Liebe Leserin, lieber Leser,
am Beginn eines Jahres richten wir den Blick noch einmal zurück auf vergangene Erfolge und Herausforderungen, auf schöne und erfüllende, auf schwierige und anstrengende Tage und Wochen. Mit dieser Ausgabe möchten wir gemeinsam mit Ihnen auf das Geleistete zurückblicken und wie dies auf Bestehendes aufbaut. In den letzten drei Jahren hat sich wegen der Corona2-Pandemie so einiges in unserer Arbeitswelt getan – Stichwort Homeoffice, Virtuelle Meetings und Co. Dies führte am KIT zu der Frage, wie können wir die Vorteile aus der „alten Welt“ mit einer „New Work“ sinnvoll kombinieren, um so sogar zu mehr Zufriedenheit, Agilität und Flexibilität zu gelangen (S. 33).
Vor fast zehn Jahren hat das SCC schon eine zentrale Plattform für die kollaborative Entwicklung von Software am KIT betrieben, nach und nach verbessert, und nun, nach einem stark angewachsenen Bedarf aus den Projekten, deutlich modernisiert und ausgebaut – ein langer Weg (S. 18). Wenn wir das Hochleistungsrechnen in Karlsruhe von seinen Anfängen bis heute betrachten, gehen wir sogar 40 Jahre zurück, denn 1983 ging an der Universität Karlsruhe der erste „Supercomputer“ in Betrieb. Seither wurden mehr als 30 Hochleistungsrechner am KIT und den beiden Vorgängereinrichtungen betrieben, was wir mit einem Festkolloquium gebührend feierten (S. 35 und Titelseite).
Manchmal lohnt es sich jedoch, noch weiter zurückzuschauen, und sich zu fragen, ob sich hinter den uralten Prozessen der Evolution auch clevere Ansätze verbergen, die uns helfen effiziente Algorithmen zur Lösung aktueller Probleme zu entwickeln. Ein neues Paper von SCC-Forschenden über dateneffizientes maschinelles Lernen von Biomolekülen bestätigt genau das (S. 24).
Und nun noch etwas in eigener Sache: Ab dem 1. Januar 2024 blicken wir mit neuem Namen – Scientific Computing Center – aber weiterhin gleichem Kürzel SCC (S. 39) in die Zukunft und wünschen Ihnen
Viel Freude beim Lesen
Martin Frank, Martin Nußbaumer, Bernhard Neumair, Achim Streit