Projekte

Laufende Projekte

Photonische Materialien mit bedarfsgerechten Eigenschaften, entwickelt mit KI-Technologie

Kontakt: Maria Paszkiewicz
Förderung: NHR
Laufzeit: seit 01.05.2023
Projektseite: www.scc.kit.edu/forschung/15071.php

In diesem Projekt werden künstliche neuronale Netze bei einem inversen Designproblem eingesetzt, bei dem es darum geht, nanostrukturierte Materialien mit bedarfsgerechten optischen Eigenschaften zu finden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen große Datenmengen aus 3D-Simulationen der Maxwell-Gleichungen generiert werden, was dies zu einem datenintensiven Rechenproblem macht. Es werden maßgeschneiderte Algorithmen entwickelt, die sowohl den Lernprozess als auch die effiziente Inversion berücksichtigen. Das Projekt ergänzt die Forschungsarbeiten des SDL Materials Science zu KI-Methoden, großen durch Simulationen erzeugten Datensätzen und Arbeitsabläufen.

DAPHONA

Kontakt: Dr. Jörg Meyer
Förderung: BMBF
Laufzeit: 01.12.2022 - 30.11.2025
Projektseite: ../Projekte/daphona.html?nn=729750

In der Nanooptik beschäftigen wir uns, unter anderem, mit den optischen Eigenschaften von Strukturen mit einer räumlichen Ausdehnung vergleichbar oder kleiner als der Wellenlänge. Diese Streuer haben viele Anwendungen z.B. in der Bildgebung, in Sensoren oder auch in Quantentechnologien. Alle optischen Eigenschaften eines Streuers werden hierbei durch dessen T-Matrix erfasst. Diese T-Matrix beschreibt, wie ein Beleuchtungsfeld in ein Streufeld konvertiert wird. T-Matrizen sind die Basis zur Beschreibung komplexer nanooptischer Systeme. Aktuell werden diesen T-Matrizen immer wieder neu berechnet und nicht systematisch genutzt. Das verschwendet Rechenressourcen und erlaubt auch nicht, Fragestellungen zu adressieren, die auf der Basis dieser Daten beantwortbar wären. DAPHONA will diesen Mangel beheben. Wir werden Technologien bereitstellen, mit denen die geometrischen und Materialeigenschaften eines Objektes und dessen optische Eigenschaften, ausgedrückt durch die T-Matrix, in einer einheitlichen Datenstruktur zusammengeführt werden. Diese Daten werden systematisch genutzt, um die T-Matrix aus dem Datensatz für ein gegebenes Objekt zu extrahieren. Auch wollen wir Objekte identifizieren, die vordefiniert optische Eigenschaften ausgedrückt durch eine T-Matrix besitzen. Entlang dieser Ansätze werden wir viele neuartige Fragestellungen beantworten, die erst durch den hier formulierten datengetriebenen Ansatz adressiert werden können. Wir planen im Rahmen von DAPHONA wissenschaftlichen Nachwuchs auf verschiedenen Qualifikationsstufen auszubilden und werden unseren Ansatz in der Lehre verankern. Wir haben die Community eingeladen, uns in diesem Projekt zu begleiten. Wir planen, die Datenstruktur mit der Community abzustimmen und im Rahmen von Workshops die vorhandenen Daten zu diskutieren und zur Verfügung stehende Methoden zu deren Nutzung zu verbreiten. Unser Konzept ist offen, basiert auf den FAIR Prinzipien und wird nachhaltig einen Nutzen der gesamten Community bringen.

NFDI-MatWerk

Kontakt: Prof. Dr. Achim Streit
Förderung: DFG
Laufzeit: 01.10.2021 - 30.09.2026
Projektseite: nfdi-matwerk.de

Das Konsortium NFDI-MatWerk erhält eine fünfjährige Förderung im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für die Entwicklung eines gemeinsamen Material-Forschungsdatenraums. NFDI-MatWerk steht für die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, um die physikalischen Mechanismen in Materialien zu charakterisieren und ressourcenschonende Hochleistungswerkstoffe mit möglichst idealen Eigenschaften für die jeweilige Anwendung zu entwickeln. Über Deutschland verteilte Daten aus den wissenschaftlichen Gruppen sollen über eine wissensgraphbasierte Infrastruktur so angesprochen werden können, dass schnelle und komplexe Suchanfragen und Auswertungen möglich werden. Am KIT sind das Scientific Computing Center (SCC) und das Institut für Angewandte Materialien (IAM) beteiligt. Im SCC werden wir mit den Partnern das Digital Materials Environment mit den Infrastrukturdiensten für die Forschungsdaten und ihre Metadaten aufbauen.

NFFA-Europe-Pilot - NEP

Kontakt: Rosella Aversa
Förderung: EU
Laufzeit: 01.03.2021 - 28.02.2026
Projektseite: https://www.nffa.eu

NEP stellt wichtige Ressourcen für die Nano-Forschung bereit und entwickelt neue kooperative Arbeitsweisen. Darin wird der Einsatz innovativer Technologien des Forschungsdaten- und Metadatenmangements immer wichtiger. Das SCC trägt zum Aufbau einer gemeinsamen Forschungsdateninfrastruktur mit neuen Methoden zur Metadaten-Anreicherung, Erschließung von großen Datensammlungen und der Bereitstellung virtueller Dienste bei.

Joint Lab VMD - JL-VMD

Kontakt: Dr. Ivan Kondov
Förderung: BMBF
Laufzeit: seit 01.01.2021
Projektseite: Virtual Materials Design (VirtMat)

Im Rahmen des JointLab VMD entwickelt das SDL Materials Science Methoden, Werkzeuge und architektonische Konzepte für Supercomputing- und Big-Data-Infrastrukturen, die auf die spezifischen Anwendungsherausforderungen zugeschnitten sind und die Digitalisierung in der Materialforschung und die Erstellung von digitalen Zwillingen erleichtern. Insbesondere entwickelt das Joint Lab eine virtuelle Forschungsumgebung (VRE), die Rechen- und Datenspeicherressourcen in bestehende Workflow-Managementsysteme und interaktive Umgebungen für Simulationen und Datenanalysen integriert.

Joint Lab MDMC - JL-MDMC

Laufzeit: seit 01.01.2021
Projektseite: Joint Lab MDMC

Im Rahmen des Joint Lab "Integrated Model and Data Driven Materials Characterization" (MDMC) entwickelt das SDL Materialwissenschaft ein Konzept für eine Daten- und Informationsplattform, um Daten über Materialien als experimentelle Basis für digitale Zwillinge und für die Entwicklung simulationsbasierter Methoden zur Vorhersage von Materialstruktur und -eigenschaften wissensorientiert verfügbar zu machen. Es definiert ein Metadatenmodell zur Beschreibung von Proben und Datensätzen aus experimentellen Messungen und harmonisiert Datenmodelle für die Materialsimulation und korrelative Charakterisierung unter Verwendung von materialwissenschaftlichen Vokabularen und Ontologien.

NFDI4Ing

Kontakt: Prof. Dr. Achim Streit
Förderung: DFG
Laufzeit: 01.10.2020 - 30.09.2025
Projektseite: nfdi4ing.de

NFDI4Ing ist ein Konsortium der Ingenieurwissenschaften und fördert das Management technischer Forschungsdaten. NFDI4Ing wurde schon 2017 gegründet und steht in engem Austausch mit Forschenden aller ingenieurwissenschaftlichen Fachgebiete. Das Konsortium bietet einen einzigartigen methodenorientierten und nutzerzentrierten Ansatz, um technische Forschungsdaten FAIR - auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar - zu machen. Eine wichtige Herausforderung ist dabei die große Anzahl von Teildisziplinen der Ingenieurwissenschaften und ihre fachspezifischen Eigenheiten. Das KIT ist mit einer Co-Sprecherin, Britta Nestler aus dem Institut für Angewandte Materialien (IAM) und einem Co-Sprecher,  Achim Streit aus dem Scientific Computing Center (SCC), beteiligt. Im Rahmen von NFDI4Ing entwickelt und implementiert das SCC in enger Kooperation mit den Partnern die Konzepte für föderierte Forschungsdateninfrastrukturen, Datenmanagement-Prozesse, Repositorien und Metadatenmanagement. Der NFDI4Ing-Antrag https://doi.org/10.5281/zenodo.4015200 beschreibt die geplante Forschungsdateninfrastruktur im Detail.

NFDI4Chem - Chemiekonsortium in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI

Kontakt: Dr. Doris Ressmann
Förderung: DFG
Laufzeit: 01.10.2020 - 30.09.2025
Projektseite: nfdi4chem.de

Die Vision von NFDI4Chem ist die Digitalisierung aller Arbeitsprozesse in der chemischen Forschung. Hierzu soll Infrastruktur auf- und ausgebaut werden, die Forschende dabei unterstützt, Forschungsdaten zu sammeln, zu speichern und zu archivieren, zu verarbeiten und zu analysieren sowie die Daten in Repositorien zusammen mit beschreibenden Metadaten und DOIs zu publizieren und somit referenzierbar und wiederverwendbar zu machen. NFDI4Chem vertritt als Fachkonsortium alle Disziplinen der Chemie und arbeitet dazu eng mit den großen Fachgesellschaften zusammen.

GRK 2450 - GRK 2450 (DFG)

Laufzeit: 01.04.2019 - 31.03.2028
Projektseite: www.compnano.kit.edu

Im Graduiertenkolleg "Maßgeschneiderte Multiskalenmethoden für Computersimulationen von nanoskaligen Materialien" untersuchen wir Probleme, die mit einzelnen Standardwerkzeugen der Computational Chemistry nicht zu bewältigen sind. Die Forschung ist in sieben Projekte gegliedert. Fünf Projekte adressieren wissenschaftliche Herausforderungen wie Reibung, Materialalterung, Materialdesign und biologische Funktion. In zwei weiteren Projekten werden neue Methoden und Werkzeugen der Mathematik und der Informatik für die speziellen Anforderungen dieser Anwendungen entwickelt und bereitgestellt. Das SCC ist an den Projekten P4, P5 und P6 beteiligt.

Abgeschlossene Projekte

i2Batman - i2batman

Kontakt: Prof. Dr. Martin Frank
Förderung: Helmholtz-Gemeinschaft
Laufzeit: 01.08.2020 - 31.07.2023

Gemeinsam mit Partnern des Forschungszentrums Jülich und des Fritz-Haber-Instituts Berlin wollen wir ein neuartiges intelligentes Managementsystem für Elektrobatterien entwickeln, das auf Basis eines detaillierten Surrogatmodells ("digitaler Zwilling") der Batterie und künstlicher Intelligenz bessere Entscheidungen über die Ladezyklen treffen kann.