Der Forschungshochleistungsrechner ForHLR II
Im Frühjahr 2012 wurde der Antrag des Landes Baden-Württemberg und des KIT für die Beschaffung eines Forschungshochleistungs-rechners (ForHLR) bewilligt.
Phase 1 beinhaltete einen Rechner (ForHLR I) mit globalem Dateisystem; die Installation erfolgte Mitte 2014 in den Rechnerräumen des Campus Süd. Der Cluster ForHLR I wurde im April 2020 außer Betrieb genommen. Der ForHLR II wurde ein Jahr später abgeschaltet.
Phase 2 besteht aus den Komponenten Gebäude, Rechner, Dateisysteme und Visualisi- erungssysteme. Der ForHLR II wurde am Campus Nord in einem neu errichteten Gebäude aufgebaut. |
Die zweite Stufe des Forschungshochleistungsrechners ForHLR wurde gemeinsam mit einem neuen Rechnergebäude und einem neuen Visualisierungsraum am 4. März 2016 von Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und dem Präsidenten des KIT, Holger Hanselka, im Rahmen eines Festaktes mit Kolloquium in Betrieb genommen.
Seit dem 20. April 2016 wurde der Forschungshochleistungsrechner ForHLR (Phase) II, der gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und vom Bund gefördert wird, von Wissenschaftlern produktiv genutzt. Die Abschaltung des Clusters erfolgte im April 2021.
Der ForHLR II war ein mit Intel Xeon-Prozessoren bestückter Parallelrechner mit mehr als 24.000 Kernen.
Die Vergabe von Rechenzeiten auf dem ForHLR II erfolgte über Projektanträge, die von einem Lenkungsausschuss begutachtet werden.
|
Der Hochleistungsrechner ForHLR II ermöglichte Wissenschaftlern aus ganz Deutschland die Bearbeitung komplexer Anwendungs-
probleme. Er ordnete sich als Parallelrechner der Leistungsklasse 2 unterhalb der Systeme der nationalen Höchstleistungsrechenzentren
und oberhalb der universitären Clustersysteme ein und war daher für Anwendungsprobleme, die auf Prozessorzahlen ab dem mittleren
3-stelligen und im 4-stelligen-Bereich laufen, konfiguriert.
Betriebsmannschaft des ForHLR II im Jahr 2016
Zur Visualisierung von Simulationsergebnissen und Daten stehen Rendering-Knoten sowie Projektionsräume im Campus Nord am SCC
zur Verfügung. Für die Methodenforschung und Werkzeugentwicklung existieren spezielle Visualisierungsrechner und diverse Sondergräte
wie 3D-Scanner am IVD.
Gefördert von |