Vorträge, Workshops und Kurse auf einen Blick
Ursula Scheller
Prof. Dr. Willi Schönauer, weltweit anerkannter Experte im Bereich numerischer Anwendungen auf Supercomputern und stellvertretender Direktor des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe vollendete am 30.3.1998 sein 65. Lebensjahr.
| Anläßlich seines 65. Geburtstag überreichte der Kanzler der Universität, Dr. Gerhard Selmayr, Prof. Schönauer (links) ein T-Shirt der Universität Karlsruhe ...
| | Foto: Scheller
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Im Rahmen einer kleinen Feier am RZ am 21. April 1998 würdigten der Kanzler der Universität Karlsruhe, Dr. Gerhard Selmayr, der Dekan der Fakultät für Mathematik, Prof. Dr. Michael Plum, der Leiter des Rechenzentrums, Prof. Dr. Wilfried Juling, der ehemalige Chef des RZ, Prof. Dr. Adolf Schreiner, sowie einer der führenden Köpfe der Numerikabteilung am RZ, Priv. Doz. Dr. Rüdiger Weiß, die Verdienste des renommierten Forschers und gratulierten ihm nachträglich herzlich zum Geburtstag.
| ... worüber Prof. Schönauer sichtlich erfreut war
| | Foto: Scheller
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"Supercomputer ohne Schönauer ist wie Suppe ohne Salz"
Wie kein zweiter habe Prof. Schönauer die Vektorrechnerei im Lande vorangetrieben, erklärte Prof. Juling, und auch er habe in seinen Vorlesungen immer wieder Gebrauch von Prof. Schönauers Buch"Scientific Computing on Vector Computers" gemacht und es seinen Studenten empfohlen.
Der Kanzler der Universität unterstrich, daß Prof. Schönauer mit seinen Forschungsergebnissen die Welt des Supercomputing entscheidend mitgestaltet habe und daß ohne ihn viele Entwicklungen in diesem Bereich nicht möglich gewesen wären. Darüber hinaus bescheinigte er ihm schmunzelnd eine hervorragende Dienstauffassung, Prof. Schönauer habe nämlich in 41 Jahren nur einmal einen Dienstausfall von 2 Stunden wegen eines Unfalls mit dem Fahrrad gehabt.
| Für alle, die noch nie von ai+ci*di gehört hatten, demonstrierte die Abteilung Numerikforschung für Supercomputer die Funktionsweise einer Vektortriade Marke Eigenbau. Achtung-fertig-los ... 3 loads ... 1 store
| | Foto: Scheller
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Der ehemalige Leiter des RZ, Prof. Dr. Adolf Schreiner, betonte, daß die Universität es Prof. Schönauer als Kapazität auf dem Gebiet des Supercomputing zu verdanken habe, daß immer die richtigen Rechner nach Karlsruhe gekommen seien. Auch sei er einer der wenigen, denen es bislang gelungen sei, Universitätssoftware für Supercomputer so zu perfektionieren, daß sie auch angewendet werden kann.
Im Namen der Fakultät für Mathematik überbrachte Dekan Prof. Dr. Michael Plum herzliche Glückwünsche und besonderen Dank für das langjährige Engagement in der Fakultät.
"Supercomputer ohne Schönauer ist wie Suppe ohne Salz", so zitierte Priv. Doz. Dr. Rüdiger Weiß den Leiter des Rechenzentrums der Universität Mannheim, Prof. Dr. Hans-Werner Meuer, und führte weiter aus, daß die von Prof. Schönauer und seiner Numerikabteilung entwickelten Programme FIDISOL, CADSOL und VECFEM international verwendet werden und sogar in China und Indien verbreitet sind.
Prof. Schönauer studierte an der TH Karlsruhe Maschinenbau (Diplom 1956) und promovierte 1963 auf dem Gebiet Computational Fluid Dynamics (CFD), 1969 habilitierte er über CFD an der Fakultät für Mathematik und Mechanik der Universität Karlsruhe. Seit 1958 führten ihn seine Forschungsarbeiten in diesem Bereich direkt zu den elektronischen Rechenanlagen und damit zum 1966 gegründeten Universitätsrechenzentrum.
Mitwirkung an der Entwicklung der gesamten wissenschaftlichen DV an der Uni Karlsruhe
Während seiner 41-jährigen Tätigkeit an der Fridericiana hat Prof. Schönauer die Entwicklung der gesamten wissenschaftlichen Datenverarbeitung an der Universität Karlsruhe mitgetragen: von der Zuse Z22, der ersten, mit Radioröhren ausgestatteten elektronischen Rechenanlage der Universität (1958) und der Zuse Z23, die mit einem"riesigen" Kernspeicher von 256 Wörtern ausgerüstet war (1961) und an der - heutzutage unvorstellbar - immer nur ein Benutzer rechnen konnte, über den ersten Großrechner der Universität, einer UNIVAC 1108 (8 MB Hauptspeicher, 1971) bis hin zum derzeit leistungsfähigsten IBM-Parallelrechner in Europa, einer IBM RS/6000 SP mit 256 Prozessoren, 107 Milliarden Operationen pro Sekunde und 122 GB Hauptspeicher. Die IBM RS/6000 SP ist damit 3 Milliarden mal schneller als die erste Anlage der Universität, die Zuse Z22.
Weltweite Furore mit handgeschriebenem Web-Buch
| Das RZ hat es sich nicht nehmen lassen, eigens zum 65. Geburtstag von Prof. Schönauer ein Textretrieval-System für sein Buch zu entwickeln. Chefprogrammierer Ulrich Weiß nannte es THW - Textrecognition for Handwritten Web Books. Das System ist abufbar unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~THW/
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Herausragendes leistete Prof. Schönauer auf dem Gebiet "Numerikforschung für Supercomputer. In seiner Forschungsabteilung am Rechenzentrum wurde das Programmpaket FIDISOL entwickelt, das heute an fast allen deutschen Hochschulen installiert ist. Dieses Programm erlaubt im Gegensatz zu kommerziellen Programmen, die nur die Lösung für ein einziges Problem bieten, den flexiblen Austausch von Problemen: Wärmeleitung, Strömungsmechanik, elektrische Potentialfelder etc. Das dabei erarbeitete Know-How wird in den Vorlesungen direkt an die Studierenden weitergegeben. Während seiner Lehrtätigkeit veröffentlichte Prof. Schönauer ca. 130 Arbeiten in Zeitschriften und Tagungsbänden sowie mehrere Bücher über Scientific Supercomputing.
International Furore machte er mit seinem Buch "Scientific Supercomputing", das erst seit kurzem als handschriftliches Manuscript im World Wide Web abrufbar ist (http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz03/book/) und eine enorme Zugriffsrate verzeichnet. Die weltweit unterschiedlichsten Reaktionen ob der doch recht unkonventionellen Erscheinungsform kommentiert Prof. Schönauer so:"Aus aller Welt erhalte ich Emails, etwa des Inhalts: This handwritten book is a human face in the Internet, against those cold, computer generated texts."
Ursula Scheller
Welche Universität hat den besten Web-Auftritt? Welche Hochschule bietet den schnellsten digitalen Service? Diese Fragen stellte das Stern-Magazin"start" in seiner neuesten Ausgabe und nahm die Web-Angebote deutscher Universitäten und Fachhochschulen unter die Lupe. Von 250 getesteten Universitäten und Fachhochschulen landete die Universität Karlsruhe auf dem 16. Platz und gehört damit in diesem Bereich zur Spitzengruppe in der deutschen Hochschullandschaft.
Die Universität Karlsruhe ging bereits aus einem großangelegten Test in der letzten Ausgabe des Stern-Magazins"Konr@d" als Universität mit der besten Rechnerausstattung in Westdeutschland hervor. Sowohl für die Rechnerausstattung der Universität als auch für den angebotenen Webservice ist das Rechenzentrum der Universität maßgeblich verantwortlich.
Die"start"-Studie, die von November '97 bis Januar '98 anhand 30 einzelner Fragestellungen von Test-Surfern durchgeführt wurde, weist die Universität Karlsruhe wiederum der Spitzengruppe deutscher Universitäten zu. Ladezeit der Startseite, Übersichtlichkeit, vorhandene Suchmaschinen, Qualität des Angebots, Aktualität, Bedienerführung und Links zu anderen Sites - das waren einige der Kriterien, nach denen gewertet wurde.
"Herausgekommen ist das bislang detaillierteste Online-Ranking in diesem Bereich", so das Resümee von"start".
Genauere Informationen im WWW unter http://www2.stern.de/start/bildung/index.html.
Wolfgang Preuß
Derzeit wird die IBM RS/6000 SP noch unter AIX 4.1.5 und der Parallel-Software-Umgebung PSSP 2.1 betrieben. Da hierfür im Herbst die Pflege ausläuft, sind wir gezwungen, demnächst eine größere Software-Migration (AIX 4.2.1 und PSSP 2.3) durchzuführen.
Im Moment bereiten wir diese Umstellung auf einer Testmaschine vor. In den Zeiträumen Ende April/Anfang Mai 98 und voraussichtlich Ende Mai/Anfang Juni 98 möchten wir dort intensive Software-Tests durchführen. Dabei sollen zuerst unsere eigenen Systemprogramme und Anwendungen untersucht werden, danach aber auch"kritische" Benutzerprogramme. Unter"kritisch“ verstehen wir eine begrenzte Auswahl von Programmen, die positiv ausgetestet sein müssen, bevor wir die Migration auf der 256-Knoten-Produktionsmaschine in Angriff nehmen können.
Wir bitten SP-Benutzer, die an einer Testinstallation Interesse haben, sich möglichst bald mit Herrn Geers (geers@rz.uni-karlsruhe.de, Tel. -3755) in Verbindung zu setzen.
Wenn diese Tests positiv abgeschlossen werden können, und auch sonst keine Hindernisse dem widersprechen, beginnen wir mit der Migration der Produktionsmaschine Ende Juni 1998. Wir rechnen nach jetzigem Kenntnisstand mit einer Betriebsunterbrechung von etwa zwei Wochen, wobei außer einigen wenigen Testprogrammen keine Produktionsjobs durchgeführt werden können. Sobald genauere Aussagen zu den Terminen getroffen werden können, werden wir dies über login-Meldungen bekannt geben.
Nach bisherigen Erfahrungen ist nach der SoftwareMigration zwar nicht sofort mit einem durchweg stabilen Betrieb zu rechnen, die neuen Softwareversionen verfügen aber über verbesserte Diagnosemöglichkeiten, um Probleme schneller zu erkennen und zu beseitigen, so daß die Einschwingphase hoffentlich nicht zu lange andauert. Wir erhalten dazu während der ganzen Umstellung vor-Ort-Support durch IBM-Spezialisten aus den Entwicklungslabors in Poughkeepsie.
Wolfgang Preuß, Tel. -4033, Email: Wolfgang.Preuss@rz.uni-karlsruhe.de.
Wolfgang Preuß
Im RZ-Pool (Raum -122, Gebäude 20.20/21) stehen allen unseren Benutzern, die für diesen Pool eingetragen sind, mittlerweile drei leistungsfähige Workstations HP 9000/780 (= C180 mit PA8000/180 MHz) zur Verfügung. Diese Rechner sind als rz80, rz81 und rz82 ansprechbar und werden unter HP-UX 10.20 und mit einer neuen Grafikoberfläche (CDE) betrieben.
Da die rz70 und rz71 noch unter HP-UX 9.05 laufen, ist darauf zu achten, daß Programme, die auf allen RZ-Pool-Rechnern ausgeführt werden sollen, unter HP-UX 9.05 (also z.B. auf der rz71, aufwärtskompatibel) übersetzt werden. Möchte man unterschiedliche Versionen eines Programms benutzen (die dann für die jeweiligen Maschinen optimiert sein können), installiert man diese nicht in $HOME/bin, sondern in $BINDIR - diese Variable zeigt auf ein betriebssystemspezifisches Unterverzeichnis in $HOME/bin, das auch im $PATH enthalten ist (ggf. zuerst mkdir -p $BINDIR eingeben).
Wir möchten mit diesen Maschinen den gemischten Pool-Betrieb mit zwei Betriebssystemversionen testen.
Sollten Sie Fragen oder Probleme haben, wenden Sie sich bitte an unix@rz.uni-karlsruhe.de oder rufen Sie uns unter folgenden Telefonnummern an: -7532, -4038, -6341, -4039.
Die neuen Rechner sind darüber hinaus mit leistungsfähigen 24-bit Grafikkarten ausgerüstet, die neben der deutlich größeren Farbtiefe und höheren Grafik-Performancewerten auch double-buffering bieten und damit eine geeignete Plattform für aktuelle Softwareversionen bilden.
Folgende neue Produkte aus dem Anwendungsbereich laufen im RZ80-Pool:
- Clients von EnSight 6.0
- MSC/PATRAN 6.2 (demnächst 7.1)
- MATLAB 5.1
- ABAQUS 5.7
- BEASY 6.0 (demnächst)
- ANSYS 5.3
- MAFIA 4.0
- FIDAP 7.6
- MAPLE V Rel 4
- I-DEAS
- FrameMaker
- Uniras
- AVS
- Pvwave
Darunter befinden sich auch schon Programme, die die 24-bit-Grafik unbedingt erfordern (z.B. Ensight 6.0, aber auch andere Produkte bei Teilaufgaben mit besonders hohen Grafikanforderungen).
Die Erfahrungen mit Maschinen dieser Leistungsklasse sollen uns als Hilfe für die Erneuerungsplanung unserer Poolmaschinen dienen. Deshalb sind wir sehr an Ihrer Mithilfe und Ihren Rückmeldungen interessiert.
Wolfgang Preuß, Tel. -4033, Email: Wolfgang.Preuss@rz.uni-karlsruhe.de.
Holger Kistner / Ursula Scheller
Das am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe angesiedelte Projekt"Jungbrunnen für PCs" erhielt am 2. April 1998 im Rahmen des Umweltpreises 1997 für nichtkommerzielle Organisationen eine Anerkennung der Stadt Karlsruhe.
Bürgermeister Ullrich Eidenmüller sprach der Initiative für ihr praktisches Handeln zur Abfallreduzierung in der Computertechnik - Aufrüsten statt Wegwerfen - die Anerkennung der Stadt Karlsruhe aus.
Projektleiter Priv. Doz. Dr. Rüdiger Weiß betonte in seinen Dankesworten, daß das Dienstleistungsangebot von"Jungbrunnen für PCs" nicht nur den Instituten der Universität Karlsruhe zur Verfügung stehe, sondern auch von Privatpersonen und Einrichtungen außerhalb der Universität in Anspruch genommen werden könne. Er hoffe und wünsche sich, daß dies auch weiterhin in verstärktem Maße geschehe und anfallender Elektronikschrott auf diese Weise weiter reduziert werden könne. Statt einen älteren Arbeitsplatzrechner durch einen leistungsfähigeren zu ersetzen, biete das Rechenzentrum an, diesen Rechner nach eingehender Prüfung bedarfsgerecht und kostengünstig aufzurüsten.
| Priv. Doz. Dr. Rüdiger Weiß (rechts) und Bernd Krüger mit der Urkunde der Stadt Karlsruhe
| | Foto: Scheller
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Das Projekt wurde 1996 vom Arbeitskreis"Lebensraum Universität" unter Leitung des Kanzlers der Universität Karlsruhe, Dr. Gerhard Selmayr, und vom Umweltministerium Baden-Württemberg initiiert.
Ziel des Modellprojekts war eine Erhöhung der Nutzungsdauer von Arbeitsplatzrechnern bei gleichzeitiger Reduzierung von Elektronikabfall.
Nach Begutachtung der alten Arbeitsplatz-PCs und entsprechender Beratung werden diese umgebaut. Danach entsprechen sie wieder den aktuellen Anforderungen und können noch einige Jahre weiter verwendet werden. Aus einem alten 286er oder 386er wird so ein moderner Rechner mit Pentium-Prozessor und passenden Erweiterungskarten. Je nach Ausstattung des alten PC werden Gehäuse, Diskettenlaufwerke und einige andere Komponenten übernommen. Von außen sieht der Rechner also wie ein Altgerät aus, ist aber innen mit modernster Technik ausgestattet.
Durch die Weiterverwendung von alten Komponenten werden Kosten eingespart und es fällt weniger Elektronikschrott an. Da die neuen Teile direkt bei einem Großhändler eingekauft werden, können qualitativ hochwertige Komponenten zu attraktiven Konditionen bezogen werden. Dabei werden ausschließlich Qualitätsprodukte eingebaut. Die Kunden können die neuen Teile jedoch auch bei einem Händler ihrer Wahl selbst einkaufen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, daß vergleichbare Neugeräte zwischen 10% und 20% mehr kosten. Darüber hinaus wurde eine Tauschbörse für gebrauchte PCs und Einzelteile eingerichtet, die im WWW unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz67/Jungbrunnen/tausch.html abrufbar ist. Weiterführende Informationen über das Projekt und sein Dienstleistungsangebot finden Sie unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz67/Jungbrunnen/.
Holger Kistner, Tel. -6174., Email: Holger. Kistner@rz.uni-karlsruhe.de.
Bernd Baumann, Franz Hack, Thomas Koller
Nachdem das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe bereits 1995 zusammen mit dem Oberschulamt Karlsruhe das bundesweit einmalige und inzwischen sehr erfolgreiche Pilotprojekt"Internetzugang für badische Lehrer" initiiert hatte, unterstützt das RZ nun ein weitergehendes Projekt der Landesregierung, das die Nutzung des Landesnetzes BelWü durch alle baden-württembergischen Schulen zum Ziel hat.
Da auch die Landesregierung der Förderung und Weiterentwicklung des Medien- und Kommunikationssektors eine hohe Bedeutung beimißt, sollen im Rahmen der Landesmedieninitiative"Baden-Württemberg medi@" alle baden-württembergischen Schulen auf Basis der Internet-Technologie zum Citytarif vernetzt werden. Allen Schulen im Land wird daher über das Landesnetz BelWü ein Netzzugang angeboten.
Um allen öffentlichen Schulen und privaten Ersatzschulen die Möglichkeit eines Internetzugangs zum Ortstarif anzubieten, stellt das Kultusministerium die erforderlichen Mittel für den Aufbau zusätzlicher Einwahlknoten, den Ausbau bestehender Leitungskapazitäten und die Schaffung zusätzlicher ISDN-Einwahlmöglichkeiten bereit. Des weiteren wird das Projekt, dessen Laufzeit zunächst auf drei Jahre terminiert ist, in Karlsruhe mit zwei Lehrerstellen unterstützt. Der Leiter des Rechenzentrums, Prof. Dr. Wilfried Juling, sicherte dem Projekt und dem Lehrerteam die volle Unterstützung des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe zu.
Die ans Rechenzentrum abgeordneten Lehrer haben die Aufgabe, die Anbindung der Schulen an das Forschungsnetz zu koordinieren und technisch zu begleiten. Derzeit können sich Schulen an 155, 34 oder 2 MBit/s BelWü-Zugängen mittels 64 KBit/s ISDN-Wähl- oder Festverbindungen anschließen.
| Das Lehrerteam am RZ in Karlsruhe: (von links) Bernd Baumann, Thomas Koller, Franz Hack
| | Foto: Scheller
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Ansprechpartner und abgeordnete Lehrer am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe sind:
Bernd Baumann, Franz Hack, Thomas Koller
Raum - 115
Hotline: 0721/608-6347, 0761/203-7779, 0731/50-22475
Email: schul-anschluss@belwue.de, Info: http://www.belwue.de.
Dr. Paul Weber
Auf dem Compute-Server rzanw1, den neuen HP-Workstations rz80, rz81 und rz82, sowie den IBM Workstations im RZ-IBM-Pool rzib, rzic, rzid, rzie und rzif ist die neue ABAQUS-Version 5.7 installiert.
An der rzanw1 wird das Programm mit
abq57job -j <Job-Id> ...
an den anderen Maschinen mit
abaqus57 job=<Job-Id> ...
aufgerufen. Die Parameter im Aufruf sind dieselben, wie bei der alten Version.
Weitere Informationen und eine Kurzeinführung finden Sie unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ABAQUS.
Neuerungen bei ABAQUS/Standard und ABAQUS/ Explicit:
- Die Online-Dokumentation umfaßt jetzt alle 3 Bände des User's Manual, der Aufruf erfolgt über abaqus57 doc
- Der Sparse Solver, der in der Version 5.6 schon aktiviert werden konnte, löst den Wavefront-Solver als Standard ab. Der Performance-Gewinn liegt zwischen Faktor 3 und 6.
- Erweiterte Möglichkeiten bei Kontaktproblemen:
- 3D-Kontakt, bei dem beide Kontaktpartner verformbar sind
- Selbstkontakt in 2D und axialsymmetrisch
- Reibungsdefinition über *AMPLITUDE
- stationärer Rollkontakt u.v.m.
- Neue Elemente
- Gasket-Elemente zur Modellierung von Dichtungen, Manschetten usw.
- ein voll integriertes Schalenelement
- Dreieckelemente für Wärmeleitungsprobleme
- gekoppelte"Pore Pressure" Elemente
- Neue Stoffgesetze
- Plastizität von Gußeisen
- Mohr-Coulomb Modell für geotechnische Anwendungen
- Zyklisch symmetrische Randbedingungen
- Verbesserte Austauschmöglichkeiten von Ergebnissen zwischen ABAQUS/Standard und ABAQUS/Explicit
- Polynomapproximation zwischen Funktionswerten bei der *AMPLITUDE Option
Eine komplette Übersicht finden Sie in den Release Notes, die als PostScript-Datei in /usr/common/rzserv/abaqus5.7/info/release_notes.ps vorhanden ist, und auch im WWW unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ABAQUS/abaqus_docs.html.
Mit der neuen Version ist auch ein komplett neuer Satz von Handbüchern herausgekommen, der beim Betreuer ausgeliehen werden kann.
Dr. Paul Weber, Tel. -4035, Email: Paul.Weber@rz.uni-karlsruhe.de.
Dieter Kruk
XILINX Version M 1.4 eingetroffen
Anwender, die programmierbare XILINX-Logik-Bausteine einsetzen und die Programmier-Software über das Rechenzentrum bezogen haben, können jetzt die Version M 1.4 installieren. Ein Quick Start Guide wird mitgeliefert. Mit dieser Version können folgende Baustein-Familien bearbeitet werden: XC3x00A/L, XC4000E/EX/XL/XV, XC5200, Spartan und XC9500. Die neue Spartan-Architektur ist für speicherplatzintensive Anwendungen gedacht, die sich bisher nicht als FPGA realisieren ließen. Obwohl ihnen asynchrone RAM-Speicher und Decoder fehlen, kann die XC4000E-Bibliothek für ihre Entwicklung benutzt werden. Einzelheiten sind dem libraries guide und dem Spartan Datenblatt zu entnehmen.
Aus einer Mustersendung von XILINX steht im Rechenzentrum noch ein (von ursprünglich drei) Baustein XC4005E zur Verfügung, der an Inhaber der passenden Programmier-Soft- und Hardware kostenlos abgegeben werden kann. XILINX M 1.4 ist im übrigen über entsprechende Interfaces kompatibel mit Entwicklungstools wie SYNOPSYS 3.4b (oder höher) und CADENCE 97A (oder höher), so daß die Mehrzahl unserer XILINX-Anwender sofort auf M 1.4 übergehen kann. Die Schlüsseldateien sind die selben wie unter M 1.3; wer noch die Version 5.2.1 (oder früher) einsetzt, kaum über das Rechenzentrum den erforderlichen neuen Schlüssel beziehen.
Dieter Kruk, Tel. -3785, Email: kruk@rz.uni-karlsruhe.de.
Java-Veranstaltungen im SS
Harald Meyer
Aufbauend auf dem Javakurs im Wintersemester 1997/1998 biete ich im Sommersemester 1998 mehrere Veranstaltungen zu speziellen Java-Themen an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kurs-Folien und die Beispielprogramme finden Sie im Anschluß an die jeweilige Veranstaltung im WWW unter der Java-Startseite des RZ (http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~Java).
Hierbei geht es um den Anschluß von relationalen Datenbanksystemen an Java-Anwendungen. Es wird gezeigt, wie man von Java-Anwendungen aus die Datenbank mit den passenden Daten belädt bzw. diese später auch wieder aus der Datenbank herauslesen kann. Neben der Abspeicherung von Daten einfacher Java- bzw. SQL-Grundtypen wird auch auf die Speicherung und Wiederbeschaffung großer Objekte (Blobs = Binary Large OBjectS) eingegangen.
Die Veranstaltung baut auf der Version 1.1 des Java Development Kit (JDK) auf, nach meinen Erfahrungen gibt es jedoch beim Wechsel auf den im Sommer anstehenden Final Release der nächsten JDK-Version (1.2) keine größeren Probleme; es wird also bei weitem nicht so schlimm werden wie beim Sprung von JDK 1.0.2 zu 1.1.2.
Diese Einführung findet an zwei aufeinanderfolgenden Mittwoch-Nachmittagen statt:
Datum: Zeit: Ort:
| 20.05. und 27.05. 1998 jeweils 14.00 bis 16 Uhr RZ, Raum 217, 2. OG
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Die beiden Termine sind nicht als Alternativ-Termine zu verstehen, sondern die Veranstaltung am 27. Mai setzt die Veranstaltung vom 20. Mai fort.
Hierbei geht es um die JFC/SWING-Klassenbibliotheken, welche auf den"primitiveren" Klassen des"Abstract Window Toolkit" aufsetzen. JFC/SWING verhält sich zur AWT-Grundsoftware ähnlich wie Motif zu X11: Es ermöglicht die relativ bequeme Erstellung komplexer graphischer Benutzerschnittstellen (GUIs), ohne daß man sich ständig"weit unten" im Sumpf der zugrunde liegenden Basissoftware bewegen muß. Neben GUI-Komponenten (wie Buttons, Textfeldern, Frames, Listen/Tabellen u.a.) enthält JFC weitere, nicht-graphische Komponenten: Timer, Collections usw.
Die Veranstaltung baut auf der Version 1.1 des Java Development Kit (JDK) auf. Wie schon oben bemerkt, ist beim Übergang zur nächsten Java-Version (JDK 1.2) nicht mit größeren Problemen zu rechnen.
Diese Einführung findet an zwei aufeinanderfolgenden Mittwoch-Nachmittagen statt:
Datum: Zeit: Ort: | 17.06. und 24.06. 1998
jeweils 14.00 bis 16 Uhr RZ, Raum 217, 2. OG
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Auch diese beiden Termine sind nicht als Alternativ-Termine zu verstehen, sondern die Veranstaltung am 25. Juni setzt die Veranstaltung vom 18. Juni fort.
Harald Meyer, Tel. -4036, Email: Harald.Meyer@rz.uni-karlsruhe.de.
Kurz berichtet ...
Dhouha Houssi
Ab dem 1. Juni 1998 werden die Terminalserver nicht mehr über die Sammelnummern 0721/376822 und 0721/379092, sondern über die Telefon-Nummer 0721/38340 erreichbar sein.
Wir empfehlen unseren Nutzern rechtzeitig auf PPP (Point-to-Point) umzusteigen.
Die ASCEND MAX TNT, die für die ISDN- und Modem-Zugänge zuständig ist, bedient über die Telefon-Nummer 0721/ 38340 bis zu 90 analoge Wählverbindungen und hat 96 56K-Modems (K96flex, später auch V.90).
Ebenfalls wird die rzisdn, die für die Zugänge über die Telefon-Nummer 0721/93179 zuständig ist, Ende Juni durch die Max TNT abgelöst. Alle Nutzer des ISDN-Zugangs über die Nummer 0721/93179, die noch keinen Zugang über 0721/38340 haben, werden gebeten, sich rechtzeitig anzumelden.
Die Authentifizierung wird durch das Paßwort und User-ID und nicht mehr über die IP-Adresse durchgeführt. Feste IP-Adressen werden nicht mehr vergeben. Falls dennoch eine feste IP-Adresse notwendig ist, stellen Sie bitte einen formlosen Antrag unter Angabe von Gründen bei isdn@rz.uni-karlsruhe.de.
Weitere Informationen, wie Anmeldung und Konfigurationsbeispiele finden Sie unter: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ISDN.
Dhouha Houssi, Tel. -6339, Email: isdn@rz.uni-karlsruhe.de.
Dhouha Houssi
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Die BelUP-CD 98 beinhaltet alle Informationen, die zur Einwahl über Modem oder ISDN bei den an das Landesnetz BelWü angeschlossenen Universitäten notwendig sind. Dort finden Sie von elf baden-württembergischen Universitäten ausgesuchte Informationen, beispielsweise:
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- Wie Sie einen Internetzugang zu den Universitäten in Baden-Würtemberg erhalten
- wie Sie unter verschiedenen Betriebsystemen (DOS, Windows 3.x/NT/95, Macintosh, OS/2; Linux...) die notwendige Software installieren können.
Weiterhin sind in der BelUP-CD ‘98 Anleitungen sowie Software zum Aufbau einer eigenen Homepage und über 500 MB Software für DOS, Windows3.x/NT/95, Macintosh, OS/2, Linux (wie z. B. Pegasus Mail 2.55, Internet Explorer 4.01 (32 bit) und 3.02 (16/32 bit), Netscape 4.04 ) enthalten.
Die neue BelUP-CD ‘98 kann im Studentenwerk, Adenauerring 7, für nur 5 DM erworben werden. Solange der Vorrat reicht.
Dhouha Houssi, Tel. -6339, Email: isdn@rz.uni-karlsruhe.de.
11. Mai 1998