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bwCloud SCOPE - Virtualisierte Server- und Anwendungsinfrastruktur
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Der Landesdienst bwCloud stellt virtualisierte Server- und Anwendungsinfrastrukturen als Cloud-Service für Mitarbeiter, Wissenschaftler und Studierende der Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg bereit. bwCloud kann pro Betriebsstandort über 1.000 virtuelle Maschinen mit individuellen Betriebssystemen und Software betreiben. Der Dienst läuft auf dedizierten Serversystemen an den vier Betriebsstandorten Mannheim, Ulm, Freiburg und Karlsruhe.
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Beschreibung
Die Registrierung für bwCloud ist am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) seit 2019 generell in den beiden Berechtigungsstufen bwCloud-Basic und bwCloud-Extended möglich. Eine dieser beiden Berechtigungen muss vom ITB der OE in der Gruppenverwaltung zugewiesen werden, bevor eine Anmeldung möglich ist. Benutzer können dann ihre eigenen virtuellen Maschinen (VM) betreiben und darin beliebige eigene Anwendungen und Dienste nutzen.
Eingebundene Dienste
Mit der Berechtigung bwCloud-Basic erhalten Nutzer ein Kontingent zum Betrieb einer einfachen virtuellen Maschine mit 1 vCPU, 1 GB RAM und 50 GB Plattenplatz sowie eine feste IPv4- und IPv6-Adresse aus dem BelWue-Netzgebiet. Die Laufzeit der virtuellen Maschinen in der Basic-Nutzung ist auf 6 Monate begrenzt.
Mit dem Entitlement bwCloud-Extended werden 8 Instanzen, 16 vCPUs, 16 Gigabyte RAM, 128 Gigabyte Festplattenplatz und zwei IPv4- sowie IPv6-Adressen angebunden. Damit ist es möglich, auch größere und mehrere virtuelle Maschinen zu starten und ohne Zeitlimit zu betreiben.
Sollten die Quota-Einstellungen nicht ausreichen, kann jederzeit über das Ticketsystem eine Erhöhung bei der bwCloud-Betriebsgruppe beantragt werden.
Darüber hinaus können die Ressourcen in eigenen Benutzergruppen geteilt und verwaltet werden. So legt das bwCloud-Betriebsteam gerne eigene Gruppen mit höheren Nutzungsgrenzen für einzelne Arbeitsbereiche sowie Instituts- oder Studentengruppen an (siehe: https://www.bw-cloud.org/de/faq/gruppen und https://bw-cloud.org/q/t).
Über das Support-Portal Baden-Württemberg(bwSupport-Portal) erhalten die Nutzerinnen und Nutzer Unterstützung durch den lokalen Helpdesk ihrer Heimateinrichtung.
Nicht enthaltene Dienstleistungen
Das SCC vermittelt kein Know-how für das Einrichten und Betreiben von VMs und Anwendungen in der bwCloud. Der Support umfasst derzeit nur die Einrichtung von Zugängen und die Verwaltung von Nutzungskontingenten.
Virtuelle Maschinen oder Server mit Microsoft Windows als Betriebssystem dürfen von Nutzern in der bwCloud nicht verwendet werden. Bitte melden Sie entsprechende Anforderungen per Ticket im bwSupport-Portal. Für Anwender aus dem KIT beachten Sie bitte auch die "FAQ - Windows VM" am Ende dieser Seite.
Organisatorische Anforderungen
Die Beschreibungen der Registrierung und Nutzung sowie des Leistungsumfangs finden Sie unter https://www.bw-cloud.org und www.alwr-bw.de/dienste-der-beteiligten-einrichtungen/bwcloud/.
Zur erstmaligen Registrierung des Dienstes muss sich der Nutzer über "bwIDM via OpenID Connect" unter https://portal.bw-cloud.org anmelden und den Nutzungsbedingungen zustimmen.
Der Zugriff auf den Dienst erfolgt dann über die Weboberfläche https://portal.bw-cloud.org unter "bwIDM via OpenID Connect" durch einen Klick auf "Anmelden". Sie wählen dann Ihre Heimatorganisation aus und authentifizieren sich mit Ihrer Kennung oder Ihrem Hochschul-Login.
Beschäftigte und Studierende der baden-württembergischen Universitäten und Hochschulen können diesen Dienst derzeit kostenlos nutzen und erhalten jeweils ein eigenes Kontingent.
Es ist geplant, die Kostenpflichtigkeit einzuführen. Alle Nutzer werden rechtzeitig eine Benachrichtigung erhalten, um sich auf die Kosten einzustellen bzw. ihren Ressourcenverbrauch entsprechend anzupassen. Das Preismodell wird für die tatsächlich genutzten Ressourcen (Kontingent) berechnet. Die Preise hängen von der gewählten Instanzgröße und dem Speicherverbrauch ab. Die genauen Werte stehen noch nicht fest, werden aber rechtzeitig vor dem Start bekannt gegeben.
Geplant sind auch eine eigene Kategorie und Preise für Festplattenspeicher, der nicht zu Systempartitionen gehört, so dass es möglich sein wird, unabhängig von den Preisen für virtuelle Maschinen bwCloud-Speicherplatz für größere Datenmengen zu nutzen.
Weitere Hinweise
- Jede VM erhält eine statische IP-Adresse aus dem Netzwerk: 193.196.36.0/22 und ist über DNS unter der Adresse ID.ka.bw-cloud-instance.org erreichbar. "ID" entspricht der vom Cloud-System vergebenen ID für die Instanz.
- Aus sicherheitsgründen sind Verbindungen zu den VMs über einzelne Ports (z.B. UDP/TCP Port 111) generell gesperrt. Details stehen unter www.bw-cloud.org - "Informatione zu den Netzen der bwCloud Regionen".
- Die IP-Adressen der VMs gehören zum öffentlichen Teil des BelWue-Netzes und liegen damit außerhalb des KIT-Netzes. Interne Dienste im KIT-Netz können daher zunächst nicht mit einer VM in der bwCloud genutzt werden. Mehr Informationen dazu finden Sie in den unten stehenden FAQ.
- Mitarbeiter und Studierende der Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg können diesen Dienst nutzen und erhalten jeweils ein bestimmtes Speicherkontingent. Zusätzliche Speicherkontingente können über das bwSupport-Portal angefordert werden.
- Standardmäßig ist eine neue virtuelle Maschine in der bwCloud zunächst nur über SSH(Port 22) von außen erreichbar. Alle anderen Ports sind geschlossen, d.h. die VM lehnt Verbindungen auf diesen Ports ab. Soll z.B. ein Webserver über HTTPS erreichbar sein, muss der entsprechende Port(Port 443) in der Sicherheitsgruppe geöffnet werden. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt im Detail, wie Sie einen Port über das Dashboard öffnen:
- Melden Sie sich in der bwCloud an. Rufen Sie dazu das Dashboard auf und geben Sie Ihre Anmeldedaten ein
- Klicken Sie im linken Menü auf Netzwerk und auf den Unterpunkt Sicherheitsgruppen. Sie erhalten eine Übersicht über die aktuell definierten Sicherheitsgruppen. Die Standardgruppe heißt default.
- Klicken Sie in der entsprechenden Zeile auf die Schaltfläche Manage Rules. Es öffnet sich eine Übersicht über alle für diese Sicherheitsgruppe definierten Regeln
- Wenn Sie eine neue Regel hinzufügen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Regel hinzufügen. Es öffnet sich ein Dialog, in dem Sie die neue Regel beschreiben können.
- Wenn Sie z.B. den Zugriff über HTTPS erlauben wollen, wählen Sie im Dropdown-Menü des ersten Punktes ("Regel") HTTPS aus.
- Soll der Webserver von überall von außen erreichbar sein, geben Sie im Feld "CIDR" den Wert 0.0.0.0/0 ein. Hier können Sie den Zugriff auf ein bestimmtes Netzwerksegment beschränken.
- Klicken Sie anschließend auf Hinzufügen. Die Übersicht wird neu geladen und die neue Regel erscheint in der Liste.
- Soll ein individueller Port geöffnet werden, wählen Sie im Dialog unter "Regel" die Option Custom TCP Rule.
- Im Feld "Port" können Sie die entsprechende Portnummer eingeben.
- Im Feld "CIDR" können Sie den Zugriff auf einzelne Netzwerksegmente einstellen. Wenn Sie eine IPv6-Regel erstellen wollen, geben Sie hier das Netzwerksegment in IPv6-Notation an ("0.0.0.0/0" wird so zu "::/0").
- Die Richtung kann im Feld "Richtung" angegeben werden: Ingress = eingehende Verbindungen, Egress = ausgehende Verbindungen.
- Klicken Sie auf Hinzufügen und die neue Regel wird erstellt.
- Sobald sich die Regeln einer Sicherheitsgruppe ändern, werden diese Änderungen für alle mit ihr verbundenen Instanzen wirksam. Die virtuellen Maschinen müssen also nicht neu gebootet werden!
- Melden Sie sich in der bwCloud an. Rufen Sie dazu das Dashboard auf und geben Sie Ihre Anmeldedaten ein
FAQ - allgemein
Nein. Derzeit ist der maximal verfügbare Arbeitsspeicher auf 32 GB pro VM begrenzt.