26.09.2023

GridKa-Onlinespeicher massiv erweitert

Das Tier-1 Zentrum des Worldwide LHC Computing GridKa baut massiv seinen Speicherplatz aus. Es stehen weitere neu installierte 71 Petabyte Onlinespeicher zur Verfügung. Die Datenmigration ist nun für fast alle Experimente abgeschlossen.

Ein Diskserver des neuen Onlinespeichersystems  (hier aus dem Rack herausgezogen), trägt über 100 Festplatten mit je 18 Terabyte Kapazität.

Im Frühjahr 2023 wurde die Erweiterung des Onlinespeichersystems für das GridKa Tier-1 Zentrum im Worldwide LHC Computing Grid am KIT in Betrieb genommen. Die neu installierten 71 Petabyte stehen den LHC-Experimenten ALICE, ATLAS, CMS, LHCb und den Experimenten Belle-II, Pierre Auger Observatory, Icecube und DARWIN zur Verfügung und ersetzen auch 30 Petabyte Speicherhardware, die nach sechs Jahren außer Betrieb genommen werden. Ingesamt verfügt GridKa jetzt über 99 Petabyte Onlinespeicher.

Leider verzögerte sich die Inbetriebnahme durch die Chip- und Logistikkrise nach der Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg um ein Jahr. Die neue Installation besteht aus hoch-dichten Seagate CORVAULT-Systemen mit insgesamt 4664 18-Terabyte-Festplatten, 70 Servern und Infiniband-Switches, die in die vorhandenen Infiniband-Netzwerk-Fabrics eingebunden wurden. Als software-defined Storage-Ebene kommt IBM Storage Scale zum Einsatz. Die vorhandenen Dateisysteme wurden nicht erweitert, sondern neue Dateisysteme angelegt. Damit können neue NVMe-basierte Metadaten-Speichersysteme eingesetzt und neue Features von IBM Storage Scale genutzt werden. Die Daten sind für fast alle Experimente bereits migriert und die Systeme im Produktivbetrieb.

 

Kontakt am SCC: Dr. Serge Sushkov


Achim Grindler