Nationales Hosting elektronischer Ressourcen (NatHosting)

  • Ansprechperson:

    Till Neudecker, Dr. Martin Nußbaumer

  • Förderung:

    DFG

  • Starttermin:

    01.02.2014

  • Endtermin:

    31.01.2016

Der kontinuierliche und störungsfreie Zugriff auf Publikationen und Daten ist eine Grundvoraussetzung für die wissenschaftliche Arbeit. Dieser Zugriff erfolgt in der Regel digital – oft direkt auf Portalen der Verlage und Anbieter. Dabei können unterschiedlichste Störungsfälle wie z.B. ein temporärer Ausfall des Verlagsservers, das Ausscheiden eines Verlags aus dem Markt oder die Abbestellung der Publikationen durch die Bibliothek auftreten. Um auch in diesen Fällen einen störungsfreien Zugriff zu ermöglichen, wird im DFG-Projekt Nationales Hosting elektronischer Ressourcen (NatHosting) ein Konzept entwickelt, um hierfür einen „doppelten Boden“ zu schaffen.

Nationales Hosting elektronischer Ressourcen

Der nachhaltige und störungsfreie Zugriff auf digitale Veröffentlichungen von Fachverlagen ist für Wissenschaft und Forschung unerlässlich. Das von der DFG geförderte Projektvorhaben Nationales Hosting elektronischer Ressourcen (NatHosting) verfolgt das Ziel, eine möglichst deutschlandweit anwendbare Gesamtstrategie zur Vermeidung von Störungen resultierend aus Ausfällen von Verlagsservern, Transfer von Zeitschriftentiteln oder der Abbestellung von elektronischen Ressourcen auf diese Veröffentlichen zu erarbeiten. Dabei sind inhaltliche, lizenzrechtliche, technische, organisatorische und finanzielle Fragestellungen zu berücksichtigen. Ausgehend von einer Bewertung der Systeme soll ein technisches Gesamtkonzept erarbeitet werden, auf dessen Basis die Konzeption des erforderlichen Rechtemanagements, die Erarbeitung von Workflows und die Erstellung von Empfehlungen für geeignete Organisations- und Finanzierungsmodelle durchgeführt wird.

Für die Konzeption einer technischen Architektur und eines Zugriffs- und Rechtemanagementsystems ist die Integration der Lösung in die bestehende Bibliotheksinfrastruktur notwendig. Dies umfasst sowohl das zugänglich machen gehosteter Ressourcen über Suchmaschinen und Bibliothekskataloge, als auch die Authentifikation von zugreifenden Nutzern. Zum Treffen einer Autorisationsentscheidung ist ein Zugriff auf entsprechende Rechteinformationen notwendig. Diese Rechteinformationen sollen in Kooperation mit dem ERM-Projekt verwaltet werden und über entsprechende Schnittstellen genutzt werden können. Neben der Konzeption wird außerdem eine prototypische Entwicklung im Rahmen des Projekts realisiert.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit der KIT Bibliothek durchgeführt.