 2019 persönlich zwischen 11 und 15 Uhr in der Mensa des Campus Süd auf folgende IT-Sicherheitsmaßnahmen und –tipps aufmerksam machen:
Faltblatt Praxistipps IT-Sicherheit
Faltblatt zur Erkennung von betrügerischen Nachrichten
Ergänzende Materialien zum Thema Phishing: Erklär-Video, Poster, Infokarte und ein E-Learning Kurs
Erklärungen zur Meldepflicht von IT-Sicherheitsvorfällen
Informationen zum Umgang mit betrügerischen E-Mails (Spam_KIT Ordner)
Sie finden diese und weitere Informationen auch über www.scc.kit.edu/sid19
Wir, das KIT Safer Internet Day 2019 Team, freuen uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Eine Kooperation mehrerer Einrichtungen und Forschungsgruppen des KIT: AIFB, KASTEL, SCC, SECUSO, ZML
Achim Grindler
Der Dienst "bwCloud SCOPE" stellt als Clouddienst virtualisierte Server- und Anwendungsinfrastruktur für Mitarbeiter und Studierende der Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg bereit.
Seit 2019 ist am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Registrierung für bwCloud SCOPE in den zwei Berechtigungsstufen bwCloud-Basic und bwCloud-Extended generell möglich.
bwCloud SCOPE bietet mit den vier Betriebsstandorten Mannheim, Ulm, Freiburg und Kalrsruhe eine Kapazität von über 4000 virtuellen Maschinen und eine Speicherkapazität von rund 2,7 Petabyte. Genug Ressourcen für zahlreiche Projekte.
Auf Wunsch der Nutzer richtet das Betriebsteam auch individuelle Nutzungskapazitäten ein und stellt eigene virtuelle Netzwerke für den Betrieb der eigenen Infrastruktur der Nutzer oder ganzer Nutzergruppen zur Verfügung.
Zudem sind Gruppenprojekte mit gemeinsam genutzten erweiterten Ressourcen einfach möglich.
Weitere Informationen: https://www.scc.kit.edu/dienste/bwcloud.php
Matthias Knoll
Get to know our IT centre. Meet us. Have a drink. Start your career.
Das Scientific Computing Center (SCC) präsentiert sich am 6. Februar 2019 ab 14:00 Uhr im KIT Campus Nord.
Sie sind auf der Suche nach einer IT-Herausforderung als wissenschaftlicher Mitarbeiter, IT-Spezialist oder als studentische Hilfskraft im Informationstechnologiezentrum des KIT?
Kommen Sie vorbei:
Zum Get-Together, Science Slam (kurze, unterhaltsame Wissenschaftsvorträge) und den Führungen zu unserem Supercomputer ForHLR und zum Datenzentrum für die internationale Hochenergiephysik GridKa. Lernen Sie die verschiedenen Themen des SCC und Möglichkeiten einer Mitarbeit (auch Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit) kennen.
Anmeldung erforderlich über: https://indico.scc.kit.edu/event/474/
Kontakt: career@scc.kit.edu
Karin Schäufele
Das Projekt CAMMP - Computational and Mathematical Modeling Program - gibt es seit dem 01.01.2018 nicht mehr nur an der RWTH Aachen, sondern auch in Karlsruhe am KIT
Das Projekt CAMMP - Computational and Mathematical Modeling Program - gibt es seit dem 01.01.2018 nicht mehr nur an der RWTH Aachen, sondern auch in Karlsruhe am KIT. Es ist angesiedelt im SCC und in der Mathematik als Teil des Projekts Simulierte Welten und des Schülerlabors Mathematik.
An dieser Stelle blicken wir auf ein sehr ereignisreiches Jahr zurück:
Wir haben es geschafft Schulen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler mit unseren Angeboten anzusprechen und für mathematische Modellierung zu begeistern, eine Webseite aufzusetzen und uns in den diversen KIT-Medien zu präsentieren (SCC-News, SCC-Seminar, Schüleraktivitäten-Newsletter).
Wir haben
zwölf CAMMP days (Modellierungstage) mit insgesamt 185 Schülerinnen und Schülern (78 Jungen, 107 Mädchen),
zwei CAMMP weeks (Modellierungswochen) mit insgesamt 34 Schülerinnen und Schülern (20 Jungen, 14 Mädchen),
den Schnupperkurs Mathematik mit insgesamt 11 Schülerinnen und Schülern (6 Jungen, 5 Mädchen),
und eine Lehrerfortbildung im Rahmen des Projekts Simulierte Welten mit 24 Lehrkräften durchgeführt,
das Förderstipendium Simulierte Welten mit 12 Teilnehmenden (10 Jungen, 2 Mädchen) gestartet,
eine BOGY-Praktikantin betreut und
drei Hiwis angestellt.
Damit verlief dieses erste Projektjahr sehr erfolgreich. All das wäre allerdings nicht ohne Hilfe möglich. Wir möchten uns daher herzlich bedanken bei
unseren Hiwis Lea Ganser, Daniel Kopprasch und Carlos Schmidt Muniz,
den wissenschaftlich Mitarbeitenden Marco Berghoff, Jan Bohn, Thomas Camminady, Jonas Kusch, Michael Weimer und Thorsten Zirwes für ihren Einsatz bei CAMMP days und/oder der CAMMP week,
den wissenschaftlich Mitarbeitenden Momin Ahmad, Dr. Marco Berghoff, Dr. Manuel Giffels, Dr. Ole Kirner, Karl Kurzer, Dr. Daniela Piccioni Koch, Mehmet Soysal und Dr. Dannah Tonne für die spannenden Problemstellungen für die CAMMP week oder das Förderstipendium,
dem Simulierte Welten-Team und dem Team der Mathematik Didaktik für die herzliche Aufnahme und gute Zusammenarbeit
Kira Göbbels und der Abteilung Finanzen und Administration des SCC
und nicht zuletzt Martin Frank.
Kontakt: Maren Hattebuhr, Kirsten Wohak
Achim Grindler
Seit 30. November 2018 ist der neue Dienst MASi (Metadata Management for Applied Sciences) zum metadaten-getriebenen Management von Forschungsdaten online.
Forschungsdaten aus wissenschaftlichen Studien und Projekten der MASi-Projektpartner können so eingespielt, verwaltet und durch eine Suchfunktion abgerufen werden.
MASi wurde gemeinschaftlich von der Abteilung SCC-DEM und den Partnern im Rahmen des gleichnamigen DFG-geförderten Projektes von 2015 bis 2018 entwickelt.
Unter der Maßgabe, dass Metadaten die zentrale Informationsquelle für den Datenlebenszyklus von Anwendungsfällen darstellen, bilden folgende Aspekte die Grundlage für den Dienst: Metadaten können automatisch extrahiert und validiert werden. Eingespielte Daten werden automatisch prozessiert, um beispielsweise Formatkonvertierungen vorzunehmen oder im Falle von Bildern Thumbnails zu erzeugen.
Der Fokus von MASi liegt auf Forschungsdaten in aktiver Nutzung. Alle MASi-Entwicklungen werden als Open Source veröffentlicht, um das Wiederverwendungspotenzial und die Nachhaltigkeit zu erhöhen. Weiterhin wird eine Best-Practice-Implementierungsanleitung zur Verfügung gestellt, um einerseits Adoptionen basierend auf den MASi-Erfahrungen sowie andererseits die Integration neuer Communities in MASi zu fördern.
MASi wird zukünftig vom Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) betrieben und von der Kontaktstelle Forschungsdaten der Technischen Universität Dresden betreut und gewartet.
Weiterführende Links:
Informationen zum Dienst: MASi
Volker Hartmann, Dr. Rainer Stotzka
Seit gestern liegen mehr als 50 Petabyte Daten der Hochenergiephysik-Experimente des Large Hadron Collider (CERN) auf Bandkassetten des Grid Computing Centre Karlsruhe am KIT.
Am 16.12.2018, kurz nach Ende des Run 2 des Teilchenbeschleunigers LHC (Large Hadron Collider) am CERN, überschritt die im GridKa-Band-System gespeicherte Datenmenge der LHC-Experimente die Marke von 50 Petabyte (PB). Weitere ca. 30 PB Daten liegen derzeit auf Festplatten-Speichersystemen.
Insgesamt erzeugten die vier Experimente des LHC ALICE, ATLAS, CMS und LHCb im Jahr 2018 mehr als 80 PB Daten. Als eines der größten sogenannten Tier-1-Zentren des Worldwide LHC Computing Grid (WLCG) ist GridKa für die Archivierung und Verarbeitung eines signifikanten Teils dieser Daten verantwortlich.
Für die Speicherung von 50 PB Daten sind rund 6300 Bandkassetten nötig, die in einem Regal aufgereiht 160 Meter Platz benötigen. Die auf Band gespeicherte Datenmenge entspricht ca. 12,5 Milliarden Fotos.
Dr. Andreas Heiss
Die LSDF ist ein Speichersystem für große Forschungsdaten aus daten-intensiven Wissenschaftsdisziplinen. Es steht Forschenden des KIT, ihren Partnern im Land sowie der Helmholtz-Gemeinschaft als Multi-Petabyte-Speichersystem zur Verfügung.
Bereits Ende letzten Jahres wurde ein neues Disk-Speichersystem in der Large Scale Data Facility (LSDF) am SCC in Betrieb genommen. Das neue Speichersystem ersetzt unterschiedliche alte Speichersysteme. Die auf den alten Speichersystemen betriebenen Dienste LSDF-DIS und bwFileStorage wurden in den neuen Dienst LSDF Online Storage überführt. Mit der am 18. November 2018 erfolgten Abkündigung des Dienstes bwFileStorage ist die Migration auf die neue Speicherinfrastruktur abgeschlossen. Der Dienst LSDF Online Storage bietet Nutzern des KIT und deren Projektpartnern im Land Zugriff auf einen Datenspeicher, der insbesondere für die Speicherung von wissenschaftlichen Messdaten und Simulationsergebnissen daten-intensiver Wissenschaftsdisziplinen vorgesehen ist [1].
Das neue Speichersystem hat eine nutzbare Kapazität von 10 Petabyte und erreicht einen kombinierten Schreib-Lese-Durchsatz von 25 Gigabyte/s. Das von der Firma NEC gelieferte System nutzt IBM Spectrum Scale als Software-Defined-Storage-Layer. Es besteht aus 6 Speicherblöcken mit insgesamt 1668 8 und 10 Terabyte Festplatten. Für schnelle Metadatenoperationen verfügt das System über 54 Solid State Disks. Die Speicherblöcke sind über zwei redundante FDR Infiniband-Fabrics mit 20 Fileservern verbunden. Jeder dieser Fileserver ist jeweils über 2 10 Gigabit/s Ethernetverbindungen erreichbar.
[1]: https://www.scc.kit.edu/forschung/11843.php
Jan Erik Sundermann
Der Auszubildende Patrick Welter wurde bei der Jahresbestenehrung der IHK Karlsruhe für herausragende Leistungen in seiner Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration geehrt. Patrick Welter absolvierte seine Ausbildung am SCC.
Die IHK Karlsruhe (Industrie- und Handelskammer) führt jährlich eine Ehrung der besten Auszubildenden des Landkreises Karlsruhe durch. Die Feierstunde fand in der Gartenhalle Karlsruhe statt, bei der Ehrungen von ca. 140 Ausbildungsberufen durchgeführt wurden.
Unter den Geehrten war auch SCC-Azubi Patrick Welter. Patrick absolvierte seine Ausbildung in der Abteilung Client-Management und Kommunikationsdienste (CMK), war aber auch in den Abteilungen ISM, NET und SYS des SCC tätig. Bei ISM unterstützte Patrick das ServiceDesk-Team, wo er mit seiner freundlichen und hilfsbereiten Art bei den Nutzern und im Team sehr beliebt war. Auch bei personellen Engpässen half er gerne aus. In der Netz-Abteilung lernte er verschiedene Netzwerkkomponenten und deren Konfiguration kennen. Bei SYS war er beim Aufbau und Inbetriebnahme von Racks für Server und Storages beteiligt.
In seiner Ausbildungsabteilung CMK, war er im Exchange-Team tätig, wo er von Michael Willhauk betreut wurde. Dort lernte er die Exchange-Organisation kennen, bearbeitete Nutzeranfragen zu Exchange und Outlook und erstellte Powershell-Skripte, um Arbeitsabläufe zu automatisieren.
In seiner Abschlussarbeit evaluierte Patrick die Überwachung von Exchange 2016 Server mittels SCOM 2016 (System Center Operations Manager) in einer Testumgebung. Die Arbeit umfasste die Installation und Konfiguration von SCOM, sowie die Einstellung von Schwellwerten auf den zu überwachenden Systemen und die daraus resultierende Alarmierung von Fachpersonal.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung zur IHK Jahresbestenehrung 2018
Berufsausbildung am KIT: Personalentwicklung und Berufliche Ausbildung
Achim Grindler
Wartungen an der IT-Infrastruktur für zentrale IT-Dienste am KIT werden i.d.R. zu regelmäßigen Wartungsterminen durchgeführt. Ab 2019 gilt eine neue Regelung.
Ab 2019 ändert sich die Regelung der regelmäßigen Wartungsfenster.
Das monatliche Donnerstag-Wartungsfenster wird, anlehnend an den Microsoft Patchday (2. Dienstag im Monat), wie folgt festgelegt:
Donnerstag: 17-22 Uhr, jeden 2. Donnerstag nach Microsoft PatchDay
(MS Patchday ist am 2. Dienstag im Monat)
Das Montag-Wartungsfenster findet zukünftig nur noch alle 2 Monate statt:
Montag: 7-10 Uhr, jeden 1. Montag im "geraden" Monat
IT-Beauftragte haben die Möglichkeit die Termine vorab im SCC Changekalender einzusehen.
Wie in der Vergangenheit werden wir natürlich auch in Zukunft Wartungen, die Auswirkungen auf zentrale IT-Dienste haben, rechtzeitig über die Mailingliste "scc-meldungen" und auf der SCC Meldungsseite ankündigen.
Die Mailingliste "scc-meldungen" ist für jeden KIT-Angehörigen mit gültiger KIT-Mailadresse abonnierbar.
SCC Service Team
Ab sofort steht die Plattform des neuen Videokonferenzdienstes des DFN zur Verfügung. Damit können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KIT Videokonferenzen mit ihren Partnern durchführen.
Ab sofort steht am KIT die neue Plattform des neuen Videokonferenzdienstes DFNconf zur Verfügung. Mit diesem Dienst können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KIT Videokonferenzen mit Gästen und Partnern weltweit einfach und plattformunabhängig durchführen.
Das DFN bietet dazu eine Nutzeroberfläche, auf der die Videokonferenzen in Eigenregie verwaltet werden können. Der Einstieg erfolgt über den Button "Veranstalter-Login" auf der Webseite www.conf.dfn.de. Auf den folgenden Seiten melden sich Nutzer mit dem KIT-Benutzerkonto an und laden in der Eingangsseite der Verwaltungsseite, auf der sie ihre Veranstaltungen managen können.
Das neue System setzt auf den Standard WebRTC, der einen einfachen Zugang (auch über Firewallgrenzen hinweg) über z.B. einen Web-Browser erlaubt. Parallel dazu können alle üblichen Standards, wie z.B. H.323 (Raumsysteme), SIP und Telefonie weiter genutzt werden. Für mobile Geräte mit Adroid und iOS stehen ebenfalls Apps (Pexit) zur Verfügung.
Die alte Plattform DFNVC steht weiterhin unter www.conf.dfn.de zur Verfügung, weshalb eine schnelle Umstellung der vorhandenen Systeme nicht erforderlich ist. Weiter genutzt werden können auch alle in der Vergangenheit genutzten Raumnummern auf z.B. vorhandenen Raumsystemen.
Im Fehlerfall können die alten DFNVC-Systeme nicht mehr repariert werden und werden daher mittelfristig entfallen.
Nähere Infos zur Infinity Connect App sowie Kurzanleitungen unter:
https://docs.pexip.com/end_user/infinity_connect_quickguides/using_webapp.htm
Weitere Infos auch zeitnah unter:
http://www.scc.kit.edu/dienste/3672.php
Rolf Mayer
Eine Publikation des SimLab Energy am SCC, entstanden in Kooperation mit dem Engler-Bunte-Institut (EBI), wurde auf der 6. OpenFOAM Konferenz in Hamburg mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.
Numerische Simulationen von Verbrennungsprozessen werden meist mit vielen Vereinfachungen durchgeführt, um den Rechenaufwand gering zu halten. Sollen Flammen jedoch mit hohem Detaillierungsgrad simuliert werden, müssen viele physikalische Prozesse berücksichtigt werden. Solche detaillierten Simulationen sind nur auf Supercomputern möglich. Das Paper Optimizing Load Balancing of Reacting Flow Solvers in OpenFOAM for High Performance Computing stellt eine Methode vor, die die parallele Berechnung von Verbrennungsprozessen auf Supercomputern beschleunigt. Bei der Berechnung chemischer Reaktionsgeschwindigkeiten kommt es oft vor, dass einige Prozesse mehr Rechenaufwand benötigen, als andere. Die Grundidee ist es daher, Paare von Prozessen zu bilden, die sich ihre Arbeit zur Berechnung der chemischen Reaktionsgeschwindigkeiten teilen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Berechnung chemischer Reaktionsgeschwindigkeiten freier auf die Prozesse verteilt werden kann als die Berechnung vieler anderer Größen. Die Methodik wurde mit der open source CFD software OpenFOAM implementiert, welches selber keinen Lastausgleich für die Berechnung von chemischen Reaktionsgeschwindigkeiten bietet. Dieser Konferenzbeitrag des SimLab Energy wurde mit dem Best Paper Award auf der 6th OpenFOAM Conference 2018 in Hamburg ausgezeichnet.
Thorsten Zirwes
Neben den Verbesserungen der Vorversionen wie z.B. die native 64-Bit-Version, native OpenGL-Unterstützung, parametrische 3D-Funktionsdiagramme und die Erzeugung von Animationen und Filmclips können Sie in der Version 2019 nun ein Startmenü mit Suchfunktion nutzen. Dieses Feature ähnelt in seiner Funktionsweise dem Startmenü von MS Windows. Durch Eingabe von Stichwörtern bzw. Phrasen können Anwender Menüelemente und Origin Apps schnell finden und öffnen, nach Origin-Projektdateien in kürzlich geöffneten Ordnern suchen, Diagramm- und Analysebeispielprojekte aufrufen und auf die Dokumentation, Videos und vieles mehr zugreifen. Weiter Infos finden Sie unter: http://www.scc.kit.edu/produkte/3859.php
Rolf Mayer
Das Förderstipendium des Projekts Simulierte Welten beginnt 2018 mit 12 Stipendiatinnen und Stipendiaten
Das Förderstipendium des Projekts Simulierte Welten am SCC ist in die neue Saison gestartet. Am 26.10.2018 trafen sich die zwölf Stipendiatinnen und Stipendiaten für ein erstes gemeinsames Kennenlernen. Die Oberstufenschülerinnen und -schüler haben erfolgreich einen Bewerbungsprozess durchlaufen und dürfen sich nun auf die nächsten Herausforderungen freuen: Insgesamt sieben Themen aus verschiedenen Bereichen, wie z.B. der Klimaforschung, Teilchenphysik oder Medizintechnik, warten darauf vor dem Hintergrund der mathematischen Modellierung und mithilfe von Simulationen auf Supercomputern von den Stipendiatinnen und Stipendiaten erforscht zu werden. Alle Teilnehmende werden sich ein Jahr lang jeweils einer Problemstellung widmen und dabei von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern des SCCs begleitet.
Maren Hattebuhr
SCC koordiniert die Aktivitäten der neuen AG "Zeitungen & Zeitschriften" des Verbands Digital Humanities
•Für digitalisierte Zeitungen & Zeitschriften als Forschungsobjekte gibt es nun eine neue eingerichtete AG innerhalb des Verbandes Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd): https://dig-hum.de/ag-zeitungen-zeitschriften
•Die AG bietet eine Plattform, um alle Bereiche von der Digitalisierung über die Erkennung von Volltexten und Layout bis hin zur Datenanalyse zu verbinden.
•Nanette Rißler-Pipka (SCC-DEM) koordiniert die Aktivitäten der AG. Weitere Mitglieder sind willkommen.
Rißler-Pipka, Nanette (SCC)
Origin live - Auswerten. Visualisieren. Effektiv nutzen.
Die Fa. Additive bietet am 14.11.2018 einen Webinartag mit vielen interessanten Themen an. Die acht Themenschwerpunkte werden in Blöcken von jeweils 45 Minuten abgehandelt. Nähere Informationen und die Möglichkeit sich direkt anzumelden finden Sie unter: http://www.additive-origin.de/webinartag
Rolf Mayer
Schüler/innen forschen in Teams mit Hilfe von mathematischen Methoden und Computereinsatz an Fragestellungen aus der Forschung von Firmen und Universitätsinstituten. Am 28. September 2018 stellen sie ihre Ergebnisse vor.
CAMMP week 2018
Vom 23. – 28. September 2018 findet die diesjährige MINT-EC Akademie CAMMP week in Karlsruhe statt. Hierbei handelt es sich eine Modellierungswoche, in der an Mathematik interessierte Schüler/innen unterstützt durch einen/eine Wissenschaftler/in eine Woche lang an einer realen Problemstellung forschen. Die Problemstellungen stammen aus der aktuellen Forschung von Firmen oder Universitätsinstituten, die momentan noch ungelöst sind. Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich von den Ergebnissen der Schüler/innen im Rahmen der Abschlussveranstaltung überraschen zu lassen. Die Präsentationen werden am 28. September 2018 ab 11 Uhr im Hörsaal 140 im Gebäude 449 im Campus Nord des KIT stattfinden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Anmeldungen (für Externe/Nicht-KIT-Angehörige) sind bis zum 27.09.2018 möglich unter http://www.scc.kit.edu/forschung/11899.php.
Kirsten Wohak
Migration des KeyShot Lizenzmanagers zum 31.9.2018 auf die scclic4.scc.kit.edu
Der Lizenzmanager von KeyShot wird zum 31.9.18 auf die scclic4.scc.kit.edu
migriert. Nähere Infos finden Sie unter:
http://www.scc.kit.edu/produkte/7323.php
Rolf Mayer
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt mit seiner High Performance Computing (HPC) und Data Intensive Computing (DIC) Strategie den Ausbau und die Weiterentwicklung der digitalen Infrastruktur im Land.
Um die Grundlagen für exzellente Forschungsinfrastrukturen zu legen und bestehende Infrastrukturen zu erneuern, hat das Ministerium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Anfang des Jahres ein landesweit abgestimmtes Antragsbündel für HPC- und Daten-Infrastrukturen in Baden-Württemberg vorgelegt. Darunter auch Maßnahmen, die am KIT umgesetzt werden und gemeinsame Projekte, die vom KIT maßgeblich begleitet werden.
Im Juli 2018 hat die DFG alle Anträge auf Forschungsgroßgeräte bewilligt bzw. bei Anträgen im Rahmen des Programms „Großgeräte der Länder“ eine Bewilligung anempfohlen. Zudem hat die DFG übergeordnet das HPC-/DIC-Umsetzungskonzept der Universitäten des Landes Baden-Württemberg sowie das dazugehörige Begleitprojekt zur HPC/DIC-Landesstrategie bwHPC-S5 begutachtet.
Zur Presseinformation des Ministeriums
Achim Grindler
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: Die KIT-Card - Anbindungen, Technik, Hintergründe; Ein Neuartiger Autonomer Stempelcodelöser; Schülerinnen und Schüler forschen mithilfe der mathematischen Modellierung.
Liebe Leserinnen und Leser,
10 Jahre SCC, ein Grund, in dieser Sommerausgabe neben den Berichten zu unseren Aktivitäten in Forschung, Dienstleistung und Lehre auch ganz besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SCC - Aktive und Ehemalige - in den Mittelpunkt zu stellen. Denn sie geben und gaben dem SCC das freundliches Gesicht, die respektvolle und wertschätzende Arbeitsatmosphäre. Sie engagieren sich in Forschung und Lehre, in Projekten, entwerfen und betreiben Infrastrukturen und Basisdienste, veranstalten Schulungen, Seminare und Workshops, beantragen Fördergelder für Personal und Geräte, unterstützen, organisieren, kommunizieren, bilden aus und helfen weiter. Kurzum, sie „sind“ der Erfolg des SCC, und dafür gebührt ihnen ein herzliches und großes Dankeschön!
Mit Grill- und Salatbuffet, Eiswagen, Planschbecken, jeder Menge Sonnenschein und Getränken feierten wir am 12. Juli den 10. Geburtstag des SCC miteinander. Wilfried Juling, einer der geladenen Gründungsdirektoren, berichtete den Anwesenden über die ersten Stunden des SCC und seine positiven Entwicklungen im KIT, welches selbst erst ein Jahr später gegründet wurde.
Marco Berghoff testet im Planschbecken gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen das Benetzungsverhalten von glatten Oberflächen (Bild Seite 40). In seinem Artikel auf Seite 25 lesen Sie, wie dieses Verhalten durch neuartige, an HPC-Systeme angepasste Algorithmen simuliert werden kann. Kirsten Wohak und Maren Hattebuhr stellen auf Seite 35 vor, wie Schülerinnen und Schüler im neuen Projekt CAMMP lernen, mit mathematischer Modellierung alltägliche Probleme am Computer zu erforschen.
Nicht neu dagegen ist unser täglicher Begleiter, die KIT-Card. Oder doch? Axel Maurer und Kollegen stellen Ihnen auf Seite 21 die Neuigkeiten und Hintergründe dazu vor.
Viel Freude beim Lesen. Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nußbaumer, Achim Streit
Achim Grindler
Die Zusammenführung unterschiedlicher DNS-Systeme im GFB und UB zu einem Namensdienst für das KIT war bisher fehleranfällig. Mit der erweiterten Netzdatenbank (NETDB) werden die Integrität und Konsistenz der Daten jetzt sichergestellt.
Nach dem Zusammenschluss der Universität und des Forschungszentrums zum KIT mussten auch die unterschiedlichen DNS-Systeme zusammengeführt werden. Man hat zwar ziemlich schnell erreicht, dass ein gemeinsamer Namensdienst angeboten werden konnte, es waren dabei aber noch alle Systeme aus der alten Welt beteiligt, so dass Daten zwischen den Systemen (automatisiert) abgeglichen werden mussten. Dies war fehleranfällig und musste oft manuell nachgebessert werden.
Durch die Weiterentwicklung der selbst entwickelten NETDB (Netzdatenbank) konnte jetzt nach einer langen Migrationsphase das am Campus Nord eingesetzte kommerzielle System abgeschaltet werden. Mit der Datenintegration in einer zentralen Datenbank ist nun die Integrität und Konsistenz der Daten sichergestellt. Das mandantenfähige System NETVS, das eine Webseite und eine WebAPI beinhaltet, stellt für die IT-Beauftragten Tools zur Verwaltung ihrer Daten bereit.
Die geplante Entwicklung im Bereich DNS und DHCP ist aber noch nicht abgeschlossen. Für die Verwaltung der DHCP-Daten werden die Schnittstellen um ein DHCP-Verwaltungssystem (DHCPVS) ergänzt werden. Momentan sind im Bereich DHCP lediglich die statischen MAC-IP-Adress-Zuordnungen unter Nutzung des Info-Felds im DNSVS verwaltbar.
Weiterhin arbeiten wir derzeit daran, dass die DNS-Generierung öfter als zweimal am Tag stattfinden kann. Dies soll in ein paar Monaten möglich sein. Nach der Eliminierung des 1:1 NAT und damit Abschaffung von DNS Split (unterschiedliche Sichten intern und extern) wird dann der letzte Meilenstein realisiert werden: sofortige Live-Schaltung von Änderungen im DNSVS bei Abschicken der Transaktion. Außerdem werden die DNS-Daten mit DNSSEC kryptographisch abgesichert werden.
Kontakt: DNS-Betrieb
SCC-NET
1:1 NAT Records des NAT-Service werden ab dem 1. Dezember 2019 nicht mehr unterstützt. Rechner benötigen für den Zugang aus dem Internet eine öffentliche IP-Adresse. Das SCC unterstützt die IT-Beauftragten bei der Umstellung.
Der Network Address Translation Service ermöglicht Rechnern am KIT mit einer privaten IP-Adresse die Kommunikation mit dem Internet. Die private IP-Adresse eines Rechners wird dabei durch den NAT-Service in eine öffentliche IP-Adresse umgesetzt.
Für die Kommunikation von innen (KIT) nach außen (Internet), wird 1:N-NAT (viele Rechner benutzen ein und dieselbe öffentliche IP-Adresse) eingesetzt.
Dieser Service bleibt erhalten.
Für die Kommunikation von außen (Internet) nach innen (KIT), wird 1:1-NAT (eine dedizierte öffentliche IP-Adresse pro Rechner) eingesetzt.
Dieser Service wird ab dem 1. Dezember 2019 nicht mehr unterstützt!
Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt alle Systeme, die von außen aus dem Internet erreichbar sein sollen, eine öffentliche IP-Adresse haben müssen (Öffentliche IP-Adressen am KIT haben die Form 129.13.x.x / 141.52.x.x / 141.3.x.x).
Im IT-Expertenkreis wurde bereits im Juli 2018 über diese Änderung informiert. Der Vortrag wird in einem der nächsten IT-Expertenkreise am Campus Süd wiederholt werden.
Das SCC wird auf die betroffenen Organisationseinheiten bzw. deren IT-Beauftragte zugehen und bei der Umstellung gern behilflich sein.
Die Planung sieht derzeit folgenden Zeitplan vor:
ab 1. Oktober 2018: keine neuen 1:1-NAT-Einträge mehr
1. Dezember 2019: alle verbleibenden 1:1-NAT-Einträge werden gelöscht
IT-Beauftragte dürfen schon jetzt gern die Initiative übernehmen und sich bei Fragen an netze@scc.kit.edu wenden.
_ _ _
Servicebeschreibung zu NAT: https://www.scc.kit.edu/dienste/3751.php
Das neue SCC-Ticketsystem erleichtert die Kommunikation der Beschäftigten und Studierenden des KIT mit den Dienste-Betreibern des SCC.
Das bisher genutzte Ticketsystem des SCC ist mittlerweile annähernd 20 Jahre alt. Es hat im Laufe seiner Entwicklung viele Änderungen und Anpassungen erfahren, die die Betreuung und Weiterentwicklung des Systems schwierig und zeitaufwändig machen. Daher hat das SCC beschlossen, das System durch ein neues, moderneres zu ersetzen. Es steht seit Anfang Juli für die SCC-Support-Gruppen sowie mit einer Kundenschnittstelle für die IT-Beauftragten des KIT zur Verfügung. Erklärtes Ziel ist dabei, für das neue SCC-Ticketsystem ein Standardsystem zu nutzen und auf Eigenentwicklungen weitestgehend zu verzichten. Dadurch soll der Wartungs- und Pflege-Aufwand möglichst gering gehalten werden.
Ein weiteres Ziel ist es, den Zugang zum SCC-Ticketsystem neben den IT-Beauftragten schrittweise auch für Beschäftigte und Studierende des KIT freizugeben. Dadurch eröffnet sich für alle KIT-Angehörigen neben den bereits vorhandenen Kommunikationswegen Telefon, E-Mail und SCC Service Desk eine weitere Möglichkeit ihr Anliegen bequem über ein Webformular an das SCC zu kommunizieren. Die Freigabe wird erfolgen, sobald sich das neue SCC-Ticketsystem in einem stabilen Regelbetrieb befindet. Der Zugang für Beschäftigte und Studierende wird über das Self-Service Portal des SCC my.scc.kit.edu verfügbar sein.
Günter Grein
Der Dienst "bwFileStorage" zur Massenspeicherung von wissenschaftlichen Daten wird am 18. November 2018 eingestellt. Eine Migration noch benötigter Daten ist bis dahin erforderlich.
Der Dienst "bwFileStorage" wird am 18. November 2018 eingestellt.
Die Einstellung des Dienstes wird schrittweise erfolgen:
1. Die Registrierung neuer Nutzer wurde Mitte Juli 2018 eingestellt.
2. Ab dem 24. August 2018 wird es nicht mehr möglich sein, neue Daten in den bwFileStorage zu schreiben, der lesende Datenzugriff wird jedoch nach wie vor erlaubt sein.
3. Der Dienst wird zum 18. November 2018 endgültig eingestellt. Noch im System befindliche Daten und alle existierenden Backups der Daten werden zu diesem Zeitpunkt gelöscht.
Ein Zugriff auf die Daten wird ab dem 18. November 2018 nicht mehr möglich sein!
Externe Nutzer (nicht KIT-Angehörige) werden gebeten noch benötigte Daten aus dem System selbständig zu migrieren.
Zur Archivierung wissenschaftlicher Daten bietet das SCC am KIT für Nutzer im Land Baden-Württemberg den Dienst bwDataArchive an.
Zur Speicherung von aktiv genutzten wissenschaftlichen Daten existiert der Dienst SDS@hd, der am Universitätsrechenzentrum der Uni Heidelberg betrieben wird. Dieser Service steht Wissenschaftlern aller baden-württembergischen Hochschulen zur Verfügung.
Für die Nutzer am KIT übernimmt das SCC die Migration der Nutzerverzeichnisse in den neuen Dienst LSDF Online Storage. Allerdings ist dazu eine Registrierung bis zum 24. August 2018 für den SCC Dienst "LSDF Online Storage" zwingend erforderlich! Die Registrierung erfolgt über die bwIDM-Webschnittstelle.
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Servicebeschreibung:
Massenspeicher für wissenschaftliche Daten (bwFileStorage)
Massenspeicher für wissenschaftliche Daten (LSDF Online Storage)
Die Wissenschaftsministerinnen Anja Karliczek (BMBF) und Theresia Bauer (MWK) besuchten am 27.07. gemeinsam das KIT. Sie informieren sich u. a. auch in den Räumlichkeiten des SCC zu Zukunftsthemen der Informationstechnologie.
Am 27.7.2018 waren die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, und die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Theresia Bauer, bei einem gemeinsamen Besuch am KIT. Sie informierten sich unter anderem auch in den Räumlichkeiten des SCC zu den Zukunftsthemen der Informationstechnologie wie IT-Sicherheit oder die fortschreitende Digitalisierung in Forschung und Entwicklung.
Ausführliche Informationen zum gemeinsamen Besuch der Ministerinnen in den News des KIT.
Achim Grindler
Vom 19. bis zum 21. September 2018 lädt DARIAH-DE alle an digitalen Geisteswissenschaften Interessierten zu einer Grand Tour nach Darmstadt ein.
Mit dieser Veranstaltung werden acht Jahre intensive und produktive Zusammenarbeit im Projekt und mit den Kooperationspartnern gewürdigt, die DARIAH-DE-Infrastruktur und ihr Angebotsportfolio präsentiert und der Entwicklungsstand in den digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften gemeinsam mit zahlreichen Expertinnen und Experten reflektiert. Auch die DARIAH-DE-DH-Awards 2018 werden im Rahmen der Grand Tour feierlich verliehen. Eine Anmeldung ist noch bis zum 31. August möglich.
DARIAH-DE ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt zum Aufbau und Betrieb einer digitalen Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften. Mit digitalen Methoden und Verfahren arbeitende Forschende werden in den Bereichen Lehre, Forschung, Forschungsdaten und Technische Komponenten unterstützt. Die SCC-Abteilung Data Exploitation Methods (DEM) ist mit Entwurf und Implementierung von Annotationsdiensten sowie der Entwicklung eines formalen Prozesses zur nachhaltigen Integration von Diensten in eine Forschungsinfrastruktur betraut.
Danah Tonne
Im Workshop informierten sich 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den zentralen Virenschutzdienst und dessen Komponenten. Das neue, nach BSI IT-Grundschutz ausgerichtete Virenschutzkonzept wurde ebenfalls vorgestellt.
Am 14.06.2018 fand zum wiederholten Mal ein Workshop zur McAfee ePO-Verwaltungskonsole im SCC statt. Im Rahmen des Workshops wurde den 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der vom SCC für das KIT bereitgestellte zentrale Virenschutzdienst sowie die einzelnen Komponenten (McAfee Verwaltungsagent, Virenschutzsoftware, Verwaltungskonsole Virenschutzdienst) vorgestellt.
Ein weiteres Thema war die Präsentation des Virenschutzkonzeptes für den zentralen Virenschutzdienst. In diesem nach BSI IT-Grundschutz ausgerichteten Konzept werden die vom SCC sowie von den einzelnen OE im Bereich Virenschutz zu regelnden Maßnahmen beschrieben.
Im praktischen Teil wurden typische Arbeiten mit der Verwaltungskonsole des zentralen Virenschutzdienstes demonstriert, z.B. das Ausbringen, Aktualisieren und Überprüfen der Agenten- und Virenschutzsoftware, die Erstellung und Zuweisung von Richtlinien sowie eine Demonstration der Möglichkeiten zur Berichtserstellung.
Helmut Gündert und Ulrich Stadie
Yuhsiang Tsai and Yen-Chen Chen, zwei Absolventen der National Taiwan University (NTU), besuchen das Scientific Computing Center im Juli und August und forschen dort gemeinsam mit Dr. Hartwig Anzt.
Yuhsiang Tsai and Yen-Chen Chen, zwei Absolventen der National Taiwan University (NTU), besuchen das SCC im Juli und August. Sie forschen mit Dr. Hartwig Anzt, Forschungsgruppenleiter Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale, an parallelen Algorithmen und Deep Learning für das Hochleistungsrechnen (HPC).
Während seines Studiums hat Yen-Chen Chen Genome-Wide Association Studies auf HPC-Systemen realisiert und Techniken aus dem Deep Learning zur medizinischen Bildklassifikation verwendet. Auch Yuhsiang Tsai's Masterarbeit beinhaltet zwei Forschungsgebiete: Die Beschleunigung von Singulärwertzerlegung mit Hilfe von Graphical Processing Units (GPU) und die Entwicklung eines Eigenwertlösers, der auf Kontur-Integralen basiert.
Wir heißen die beiden jungen Wissenschaftler am SCC herzlich Willkommen!
Achim Grindler
Auf dem Weg zu einer integrierten landesweiten Rechen- und Dateninfrastruktur soll das Projekt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Nutzer erstklassig und wirksam unterstützen.
In Baden-Württemberg wurde das Projekt bwHPC-S5: Scientific Simulation and Storage Support Services gestartet. Das primäre Ziel des Projektes ist die Etablierung einer integrierten landesweiten Rechen- und Dateninfrastruktur sowie die Steigerung der Effizienz und der Effektivität durch erstklassige Unterstützung der Wissenschaftler und Nutzer. Um gegenüber den Nutzern eine integrierte Sicht zu erreichen, sind alle nutzerbezogenen Aktivitäten und die Öffentlichkeitsarbeit über alle Themen hinweg organsiert und bieten Unterstützung für alle Dienste mit den gleichen Strukturen und Informationsmedien an.
Die Basis für die Nutzerdienste bilden der etablierte föderative Betrieb der HPC-Infrastruktur, der Aufbau der BaWü-Datenföderation und die übergreifenden Basisdienste und Querschnittsaufgaben. Gemeinsame Innovationsaktivitäten zur Untersuchung neuer Hardware, Systemsoftware oder anderen Fragestellungen nutzen die etablierte Zusammenarbeit, um den schnellen Entwicklungen in diesem Umfeld gemeinsam effizient zu begegnen.
Das Projekt wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. Die Förderung folgt der Landesstrategie zu High Performance Computing und Data Intensive Computing, um ein international konkurrenzfähiges Niveau des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg sicherzustellen. Durch die kooperativen Aktivitäten zwischen den wissenschaftlichen Rechenzentren des Landes Baden-Württemberg können die Herausforderungen bewältigt sowie institutionen- und disziplinübergreifende Mehrwerte erzielt werden.
Weitere Informationen: bwHPC
Kontakt: Dr. Robert Barthel
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Das SCC bringt seine langjährigen Erfahrungen und Kompetenzen als HPC-Betreiber und im Umgang mit großen und komplexen wissenschaftlichen Daten ein. Mit dem Betrieb des bwUniCluster als Grundversorgungssystem für alle baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen liefert das SCC eine wichtige Basis der gesamten bwHPC-Föderation. Zudem trägt das SCC gemeinsam mit der Universität Ulm die Gesamtverantwortung für das Projekt bwHPC-C5 und den aktuell gestarteten Nachfolger bwHPC-S5.
Achim Grindler
Unter dem Titel "Wissensoikonomien – Order and Transgression in Premodern Cultures" fand vom 28.-30.06.2018 die 6. Jahrestagung des Sonderforschungsbereiches 980 "Episteme in Bewegung" in Berlin statt.
Hervorragend besucht war der Workshop "Epistemic Networks", in dem Ergebnisse der Kooperation von Geisteswissenschaft und Informatik vorgestellt und rege diskutiert wurden.
Der an der Freien Universität Berlin ansässige SFB 980 untersucht Prozesse des Wissenswandels in europäischen und nicht-europäischen Kulturen in der Vormoderne. In aktuell 23 Teilprojekten aus 20 geisteswissenschaftlichen Disziplinen forschen rund 80 Mitarbeitende interdisziplinär an Fragestellungen zu Transferprozessen im Zeitraum von Antike bis frühe Neuzeit.
Die SCC-Abteilung Data Exploitation Methods (DEM) leitet im Sonderforschungsbereich das Informationsinfrastrukturprojekt "Bücher auf Reisen", in dem eine digitale Dateninfrastruktur für alle Teilprojekte des SFBs entwickelt wird. Zentrale Komponente ist das Episteme-Repositorium mit angeschlossenen Analysewerkzeugen für die äußerst heterogenen geisteswissenschaftlichen Daten.
Kontakt: Danah Tonne, Germaine Götzelmann
Im ersten OCR-D Entwicklerworkshop trafen sich alle Partner, um Einzelschritte der Optical Character Recognition für historische Drucke zu einem Gesamtablauf zusammenzuführen.
OCR-D ist ein Koordinierungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Weiterentwicklung von Verfahren der Optical Character Recognition für deutschsprachige Drucke aus dem 16.-19. Jahrhundert. Ein wesentliches Ziel ist die Volltexterfassung des gedruckten, deutschen Kulturerbes dieses Zeitraums.
Die SCC-Abteilung Data Exploitation Methods (DEM) wird in diesem Projekt als koordinierender Partner sicherstellen, dass das Zusammenspiel der Projektergebnisse funktioniert und der Gesamtablauf technisch umgesetzt werden kann.
Kontakt: Volker Hartmann, Dr. Rainer Stotzka
MINT-Fächer zu Vorreitern der Internationalisierung zu machen - dafür bekommt das KIT 100.000 Euro vom Stifterverband, der Daimler und Benz Stiftung und dem Daimler Fonds.
Das Konzept des KIT war eines von drei Hochschulvorhaben, die sich unter den insgesamt 49 Teilnehmern des Wettbewerbs "MINTernational innovativ" durchsetzten. Die Hochschulen waren Ende Juni eingeladen, ihre Ideen für mehr Internationalität in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) einer Jury zu präsentieren. Zusammengesetzt aus Vertretern von Wissenschaftseinrichtungen und -förderern sowie der Wirtschaft, wählte diese die Konzepte mit dem höchsten Innovationsgrad aus. Mit den Fördermitteln soll die jeweilige Projektidee gezielt weiterentwickelt, auf weitere Fächer ausgeweitet und von anderen Hochschulen übernommen werden können.
Dr. Kai Rebensburg, der am KIT das Studentenaustausch-Programm MINTernship betreut, und Andreas Sexauer vom Zentrum für Mediales Lernen (ZML) am KIT, entwickelten in Zusammenarbeit mit Ulrich Weiß vom SCC und Dr. Sebastian Stüker vom Institut für Anthropomatik und Robotik (IAR) eine Strategie, die es ausländischen Studierenden erleichtert, ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Zu den innovativen Maßnahmen gehört die technische Simultanübersetzung der Vorlesungen von Deutsch in andere Sprachen, was den sprachlichen Barrieren entgegenwirken soll. Mit ihrer gemeinsamen Präsentation beim Stifterverband in Berlin überzeugten sie die Jury.
Ulrich Weiß
Die Abteilung Data Exploitation Methods ist bei NFFA für den Aufbau einer verteilten Dateninfrastruktur verantwortlich, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine einfache und nachhaltige Datenverwaltung nach FAIR-Prinzipien zu ermöglichen.
NFFA (nanoscience foundries & fine analysis) ist ein EU-Projekt, das im Rahmen des Horizon 2020 Programms gefördert wird. Im Projekt werden Verfahren zur Erstellung und effizienteren Handhabung neuer Nano-Materialien entwickelt. Darüber hinaus werden durch die Förderung des transnationalen Zugriffs auf europäische Forschungseinrichtungen neue Kollaborationen begünstigt, sowie eine bessere Auslastung bestehender Ressourcen erreicht.
Die SCC-Abteilung Data Exploitation Methods (DEM) ist im Projekt NFFA für den Aufbau einer verteilten Dateninfrastruktur verantwortlich, um den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine einfache und nachhaltige Datenverwaltung im Sinne der FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) Prinzipien für wissenschaftliches Datenmanagement zu ermöglichen.
Dem wissenschaftliche Datenmanagement ist in diesem Jahr erstmalig ein kompletter Tag im Rahmen der NFFA Summer School gewidmet. Dabei stehen sowohl die theoretische Vermittlung der Notwendigkeit eines nachthaltigen Datenmanagements, als auch die praktische Schulung der Teilnehmer im Umgang mit den existierenden Werkzeugen und Infrastrukturen auf dem Programm.
Thomas Jejkal
15 Mio. Euro für ForHLR-Nachfolgesystem bewilligt. Der 2016 eingeweihte Supercomputer wird ab Mitte 2019 durch einen noch leistungsfähigeren Nachfolger ersetzt. Das neue System soll bis 2021 vollständig betriebsbereit sein.
Der derzeitige Supercomputer des KIT wird durch einen leistungsfähigeren Nachfolger ersetzt. Laut Planung soll das System ab Mitte 2019 in der ersten Stufe durch das Scientific Computing Center in Betrieb genommen werden. Dafür stehen nach Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz in Berlin 15 Millionen Euro bereit. Spitzenforschung produziert enorme Mengen von Daten, nutzt immer komplexere Simulationsmodelle und braucht deshalb höchste Rechenleistung sowie schnelle Datenspeicher. Daher soll der neue Supercomputer mehrere Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde und ein Speichersystem bieten, das im Sekundentakt den Inhalt von 20 DVDs aufnehmen kann. Ausgehend von Nutzerbefragungen wird von einer Verdopplung bis Verdreifachung des Bedarfs an Rechenleistung in den nächsten Jahren ausgegangen. Das neue System soll 2021 vollständig betriebsbereit sein.
Weitere Informationen: Presseinfo des KIT
Kontakt: Dr. Olaf Schneider
Achim Grindler
Die diesjährige GridKa School vermittelt Wissen zu modernen Konzepten der Datenanalyse und des Machine Learning sowie am Management, der Administration und Sicherheit in HPC-Systemen und der Cloud.
Hiermit möchten wir Sie zur GridKa School 2018 Computing and Science Fair vom 27. bis 31. August in Karlsruhe einladen. Die GridKa School ist eine der führenden Sommerschulen für Scientific Computing in Europa und wird jährlich vom Scientific Computing Center am Karlsruher Institut für Technologie veranstaltet. Eine Mischung aus Plenarvorträgen, interaktiven Kursen und einem kulinarischen Rahmenprogramm bietet Ihnen ideale Voraussetzungen Ihr neu erworbenes Wissen praktisch anzuwenden und sich über Fachgrenzen hinweg darüber auszutauschen. Sind auch Sie interessiert an modernen Konzepten der Datenanalyse und des Machine Learning sowie am Management, der Administration und Sicherheit in HPC-Systemen und der Cloud, dann registrieren Sie sich gleich unter http://gridka.school.
Kontakt: Dr. Eileen Kühn
Die Firma Esri hat für die Software ArcGIS Server einen Patch für eine kritische Schwachstelle veröffentlicht.
Betroffen ist ausschließlich die Software ArcGIS Server. Nicht betroffen sind Nutzer von ArcGIS Desktop, ArcGIS pro oder anderer Produkte von Esri. Alle Betreiber von ArcGIS Server ab Version 10.2.1 bis 10.6 sind aufgefordert, so schnell wie möglich die Patches zu installieren.
Sie können alle Patches von den Esri Support Seiten laden.
Esri hat eine kritische Schwachstelle in ArcGIS Server entdeckt, die eine unsachgemäße Überprüfung der Zugriffskontrolle verursachen kann. Dadurch können nicht autorisierte Nutzer Zugang zu Daten bekommen.
Dieses Sicherheitsproblem betrifft alle unterstützten Versionen von ArcGIS Server unter Windows und Linux. Als Kunde von ArcGIS Enterprise benachrichtigen wir Sie persönlich über diese Sicherheitslücke, zusätzlich zu den regelmäßigen Online-Benachrichtigungen in unserem ArcGIS Blog und auf unserer Sicherheits-Website unter Trust.ArcGIS.com
Weitere Informationen
Weitere Details können Sie dem Knowledge Base Artikel (englisch) entnehmen: Problem: Warning of security vulnerability in ArcGIS Server. Wir empfehlen Ihnen auch, den RSS-Feed auf Trust.ArcGIS.com und arcgis.esri.de zu abonnieren, um zukünftige Updates zu Sicherheitsfragen zu erhalten.
Dr. Olaf Schneider
Das Landesprojekt bwNET100G+ hat beim Deutschen Rechenzentrumspreis in der Kategorie Ideen & Forschung rund um das Rechenzentrum den 2. Platz erlangt. Der Preis wird jährlich für innovative Projekte in Rechenzentren vergeben.
Das Scientific Computing Center des KIT freut sich für bwNET100G+ gemeinsam mit den Rechenzentren der Universitäten Ulm und Tübingen über den 2. Platz beim Deutschen Rechenzentrumspreis 2018. Das Projekt konnte in der Kategorie Ideen & Forschung rund um das Rechenzentrum überzeugen. Den Preis hat, stellvertretend für das Projekt der Leiter des Landesprojekts und Leiter des Kommunikations- und Informationszentrum (kiz) der Universität Ulm, Professor Stefan Wesner entgegen genommen.
"Mit dem Projekt bwNET100G+ wurde organisatorisches und technisches Neuland in Deutschland betreten, indem die ansonsten strikte Trennungen zwischen Forschung und Infrastruktur sogar hochschulübergreifend überwunden wurde und damit eine deutschlandweit einmalige Forschungsinfrastruktur für den Bereich praxisorientierte Netzwerkforschung implementiert wurde", heißt es in der Einreichung.
Über die Fortschritte im Projekt berichtete das KIT-Projektteam ausführlich in den SCC-News 2/2017 (S. 13-15).
Die Jury würdigte den innovativen Ansatz, die im Projekt entwickelten Ideen und die bislang erzielten Ergebnisse:
Das Projekt setzt ein Zeichen für die Kooperation von Universitätsrechenzentren untereinander sowie für die Kooperation zwischen Betrieb und Forschung.
Der Aufbau und die Nutzung eines gemeinsamen Weitverkehrs-Testnetzes ist der konsequent nächste Schritt, nachdem bereits hauptsächlich große Rechencluster gemeinsam genutzt weden.
Mit über 30 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Abschlussarbeiten leistet es einen Beitrag für das Rechenzentrum der Zukunft, insbesondere mit Beiträgen in den Standardisierungsorganistationen.
Kontakt am SCC: Reinhard Strebler, Philipp Wolter
Pressemitteilung der Universität Ulm (Projektleitung)
Achim Grindler
Nicht nur das Aussehen der "Mailinglisten am KIT" hat sich verändert. Ab sofort können über den auf Sympa basierenden Dienst auch verschlüsselte E-Mails versendet werden.
Nach der Umstellung der Mailinglistensoftware Sympa auf die Version 6.2.16 erhielt die Webseite www.lists.kit.edu ein neues, moderneres Aussehen. An den Funktionalitäten, wie Verwaltung von Mailinglisten, Verwaltung von Abonnements, Einsehen von Listenarchiven, hat sich selbst nichts geändert.
Für Administratoren wichtige Optionen findet man in einem Administrationsmenü auf der Listenhauptseite der zu administrierenden Mailingliste. Über "Administration" im linken Navigationsmenu erhält man alle verfügbaren Optionen.
Die Webseiten des SCC mit Informationen für Listenteilnehmer und Informationen für Listenbetreiber wurden auf die neue Version angepasst.
Mit der neuen Softwareversion können ab sofort auch verschlüsselte E-Mails an die Listenteilnehmer versendet werden. Dazu muss ein Zertifikat für die Liste existieren und der öffentliche Schlüssel aller Listenteilnehmer dem Mailinglistenserver bekannt sein.
Wenn letzteres nicht der Fall ist, erhält der Teilnehmer eine Mail über das Versenden einer verschlüsselten E-Mail, die nicht zugestellt werden konnte und wird aufgefordert, eine signierte E-Mail an sympa@lists.kit.edu zu senden, um damit seinen öffentlichen Schlüssel bekannt zu machen und zukünftig verschlüsselte E-Mails zu erhalten.
Zertifikate für Mailinglisten werden vom Listmaster-Team des SCC beantragt und auf der Webseite lists.kit.edu bereitgestellt. Nutzer wenden sich per Mail an das Listmaster-Team mit dem Wunsch, verschlüsselte E-Mails über eine Liste versenden zu können.
Rechenzeitprojekte können jederzeit online eingereicht werden. Die Bewerbungen werden innerhalb acht Wochen vom HLRS-Lenkungsausschuss begutachtet.
Das Scientific Computing Center (SCC) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betreibt einen Forschungshochleistungsrechner (ForHLR), der Wissenschaftlern aus ganz Deutschland die Bearbeitung komplexer Anwendungsprobleme ermöglicht. Der ForHLR I (Forschungshochleistungsrechner Phase I) ist geeignet für parallele Anwendungsprobleme, die auf mehreren hundert Prozessoren ablaufen, während der Cluster ForHLR II (Phase II) für parallele Probleme, die auf mehr als tausend Prozessoren gleichzeitig berechnet werden müssen, geeignet ist.
Die Dauer für Rechenzeitprojekte liegt zwischen ein und maximal zwei Jahren, mit der Möglichkeit der Verlängerung, damit Projekte nahtlos fortgesetzt werden können. Projekte auf dem ForHLR I können bis zu 15 Millionen Rechenkernstunden und bis zu 4 Terabyte permanenten Speicherplatz beantragen; Projekte auf dem ForHLR II umfassen bis zu 30 Millionen Rechenkernstunden und 5 TB Festplattenspeicher.
Bewerbungen können jederzeit über das webbasierte Online-Formular eingereicht werden. Die eingereichten Projekte werden innerhalb von acht Wochen von Experten des jeweiligen wissenschaftlichen Fachgebiets begutachtet. Neben der wissenschaftlichen Relevanz des Projekts ist ein wichtiges Kriterium für die Zuteilung von Rechenressourcen, dass der Computer sinnvoll genutzt, d.h. für die Berechnungen eine große Anzahl von Prozessoren parallel verwendet wird. Das SCC bietet schon während des Bewerbungsprozesses und zudem über die Simulation Labs des SCC während der Projektlaufzeit in mehreren Anwendungsdisziplinen Unterstützung an.
Ausführliche Informationen: Projektanträge für den Forschungshochleistungsrechner ForHLR
Kontakt: Hartmut Häfner
Achim Grindler
Seit 1. April 2018 gilt für alle Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg eine neue Landeslizenz für die Softwareproduktfamilie MATLAB/SIMULINK. Die Lizentvereinbarung hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
Seit 1. April 2018 gilt eine neue Landeslizenz für die Softwareproduktfamilie MATLAB/SIMULINK der Firma MathWorks mit einer Laufzeit von fünf Jahren für alle Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg. Koordiniert durch das SCC am KIT beteiligen sich 23 Landeseinrichtungen an der Finanzierung. Das gewählte Lizenzmodell Total Academic Headcount (TAH) Full Suite ermöglicht eine unbegrenzte Anzahl von Installationen und schließt alle Toolboxen sowie weitere Mehrwerte wie Online-Kurse ein. Das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) fördert die Landeslizenz mit einer Zuwendung in Höhe von ca. 20% der Kosten aufgrund einer positiven Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Weitere Informationen: Softwareprodukt MATLAB
Kontakt am SCC: Dr. Olaf Schneider
Achim Grindler
Das SCC veranstaltet vom 10. bis 12. April 2018 wieder eine Blockveranstaltung zum Thema High Performance Computing (HPC). Diese richtet sich am ersten Tag an HPC-Einsteiger und am zweiten und dritten Tag an erfahrene HPC-Anwender.
Die nächsten Kurse finden vom 10. bis 12. April in den Poolräumen des SCC am Campus Süd statt. Anmeldungen über den Veranstaltungskalender des SCC.
Weitere Informationen:
Mit dem Forschungshochleistungsrechner (ForHLR), dem bwUniCluster und den im Rahmen des bwHPC-Konzeptes zusätzlich beschafften bwForClustern steht in Baden-Württemberg mittlerweile eine ganze Reihe von HPC-Systemen verschiedener Leistungsklassen zur Verfügung. Im Rahmen des Projektes bwHPC-C5 führt das SCC halbjährlich Blockveranstaltungen zum Thema HPC durch, um das notwendige Wissen über den Zugriff auf diese Systeme, deren effi ziente Nutzung und das Datenmanagement zu vermitteln. Die Blockveranstaltung besteht aus einem Einführungs- und einem Fortgeschrittenenkurs, welche an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden. Alle Bediensteten und Studierenden der Universitäten des Landes Baden-Württemberg (Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, KIT, Konstanz, Mannheim, Stuttgart, Tübingen, Ulm) sowie der teilnehmenden Hochschulen können die Kurse besuchen. Die Kurse bestehen jeweils aus Vorträgen und Übungseinheiten. Während der Übungseinheiten haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die Lerninhalte interaktiv auf den HPC-Systemen auszuprobieren. Vorlesungen sowie Materialien werden vollständig in englischer Sprache angeboten. Die Vortragenden sind größtenteils Wissenschaftler des SCC. Das Interesse hat von Jahr zu Jahr zugenommen. Im Jahr 2017 waren die vorhandenen 35 Plätze nicht nur stets ausgebucht, es hatten sich darüber hinaus noch weitere Personen angemeldet. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus dem KIT, sondern auch von fast allen Partneruniversitäten. Unter den Teilnehmern waren bereits Mitarbeiter von mehr als 80 verschiedenen Instituten des KIT. Die Auswertung des Feedbacks bestätigt immer wieder, dass die Qualität der Kurse auf einem hohen Niveau liegt und der Umfang der Kurse die Erwartungen der Teilnehmer übertrifft. In den letzten Kurs im Oktober 2017 konnte zusätzlich eine Lerneinheit von Allinea, dem Hersteller eines verbreiteten Software-Debuggers für HPC-Systeme, integriert werden. Um in Zukunft noch besser auf die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Wünsche der Nutzer einzugehen, ist eine Erweiterung der Kurse um zusätzliche Lern- und Übungseinheiten angedacht.
(Bericht zu den Kursen aus den SCC-News 2/2017)
Achim Grindler
Am 22.2.2008, noch vor der KIT-Gründung 2009, wurde das SCC offiziell gegründet. Es entstand durch den Zusammenschluss des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe mit dem Institut für Wissenschaftliches Rechnen des damaligen Forschungszentrums Karlsruhe.
Als innovative und agile Einrichtung in der zentralen Informationsverarbeitung für das KIT, ist es das SCC gewohnt, voraus zu denken und Antworten auf wichtige Zukunftsfragen der Digitalisierung in einem global agierenden Wissenschaftsbetrieb zu finden. An dieser Stelle sei jedoch ein Blick zurück erlaubt. Denn heute vor zehn Jahren wurde das Scientific Computing Center (SCC) offiziell gegründet.
Seit Anbeginn verschränkt das SCC konsequent Forschung und Dienstleistung derart, dass Erkenntnisse aus der Forschung in das Design und die Entwicklung seiner IT-Dienste und -Infrastruktur einfließen und umgekehrt die Forschung von der engen Verzahnung profitiert. Die Gründungsgeschichte, die damalige Organisationsstruktur, die Aufgaben sowie Visionen sind ausführlich in der ersten Ausgabe der SCC-News 1/2008 dargestellt.
Heute positioniert sich das SCC als Zentrum für datenintensives Rechnen und die Analyse groß-skaliger Daten mit hoher nationaler und internationaler Sichtbarkeit sowie als ein innovativer und agiler IT-Serviceprovider für das KIT und für Externe. Über Neuigkeiten zu Forschung und Projekten, Dienste und Innovation, Studium und Wissensvermittlung informiert das SCC regelmäßig online und in den SCC-News.
Erfolg trägt den Namen Veränderung
Das SCC ist Teil des immensen Veränderungsprozesses, der durch die Gründung des KIT im Oktober 2009 angestoßen wurde und bis heute andauert. „Wir am SCC leben einen ständigen Erneuerungs- und Veränderungsprozess und freuen uns darüber, dass wir so das KIT auch durch unsere kontinuierliche Weiterentwicklung in wissenschaftlicher, technologischer und organisatorischer Hinsicht bestmöglich unterstützen können“ ist die gemeinsame Ansicht des SCC-Direktoriums mit Martin Frank, Bernhard Neumair, Martin Nussbaumer und Achim Streit. Ab September 2017 wurde die Zusammenführung der Dienstleistungsabteilung Allgemeine Services Verwaltungs-IT und dem SCC wirksam, so dass sich das Aufgabenspektrum um weitere wichtige Themen erweiterte (siehe Online-News).
Aufgabenspektrum des SCC am KIT und darüber hinaus
Das SCC ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des KIT in Verbindung mit Aufgaben in Forschung, Lehre und Innovation und nimmt übergreifend Serviceleistungen innerhalb des KIT und für Externe wahr. Diese Aufgaben umfassen konkret:
Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Wissenschaftliches Rechnen und Datenanalyse, Management großskaliger Forschungsdaten und Datenintensives Rechnen sowie zur Sicherheit in IT-Föderationen
Betrieb der IuK-Infrastruktur sowie Bereitstellung der IT-Grundausstattung des KIT in Verbindung mit weiteren Systembetreibern und Diensteanbietern in den Organisationseinheiten des KIT im Rahmen eines kooperativen Versorgungssystems
Entwicklung und Bereitstellung von IT-Anwendungssystemen, Management von Anwendungssoftware, Schulung von Anwendern und Administratoren sowie Endgerätesupport
Betrieb von Großgeräten für wissenschaftliches Hochleistungsrechnen und datenintensive Wissenschaften im Rahmen von sicheren IT-Föderationen
Danksagung
Ein Leitspruch der Gründungsjahre des SCC lautete „Erst zusammenwachsen – und dann zusammen wachsen“[1]. Dass dies ein guter Ansatz ist, hat sich über die Zeit bewahrheitet. „Wir sind froh darüber, dass alle im SCC ein wertschätzendes, sehr kollegiales und ehrliches Miteinander leben. So können wir bestens den neuen, herausfordernden Aufgaben der fortschreitenden Digitalisierung am KIT und der Wissenschaft allgemein begegnen. Das ist ein großes Geschenk“, so das Direktorium des SCC.
Das SCC bedankt sich bei Kolleginnen und Kollegen, Kunden- und Nutzerkreisen am KIT und im Land sowie Partnereinrichtungen aus Lehre, Forschung und Innovation für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren.
Achim Grindler
[1] angelehnt an ein Zitat von Henry Ford, Amerikanischer Autobauer
EU fördert Aufbau einer europaweiten Cloud mit Diensten für Austausch, Nutzung und Wiederverwendung von Forschungsdaten. Das SCC leitet das Arbeitspaket "Federation and collaborative Services", dessen Fokus das IT-Service Management ist.
Mit der European Open Science Cloud (EOSC) entsteht seit Anfang des Jahres eine europaweite Cloud-Plattform, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsdaten speichern, teilen, nutzen und wiederverwenden können. Da wissenschaftliche Datenmengen teilweise riesig ausfallen, ist spezielles
Know-How für den Aufbau und Verwaltung der Big-Data-Cloud-Infrastruktur gefragt. Seine langjährige Expertise in der Verwaltung großer Datenmengen bringt das Scientific Computing Center des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) an mehreren Stellen ein.
Insbesondere verantwortet das KIT das IT-Service Management, also beispielsweise den Aufbau eines Servicekatalogs, von Support-Prozessen und -Tools sowie eines Service Desks, der zentralen Anlaufstelle für Nutzeranfragen.
Das zugehörige Arbeitspaket Federation and collaborative Services wird vom SCC geleitet. „Wir haben zertifizierte Experten und eine mehr als 15-jährige Expertise in der Entwicklung, dem Aufbau und Betrieb föderierter IT-Infrastrukturen und -Dienste. Wir freuen uns und sind stolz, dass wir gebeten wurden, dieses wichtige Arbeitspaket im EOSC-hub Projekt zu leiten“, sagt Professor Achim Streit, Direktor des SCC.
Weitere Informationen:
Vollständige Presseinformation des KIT
Kurze Projektbeschreibung des Infrastrukturprojekts EOSC-hub der European Open Science Cloud
EOSC-News zum Start von EOSC-hub
Achim Grindler
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: Einführung einer Zwei-Faktor Authentifizierung, Fortschritte im Landesprojekt bwNET100G+, SCC als zentraler IV-Dienstleister des KIT.
Liebe Leserinnen und Leser,
das SCC verschränkt seit Anbeginn Forschung und Dienstleistung derart, dass Erkenntnisse aus der Forschung in das Design und die Entwicklung unserer IT-Dienste und -Infrastruktur einfließen und umgekehrt die Forschung von der engen Verzahnung profitiert. Dass die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Rechenzentrumsbetrieb auch über die KIT-Grenzen hinweg zu beeindruckenden Ergebnissen führt, zeigt der Bericht über die Fortschritte im Landesprojekt bwNET100G+ auf Seite 13.
Durch die Zusammenführung des SCC mit der Verwaltungs-IT des KIT im Sommer 2017 wurde der Dienstleistungsteil wesentlich erweitert (S. 25 ff). Das SCC ist nun zentraler Dienstleister für die Informationsverarbeitung und –versorgung in Forschung, Lehre, Innovation und zugehöriger Administration des KIT. Weiterhin betreibt das SCC Forschungsgroßgeräte und führt eigene Forschung und Lehre im Themenfeld Data-Intensive Computing durch.
Die Zusammenführung hat von Anfang an Dr. Martin Nußbaumer als Transition Manager begleitet. Zum August 2017 wurde er als neuer SCC-Direktor berufen und ist verantwortlich für die Integration und Optimierung von IT-Diensten in die Geschäftsabläufe des KIT. Dazu gehört auch die Einführung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung in die Unternehmensanwendungen des KIT, über die wir auf Seite 8 berichten.
Eine wichtige Rolle in der Forschung des SCC spielt das Wissenschaftliche Rechnen. Professor Dr. Martin Frank, der seit September 2017 das SCC-Direktorium verstärkt, forscht und lehrt in genau diesem Themengebiet, wobei Rechenmodelle und mathematische Methoden sowie die Verantwortung für unsere Simulation Labs im Fokus seiner Arbeit stehen.
Wir heißen beide neuen Kollegen sehr herzlich im nun 4-köpfigen SCC-Direktorium willkommen. Beide stellen sich auf S. 24 vor.
Viel Freude beim Lesen. Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Sieben Schülerinnen und Schüler der Begabten AG "Aktuelle Forschung Molekularbiologie" am Albertus-Magnus-Gymnasium in Ettlingen unter der Leitung von Biologielehrer Oliver Abel kamen zur Exkursion ans SCC.
Den Vormittag verbrachte die Begabten-AG im Universitätsteil des KIT im Zentrum der Stadt Karlsruhe. Dr. Karin Nienhaus (Institut für angewandte Physik) hielt als ersten Programmpunkt einen Vortrag zur Struktur und Funktion fluoreszierender Proteine mit dem Titel "EosFP und Grün-rot-Photokonversion".
Der KIT-Shuttle brachte die Schülergruppe dann in den Großforschungsbereich an den Campus Nord, wo sie von einem High-Performance-Computing Experten durch das Rechenzentrum des Supercomputers ForHLR II geführt wurden. Nach dem Mittagessen in der Kantine demonstrierten junge Wissenschaftlerinnen der Forschungsgruppe Multiscale Biomolecular Simulation das 3D-Visualisierungslabor, das die Schüler in die simulierten Proteinfaltungsprozesse durch eine Art virtuelle Realität eintauchen ließ. Die interaktive Arbeit mit Computern zur Proteinsimulation und der dazu am SCC verwendeten Software rundete das Programm ab.
Achim Grindler
Ab dem 18.12.2017 steht die Gäste- und Partnerverwaltung (GUP) als webbasierte Anwendung (WEB-GUP) im SAP Enterprise Portal zur Verfügung.
Ab dem 18.12.2017 steht die Gäste- und Partnerverwaltung (GUP) als webbasierte Anwendung (WEB-GUP) im SAP-Webportal zur Verfügung.
Die bisherige Anwendung über den SAP-GUI wird noch bis Ende März 2018 bereitgestellt, allerdings gibt es hier keine weiteren Anpassungen mehr.
Eine Nutzung der webbasierten GUP setzt künftig keine SAP-GUI-Installation mehr voraus, damit entfällt der bisher benötigte OpenVPN-Aufbau zur Transportsicherung.
Hinsichtlich der verwendbaren Browser bestehen vorläufig die bekannten Einschränkungen. Das SCC empfiehlt die Nutzung des Browsers Internet Explorer 11. Eine plattformübergreifende Browsernutzung wird jedoch angestrebt.
Die Bedienung der GUP Portaloberfläche ist weitgehend selbsterklärend. Weitere Erläuterungen können über www.scc.kit.edu/downloads/ior/Benutzeranleitung-GUP-Portal.pdf auch von der Anwendung aus aufgerufen werden.
Im Vergleich zur bisherigen GUP-Anwendung gibt es folgende Änderungen und Neuerungen:
Aktive und deaktive Einträge werden nun in der Gäste- und Partnerverwaltung unter zwei verschiedenen Reitern geführt.
Wechselt ein Gast bzw. Partner zu einer anderen OE, so kann der entsprechende Eintrag jetzt ‚freigegeben‘ werden. Er bleibt danach zunächst bei der bisher zugeordneten OE aktiv. Die künftige OE des Gasts bzw. Partners hat nun 7 Tage Zeit, den Eintrag zu übernehmen. Ist diese Übernahme im entsprechenden Zeitraum nicht erfolgt, wird der freigegebene Eintrag automatisch deaktiviert.
Bei einer Neuanlage geschieht die Eingabe jetzt mit Hilfe eines 5-Schritte-Wizards, der die einzugebenden Daten auf mehrere Bilder aufteilt und bildweise Plausibilitäts-prüfungen vornimmt.
Man kann jetzt GuP-Einträge direkt aus dem Datenbestand löschen.
Ein GuP-Eintrag kann jetzt einer Abteilung innerhalb einer Organisationseinheit zugewiesen werden. Dies ist für größeren Organisationseinheiten hilfreich.
Über das Feld ‚Adresstyp‘ kann eine Adresse als Geschäfts- oder Privatadresse klassifiziert werden.
Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich bitte an Herrn Pickhardt, SCC-IOR.
Mit der Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung am KIT wird die Sicherheit sensibler IT-Anwendungen verbessert. Im ersten Schritt werden die Geschäftsprozesse im SAP-System mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung abgesichert.
In jüngerer Vergangenheit gab es wiederholt erfolgreiche Phishing-Angriffe, bei denen die Zugangsdaten von KIT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern ausgespäht wurden. Aufgrund der gestiegenen Bedrohungslage hat der IT-Sicherheitsbeauftragte (IT-SB) die Einführung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung für Anmeldevorgänge empfohlen, sofern Anwendungssysteme Daten mit erhöhtem Schutzbedarf verarbeiten.
Dieser Empfehlung folgend beauftragte das Präsidium des KIT das Scientific Computing Center (SCC) mit der Umsetzung und Einführung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung. Damit wird die Sicherheit sensibler IT-Anwendungen verbessert. Die Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung betrifft zunächst die elektronischen Geschäftsprozesse in den SAP-Systemen.
Die Realisierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung erfolgt mittels Hardware-Token, die im Rahmen der Anmeldung zusätzlich zu KIT-Nutzername und KIT-Passwort abgefragt werden (http://www.scc.kit.edu/dienste/kit-account). Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KIT werden im Zuge der schrittweisen Einführung von ESS (Employee Self Services) die SAP-Systeme nutzen. Daher verteilt das SCC bereits jetzt die dazu benötigten Hardware-Token an alle Mitarbeitenden. Hierbei wird das SCC in der Regel durch die Sekretariate und/oder IT-Beauftragten der OEs vor Ort unterstützt.
Sofern Sie SAP-Anwendungen (z.B. SRM, BW, Personentage) derzeit nicht verwenden, hat die Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung für Sie aktuell noch keine unmittelbare Auswirkung.
Falls Sie die SAP-Systeme bereits aktiv nutzen, werden Sie ab dem 13. November 2017 ein Hardware-Token zur Anmeldung an den SAP-Webportalen (https://sapwp01.orbitsap.kit.edu:9060/irj/portal) benötigen. Eine Schritt-für-Schritt Vorschau zur geplanten Authentifizierung am SAP-Webportal finden Sie unter http://www.scc.kit.edu/dienste/11372.php.
Informationen zur geplanten Umstellung auf die KIT-Authentifizierung mit Token und den Zugriff auf die SAP-Anwendungen erfolgt in einer gesonderten Mail an die Mitarbeiter.
Vor der Nutzung des SAP-Webportals müssen Sie Ihr persönliches Hardware-Token zunächst mit Ihrem KIT-Konto verknüpfen. Dazu rufen Sie bitte https://my.scc.kit.edu/token/register auf. Dort ergänzen Sie bitte die angezeigte Seriennummer des Token und geben im zweiten Fenster den Wert ein, den Ihr Token auf Knopfdruck anzeigt.
Ausführlichere Anleitungen oder Hinweise zum Umgang mit Problemen finden Sie unter https://www.scc.kit.edu/dienste/2fa
Bei Fragen unterstützt Sie auch gern der SCC-ServiceDesk (Tel. 8000).
Eine Publikation des SCC, entstanden in Kooperation mit dem Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-ASF), wurde auf der IEEE eScience Konferenz mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.
Eine aktuelle Publikation des Scientific Computing Center (SCC), die im Rahmen einer Kooperation mit dem Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Spurengase und Fernerkundung (IMK-ASF) entstanden ist, wurde auf der 13ten IEEE eScience Konferenz mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.
Der wesentliche Vorteil, der im Paper vorgeschlagenen Methode ist, dass die Qualität der verlustbehafteten Kompression von gemessenen Klimazeitreihendaten gesteigert werden kann ohne die komprimierte Datei stark zu vergrößern. Dieses Verfahren soll in einer erweiterten Form bei der Entwicklung eines Kompressionsalgorithmus für Klimadaten verwendet werden. Dieser Algorithmus strebt an, die großen Datenmengen von mehreren hundert Terabyte wesentlich zu reduzieren.
Entsprechend der Grundsatzposition vom März 2010 und der hieraus folgenden Unterstützung der Open Access Konventionen sind alle Ressourcen wie Daten, der Programmcode und die Präsentationsunterlagen öffentlich und stehen zur freien Verfügung.
Titel
Adaptive Lossy Compression of Complex Environmental Indices using Seasonal Auto Regressive Integrated Moving Average Models
Bibliografie
https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000076761
Ressourcen
https://github.com/ucyo/adaptive-lossy-compression
Kontakt
Uğur Çayoğlu
Achim Grindler
Eine Erklärung der Angriffe und eine Bewertung der daraus entstehenden Gefahren für KIT-Angehörige
Wer ist betroffen?
Praktisch alle WLAN-Clients (Handys, Laptops, Fernseher, Kameras, aller Hersteller)
Die meisten Access-Points
Sowohl das WLAN zu Hause als auch die Netze KIT, eduroam sowie alle anderen WLAN-Netze. ('WPA2-PSK' und 'WPA2-Enterprise')
Es müssen alle Clients aktualisiert werden
Was kann passieren?
In letzter Instanz muss man davon ausgehen, dass die im WLAN übertragenen Daten mitgelesen werden können. Damit ist die Situation nicht anders als bei offenen Hot-Spots wie beispielsweise KA-WLAN oder Freifunk.
HTTPS/TLS- und SSH/RDP-verschlüsselte Verbindungen, also der Zugriff auf Online-Banking, E-Mail und co. sowie Serverzugriffe sind natürlich weiterhin in sich selbst abgesichert. Dann kann ein Angreifer zwar fleißig mitlauschen, ggf. auch Daten einfügen, aber durch die eingesetzten Protokolle sind diese Verbindungen trotzdem sicher verschlüsselt; der Inhalt bleibt verborgen und die Veränderung fällt auf. Selbiges gilt für VPN-Verbindungen.
Was kann ich als Anwender tun?
Verwenden Sie nur verschlüsselte Web-Verbindungen, erkennbar am 'Schloss-Symbol' im Browser. Die Verbindung zu den wichtigen KIT-Diensten wie u.a. Mail, ILIAS, Campus-Portal, Content Management System und Shibboleth wird automatisch verschlüsselt und sollte das 'Schloss' in der Adresszeile zeigen.
Achten Sie beim Zugriff auf Server darauf, dass der 'Key' des Servers sich nicht plötzlich ändert.
Installieren Sie schnellstmöglich die zur Verfügung gestellten Aktualisierungen des Herstellers Ihres Gerätes.
Was kann ich als ITB tun?
Betreiben Sie keine eigenen WLAN-Netzwerke.
Informieren Sie Ihre Anwender über Aktualisierungen für deren Geräte und aktualisieren Sie die von Ihnen verwalteten Geräte.
Wo erhalte ich die angesprochenen Aktualisierungen?
Aktivieren Sie die automatischen Updates Ihres Betriebssystems.
Microsoft: Das Update ist Bestandteil des Oktober-Patches vom letzten Donnerstag. Sofern automatische Updates aktiviert sind, sollte er schon installiert sein. Starten Sie ggf. Ihr Gerät einmalig neu.
Apple: Es gibt eine Beta-Version des Updates. Mit einer Auslieferung für iPhone und Laptops ist in den kommenden Wochen zu rechnen.
Android: Google stellt ein Update zur Verfügung, jedoch brauchen die meisten Hersteller Wochen bis Monate, um es auf die Geräte anzupassen. Gerade Mobilgeräte, die nicht zu den Top-Geräten von Google, Samsung, LG, BlackBerry und Nokia gehören, erhalten oft gar keine Updates. AnwenderInnen sollten fortan wohl jedes WLAN als 'offen' betrachten und ggf. dauerhaft auf VPN-Lösungen und verschlüsselte Websiten ausweichen. Erfahrene(!) AnwenderInnen können ggf. Community-gepflegte Android-Versionen wie LineageOS einsetzen. Beachten Sie hierbei jedoch auch die Garantiebedingungen des Herstellers.
Linux: Alle größeren Distributionen stellen bereits aktualisierte Pakete wie das 'wpa_supplicant' zur Verfügung. Diese werden meist auch automatisch eingespielt.
'WLAN-Router' im Heimbereich: Die verwundbare Technik 802.11r ist oft nicht sinnvoll und daher deaktiviert. Viele Hersteller bieten trotzdem bereits Patches an. Eine englische Auflistung findet sich hier:
https://github.com/kristate/krackinfo
Der Hersteller der beliebten Fritz!Boxen untersucht das Problem noch: https://en.avm.de/service/current-security-notifications/
Eine sehr ausführlich gepflegte Liste mit Updates finden Sie unter: https://www.reddit.com/r/KRaCK/
Wo finde ich weitere Informationen?
Auf der Homepage der Sicherheitslücke: https://www.krackattacks.com/
Einen Einblick in die Sachlage bieten auch die Patches des wpa_supplicant/hostapd-Projektes: https://w1.fi/security/2017-1/
Besteht Grund zur Panik?
Wir können die vom BSI geäußerte Empfehlung, bis auf weiteres auf Online-Banking und Co. im WLAN zu verzichten, nicht vollständig nachvollziehen. HTTPS/TLS-verschlüsselte Verbindungen sind weiterhin sicher. Behandeln Sie jedes WLAN, als wäre es ein offener HotSpot und achten Sie auf 'das grüne Schloss' im Browser und/oder setzen Sie VPN-Lösungen ein.
Lüth, Hendrik (SCC)
Thorsten Zirwes, Doktorand am SCC, gewinnt beim Results and Review Workshop am HLRS in Stuttgart den Golden Spike Award. Mit seiner Simulation konnte eine turbulente Flamme in einer bislang nicht erreichten Detailtiefe untersucht werden.
Im Rahmen des 20. Results and Review Workshops am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) wurde im Oktober der Golden Spike Award verliehen. Der Preis geht an die drei besten Projekte, die auf Deutschlands schnellstem Supercomputer „Hazel Hen“ im letzten Jahr gerechnet wurden. Einer der Preisträger ist Thorsten Zirwes, Doktorand am SCC. Er hat eine direkte numerische Simulation einer turbulenten Flamme präsentiert. Dabei ist es gelungen, den experimentell untersuchten Sydney Burner in einer Detailtiefe zu untersuchen, die bis dahin nicht möglich war. Neben den Simulationsergebnissen wurden auch viele Performance-Optimierungen präsentiert, die gezeigt haben, dass das Simulationsprogramm die Ressourcen der Supercomputer effizient nutzen kann.
Der Review and Results Workshop wird einmal jährlich am HLRS veranstaltet. 2017 kamen 61 Teilnehmer zum Workshop und nutzten die Gelegenheit ihre Forschungsprojkte vorzustellen und Ergebnisse zu präsentieren. Aus allen Projekten wählte das HLRS Lenkungsausschuss drei besonders herausragende Forschungsarbeiten für den Golden Spike Award aus. In die Bewertung gingen ein: Die wissenschaftliche Relevanz, die Notwendigkeit für den Einsatz eines Hochleistungsrechners sowie die Optimierungen bei der Ausnutzung der Rechenressourcen.
Weitere Informationen:
Artikel "Numerische Simulation turbulenter Verbrennung auf Hochleistungsrechnern" S. 18 in den SCC-News 1/2017
HLRS Online News: https://www.hlrs.de/whats-new/news/detail-view/2017-10-06/
Achim Grindler
This book gives an overview of the activities in the Helmholtz Portfolio Theme Large-Scale Data Management and Analysis. Four Helmholtz Centres, six universities and another research institution in Germany joined to enable data-intensive science.
Publication "Helmholtz Portfolio Theme Large-Scale Data Management and Analysis (LSDMA)
Dear Readers,
LSDMA stands for “Large-Scale Data Management and Analysis” and was a portfolio theme funded by the German Helmholtz Association from 2012–2016. Under leadership of the Karlsruhe Institute of Technology (KIT), four Helmholtz centres (KIT, FZ Jülich, DESY, GSI), six universities (University of Hamburg, University of Ulm, Heidelberg University, HTW Berlin, TU Dresden and GU Frankfurt) and the German Climate Computing Centre (DKRZ) joined to enable data-intensive science by optimising data life cycles in selected scientific communities.
Figure 1: The LSDMA Symposium “The Challenge of Big Data in Science” 2016.
In our Data Life Cycle Labs (DLCLs), data experts performed joint R&D together with scientific communities to optimise data management and analysis tools, processes and methods. Complementing the activities in the DLCLs, the Data Services Integration Team (DSIT) focused on the development of generic tools and solutions, which are applied by several scientific communities. munities. Examples are authentication, authorisation, identity management, archiving or metadata. Overall 78 scientists – among them 21 PhD researchers – were working in LSDMA and have achieved very interesting results ranging from communityspecific solutions, e.g. in energy or climate/environmental research, to generic tools and methods, e.g. for meta-data handling or federated AAI. This book gives an overview on these fascinating R&D.
Figure 2: The LSDMA All-Hands Meeting 2016
In addition, LSDMA organised several annual events: the international symposium on “The Challenge of Big Data in Science”, community forums, technical forums and PhD meetings – all these events promoted the enabling of
data-intensive science, brought together LSDMA consortium partners with the scientific communities and fostered the spreading and uptake of LSDMA solutions.
New projects originate from the new connections among people in LSDMA and their scientific results, e.g. the DFG-funded MASi project focusses on metadata management for applied sciences and the EC-funded project INDIGO-DataCloud aims at developing a data/compute platform for dataintensive scientific communities provisioned over hybrid einfrastructures. Much of the work of LSDMA is meanwhile carried forward in the third round of the Helmholtz programme-oriented funding (PoF-3). Internationally several LSDMA scientists are actively participating in the Research Data Alliance (RDA) through participating and/or leading working and interest groups as well as severing as elected members in RDA boards such as the Technical Advisory Board (TAB).
I want to express our gratitude to the German Helmholtz Association and the German Federal Ministry of Education and Research for funding the LSDMA portfolio theme.
Have a nice time reading the book.
Dr. Christopher Jung, Dr. Jörg Meyer, Prof. Dr. Achim Streit Lead-PI of the LSDMA Helmholtz Portfolio Theme
Achim Grindler
Zur Verbesserung des am KIT angebotenen WLAN-Dienstes sind diverse Änderungen geplant. Bitte beachten Sie die Anpassungen der zukünftig angebotenen Netzwerkbezeichnungen (SSID).
Das SCC bietet Ihnen ein zuverlässiges und schnelles WLAN am KIT. Dazu sind jedoch einige Änderungen an den bisher ausgestrahlten Netzwerknamen nötig.
Hintergrund ist eine Konsolidierung verschiedener WLAN-Namen, um in Bereichen mit hoher Client- und Accesspointdichte mehr Sendezeit für Datenpakete anstatt für die Verwaltung der WLAN-Namen verwenden zu könnnen. Im gleichen Zug nehmen wir neue Authentifizierungsserver in Betrieb, die den gestiegenen Anmeldezahlen im WLAN gerecht werden. Zuletzt läuft das bisher genutzte Wurzelzertifikat der Deutschen Telekom ab, unter dem die bisherigen Zertifikate unserer Authentifizierungsserver ausgestellt sind.
Um Ihnen möglichst wenige Umstellungen zuzumuten, fassen wir die wichtigsten Änderungen zusammen.
Zeitplan
08.09.2017: Flächendeckende Einführung von "KIT“ & KA-WLAN“
15.09.2017: Abschaltung "vpn/web/belwue". Ersatz: "KIT" und "KA-WLAN"
20.09./21.09.17: eduroam Zertifikatsumstellung auf T-TeleSec GlobalRoot Class 2
29.09.2017: Abschaltung "wkit-802.1x" und "wifi2vlan". Ersatz: "KIT"
Folgende Netzwerke werden abgestrahlt
KIT: (802.1X) für Angehörige des KIT und Gastkonten
eduroam: (802.1X) für Gäste des KIT aus anderen Bildungseinrichtungen.
KA-WLAN: (offen) für Gäste. Dieses Netz wird von INKA e.V. in Kooperation mit der Stadt Karlsruhe und dem KIT betrieben und kann ohne Registrierung von jedem benutzt werden.
KA-sWLAN: (802.1X) für Gäste. Dieses Netz steht registrierten Nutzern des KA-WLAN zur Verfügung. Die Registrierung erfolgt über das offene KA-WLAN.
Konfiguration der neuen WLANs
WLAN KIT
Nutzername: KIT-Kuerzel[at]kit.edu (z.B. Studierende: uxxxx[at]kit.edu / Mitarbeiter: ab1234[at]kit.edu)
Wurzelzertifikat: T-TeleSec GlobalRoot Class 2
WLAN KIT (wifi2vlan Funktionalität)
Benutzername Alt: KIT-Kürzel[at]vlan-name
Benutzername Neu: KIT-Kürzel[at]vlan-name.w2v.kit.edu
Wurzelzertifikat: T-TeleSec GlobalRoot Class 2
WLAN-Gastkonten
Sofern nicht das offene KA-WLAN genutzt werden soll, können Gastkonten mit der SSID KIT sowie weiterhin mit dem kabelgebundenen LTA genutzt werden.
Alt: Gastkonto[at]gast
Neu: Gastkonto[at]gast.kit.edu
Detaillierte Anleitungen zu den einzelnen Betriebssystemen und deren Konfiguration.
Das Betreiben eigener WLAN-Accesspoints auf den Gebieten des KIT ist nicht gestattet ist. Eigene Access Points beeinträchtigen die Qualität des KIT WLANs.
Sollte es in Ihrem Bereich Abdeckungsprobleme geben, wenden Sie sich bitte an das WLAN-Team (wlan@scc.kit.edu)
WLAN-Team
Das KIT hat für den landesweit genutzten Online-Speicherdienst bwSync&Share - der auf die Sync&Share-Lösung PowerFolder der dal33t GmbH aus Düsseldorf setzt - das multifunktionale Online-Office-Paket ONLYOFFICE im Produktivbetrieb eingeführt.
Nach einem einjährigen umfangreichen Probetrieb hat das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das Online-Office-Paket ONLYOFFICE für den landesweiten Dienst bwSync&Share in den Produktivbetrieb überführt. Mit dem neuen integrierten Editor können nun alle Studierende und Mitarbeiter der Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg sowie der Uni Rostock Dokumente direkt in der Cloud bearbeiten. Dazu müssen sie nur das betreffende Dokument, Spreadsheet oder die Präsentation anklicken und es wird in einem neuen Browser-Tab mit ONLYOFFICE geöffnet; eine Office-Installation auf dem Nutzergerät ist nicht notwendig. Es können auch mehrere Nutzer gleichzeitig von verschiedenen Orten aus online ein Dokument editieren. Durch die unterschiedliche Farbgebung der Änderungen ist immer ersichtlich, von wem sie stammt. Die integrierte Kommentar- und Chatfunktion erleichtert die Zusammenarbeit (Siehe Bild).
Das KIT hatte bwSync&Share am 1. Januar 2014 in Betrieb genommen. Der Online-Speicherdienst setzt auf die bewährte File Sync&Share-Lösung PowerFolder und wurde zusammen mit der Düsseldorfer dal33t GmbH entwickelt. Die dal33t GmbH hatte ONLYOFFICE bereits im Frühjahr 2016 in PowerFolder integriert. Die Entscheidung für die Software des lettischen Entwicklers Ascensio System SIA war nach einer mehrstufigen Evaluierung aufgrund der großen Kompatibilität zu bestehenden Office-Produkten gefallen. Das KIT hat sich nun nach eigenen Tests angeschlossen.
Weitere Informationen:
Kurzanleitung zu ONLYOFFICE
Nutzerdokumentation bwSync&Share
Über ONLYOFFICE
ONLYOFFICE ist ein multifunktionales Online-Office-Paket für die geschäftliche Zusammenarbeit, Dokumenten- und Projektverwaltung. Es enthält unter anderem eine Online-Office-Anwendung für die Arbeit im Browser. Darüber können Texte, Tabellen und Präsentationen in Echtzeit bearbeitet und kommentiert werden. Sämtliche gängigen Dateiformate werden unterstützt. Die Ergebnisse der Bearbeitungen sind kompatibel mit den Microsoft Office-Dateiformaten. Weitere Bestandteile neben der Online-Office-Anwendung sind ein CRM-Modul, ein Projekt-Management-Toolset und ein E-Mail-Client. ONLYOFFICE ist 2009 erschienen und wurde mittlerweile in 21 Sprachen übersetzt.
Achim Grindler
Neben Fachvorträgen zu Daten Analytik, Anwendungsfällen und Big Data Plattformen sowie Tutorials und Hands-on Trainings bietet die Konferenz Diskussionsrunden mit Industrievertretern der Data Innovation Communities des Smart Data Innovation Lab.
In einem All-Hands-Meeting am 11. und 12. Oktober erhalten alle vom Bundesminsterium für Bildung und Forschung (BMBF) im Bereich Big Data geförderten Forschungsprojekte die Möglichkeit zum wissenschaftlichen Austausch, zur Präsentation der erreichten Projektergebnisse und zur Abstimmung zukünftiger Ausrichtungen. Eingeladen sind alle Wissenschaftler aus den Big-Data-Kompetenzzentren [1] und den ca. 20 Big-Data-Projekten [2], Vertreter der Begleitforschung sowie ausgewählte Vertreter aus der deutschen Industrie und dem Mittelstand.
Als eines der drei deutschen Big-Data-Kompetenzzentren veranstaltet das KIT das zweite Treffen dieser Art und wird damit seiner herausragenden Rolle innerhalb der deutschen Big-Data-Forschung gerecht. Im Rahmen der Konferenz sind 25 Vorträge zu Datenanalytik, Anwendungsfällen und Big-Data-Plattformen sowie Tutorials und Hands-on-Trainings geplant. Diskussionsrunden mit Industrievertretern der Data Innovation Communities des vom KIT geführten Smart Data Innovation Lab (SDIL) runden das Programm ab.
Weitere Informationen: https://www.sdil.de/BDAHM
Kontakt: Dr. Parinaz Ameri
References:
[1] BMBF Big Data Kompetenzzentren
[2] http://www.softwaresysteme.pt-dlr.de/de/forschungsvorhaben-bigdata.php
Achim Grindler
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: Deutscher Rechenzentrumspreis - Erster Platz für Energieeffizienz, Simulation von turbulenter Verbrennung, Neuer Self-Service - Freigabe persönlicher Daten.
Liebe Leserinnen und Leser,
der Sommer in Karlsruhe beschert uns wieder einmal Temperaturen von über 35 Grad Celsius. Vielleicht wird auch dieses Jahr in unserer Region ein Hitzerekord aufgestellt. Apropos Hitze: Bei diesem Wetter kann man sich erst recht nicht vorstellen, dass der am SCC betriebene Hochleistungsrechner mit heißem
Wasser gekühlt wird. Unter anderem wegen seines ausgeklügelten Kühlkonzepts erhält der Neubau des Forschungshochleistungsrechners ForHLR II Ende April den ersten Platz beim Deutschen Rechenzentrumspreis in der Kategorie „Neu gebaute energie- und ressourceneffiziente Rechenzentren“ (Seite 28). Die Titelseite dieser Ausgabe zeigt einen Teil der Kühltechnik des ForHLR II. Den Preis stolz in Händen hält
Professor Rudolf Lohner (Energie-Effizientes Computing) – rechts im Bild.
‚Heiß her‘ geht es auch in einer Forschungsarbeit zur Simulation von turbulenten Verbrennungsvorgängen. Aber nicht nur die Temperaturen spielen hier eine Rolle sondern insbesondere die Geräusche, der sogenannte Verbrennungslärm. Mittels geeigneter Computersimulationen kann herausgefunden werden, wie man diesen Lärm deutlich verringern kann. Die Berechnungen sind dabei so komplex, dass dafür ein Supercomputer, wie etwa der ForHLR am KIT, benötigt wird (Seite 18).
Auch beim Schutz von persönlichen Daten gibt es immer wieder mal hitzige Diskussionen und es braucht ‚kühle Köpfe‘ für die Entwicklung von geeigneten IT-Lösungen und -Diensten. Diese sollen den Anforderungen an die Zusammenarbeit in einem internationalen Umfeld gerecht werden, die internen Arbeitsabläufe nicht behindern und darüber hinaus die Selbstbestimmungsrechte der Mitarbeiter des KIT nicht aus dem Auge verlieren. Mit einem neuen IT-Self-Service leistet das SCC dazu einen zentralen Beitrag (Seite 09).
Viel Freude beim Lesen.
Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Ab sofort steht der neue OpenVPN-Dienst allen Nutzern mit VPN-Zugangsberechtigung zur Verfügung und wird ab 2018 als alleiniger VPN-Dienst am KIT angeboten. Mit dem erneuerten OpenVPN-Dienst wird nun IPv6 vollständig unterstützt.
Die bisherigen VPN-Zugangsmöglichkeiten am KIT erfüllen nicht mehr die notwendigen Anforderungen. Das SCC erweitert den Remote Access (VPN) Dienst durch den Ausbau des OpenVPN-Zugangs.
Durch diese Erweiterung wird beispielsweise jetzt auch IPv6 vollständig unterstützt.
Der neue OpenVPN-Dienst steht ab sofort allen KIT-Angehörigen mit VPN-Zugangsberechtigung zur Verfügung und wird zukünftig, ab 01.01.2018, als alleiniger VPN-Dienst am KIT angeboten.
Bitte beachten Sie daher folgende Hinweise:
Ab dem 01.01.2018 werden die bisher angebotenen VPN-Zugangsmöglichkeiten nicht mehr unterstützt. Diese sind:
OpenVPN-Dienste mit Verbindung zur IP-Adresse 193.197.62.25
Juniper VPN / Pulse Secure / Junos Pulse / Network Connect (vpn.kit.edu und alle Unterseiten vpn.kit.edu/xyz)
Falls Sie OpenVPN bisher nicht genutzt haben, müssen Sie den OpenVPN-Client (Version >= 2.3.3) auf Ihrem Rechner installieren. Alle Informationen und Konfigurationsdateien für Ihr Betriebssystem finden Sie in der OpenVPN-Servicebeschreibung.
Wenn Sie OpenVPN bereits nutzen, müssen Sie die aktualisierte Konfigurationsdatei kit.ovpn einbinden.
Mit dem neuen OpenVPN-Service unterstützen wir nur noch OpenVPN-Clients ab Version 2.3.3, daher empfehlen wir eine Aktualisierung Ihres OpenVPN-Clients (aktuelle Version ist derzeit 2.4.3).
Achtung: Für die Nutzung von VPN2VLAN (VPN-Zugang ins Institutsnetz) benötigen Sie jetzt eine gesonderte Konfigurationsdatei: kit-vpn2vlan.ovpn. Diese finden Sie ebenfalls in den Anleitungen zu den einzelnen Betriebssystemen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das VPN-Team unter vpn@scc.kit.edu.
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Servicebeschreibungen:
Remote Access (VPN)
Neuer OpenVPN-Service
Juniper VPN
Ihr VPN-Team
Das Internet of Things (IoT) ist im Kommen und die Anzahl der verfügbaren Geräte wächst stetig. Bitte beachten Sie die Hinweise des SCC zur Beschaffung und Einbindung von IoT-Devices.
Aus gegebenem Anlass, möchten wir darauf hinweisen, dass bei der Beschaffung von WLAN-fähigen IoT-Devices folgende Stellungnahme des SCC zu beachten ist:
Internet of Things (IoT) am KIT
Anforderungen an die Hardware und die Einbindung in das WLAN am KIT
Das Internet of Things (IoT) ist im kommen und die Anzahl der verfügbaren Geräte wächst stetig. Auch am KIT gibt es bereits Bestrebungen Sensoren oder andere Devices für IoT-Anwendungen zu entwickeln und zu nutzen. Das SCC steht dieser Entwicklung aufgeschlossen gegenüber und möchte diese auch im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen. Nach dem aktuellen Stand der Technik und den verfügbaren Resourcen im WLAN des KIT wurden folgende Bedingungen und Empfehlungen verabschiedet, welche von den Entwicklern und Betreibern der IoT-Devices beachtet werden sollten, insbesondere ist bei der Beschaffung von großen Stückzahlen darauf zu achten.
Notwendige Bedingungen:
Jedes der IoT-Devices muss zwingend zu einem Login in einem 802.1X-Netzwerk mit einer Username/Passwort Kombination fähig sein. Über die WLAN-SSID “wifi2vlan” werden die Devices in das für IoT-Anwendungen eingerichtete VLAN geroutet. Des weiteren bietet dieser Standard die höchstmögliche Sicherheit, welche wir aktuell bieten können. Die Benutzung von WPA2-PSK ist ausgeschlossen.
Jedes der IoT-Devices muss mindestens IEEE 802.11g unterstützen. Ältere Standards sind in weiten Teilen der KIT-Campus deaktiviert und werden definitiv nicht vom SCC unterstützt!
Empfehlungen des SCC:
Jedes der IoT-Devices sollte gemäß RFC 6540, IPv6 unterstützen. Ob IPv6-only oder Dual-Stack ist gemäß dem RFC egal.
Es ist wünschenswert, wenn die IoT-Devices 5GHz-fähig sind und IEEE 802.11n-2013, oder besser IEEE 802.11ac unterstützen. Wenn es im 2,4GHz Band zu Problemen mit dem allgemeinen WLAN kommt behält sich das SCC das Recht vor das reguläre WLAN zu priorisieren und eventuell auch IoT-Devices aus dem WLAN auszuschließen, deshalb ist der Betrieb im 5GHz Frequenzbereich unproblematischer.
Es ist wünschenswert, wenn IoT-Devices ihre Kommunikation nach dem aktuellsten Stand der Technik verschlüsseln (z.B. TLS 1.2+). Auch ist es wünschenswert, wenn IoT-Devices keine eigenen Webserver betreiben, da diese eine mögliche Angriffsfläche bieten.
Weitere Fragen richten Sie bitte an wlan@scc.kit.edu
Im April 2017 wurde ein neues Onlinespeichersystem mit einer Kapazität von 20 Petabyte in Betrieb genommen. GridKa erhält damit zusätzlich eine Leistungssteigerung sowie eine einfache Erweiterbarkeit für zukünftig wachsende Anforderungen.
Im April 2017 wurde ein neues 20 Petabyte Onlinespeichersystem am deutschen Tier-1 Datenzentrum GridKa des Worldwide LHC Computing Grid am KIT in Betrieb genommen. Das von der Firma NEC gelieferte GxFS System besteht aus 14 Speichersystemen mit 3500 Festplatten und Solid State Disks, welche über zwei redundante Infiniband-Fabrics mit 44 Fileservern verbunden sind. Die Anbindung der Fileserver an den GridKa Netzwerk-Backbone ist mit 40Gbit/s Ethernetverbindungen realisiert, die in mehreren 100 Gbit/s Uplinks gebündelt werden.
Insgesamt erreicht das System einen kombinierten Schreib-Lese-Durchsatz von 70 GByte/s. IBM Spectrum Scale™ wird als Software-Defined-Storage-Layer genutzt, um eine transparente Skalierbarkeit von Kapazität und Leistung zu ermöglichen. Zurzeit werden 13,5 Petabyte Daten der vier LHC-Experimente ALICE, ATLAS, CMS, LHCb sowie weiterer Teilchen- und Astroteilchenexperimente wie Belle II, Compass und Auger, ohne Betriebsunterbrechung innerhalb von GridKa auf das neue Speichersystem migriert.
Mit dieser Kapazitäts- und Leistungssteigerung sowie der einfachen Erweiterbarkeit des neuen Onlinespeichersystems, können auch die weiter wachsenden Anforderungen, insbesondere der LHC–Experimente, in den kommenden Jahren erfüllt werden. Erweiterungen von insgesamt ca. 8 Petabyte sind schon bis zum Ende des Jahres 2017 vorgesehen.
Andreas Petzold
Dr. Hartwig Anzt hat in einem Wettbewerbsverfahren erfolgreich eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe zum Thema "Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale (FiNE)" eingeworben und leitet diese seit 01.05.2017 am Scientific Computing Center.
In einem Wettbewerbsverfahren für die Förderung von Nachwuchsforschergruppen in der Helmholtz-Gemeinschaft hat Dr. Hartwig Anzt erfolgreich eine Nachwuchsgruppe zum Thema "Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale (FiNE)" eingeworben und leitet diese seit 01.05.2017 am Scientific Computing Center. Zuvor war Dr. Anzt vier Jahre lang Mitarbeiter in Prof. Jack Dongarras Innovative Computing Lab an der University of Tennessee (USA). Dort entwickelte er unter anderem die MAGMA-sparse Software die zum Lösen dünnbesetzter Gleichungssysteme eingesetzt wird. Sein Forschungsgebiet umfasst Numerische Lineare Algebra, Vorkonditionierer, GPU-Computing und Energie-effizientes Rechnen.
Weitere Informationen: Junior Research Group Fixed-Point Methods for Numerics at Exascale (FiNE)
Achim Grindler
Der Forschungshochleistungsrechner ForHLR II am KIT wurde in der Kategorie „Neu gebaute energie- und ressourceneffiziente Rechenzentren“ zur Vergabe des Deutschen Rechenzentrumspreises 2017 von der Fachjury als Erstplatzierter gewählt.
Im Rahmen von Deutschlands größtem RZ-Kongress future thinking wurde am 25./26. April in Darmstadt der renommierte Deutsche Rechenzentrumspreis 2017 vergeben. Das neu gebaute und im März 2016 eingeweihte Rechenzentrum des Forschungshochleistungsrechners ForHLR II wurde in der Kategorie „Neu gebaute energie- und ressourceneffiziente Rechenzentren“ von der Fachjury als Erstplatzierter gewählt.
Damit gehört die Supercomputer-Installation am Campus Nord des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zu der besten Einreichung in dieser Kategorie. Details: ForHLR – Hocheffizientes HPC-Rechenzentrum mit Warmwasserkühlung
Blick in den Maschinenraum des ForHLR II
Die Einreichungen wurden in insgesamt acht Kategorien von einer unabhängigen Fachjury bewertet und die finalen Gewinner am 25. April im Rahmen einer festlichen Gala bekanntgegeben (zum Galajournal).
Den Preis nahm stellvertretend für die am Forschungshochleistungsrechner beteiligten Teams Rudolf Lohner entgegen. Er ist im SCC der Experte für Energieefizientes Computing.
Weitere Informationen:
Presseinformation des KIT
ForHLR II in den SCC-News 1/2016
ForHLR II 360-Grad-Video
https://www.scc.kit.edu/dienste/forhlr.php
Kontakt: Prof. Dr. Rudolf Lohner
Achim Grindler
Zum 30. April 2017 wird der Institutscluster II (IC2) abgeschaltet. Als Alternativen stehen dem Anwender der bwUniCluster und der Hochleistungsrechner ForHLR zur Verfügung.
Wir beabsichtigen den InstitutsCluster II (IC2) Ende April 2017 abzuschalten. Die Maschine wurde im Oktober 2012 in Betrieb genommen. Ein Weiterbetrieb ist weder aus wirtschaftlichen noch aus ökologischen Gründen (hoher Stromverbrauch im Verhältnis zur Rechenleistung sowie hohe Wartungskosten) sinnvoll. Der Abschalttermin ist durch das Auslaufen der Softwarelizenzen für die Betriebssoftware vorgegeben.
Als Alternativen stehen am SCC der bwUniCluster als Grundversorgungssystem und die beiden Ausbaustufen des Hochleistungsrechners ForHLR (I und II) zur Verfügung. Wir raten dringend, wenn immer möglich, eine Nutzung des ForHLR I bzw. II anzustreben. Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, das im Land weitere HPC-Cluster (bwForCluster) für spezielle Forschungsprogrammatiken nutzbar sind.
Weitergehende Informationen zu diesen Systemen und Zugangsmöglichkeiten sind unter http://www.scc.kit.edu/dienste/hpc.php zu finden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an hartmut.haefner@kit.edu. Herr Häfner unterstützt gerne beim Erstellen bzw. Ausfüllen der jeweiligen Anträge.
Durch eine Erweiterung des bwUniClusters wurde die Rechenleistung des bwUniClusters um ca. 250 TF/s erhöht und somit mehr als verdoppelt. Vergleicht man diese Erweiterung mit der IC2, so erkennt man, wie ineffektiv ein Weiterbetrieb der IC2 wäre: Die IC2 hat bei einer Leistung von ca. 150 TF/s einen Stromverbrauch von etwa 160 KW, die bwUniCluster-Erweiterung benötigt für ca. 250 TF/s etwa 130 KW.
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Servicebeschreibungen:
High Performance Computing (HPC) und Clustercomputing
Institutscluster II (IC2)
bwUniCluster
ForHLR
Science Cloud geht in eine neue Phase - Erfolgreiche Vorschläge werden bekannt gemacht. Im Februar stellten Konsortien aus der Industrie Vertretern von 10 führenden europäischen Forschungsorganisationen Design-Vorschläge für Hybrid-Cloud Modelle vor.
On the 3 April 2017 14:30 CEST, the awards ceremony for the successful contractors moving to the Prototype Phase of the Helix Nebula Science Cloud Pre-Commercial Procurement is taking place at CERN, in Geneva, Switzerland.
In November 2016, 4 Consortia won the €5.3 million joint HNSciCloud Pre-Commercial Procurement (PCP) tender and started to develop the designs for the European hybrid cloud platform that will support high-performance, data-intensive scientific use-cases. At the beginning of February 2017, the four consortia met at CERN to present their proposals to the buyers. After the submission of their designs, the consortia were asked to prepare their bids for the prototyping phase.
In early April the winners of the bids to build prototypes will be announced at CERN during the “Launching the Helix Nebula Science Cloud Prototype Phase” webcast event. The award ceremony and the presentations of the solutions moving into the prototyping phase will be the focus of the webcast.
For more information see: newsletter of hnscicloud.eu
Contact at Scientific Computing Center: Andreas Petzold
Achim Grindler
Forscher des KIT/SCC haben auf Basis statistischer Analysen Proteinstrukturen unabhängig von aufwändigen Experimenten vorhergesagt. Mit Hochleistungsrechnern des SCC und vorhandenen Datensätzen konnten so knapp 2000 Proteine untersucht werden.
Ohne Proteine geht im Körper nichts – sie sind die molekularen Alleskönner in unseren Zellen. Arbeiten sie nicht richtig, kann das schwere Krankheiten auslösen wie etwa Alzheimer. Um Methoden zu entwickeln, nicht funktionierende Proteine zu reparieren, muss man deren Struktur kennen.
Mit einem Big-Data-Ansatz haben Forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am Scientific Computing Center eine Methode entwickelt, mit der sie Proteinstrukturen vorhersagen können. Auf Basis statistischer Analysen können auch komplizierte Proteinstrukturen unabhängig vom Experiment vorhergesagt werden. Diese experimentell zu bestimmen wäre dagegen sehr aufwändig und der Erfolg nicht garantiert.
Die Studie wurde in der renommierten Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) veröffentlicht (zum Artikel).
Weitere Informationen: Presseinformation des KIT
Forschungsgruppe Multiscale Biomelecular Simulation am SCC
Kontakt am SCC: Dr. Alexander Schug
Bild 1: Homodimere sind identische Paare von Eiweißketten (Proteine, grün und blau), die aneinanderbinden. Die statistische Analyse der Proteinsequenzen sucht nach Mutationen, die auf eine räumliche Nähe von Proteinteilen hindeuten, sowohl innerhalb des gleichen Proteins (orange) wie auch mit dem Partnerprotein (rot). Diese Information ermöglicht es, die Proteinstruktur des Homodimers vorherzusagen. (Foto: KIT)
Wegen der Abkündigung der Education Master Suite 2015 empfiehlt das SCC den Umstieg auf das Nachfolgeprogramm Autodesk Education Community. Hierfür sind ausreichend Netzwerklizenzen verfügbar.
Im April 2015 wurde die Education Master Suite 2015 seitens Autodesk abgekündigt. Die damalige Verlängerung der Subscription durch das SCC endet am 11.11.2017, sodass installierte Netzwerkversionen nur noch bis zum 11.11.2017 nutzbar sein werden.
Einzelplatzlizenzen werden auch nach dem 11.11.2017 weiterlaufen.
Bitte wechseln Sie frühzeitig auf eine Einzelplatzversion, sofern unbedingt notwendig. Nach Aussage von Autodesk wird die Aktivierung einer Einzelplatzlizenz nach dem 11.11.2017 nicht mehr möglich sein. Beachten Sie jedoch, dass zum 11.11.2017 jeglicher Support zur Autodesk Education Master Suite entfällt.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, möglichst bald auf das Nachfolgeprogramm die "Autodesk Education Community" umzusteigen. Hierzu stellt das SCC auch weiterhin ausreichend Netzwerklizenzen zur Verfügung.
Im Programm HPC II werden fünf Projekte aus vier Forschungseinrichtungen mit ca. 4 Mio. Euro finanziert. Am 7.2. wurden die Projekte bei einem Auftakttreffen vorgestellt.
Im aktuellen Programm High Performance Computing II der Baden-Württemberg Stiftung werden fünf Projekte mit Partnern aus vier verschiedenen Forschungseinrichtungen mit einem Gesamtvolumen von ca. 4 Mio. Euro finanziert.
Durch die interdisziplinären Forschungsansätze der Vorhaben kann Hochleistungsrechnen als Schlüsseltechnologie für die Bereiche Gesundheit, Energie und Umwelt sowie Mobilität weiter vorangebracht werden. Thematisiert werden Simulationen und Modellierungen wie sie bei der Entstehung und Ausbreitung von Lärm in Strömungen an Fahrzeugkarosserien notwendig sind oder für ein vertieftes Verständnis des neuromuskulären Systems. Weitere Projektthemen sind der Einfluss von Turbulenz auf die Ausbreitung von Mikroorganismen in Gewässern, die Multi-Skalen-Modellierung von Materialien und Bauelementen für die Energieumwandlung und -speicherung sowie die Entwicklung HPC-gestützter Verfahren zur Verifikation von Software für Kraftfahrzeuge.
Die Vorhaben wurden aus ca. 20 Einreichungen durch unabhängige Gutachter ausgewählt und werden von HLRS und SCC intensiv betreut. Dank der Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg kann die effiziente Nutzung der HPC-Systeme für diese Forschungen an den beiden HPC-Zentren durch spezielle Ansprechpartner unterstützt werden. Am 7. Februar wurden alle fünf Projekte bei einem Auftakttreffen vorgestellt.
Weitere Informationen: https://www.bwstiftung.de/hpcii/
Kontakt am SCC: Dr. Olaf Schneider
Kontakt am HLRS: Jing Zhang, mailto:jing.zhang@hlrs.de
Achim Grindler
Hochschulen in Deutschland vernetzen sich regional über Cloud-Lösungen für die Zusammenarbeit an Dokumenten und Daten. Die Initiative deutsche.hochschul.cloud soll die unterschiedlichen Landesdienste nun sicher vernetzen.
Bereits 2013 begann das SCC, gefördert vom Land Baden-Württemberg, auf Basis des Produkts PowerFolder die größte deutsche Hochschulcloud „bw Sync&Share“ aufzubauen. Eine halbe Million Studierende und Mitarbeiter aller Hochschuleinrichtungen in Baden-Württemberg können Daten in der Cloud gemeinsam bearbeiten.
Inzwischen etablieren auch Universitäten und Hochschulen in Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ähnliche Landesdienste mit PowerFolder.
Mit dem kürzlich gestarteten Produktivbetrieb der PowerFolder Version 11.2 sind die technischen Grundlagen für den Start der Initiative deutsche.hochschul.cloud geschaffen worden. Der Hersteller von Powerfolder hat das Projekt zusammen mit dem Scientific Computing Center des KIT, der GWDG aus Göttingen und dem LRZ/RRZE aus München, auf den Weg gebracht.
Damit sollen all die vorgenannten Landesdienste und Hochschulen, die zusammen mehr als eine Million lizenzierte Nutzer haben, zukünftig vernetzt werden. So können digitale Lern- und Lehrinhalte, wissenschaftliche Studien und administrative Dokumente auch auf nationaler, und später auch auf internationaler Ebene, sicher und unkompliziert ausgetauscht werden.
Ansprechpartner am Scientific Computing Center: Klaus Scheibenberger
Weitere Informationen: https://www.powerfolder.com/de/pressreleases/
Achim Grindler
Die bereits in Betrieb befindlichen KIT-Proxies wurden nun auch produktiv geschaltet, indem der Host für das Web Proxy Auto-Discovery Protocol wpad.kit.edu aktiviert wurde; Hosts in kit.edu fragen diesen automatisch nach der Proxy Auto-Config.
Die bereits in Betrieb befindlichen KIT-Proxies wurden nun auch produktiv geschaltet. indem der Host für das Web Proxy Auto-Discovery Protocol (WPAD) "wpad.kit.edu" aktiviert wurde; Hosts in der kit.edu-Domain fragen diesen automatisch nach der Proxy Auto-Config (PAC). Defaultmäßig liefert dieser aber zurück, dass kein Proxy zu benutzen sei - erst die manuelle Konfiguration einer PAC führt zu einer Nutzung der Proxies; Details dazu entnehmen Sie bitte der Service-Beschreibung und den Konfigurations-Anleitungen unter http://www.scc.kit.edu/dienste/10977.php
Gleichzeitig wurden die alten WPAD-Hosts "wpad.uni-karlsruhe.de", "wpad.ka.fzk.de" und "wpad.fzk.de" in Aliase auf "wpad.kit.edu" umgewandelt und liefern fortan die gleiche Konfiguration aus. Bisher wurde von diesen jeweils für Ziele ausserhalb der eigenen Organisation ein Proxy vorgegeben; dies ist jetzt nicht mehr der Fall! Falls die Nutzung eines Proxys (aus Gründen des Netzzugangs, des Cachings oder der Verschleierung der eigenen IP-Adresse zur Reduzierung der Verfolgbarkeit im Internet) weiterhin gewünscht ist, muss dies wie oben angegeben manuell konfiguriert werden; bitte weisen Sie ggf. ihre Nutzer darauf hin.
Andreas Ley
Ende November wurde in bwSync&Share das Online Editing im Probebetrieb aktiviert und damit die Bearbeitung von Office-Dokumenten mit OnlyOffice bereitgestellt.
Ende November wurde in bwSync&Share das Online Editing im Probebetrieb aktiviert und damit die Bearbeitung von Office-Dokumenten mit OnlyOffice bereitgestellt.
Nutzung der Weboberfläche
Das Verhalten beim Öffnen einer Office-Datei über die Webseite https://bwsyncandshare.kit.edu/ verändert sich.
Das Öffnen einer Office-Datei über ein Klicken auf den Dateinamen (und damit das Aufrufen des Links) führt dazu, dass die Datei im Browser mit OnlyOffice geöffnet wird statt wie bisher mit dem lokal installierten Office-Programm.
Wenn Sie die Datei aus dem Browser heraus wie bisher mit ihrem lokalen Programm öffnen möchten, so müssen Sie die Datei herunterladen, indem Sie auf der Webseite rechts vom Dateinamen auf den Pfeil nach unten klicken. Damit können Sie die Datei wie bisher mit Ihrem lokalen Office-Programm bearbeiten und anschließend wieder hochladen. Dieses Verhalten ändert sich durch die Aktivierung des Online Editing nicht.
Nutzung des bwSync&Share-Clients
Jede Office-Datei wird wie bisher sowohl aus dem Client als auch aus dem Datei-Explorer heraus mit dem entsprechenden lokal installierten Office-Programm geöffnet. Nach dem Bearbeiten und Speichern wird sie mit Hilfe des Clients mit dem bwSync&Share Server synchronisiert.
Neu ist: Sollte eine Datei von einem anderen Nutzer gleichzeitig über die Webseite mit OnlyOffice bearbeitet werden, erhält der Client-Nutzer eine entsprechende Warnmeldung. Arbeitet er trotzdem mit seinem lokalen Office-Programm weiter und schließt die Datei, werden durch die automatische Synchronisation des Clients die Änderungen der OnlyOffice Session überschrieben. Die Arbeit mit OnlyOffice sollte deshalb Vorrang haben, bzw. stimmen Sie sich bei der Bearbeitung mit den anderen Nutzern ab. Sie können sich vom Client aus der OnlyOffice Session anschließen, indem Sie im Client rechts oben auf „Web“ klicken und damit auf die Webseite wechseln. Von dort aus wird das Dokument mit OnlyOffice geöffnet (s.o.).
Gemeinsames Bearbeiten von Dateien
Die Datei kann durch den Einsatz von OnlyOffice von mehreren Benutzern über die Webseite gleichzeitig geöffnet und bearbeitet werden. Die Änderungen eines Benutzers werden gleichzeitig automatisch bei den anderen Benutzern angezeigt und aktualisiert. Nach jeder Änderung wird automatisch eine Speicherung durchgeführt, damit kann am Ende der Bearbeitung der Browser einfach geschlossen werden. Ein manuelles Speichern ist nicht notwendig.
Weitere Informationen
Wir empfehlen zur Nutzung der Webseite https://bwsyncandshare.kit.edu/ die Verwendung der Webbrowser Mozilla Firefox oder Google Chrome.
Weitere Informationen zum Bearbeiten von Dokumenten mit OnlyOffice finden Sie auf der Webseite https://helpcenter.onlyoffice.com/de/ONLYOFFICE-Editors/index.aspx unter „Document Editor“.
SCC Service Team
Die Preisgestaltung für die Bereitstellung von virtualisierten Serversystemen wurde angepasst. Die Systeme können nun günstiger angeboten werden.
Die Preisgestaltung für die Bereitstellung von virtualisierten Serversystemen wurde angepasst. Die Systeme können nun günstiger angeboten werden.
Weitere Informationen finden Sie aktuell in der Beschreibung des SCC-Dienstes "Bereitstellung von Serversystemen"
Zur Berechnung der Kosten finden Sie dort die Preiskalkulatoren für die zwei angebotenen Dienstvarianten:
1. Preiskalkulator für Root-Server
2. Preiskalkulator für Ressourcenpool in der Virtualisierungsumgebung
SCC Service Team
Zur Langzeitspeicherung von Forschungsdaten, die für 10 Jahre oder länger aufbewahrt bzw. zugänglich sein müssen, bietet das SCC ab sofort den neuen Archivierungsdienst bwDataArchiv am KIT an.
Zur Langzeitspeicherung von Daten, die in der Wissenschaft anfallen und für 10 Jahre oder mehr aufbewahrt bzw. zugänglich sein müssen, bietet das SCC ab sofort den neuen Archivierungsdienst bwDataArchiv an.
Dieser Service löst den bisher angebotenenen Archivierungsdienst basierend auf Tivoli Storage Management (TSM) ab.
Weitere Informationen zu dem neuen Dienst werden unter Research Data Archiv (RDA) bereitgestellt.
SCC Service Team
Zum 31. Januar 2017 wird der HPC-Cluster XC3000 (HC3) abgeschaltet. Als Alternativen stehen dem Anwender der bwUniCluster und der Hochleistungsrechner ForHLR zur Verfügung.
Wir planen zum 31.01.2017 den HPC-Cluster HP XC3000 (HC3) abzuschalten. Die Maschine ist zu diesem Zeitpunkt sieben Jahre alt. Ein Weiterbetrieb ist weder aus wirtschaftlichen noch ökologischen Gründen (sehr hoher Stromverbrauch im Verhältnis zur Rechenleistung, hohe Wartungskosten) sinnvoll noch vertretbar. Zudem ist die Ersatzteilversorgung für einige Komponenten nicht mehr gesichert.
Als Alternativen stehen ihnen am SCC der bwUniCluster als Grundversorgungssystem und die beiden Ausbaustufen des Hochleistungsrechners ForHLR (I und II) zur Verfügung. Wir raten dringend, wenn immer möglich, eine Nutzung des ForHLR I bzw. II anzustreben. Des Weiteren möchten wir Sie darauf hinweisen, dass in Baden-Württemberg weitere HPC-Cluster (bwForCluster) für spezielle Forschungsprogrammatiken für Sie nutzbar sind.
Weitergehende Informationen zu diesen Systemen sowie zu der Frage, wie Sie Zugang zu diesen Systeme bekommen, finden Sie auf der SCC-Webseite unter http://www.scc.kit.edu/dienste/hpc.php. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an hartmut.haefner@kit.edu. Er hilft und berät Sie auch gerne beim Erstellen bzw. Ausfüllen der jeweiligen Anträge.
Anfang nächsten Jahres werden wir eine Erweiterung des bwUniClusters in Betrieb nehmen. Diese wird die Rechenleistung des Cluster um ca. 250 TF/s erhöhen und somit mehr als verdoppeln. Vergleicht man diese Erweiterung mit der HC3, so erkennt man, wie ineffektiv ein Weiterbetrieb des HC3 wäre: Die HC3 hat bei einer Leistung von ca. 30 TF/s einen Stromverbrauch von etwa 100 KW, die bwUniCluster-Erweiterung benötigt für ca. 250 TF/s etwa 130 KW.
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Servicebeschreibungen:
High Performance Computing (HPC) und Clustercomputing
KIT-Rechner HP XC3000
bwUniCluster
ForHLR
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: Ein offener Hafen für Forschungsdaten; Landesdienst bwDataArchiv geht in Betrieb; Smart Data Innovation Conference 2016 am SCC.
Liebe Leserinnen und Leser,
im Sommer dieses Jahres hat der von Bund und Ländern berufene Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) Empfehlungen zum Forschungsdatenmanagement in Deutschland veröffentlicht. Darin macht der Rat den Vorschlag eine „Nationale Forschungsdateninfrastruktur“ als Netzwerk mit übergreifenden Zentren zu errichten. Durch deren ausgeprägte Expertise in der Beschreibung, der Verarbeitung, und Speicherung bis hin zur Langzeitarchivierung von Forschungsdaten, sollen tragfähige und nachhaltige Strukturen im Forschungsdatenmanagement geschaffen werden.
Nur etwa drei Monate später gab die Helmholtz-Gemeinschaft bekannt, mit Beginn 2017 ein solches Netzwerk aus multi-thematischen Datenzentren – die Helmholtz Data Federation (HDF) aufzubauen. Die Helmholtz-Zentren betonen dabei ihre Bereitschaft, die notwendigen Dateninfrastrukturen zu schaffen, dort Forschungsdaten langfristig zu bewahren und sie anderen zur Nachnutzung so offen wie möglich
zugänglich zu machen (S. 18).
Das SCC am KIT koordiniert die HDF-Aktivitäten und bringt hier eine über Jahre erlangte Erfahrung in der Handhabung von großen Mengen wissenschaftlicher Daten ein. Ein wichtiger Baustein in diesem System ist der gerade in Betrieb gegangene Service bwDataArchiv, der von Wissenschaftseinrichtungen des Landes zur nachhaltigen Speicherung und Archivierung von Forschungsdaten genutzt werden kann (S. 6).
Neben den großen Datenmengen aus der Wissenschaft, die am SCC gespeichert und archiviert werden, bietet das SCC auch Dienste für die Smart Data-Forschung an. Das am SCC ansässige Smart Data Innovation Lab hat nun ein Projektjahr erfolgreich in Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen gemeistert. Die Ergebnisse der Projekte wurden auf der ersten Smart Data Innovation Conference am KIT vorgestellt und diskutiert (S. 4).
Noch etwas in eigener Sache: Unser Kollege Hannes Hartenstein lässt sein Amt im Direktorium des SCC seit Oktober diesen Jahres ruhen, um sich verstärkt der Fortentwicklung der Governance der Informationsverarbeitung und -versorgung am KIT zuwenden zu können. Wir wünschen ihm viel Erfolg und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit.
Viel Freude beim Lesen der SCC-News.
Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Auch in diesem Jahr hat das SCC wieder seine Türen für zahlreiche Besuchergruppen und Medienvertreter geöffnet. An insgesamt 70 Terminen wurden über 1300 Besucher durch die Rechner- und Infrastrukturinstallationen des SCC geführt.
Auch in diesem Jahr hat das SCC wieder seine Türen für zahlreiche Besuchergruppen und Medienvertreter geöffnet. An insgesamt 70 Terminen (37 am Campus Nord, 33 am Campus Süd) wurden über 1300 Besucher durch die Rechner- und Infrastrukturinstallationen des SCC geführt.
Im Rahmen der Orientierungsphase für Studienanfänger bekamen 680 junge Menschen, aufgeteilt in 27 Gruppen, einen Einblick in die Rechnerräume am Campus Süd. Dies waren wieder deutlich mehr Studierende als in den Jahren zuvor. Weitere Führungen fanden im Rahmen von Vorlesungen, Schulprojekten, Berufsfindungs- und Studienorientierungstagen, Konferenzen und Festveranstaltungen sowie Kooperationen mit Industriepartnern, Instituten und Arbeitsgruppen am KIT statt. Die HPC-Systeme des SCC, das Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa) und eine Kooperation mit dem Institut für Beschleunigerphysik und Technologie (IBPT) ermöglichen flexible Führungen in beliebiger Detailtiefe vor beeindruckenden Kulissen.
Neben den unterschiedlichen Besuchergruppen haben auch viele Medienvertreter den Weg ans SCC gefunden und Foto- und Videoaufnahmen produziert. Einen der Höhepunkte stellte die festliche Inbetriebnahme des neuen Forschungshochleistungsrechners ForHLR II samt neuem Gebäude und Visualisierungssystem im April 2016 dar. Der neue Supercomputer hat es unter anderem in viele Zeitungsberichte, den Imagefilm der Stadt Karlsruhe, den Imagefilm der IHK Karlsruhe, die SWR Landesschau Baden-Württemberg und sogar die Tagesschau geschafft. Gemeinsam mit der Fakultät für Informatik wurde speziell für den Studieninformationstag „Uni für Einsteiger“ ein 360°-Video vom Maschinenraum am Campus Nord produziert.
Last but not least konnten die Besucher nicht nur modernste Technik, sondern sozusagen „im Vorbeigehen“ das eigens für den ForHLR-Neubau entstandene Kunstwerk „Wachsender Stein“ von Timm Ulrichs bestaunen und anfassen.
Das Scientific Computing Center bedankt sich bei allen Besuchern und Medienvertretern für das große Interesse und sieht einem spannenden Jahr 2017 entgegen. Die ersten Termine für 2017 sind bereits vereinbart.
Simon Raffeiner
Unter Federführung des KIT/SCC hat die Helmholtz-Gemeinschaft mit der Realisierung der föderierten Forschungsdateninfrastruktur Helmholtz Data Federation (HDF) begonnen
Unter Federführung des KIT/SCC hat die Helmholtz-Gemeinschaft mit der Realisierung der föderierten Forschungsdateninfrastruktur Helmholtz Data Federation (HDF) begonnen. Der sichere Zusammenschluss und der Ausbau multi-thematischer Datenzentren im Rahmen dieser Föderation ermöglicht es, datenintensiven Wissenschafts-Communities, wissenschaftliche Daten zu finden, unter Beibehaltung der Datenhoheit zu teilen, über Disziplingrenzen hinweg zu nutzen und zuverlässig zu archivieren. Die Föderation basiert auf den drei Kernelementen innovative Software für das Forschungsdatenmanagement, exzellente Benutzerunterstützung und topaktuelle Speicher- und Analyse-Hardware. Partner in der ersten Phase sind sechs Helmholtz-Zentren aus fünf Forschungsbereichen: AWI (Erde und Umwelt), DESY und GSI (beide Materie), DKFZ (Gesundheit), FZJ und KIT (beide Energie, Schlüsseltechnologien, Materie, Erde und Umwelt). Als Keimzelle für eine wissenschaftsorganisationsübergreifende nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ist die HDF offen für Nutzer im gesamten deutschen Wissenschaftssystem und wird durch internationale Verbindungen kompatibel mit der zukünftigen European Open Science Cloud (EOSC) sein.
Weitere Informationen:
KIT-Presseinformation vom 13.10.2016
Webseite: www.helmholtz.de/hdf
Kontakt: Achim Streit
Mit dem Upgrade auf Exchange 2013 bietet das SCC allen Mitarbeitern und Studierenden einen stabilen, sicheren und komfortablen E-Maildienst mit aktueller Technologie an.
Der Umzug der E-Mailpostfächer von der alten Microsoft Exchange 2007 auf die aktuelle Exchange 2013 Umgebung ist abgeschlossen. Alle Postfächer und öffentliche Ordner werden dort seit Mitte Juli 2015 gehostet.
Für die neue E-Mail-Infrastruktur wurden komplett neue Server- und Storage-Systeme in Betrieb genommen.
Was sind die Merkmale der neuen Umgebung?
Die neue Umgebung läuft auf Windows Server 2012 R2 in einer virtuellen Umgebung. Durch die Virtualisierung wird eine erhöhte Ausfallsicherheit erreicht. Weiterhin wurde die Exchange-Umgebung als Cluster aufgebaut. An den Standorten KIT Campus Nord und KIT Campus Süd stellen jeweils sechs virtuelle Maschinen den Groupware- und E-Maildienst bereit. Der Cluster wurde so konfiguriert, dass die Datenbanken des einen Standortes als passive Kopie auf den jeweils anderen Standort repliziert werden. Sollte ein Exchangeserver nicht erreichbar sein, greift der Nutzer automatisch auf die entsprechende Kopie im anderen Standort zu. Mit dieser Konfiguration steht der Dienst nun auch während der regelmäßigen System-Wartungen ohne Ausfallzeiten zur Verfügung.
Für den User selbst war der Umzug auf Exchange 2013 weitestgehend transparent. Durch die neue Outlook Web App (https://owa.kit.edu) gibt es jetzt keine Funktionseinschränkungen mehr, wenn verschiedene Browser eingesetzt werden. Außerdem werden die neuesten Sicherheitsprotokolle beim Client-Server-Zugriff unterstützt.
Mit dem Upgrade auf Exchange 2013 und der Erneuerung der Mailhostsysteme im Herbst 2014 sind wir für die Zukunft bestens gerüstet, um auf neue Entwicklungen einzugehen und allen Mitarbeitern und Studierenden einen stabilen, sicheren und komfortablen E-Maildienst anzubieten.
Michael Willhauk
The International GridKa School is one of the leading summer schools for advanced computing techniques in Europe.
The International GridKa School is one of the leading summer schools for advanced computing techniques in Europe. The school provides a forum for scientists and technology leaders, experts, and novices to facilitate knowledge sharing and information exchange. The target audience is different groups like graduate and PhD students, advanced users as well as IT administrators. GridKa School is hosted by Scientific Computing Center (SCC) of Karlsruhe Institute of Technology (KIT). It is organized by KIT and the HGF Alliance "Physics at the Terascale".
Further Information:
SCC Calendar
GridKA School Homepage
Ingrid Schäffner
Evening lecture at GridKa School by Prof. Dr. Frank Köster (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) on Wednesday 31 August 18:30 @ KIT Campus North - FTU Aula
Automated and connected driving can be seen as a paradigm shift in the automotive domain which will change the today’s role of the human driver substantially. More and more parts of the driving task are to be taken over by technical components for different scenarios. The application areas reach from fully automated parking up to automated driving on a highway with different involvements of the driver in monitoring tasks (SAE level 2 to 5). Thus, it is essential to understand how this role change will influence the human driver and how we can support him by designing an easy to understand, safe and comfortable interaction with the automated vehicle.
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Ingrid Schäffner
The INDIGO-DataCloud project is pleased to announce the general availability of its first public software release, codenamed MidnightBlue.
In a nutshell, this first release includes 38 software products divided between Core Services and Applications. Core Services are then subdivided among Data Center Solutions, Data Solutions, Automated Solutions and User-level Solutions.
Overall, 208 RPM, DEBS and tarballs packages and about 40 Docker containers are available. All products support CentOS 7 and Ubuntu 14.04. For what regards Cloud Management Frameworks, OpenStack Liberty and OpenNebula 4.14 are supported.
At https://caifti.gitbooks.io/indigo-datacloud-releases/content/ you can find further information, documentation, installation and configuration guides for all the INDIGO MidnightBlue products.
Further information:
official announcement of the release
information, documentation, installation and configuration guides for all the INDIGO MidnightBlue products
Das EU Projekt INDIGO entwickelt Lösungen für fehlende Komponenten in der aktuellen Grid und Cloud Middleware. Am SCC arbeitet das Team um Marcus Hardt an Komponenten für die föderierte Authentifizierung und Autorisierung (AAI) sowie an der Einbindung von Archivsystemen in das verteilte Datenmanagement.
Dr. Marcus Hardt
Bitkom-Report präsentiert einem breiten Publikum wissenschaftliche Organisationen, u. a. das HGF-Programm Supercomputing & Big Data, Technologie-Anbieter und Anwender mit ihren Forschungsschwerpunkten, Projekten, Produkten und Services zu Big Data.
Wirtschaft und Politik wollen der Digitalisierung in Deutschland vorantreiben und die Attraktivität des Standortes für digitale Themen erhöhen. Das setzt auch voraus, die Kompetenz in wichtigen Technologiebereichen international zu präsentieren und unter Beweis zu stellen. Für den Technologiebereich Big Data haben drei Organisationen – Bitkom als Projektkoordinator, Smart Data Forum und Germany Trade & Invest - den Report „Germany – Excellence in Big Data“ vorgelegt, der diesem Ziel dient.
Der Report präsentiert einem internationalen Publikum mehr als 30 wissenschaftliche Organisationen - darunter das Helmholtz-Programm Supercomputing & Big Data (Kapitel 4.1.7 auf Seite 40) -, über 60 Technologie-Anbieter und über 40 Anwender mit ihren Forschungsschwerpunkten, Projekten und Strategien bzw. Produkten und Services. Branchenübersichten komplettieren das Bild. Damit steht Interessenten der bisher umfangreichste Überblick über die Big-Data-Landschaft in Deutschland zur Verfügung.
Weitere Informationen: bitkom Pressemitteilung vom 22.07.2016
Achim Grindler
Die neue SCC-News u. a. mit diesen Themen: Power-On für eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde; Von mittelalterlichen Handschriften zur digitalen Langzeitarchivierung; Wachsender Stein: Kunstwerk für den ForHLR.
Liebe Leserinnen und Leser,
eine Billiarde Rechenoperationen kann der neue Forschungshochleistungsrechner ForHLR II pro Sekunde ausführen. Um diese Zahl von Rechenschritten mit Taschenrechnern zu erledigen, müssten die ca. 24.000 Studierenden des KIT ungefähr 5000 Jahre lang tippen. Somit beginnt am KIT mit dem ForHLR II das ‚Petaflop-Zeitalter‘. Einen detaillierten Bericht zur Technik des Rechen-Clusters, des Visualisierungssystems und des energieeffizienten Betriebs finden Sie auf Seite 8. Die Bilderstrecke in der Heftmitte zeigt Eindrücke der feierlichen Inbetriebnahme u. a. mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Holger Hanselka, Präsident des KIT, sowie Peter Gumbsch, einem wesentlichen Antragsteller für den ForHLR und Mitglied im Wissenschaftsrat.
Der neue Supercomputer fügt sich „überaus treffend in die Dachstrategie KIT 2025 ein”, erläutert Holger Hanselka in seiner Begrüßungsrede anlässlich der Einweihung des neuen Parallelrechners. Wissenschaftler aus ganz Deutschland können damit komplexe Anwendungsprobleme in neuen Größenordnungen bearbeiten. Doch nicht nur diese profitieren von den „faszinierenden Anwendungen, die auf Basis des ForHLR möglich sind, sondern als Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft wollen wir das u.a. mit dem Hochleistungsrechner generierte Wissen auch direkt an unsere Studierenden weitergeben” unterstreicht Hanselka.
In der Rubrik Forschung und Projekte stellen wir u. a. die Erforschung und Entwicklung eines neuen Modells zur Quantifizierung der Zuverlässigkeit in Architekturen zur Bit Preservation vor. Bit Preservation ist der Grundbaustein einer nachhaltigen Langzeitarchivierung von Daten (S. 18). Neben Forschung und Technik kommt in dieser Ausgabe auch die Kunst zu Wort (S. 28): Der „Wachsende Stein” von Timm Ulrichs ist eines der Kunstwerke am KIT, das dazu beiträgt, eine besondere Atmosphäre zu schaffen und unsere Phantasie zu beflügeln in Forschung, Lehre und Innovation – an jedem Tag neu.
Viel Freude beim Lesen der SCC-News
Hannes Hartenstein, Bernhard Neumair, Achim Streit
Achim Grindler
Seit Anfang Mai 2016 nutzt die Universität Rostock den Dateiaustausch- und Onlinespeicher-Dienst bwSync&Share im Rahmen der DFN-Cloud und hat ihn für alle Mitarbeiter und Studierende freigegeben.
"Die Universität Rostock wird unter ihrem Namen „Uni Rostock BOX“ Teil der größten deutschen Hochschul-Cloud, der „bwSync&Share“. Die Einbindung erfolgt über das Deutsche Forschungsnetz (DFN), das Hosting übernimmt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das den Speicherdienst in Zusammenarbeit mit PowerFolder aus Meerbusch bei Düsseldorf entwickelt hat. Damit können dann auch die rund 15.000 Studierenden und 5.000 Mitarbeiter der größten Stadt von Mecklenburg-Vorpommern mit der bewährten PowerFolder-Software arbeiten, die bei „bwSync&Share“ zum Einsatz kommt. Rostock ist die erste Universität, die den Dienst am KIT über die DFN-Cloud nutzen kann. Für die Nutzer in Rostock wird es aber keine umständliche Umgewöhnung geben: Die Nutzeranmeldung erfolgt weiterhin über die eigene Nutzerkennung der Uni Rostock, die technisch über SAML/Shibboleth realisiert wird."
Weitere Informationen:
Presseinformation des KIT
Pressemeldung PowerFolder
Achim Grindler
Bevölkerungswachstum und Klimaveränderungen stellen neue Anforderungen an die moderne Landwirtschaft. Die Entwicklung neuer Pflanzensorten ist daher unumgänglich. Eine Voraussetzung hierzu ist ein besseres Verständnis wichtiger Kulturpflanzen.
Schnelles Bevölkerungswachstum und klimatische Veränderungen stellen neue Anforderungen an die moderne Landwirtschaft. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Entwicklung neuer Pflanzensorten unumgänglich. Eine Voraussetzung hierzu ist ein besseres Verständnis wichtiger Kulturpflanzen, wie z.B. von Reis.
Dr. Michael Riemann aus der Arbeitsgruppe Molekulare Zellbiologie (Prof. Dr. Peter Nick) am Botanischen Institut des KIT kooperiert mit der da-cons GmbH, um das Wachstum von Reiskeimlingen zu analysieren und so die Gene zu identifizieren, welche die Pflanzen resistenter machen. Die Forschung konzentriert sich hierbei auf die ersten Stadien der Keimling-Entwicklung. Daher ist es notwendig, die Pflanzen im Dunkeln wachsen zu lassen, während eine Infrarot-Kamera die Pflanzen stündlich fotografiert. Diese Bilder werden im nächsten Schritt (halb-) automatisch ausgewertet, um die Wachstumsraten des Sprosses, des ersten Blattes und der Wurzel der Reispflanze zu bestimmen.
Abb. 2: Analyse von 14 Reiskeimlingen
auf einer Platte
Der Aufbau des Systems wird in Abb. 1 und anschaulich in einem Videobeitrag gezeigt. Das System befindet sich in einer 50*50cm großen Kiste, welche mit 20 Infrarot-LEDs beleuchtet wird. Die Kiste ist so konstruiert, dass auf die Keimlinge kein sichtbares Licht fallen kann. Ein angeschlossener Raspberry Pi Computer nimmt stündlich ein Bild auf und gewährleistet so eine detaillierte Dokumentation des Pflanzenwachstums. Die Bilder werden automatisch auf einen Server übertragen. Dort können sie von den Forschern eingesehen werden.
Zusätzlich werden die Bilder mit Hilfe von, von der da-cons GmbH entwickelten, Algorithmen (halb-) automatisch analysiert. Diese Algorithmen bestimmen die Länge des Sprosses, des ersten Blattes und der Wurzel.
In Abb. 2 ist eine Reis-Platte mit 14 Keimlingen zu sehen.
Als nächster Schritt in dieser Kooperation werden die entstandenen Daten verwendet, um eine OpenData-Plattform zu entwickeln. Das SCC plant die Entwicklung einer online OpenData-Plattform, die es Wissenschaftlern erlauben wird ihre Daten für die wissenschaftliche Gemeinschaft zu veröffentlichen. Die Datensätze die im RiSeGrAn-Projekt (Rice Seedlings Growth Analysis) entstehen werden benutzt, um die Anforderungen an eine solche Plattform zu bestimmen und diese zu testen. Die da-cons GmbH wird alle am Projekt beteiligten Partner beraten, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Die Firma da-cons , eine Ausgründung des SCC, bietet Lösungen zur Auswertung, Visualisierung und Archivierung großer Bilddatenmengen.
Autoren: Ting Xiao und Dr. Michael Kreim (da-cons GmbH), Dr. Michael Riemann (KIT/BOTANIK)
Am 5.4.2016 führte die Firma "Additive" gemeinsam mit dem SCC einen "Wissenstransfertag zu Mathematica" durch. Die Veranstaltung richtete sich an Beschäftigte und Studierende des KIT. Neben den Vorträgen fanden auch betreute Übungen statt.
Am 5. April 2016 führte Frau Simone Szurmant von der Firma Additive (Vertrieb Mathematica Deutschland) gemeinsam mit dem SCC einen "Wissenstransfertag zu Mathematica" durch. Die Veranstaltung richtete sich an Beschäftigte und Studierende des KIT. Neben den Vorträgen fanden auch von Frau Szurmant betreute Übungen statt.
Die Veranstaltung am Vormittag von 9:00 bis 13:00 Uhr richtete sich
vor allem auch an Nutzer ohne Erfahrungen im Umgang mit Mathematica.
Dieser Teil der Veranstaltung war mit ca. 25 Teilnehmern gut besucht.
Am Vormittag wurden folgende Themen behandelt:
Mathematica Notebook und Oberfläche
Vorstellung von Hilfsmitteln zur einfachen Bedienung
Numerische Berechnungen, Genauigkeit, Fitfunktionen
Symbolische Berechnungen, Integrale, Differentialgleichungen
Funktions- und Datenschaubilder in 2D und 3D
Interaktivität und Erstellung dynamischer Modelle
Import und Export von Dateien, Abfrage Online-Wissensdatenbank
Am Nachmittag schloss sich von 14:00 bis 16:00 Uhr ein zweiter Teil an, der sich an fortgeschrittene Mathematica-Nutzer richtete. Für die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen die Neuerungen von Mathematica Version 10 und der aktuelle Funktionsumfang im Vordergrund.
Die Agenda umfasste die folgenden Punkte:
Maschinelles Lernen
Finite Elemente
Geometrische Berechnungen
Analyse von Zeitreihen
das Wolfram Connected Devices Project
Graphen und Netzwerke
Geographic Computation
strukturierte Datenmengen
Zum Schluss der Veranstaltung ging Frau Szurmant auf aktuelle Fragen und Probleme ein, die die Teilnehmer im Vorfeld an sie adressiert hatten.
Weitere Informationen: Produktbeschreibung Mathematica des SCC.
Dr. Klaus Dieter Braune
Der Resolver-Dienst für die externe DNS-View auf den IP-Adressen 141.52.27.35 und 129.13.65.10 wird Anfang Mai abgeschaltet. Die neuen IP-Adressen für den Resolver-Dienst sind bereits produktiv, sodaß ab sofort Konfigurationsanpassungen möglich sind.
Das SCC hat neue DNS-Resolver-Adressen für die externe DNS-View eingeführt. Die alten Adressen werden ab
Montag, den 2. Mai 2016
nicht mehr verfügbar sein. Die neuen Adressen sind bereits funktional. Bitte stellen Sie Ihre Endsysteme (Clients und Server) wie nachfolgend beschrieben um.
Alte Resolver-Adressen: 141.52.27.35, 129.13.65.10
Neue Resolver-Adressen: 141.3.175.65, 141.3.175.66
Hinweise und Erläuterungen:
Resolver-Adressen tragen Sie auf Endsystemen mit statischer IP-Konfiguration als DNS-Server ein.
Dies betrifft nur IPv4. Die IPv6-Resolver-Adressen bleiben erhalten.
Die alten Adressen bleiben nur in ihrer Funktionalität als autoritative DNS-Server des KIT erhalten. Die Resolver-Funktionalität wird abgeschaltet, daher dürfen die Adressen auf Ihren Endsystemen nicht mehr konfiguriert sein, da ansonsten die DNS-Auflösung nicht mehr funktionieren wird.
Bei der internen DNS-View (die alle Systeme im KIT im Normalfall nutzen) wird nichts umgestellt.
Alle aktuellen Resolver-Adressen am KIT (intern und extern) finden Sie unter "Rekursive Nameserver" in der Servicebeschreibung des Domain Name Service.
DNS-Team
Das System ermöglicht insbesondere den Forschungsbereichen Umwelt, Energie, Nano- und Materialwissenschaften, komplexe Anwendungsprobleme zu bearbeiten. Es wird in einem eigenen Rechnergebäude mit neuester Kühltechnologie energieeffizient betrieben.
Am 04.03.2016 feierte das KIT die Fertigstellung der zweiten Stufe des Forschungshochleistungsrechners ForHLR mit einer Festveranstaltung am Scientific Computing Center. Den Startschuß für die feierliche Inbetriebnahme mit anschließendem wissenschaftlichem Kolloquium gab Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident des KIT, mit einer Begrüßung. Die Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg, Frau Theresia Bauer (MWK), richtete ein Grußwort an die Teilnehmenden. Den Festvortrag mit dem Titel „Tauchgänge in die Werkstoffe“ hielt Prof. Dr. Peter Gumbsch (KIT/IAM). Nach der Vorstellung durch Prof. Dr. Bernhard Neumair und der gemeinsamen Inbetriebnahme des Forschungshochleistungsrechners standen wissenschaftliche Fachvorträge von Prof. Dr. Peter Nielaba (Uni Konstanz), Prof. Dr. Markus Uhlmann (KIT/IfH) und Dr. Rainer Koch (KIT/ITS) auf dem Programm.
Das gemeinsam von Bund und Land Baden-Württemberg finanzierte System ermöglicht insbesondere den Forschungsbereichen Umwelt, Energie, Nano- und Materialwissenschaften komplexe Anwendungsprobleme in neuen Größenordnungen zu bearbeiten. Das dafür ebenfalls von Land und Bund geförderte Rechnergebäude (Bild) wird mit neuester Kühltechnologie besonders energieeffizient betrieben.
Als Parallelrechner der Leistungsklasse 2 trägt der ForHLR dazu bei, die Lücke zwischen extrem skalierenden Anwendungen und solchen aus dem schwach parallelisierten Bereich zu schließen.
Dieses Petaflop-System verfügt über mehr als 1170 Knoten und 24000 Rechenkernen, 74 TByte Hauptspeicher, ein nicht-blockierendes InfiniBand-EDR-Netzwerk mit Fat-Tree-Topologie sowie mehreren Lustre-Dateisystemen mit 4,8 Petabyte Plattenkapazität und einem Durchsatz von 80 GB/s. Der ForHLR II ist, wie der ForHLR I, hochperformant an die Large Scale Data Facility des KIT angebunden.
Über die Vergabe der Rechenzeit des ForHLR entscheidet der gemeinsam mit dem HLRS eingesetzte wissenschaftliche Lenkungsausschuss.
Weitere Informationen:
Presseinformation des KIT
Technische Übersicht zum ForHLR II
Kontakt: Horst Gernert
Achim Grindler
SCC-Forschungsgruppe Multiscale Biomolecular Simulation erhält den „Google Faculty Research Award“ für einen alternativen Ansatz zur Vorhersage der Raumstruktur von Biomolekülen.
Wie funktioniert Leben auf der molekularen Ebene? Um diese Frage beantworten zu können, die für die Biologie, Pharmazie und Medizin von zentraler Bedeutung ist, muss man in einem ersten Schritt die dreidimensionale Struktur von Biomolekülen kennen. Denn Biomoleküle wie Proteine, DNS oder RNS sind die molekularen Maschinen in Zellen, die diverse Aufgaben wie Sauerstofftransport, Muskelaktivität oder das Speichern und Ausführen genetischer Information erfüllen.
Entscheidend für die Funktion dieser mikroskopisch kleinen Maschinen ist ihre räumliche Struktur. So binden etwa bestimmte Proteine ihre „Zielsubstanz“ nur deshalb so hochspezifisch, weil diese genau – wie ein Schlüssel zum Schloss – in die aktive Bindungsregion des Proteins passt.
Die Forschungsgruppe um Alexander Schug vom Scientific Computing Center (SCC) am KIT hat einen alternativen Ansatz entwickelt, der auf statistischen Analysen großer Datenmengen von Biomolekülen aus verschiedenen Organismen beruht, die experimentell sehr leicht zu gewinnen sind. Algorithmen analysieren diese Daten auf Mutationsmuster, die eine Vorhersage der räumlichen Struktur ermöglichen. Diese Arbeiten wurden nun mit dem Forschungspreis von Google ausgezeichnet.
(Auszug aus der KIT-Presseinformation 029/2016)
Weitere Informationen: Fachbeitrag Die Raumstruktur von Biomolekülen vorhersagen im Portal der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH.
Kontakt: Alexander Schug
Am 22. und 23. Februar veranstaltet das SCC gemeinsam mit dem OpenText Web Solution Usergroup e.V. zwei interessante Tage am KIT.
Die 40. Anwendertagung der Usergroup findet erstmalig am KIT statt. Am Vortag findet zudem ein WSM-Camp statt, so dass sich zwei äußerst interessante Tage bieten.
Die Tagung gibt einen Überblick über aktuelle Projekte, Ausblicke auf die neue OpenText-Version 16, zeigt WSM-Tweaks für die Praxis sowie die Optimierung der Web-Performance an einem praktischen Beispiel der Kicktipp GmbH.
WSM-Camp in Karlsruhe – Experten zusammen
Einen Tag vor der Tagung, am 22. Februar, bieten das SCC und die Usergroup in Karlsruhe erstmals ein WSM-Camp an. Dort heißt es: Einfach mal querdenken, zusammen entwickeln und programmieren - ein Treffen erfahrener Experten, die sich zu Themengebieten wie Frontend-Entwicklung, Projektbau, GUI-Optimierungen und vielem mehr austauschen und voneinander lernen möchten. Die Teilnehmer konzipieren die Camp-Inhalte und -Abläufe selbst und werden durch erfahrene Dozenten der Usergroup unterstützt.
Weitere Informationen: Open Text Web Solutions User Group e.V.
Ulrich Weiß
Das Unternehmen HS Analysis GmbH mit Sitz am SCC/KIT wird von Sergey Biniaminov mitgegründet und geleitet. Eines der primären Ziele der HS Analysis GmbH ist die enge Zusammenarbeit in den Life Sciences mit dem SCC/KIT.
Sergey Biniaminov, der seinen Abschluss zum Diplom Volkswirt am KIT erlangt hat, leitet das Unternehmen HS Analysis GmbH mit Sitz am SCC/KIT. Eines der primären Ziele der HS Analysis GmbH ist die enge Zusammenarbeit in den Life Sciences mit dem SCC/KIT.
Damit Forscher und Pathologen in Unikliniken und der Pharmaindustrie schnell Antworten auf entscheidende Fragen im Krankheitsgeschehen finden können, stellt die HS-Analysis GmbH Software für die automatische Analyse von Gewebeproben bereit. Neue Medikamente können mit der Bildanalyse von HS-Analysis schneller gefunden und somit Krankheiten effizienter behandelt werden. So trägt diese Technik zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten bei.
Modernste Technologien im Bereich der künstlichen Intelligenz ermöglichen eine automatische Interpretation der Gewebeproben. Denn die mit Slide Scannern, einer Art Mikroskopier-Robotern, aufgenommenen Digitalbilder werden mit Deep-Learning-Verfahren analysiert. Das Ergebnis der Analyse ist die zuverlässige und schnelle Quantifizierung der Effekte der Wirkstoffkandidaten auf das Gewebe.
HS-Analysis GmbH bietet hochspezialisierte und kundenspezifische Lösungen sowie qualifizierte Beratung und Unterstützung in der Automatisierten Bildanalyse.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet eine hervorragende Infrastruktur, die Möglichkeit sich mit Professorinnen und Professoren zu beraten und einen großen Pool erstklassiger Studentinnen und Studenten. Auch dadurch ist das Team bestens für die Zukunft und die Entwicklung ihres Unternehmens gewappnet.
Achim Grindler
Das Projekt bwFDM-Communities sollte herausfinden welche neuen Anforderungen, Aufgabenstellungen oder Wünsche mit wissenschaftlichen Daten verbunden werden und hat dafür über 700 Forschende in Baden-Württemberg persönlich interviewt.
Am 17. Juni 2015 hat bwFDM-Communities eine Übersicht über die Ergebnisse dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) und allen neun Landesuniversitäten sowie externen Gutachtern in Stuttgart vorgestellt. Die Poster und Präsentationen sind auf der Homepage des Projekts verfügbar gemacht. Zuletzt wurde in einer Projektverlängerung bis zum 30. September die Veröffentlichung und Visualisierung aller erhobenen Daten vorangetrieben und zusätzlich eine offene Abschlussveranstaltung organisiert. Es ist nun möglich, die gesammelten Daten intuitiv über die Projekthomepage zu durchsuchen und eine dauerhafte Archivierung bei GESIS -Leibniz Institut für Sozialwissenschaften - ist in Aussicht.
Der vollständige Abschlussbericht ist seit der öffentlichen Abschlussveranstaltung ebenfalls publiziert. Im Bericht enthalten sind neben den zwölf schon vorab bekannten Hauptthemen Rechtliche Aspekte, Informationsangebote, Datenkultur, Forschungsnahe Unterstützung, Softwaretools, Formate und Standards, Daten außeruniversitärer Einrichtungen, Digitalisierung, Kollaboration, Projekt- und Datendokumentation, Repositorien und Archivierung auch die vom Projekt behandelten Rahmenaspekte Finanzierung, IT-frastruktur, Unterstützungsdienste, Lizenzierung und Open Science.
Diesen und weitere Artikel finden Sie in den SCC-News 2015
Frank Tristram
Am 01. Oktober 2015 fand das internationale Symposium "The Challenge of Big Data in Science" nun das vierte Mal am KIT statt. Es waren über 90 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Spanien, China und den Vereinigten Staaten zu Gast.
Die Eröffnungsrede hielt der neue Leiter des KIT-Bereichs “Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft”, Prof. Dr. Michael Decker gemeinsam mit SCC-Direktor Prof. Dr. Achim Streit.
Herr Dr. Jarek Nabrzyski von der Universität Notre Dame aus den USA und Direktor des Center for Research Computing (CRC) sprach über Daten- und Software-preservation im Zusammenhang mit Open Science. Um Lösungen für fehlende Dokumentationen bei der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen und die hierdurch erschwerte Wiederholbarkeit des Versuchsaufbaus zu finden, wurde das Projekt DASPOS (Data and Software Preservation for Open Science) ins Leben gerufen.
Danach verdeutlichte Herr Prof. Dr. Peter Braesicke vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) des KIT die Anforderungen der Umweltwissenschaften an das Datenmanagement.
Der Seismologe Dr. Javier Quinteros stellte in seinem Symposiumsvortrag die aktuellen technischen Entwicklungen des deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam vor.
Neben Entwicklungen aus den einzelnen Organisationen, wurden auch europäische Kooperationsprojekte vorgestellt, wie beispielsweise das Projekt INDIGO-DataCloud. Dieses, im Rahmen von Horizon 2020 finanzierte Vorhaben, möchte eine europäische Wissenschaftscloud für virtuelle Server (Platform as a Service) aufbauen. Das Projekt wurde von Frau Dr. Isabel Campos vom CSIC, dem obersten Rat für wissenschaftliche Forschung in Spanien, vorgestellt.
Weitere Vorträge aus anderen Einrichtungen zu aktueller Forschung im Bereich Large Scale Data Management waren: „Anforderungen an das Datenmanagement in der Astronomie“ von Dr. Giovanni Lamanna (Asterics), „Wiederverwendung von astronomischen Daten“ von Frau Dr. Françoise Genova (CDS in Strasbourg), „Science SQL“ von Prof. Dr. Peter Baumann (Jacobs Universität Bremen) und „Datenmanagement in CLARIN-D" von Herrn Prof. Dr. Erhard Hinrichs (Universität Tübingen).
Weitere Informationen und die Vortragsmaterialien finden Sie unter http://www.helmholtz-lsdma.de/Symposium2015
Uğur Çayoğlu
149 Teilnehmer aus vier Kontinenten konnten sich bei der diesjährigen GridKA School in 17 Plenarvorträgen zu Aspekten aus „Big Data“, „Virtualization“ und „Modern Programming“ informieren und in 21 Workshops selbst Hand anlegen.
Die fortschreitende Virtualisierung und Abstraktion unterschiedlichster IT-Ressourcen war auch bei der diesjährigen GridKa School ein Themenschwerpunkt. Im Fokus standen neben der leichtgewichtigen Virtualisierung mit Containern, Software-Defined Networks und verteilte Dateisysteme und Datenbanken. Zusammengeführt wurden all diese Ressourcen dann in Beiträgen zum „Software-Defined Data Center“
Weitere Highlights waren Vorträge zu aktuellen Veränderungen wie dem Wechsel der Internetprotokolle von IPv4 zu IPv6 von David Kelsey (STFC) oder zu den Herausforderungen der datenintensiven Forschung in Europa von Peter Wittenburg (RDA) und Damien LeCarpentier (EUDAT).
An der diesjährigen GridKA School nahmen wieder Personen unterschiedlichster Fachgebiete teil. Beispielsweise aus der Informatik, Physik, Meteorologie und der Medizinforschung. Die Berufserfahrung der Teilnehmer erstreckte sich vom Masterstudenten bis hin zum Site-Admin. Trotz dieser Unterschiede, kommentierten die Teilnehmer die GridKA Schule als ausgezeichnet. Die Grundlage dieses Erfolgs waren die engagierten Beiträge der Tutoren, die sowohl von Instituten des KIT als auch von nationalen wie internationalen Einrichtungen stammten.
Dr. Thomas Hartmann
Recently two members of Virgo Collaboration have won a DAAD Fellowships to work as Visiting Scientist at SCC in joint R&D project with HPC experts of SimLab EA Particles.
Recently two members of Virgo Collaboration, Prof. Dr. Andrzej Krolak and PD. Dr. Michal Bejger, have won a DAAD Fellowships to work as Visiting Scientist at SCC in joint R&D project with HPC experts of SimLab EA Particles lead by Dr. Gevorg Poghosyan. The aim is to develop a new hybrid parallel version of the simulation and data analysis code for performing gravitational wave search on supercomputing systems.
Gravitational waves are the last prediction of general relativity theory of Einstein still awaiting a direct experimental verification. Observations of gravitational waves will open a new field - gravitational wave astronomy, providing unique information concerning exotic objects like binary systems of neutron stars and black holes, supernovae explosions, and the earliest stages of the evolution of our Universe. First science data from the global network of advanced gravitational wave detectors - LIGO, GE0600 and Virgo long arm interferometers, are expected soon and will be collected for several years.
Searching for sources in noisy data is algorithmically challenging, since one has to simultaneously predict and check for different possible types of signals, which is computationally formidable, due to the large parameter space over which the searches must be carried out.
Dr. Gevorg Poghosyan
Im öffentlichen Schülerkolloquium präsentierten die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Ergebnisse ihrer Projekte zu Themen der Klimamodellierung, Kollisionsdatenanalyse in der Hochenergiephysik, Aerosolmodellierung und Proteinfaltung.
Im Wintersemester 2014/2015 hat das SCC im Rahmen des Projekts „Simulierte Welten“ acht Förderstipendien an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Bismarck-Gymnasiums und des Gymnasiums Neureut in Karlsruhe vergeben. Von Mitarbeitern des SCC individuell betreut, haben die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Modellierung von Computersimulationen, des Hochleistungsrechnens und des datenintensiven Rechnens anhand von vier Themen aus der aktuellen computergestützten Forschung kennengelernt und in der Praxis umgesetzt.
Die vier Themenbereiche umfassten Klimamodellierung, Kollisionsdatenanalyse in der Hochenergiephysik, Aerosolmodellierung und Proteinfaltung. Im öffentlichen Schülerkolloquium, welches am Tag der offenen Tür des KIT am 27. Juni 2015 stattgefunden hat, präsentierten die Stipendiatinnen und Stipendiaten die Ergebnisse ihrer Projekte.
Zum Abschluss überreichte der SCC Direktor Herr Prof. A. Streit die Urkunden und es gab eine Führung durch die Rechnerräume des SCC. Das Projekt „Simulierte Welten“ wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (Baden-Württemberg) gefördert. Weitere Informationen zum Projekt befinden sich unter: www.simulierte-welten.de.
Dr. Ivan Kondov
Das Scientific Computing Center des KIT stellte auf seinem Messestand eigene Arbeiten aus dem Bereich Grid, High Performance und Data-Intensive Computing vor.
Das Scientific Computing Center nahm vom 13.-15. Juli 2015 an der HPC-Ausstellung, welche im Rahmen der International Supercomputing Conference (ISC´15) in Frankfurt stattfand, mit einem Messestand teil. Die ISC-Ausstellung ist die größte HPC-Messe in Europa und umfasste dieses Jahr 160 Aussteller und über 2600 Besucher. Neben den großen Hardware-Anbietern waren auf der Ausstellung die großen europäischen Rechenzentren und unterschiedlichste Softwarehersteller aus dem öffentlichen und industriellen Bereich vertreten.
Der Messestand zog durch mehrere Wanddrucke, eine PowerPoint Präsentation und Tassen im modischen Big Data Design mehrere hundert Besucher an. Besonderes Interesse erweckte unser Exponat, eine Leihgabe des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung - Atmosphärische Spurengase und Fernerkundung (IMK-ASF). Dabei handelt es sich um ein Modell des Fernerkundungsinstruments GLORIA, das an Bord von Forschungsflugzeugen, wie HALO oder Geophysika , atmosphärische Gase wie z.B. Ozon oder Wasserdampf misst. Die Gespräche am Stand drehten sich schwerpunktmäßig um Infrastruktur und Forschung in den Bereichen Supercomputing und Big Data.
Weitere Informationen:
Keynote: To Cool or Not to Cool? Energy Efficiency from an HPC-Operator's View (Rudolf Lohner, KIT/SCC)
High Performance Computing am SCC
Achim Grindler
Für ihre exzellente Masterarbeit erhält Ines Reinartz den Erna-Scheffler-Förderpreis. Die für die an der Fakultät für Physik des KIT verfasste Arbeit trägt den Titel "Simulation of FRET Dyes with native structure-based models".
Sogenannte Förster Resonanz Energie Transfer (FRET)-Experimente liefern wertvolle Informationen über die Dynamik und die Bewegungen von Biomolekülen und damit über deren komplexes Wechselspiel. Bei FRET-Experimenten lassen sich Regionen der Biomoleküle mit speziellen Farbstoffen markieren und dadurch ihre Abstände messen. Ergänzend bieten Computersimulationen als eine Art atomar aufgelöstes Mikroskop einen einzigartigen Einblick in die molekulare Ebene des Lebens. Ines Reinartz hat in ihrer Masterarbeit am Scientific Computing Center (SCC) des KIT FRET-Farbstoffe in entsprechende Computersimulationen integriert. Dies verbessert die Interpretation von FRET-Messungen durch Daten aus den Simulationen und erlaubt, ein noch detaillierteres Bild der Dynamik und damit auch der Funktion der untersuchten Biomoleküle zu entwickeln.
Wir freuen uns, dass Ines Reinartz ihre Forschungen in der von Dr. Alexander Schug geleiteten Junior Research Group „Multiscale Biomolecular Simulation“ weiterführen wird und wünschen ihr dafür viel Erfolg.
Die Elektrotechnik-Ingenieurin Dr. Petra Thoma vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird ebenfalls für ihre exzellente Dissertation ausgezeichnet und gefördert.
Weitere Informationen:
Pressenotiz des KIT
Junior Research Group MBS am SCC
Achim Grindler
Der DFN-Verein organisiert eine Cloud für die Wissenschaft. Im Portfolio bietet das KIT den Dateiaustausch- und Onlinespeicher-Dienst bwSync&Share an.
Der am KIT betriebene landesweite Datenaustauschdienst bwSync&Share ist jetzt als Anbieter für Cloud-Dienste in der Wissenschaft im Rahmen der DFN-Cloud gelistet. Damit haben nun bundesweit alle Einrichtungen im DFN-Verbund die Möglichkeit, über eine vertragliche Vereinbarung mit dem KIT bwSync&Share kostenpflichtig zu nutzen. Darüber hinaus besteht die Option, sowohl die Weboberfläche als auch die verschiedenen Clients und Apps für mobile Geräte an das jeweilige Corporate Design der Einrichtung anzupassen.
Thomas Brandel
Florian Jacob, Student des Karlsruher Instituts für Technologie erhält Auszeichnung für Bachelorarbeit. ITK Engineering verleiht Award an die besten Studierenden technischer Fakultäten aus ganz Deutschland.
Ein Student des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat den ITK Student Award 2015 erhalten. Im Rahmen eines Institut-Seminars der Forschungsgruppe Dezentrale Systeme und Netzdienste, überreichten Dr. Sebastian Buck und Dr. Sebastian Labitzke von ITK Engineering am Freitag, den 26. Juni 2015, dem Studenten Florian Jacob den Preis. Der Bachelor-Absolvent überzeugte das international tätige Technologieunternehmen mit Hauptsitz in Rülzheim mit seiner überragenden Bachelorarbeit im Studiengang Informatik.
Award für besondere Leistungen
Der ITK Student Award wird in diesem Jahr zum dritten Mal an die besten Studierenden der Partneruniversitäten von ITK Engineering aus ganz Deutschland verliehen. Ausgezeichnet werden Studierende für besonders gute Projekt- oder Abschlussarbeiten mit Praxisbezug in technischen Studiengängen. Der Preis beinhaltet ein Treffen der Award-Gewinner mit dem ITK-Management und ein gemeinsames exklusives Fahrtraining mit professionellen Trainern.
Achim Grindler
Eine aktuelle Publikation des Scientific Computing Center (SCC), die im Rahmen der Durchführung regelmäßiger GridKA-School Konferenzen entstanden ist, wurde auf der IEEE EDUCON2015 Konferenz mit dem renommierten Best Paper Award ausgezeichnet.
Mit etwa 300 Teilnehmern ist die EDUCON-Konferenz die weltweit führende Konferenz im Bereich Global Engineering Education. Dieses Jahr fand sie in Tallinn, Estland, statt. Im Rahmen der Konferenz präsentierten Wissenschaftler aus technischen Universitäten und Unternehmen aktuellste Arbeiten auf dem Gebiet der Ausbildungstechnologie, Ausbildungsmethoden und der Ausbildungserfahrung im Engineering.
Im Jahr 2015 fügt sich nun auch das Karlsruher Institut für Technologie in die Liste der Preisträger ein: Die prämierte Arbeit wurde von Dr. Pavel Weber präsentiert. Herr Weber hat nicht nur die mehrjährige erfolgreiche Erfahrung der GridKA-Schule präsentiert, sondern hat auch gezeigt, dass das Ausbildungsmodell, das am SCC für die Schule entwickelt und verwendet wurde, verglichen mit anderen modernen Ausbildungsmodellen, mehrere Vorteile hat.
Der wesentliche Vorteil ist, dass in der GridKA-Schule die Workshop- bzw. Seminarteilnehmer untereinander sowie mit den zuständigen Betreuern interagieren. Zum Beispiel werden praktische Probleme, die häufig bei der Verarbeitung großer wissenschaftlicher Datenmengen bestehen, vor Ort in Teams und mit Unterstützung der Betreuer bearbeitet und gelöst. Diese Methode führt die Lernenden schneller zum Ziel und es wird zudem ein nachhaltigerer Lernerfolg erzielt als über reine e-Learning Kurse. Dieses sog. „problem-based learning“ bezieht wo immer möglich offene Fragen und die dazu aktuellen technischen Anwendungsfälle der Teilnehmer aus den unterschiedlichen Einrichtungen mit ein.
Details zur Publikation:
Autoren:
Melanie Ernst, Thomas Hartmann, Andreas Heiss, Christopher Jung, Joerg Meyer, Dimitri Nilsen,
Andreas Petzold, Christoph-Erdmann Pfeiler, Ingrid Schaeffner, Jie Tao, Pavel Weber
Titel:
GridKa School – Teaching Information Technologies since 2003
Best Paper Award - Most Innovative Paper - Area 4
15th International IEEE Conference EDUCON2015, Tallinn, Estland, 18-20 März 2015
Achim Grindler
Forscher des ITG und des SCC gewinnen völlig neue Einblicke in die Entwicklung des Zentralnervensystems von Wirbeltieren.
Forscher des ITG und des SCC haben durch experimentelle Messungen und deren Modellierung in einer Computersimulation völlig neue Einblicke in die Entwicklung des Zentralnervensystems von Wirbeltieren gewonnen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Weiterführende Informationen:
Pressemitteilung des KIT
Publikation in der Zeitschrift Nature Communications
Junior Research Group Multiscale Biomolecular Simulation
European Zebrafish Resource Center
Achim Grindler
SCC und da-cons GmbH speichern und analysieren Bilder wachsender Pflanzen im Botanischen Institut des KIT
Um die Ernährung für die weiter steigendende Weltbevölkerung sicherzustellen, muss unter anderem auch die Landwirtschaft nachhaltig werden. Die Fähigkeit von Pflanzen, widrige Umweltbedingungen zu meistern, ist darum weltweit ein zentrales Ziel der Züchtung. Um die Gene zu finden, die hierfür wichtig sind, muss man das Wachstum der Pflanze exakt messen können. In der Arbeitsgruppe Molekulare Zellbiologie (Prof. Dr. Peter Nick) am Botanischen Institut des KIT untersuchen daher Dr. Michael Riemann gemeinsam mit der da-cons GmbH neue Wege, Pflanzen resistenter zu machen. Die Keimung und frühe Wachstumsphase von Reis, der wichtigsten Nahrungspflanze weltweit, wird in Klimakammern im stündlichen Rhythmus rund um die Uhr mit Kameras aufgenommen. Das SCC speichert die Bilder in der Large Scale Data Facility (LSDF) am KIT und arbeitet zusammen mit der da-cons GmbH an Algorithmen für die automatische Analyse der wachsenden Keimlinge. Damit kann man z.B. untersuchen, welche Genvarianten das Wachstum der Pflanzen unter Salzstress fördern.
Die Firma da-cons, eine Ausgründung des SCC, bietet Lösungen zur Auswertung, Visualisierung und Archivierung großer Bilddatenmengen und wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) in Baden-Württemberg und das Scientific Computing Center (SCC) gefördert.
Autoren: David Haumann (da-cons), Michael Riemann (KIT/BOTANIK)
Am 23. April findet der Girls'Day 2015 am KIT statt. Das SCC stellt ein spezielles Berufsfeld nach einem Informatikstudium sowie den Ausbildungsberuf Fachinformatikerin vor.
Die Schülerinnen erhalten einen spannenden Einblick in die Welt der Computersimulation mit Hochleistungsrechnern.
Häufig sind Abläufe in Natur und Technik so komplex, dass man sie nicht mit einfachen Formeln berechnen kann (wie zum Beispiel den freien Fall eines Körpers). Wissenschaftlerinnen am SCC verwenden hierzu komplexe mathematische Modelle und leistungsstarke Rechner zur Analyse und Auswertung von Vorgängen (z. B. ein Verbrennungsvorgang). So können mit Hilfe von Computersimulationen u.a. die Energieeffizienz bei Verfahrensprozessen in der Chemie und damit die Umweltbelastung reduziert werden.
Wir freuen uns auf intererssierte Schülerinnen ab 14 Jahren. Es sind noch ausreichend Plätze frei.
Anmeldung und Infos
Sabine Grindler