Ab sofort steht der Supercomputer "HoreKa" allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland für Forschungsprojekte zur Verfügung. Der Pilotbetrieb konnte erfolgreich abgeschlossen und das System heute in den wissenschaftlichen Betrieb übernommen werden.
Vor allem in den Materialwissenschaften, den Erdsystemwissenschaften, der Energie- und Mobilitätsforschung im Ingenieurwesen sowie der Teilchen- und Astroteilchenphysik können Forschende dank des neuen Supercomputers ein detaillierteres Verständnis hochkomplexer natürlicher und technischer Vorgänge erlangen.
Innovatives Hochleistungssystem mit großem Datenhunger
HoreKa ist ein innovatives Hybrid-System mit fast 60.000 Intel Prozessorkernen, mehr als 220 Terabyte Hauptspeicher sowie 668 NVDIA A100 GPUs. Als Kommunikationsnetzwerk kommt ein non-blocking InfiniBand-HDR-Netzwerk mit 200 GBit/s zum Einsatz, als Datenablage dienen zwei parallele Spectrum-Scale-Dateisysteme mit einer Gesamtkapazität von mehr als 15 Petabyte.
Ein zentraler Gesichtspunkt bei der Auslegung des Systems waren auch die enormen Datenmengen, welche bei wissenschaftlichen Forschungsprojekten anfallen. Um mit den wachsenden Datenmengen Schritt zu halten, liefern die Rechenknoten, das InfiniBand-Netzwerk und die parallelen Dateisysteme von HoreKa im Vergleich zum Vorgängersystem ForHLR jeweils einen bis zu vier Mal höheren Speicherdurchsatz. Eine mehrstufige Datenhaltung soll zusätzlich die Weiterverarbeitung auf externen Speichersystemen mit hohem Durchsatz garantieren.
HoreKa ist vollständig im 2015 für den Vorgänger ForHLR neu errichteten Rechnergebäude auf dem Campus Nord des KIT untergebracht. Das preisgekrönte, energieeffiziente Heißwasser-Kühlkonzept wird mit dem neuen System fortgeführt.
Rechenzeit kann ab sofort beantragt werden
Die Antragsstellung für Rechenzeitprojekte auf HoreKa ist ab sofort über die digitale Antragsplattform möglich. Zusätzlich steht mit dem neuen NHR Support-Portal eine integrierte Plattform für alle Fragen rund um Antragstellung sowie technische und fachliche Unterstützung zur Verfügung. Organisatorische Fragen zu HoreKa können auch an horeka-info∂nhr.kit.edu gestellt werden.
Die offizielle Einweihungsfeier von HoreKa findet Mitte Juli statt. Eine Einladung folgt.
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Mehr Informationen zu HoreKa:
https://www.nhr.kit.edu/userdocs/horeka/
Mit dem bwUniCluster 2.0 betreibt das KIT einen zweiten Supercomputer im Landesdienst:
https://www.scc.kit.edu/dienste/bwUniCluster_2.0.php
Dr. Jennifer Buchmüller