Die Eröffnungsrede hielt der neue Leiter des KIT-Bereichs “Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft”, Prof. Dr. Michael Decker gemeinsam mit SCC-Direktor Prof. Dr. Achim Streit.
Herr Dr. Jarek Nabrzyski von der Universität Notre Dame aus den USA und Direktor des Center for Research Computing (CRC) sprach über Daten- und Software-preservation im Zusammenhang mit Open Science. Um Lösungen für fehlende Dokumentationen bei der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Ergebnissen und die hierdurch erschwerte Wiederholbarkeit des Versuchsaufbaus zu finden, wurde das Projekt DASPOS (Data and Software Preservation for Open Science) ins Leben gerufen.
Danach verdeutlichte Herr Prof. Dr. Peter Braesicke vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) des KIT die Anforderungen der Umweltwissenschaften an das Datenmanagement.
Der Seismologe Dr. Javier Quinteros stellte in seinem Symposiumsvortrag die aktuellen technischen Entwicklungen des deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam vor.
Neben Entwicklungen aus den einzelnen Organisationen, wurden auch europäische Kooperationsprojekte vorgestellt, wie beispielsweise das Projekt INDIGO-DataCloud. Dieses, im Rahmen von Horizon 2020 finanzierte Vorhaben, möchte eine europäische Wissenschaftscloud für virtuelle Server (Platform as a Service) aufbauen. Das Projekt wurde von Frau Dr. Isabel Campos vom CSIC, dem obersten Rat für wissenschaftliche Forschung in Spanien, vorgestellt.
Weitere Vorträge aus anderen Einrichtungen zu aktueller Forschung im Bereich Large Scale Data Management waren: „Anforderungen an das Datenmanagement in der Astronomie“ von Dr. Giovanni Lamanna (Asterics), „Wiederverwendung von astronomischen Daten“ von Frau Dr. Françoise Genova (CDS in Strasbourg), „Science SQL“ von Prof. Dr. Peter Baumann (Jacobs Universität Bremen) und „Datenmanagement in CLARIN-D" von Herrn Prof. Dr. Erhard Hinrichs (Universität Tübingen).
Weitere Informationen und die Vortragsmaterialien finden Sie unter http://www.helmholtz-lsdma.de/Symposium2015
Uğur Çayoğlu