Mit der European Open Science Cloud (EOSC) entsteht eine europaweite Cloud-Plattform, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Forschungsdaten speichern, teilen, nutzen und wiederverwenden können. Seine langjährige, einschlägige Expertise bringt das KIT nun in insgesamt fünf Projekte ein. Die zwei aktuellsten Projekte, die nun im Sommer starten werden, sind EOSC-synergy und EOSC-Pillar.
Die Projekte überbrücken die „digitale Kluft“ zwischen EU-Ländern mit unterschiedlichen informationstechnischen Voraussetzungen. Das Projekt EOSC-synergy schafft mehr Möglichkeiten für die Forschende insbesondere der Klima-, Umwelt-, Erdbeobachtungs- und Lebenswissenschaften, indem es das Angebot an Tools, Rechenleistung und Speicherplatz länderübergreifend koordiniert. Ein Teilprojekt ist eine Online-Schulungsplattform, um den Zugang von Selbstlernenden zu qualitativ hochwertigen Schulungsmaterialien und Online-Kursen sicherzustellen. EOSC-synergy startet mit 16 Partnern aus Südwesteuropa und einem Budget von 5,6 Millionen Euro.
EOSC-Pillar integriert nationale Projekte und Dateninfrastrukturen, um ein international abgestimmtes Dienstleistungsspektrum für Forschende anzubieten. Es werden Standards gesetzt, bei denen die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht. Dazu werden neun exemplarische Anwendungsfälle ausgesucht und unter den Aspekten Koordination, Forschung, Lehre und Dienstleistungen entwickelt. EOSC-Pillar startet mit 17 Partnern aus Zentraleuropa und einem Budget von 6,9 Millionen Euro.
Schon länger trägt das KIT maßgeblich zu den EOSC-Projekten EOSCpilot, EOSC-hub und EOSCsecretariat (jeweils in Eigenschreibweise) bei . Das Scientific Computing Center des KIT gestaltet EOSC mit und bringt seine langjährige Expertise in der Verwaltung großer Datenmengen aus Projekten wie SDIL, LSDF und GridKa ein. European Open Science Cloud (EOSC) wird wissenschaftliche Forschung effizienter machen, Verknüpfungen zwischen verschiedenen europäischen Institutionen und Organisationen schaffen und Digitalisierungsprojekte in der Wissenschaft beschleunigen.
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Author: Kosta Schinarakis