= 65536 Zahlen unterbringen kann, stellt die Jahrtausendwende hier kein numerisches Problem dar. Die Verständlichkeit leidet natürlich und alle auf das so dargestellte Datum zugreifenden Unterprogramme müssen geändert werden. Ein Vorteil ist dagegen, daß man durch geschickte Wahl der Verschlüsselung dafür sorgen kann, daß das bisherige alte Datum ungeändert neben dem neuen Wertebereich liegen bleibt, und somit zur Laufzeit erkannt wird, ob es sich um ein neues oder altes Datum handelt.
2. Datenbankanwendungen
Das relationale Datenbanksystem ORACLE ist als Standard in der Universität Karlsruhe eingeführt. ORACLE hat für das Datum einen eigenen Datumstyp vorgesehen (den übrigens nicht alle Anwendungen verwenden). Der Bereich einer Datumsvariablen vom Typ DATE reicht vom 1. Januar 4712 vor Christus bis zum 31. Dezember 4712 nach Christus. Ich glaube, daß wir uns für die Zeit danach jetzt noch keine Gedanken machen müssen. Beim ORACLE-Datentyp DATE werden intern, unabhängig davon, wie die Daten erzeugt wurden, immer folgende Informationen gespeichert:
1. Jahrhundert
2. Jahr
3. Monat
4. Tag
5. Stunde
6. Minute
7. Sekunde
Da diese interne Speicherung grundsätzlich verwendet wird, kann es natürlich bei der Speicherung keine Probleme mit der Jahrtausendwende geben. Es gibt allerdings genügend Möglichkeiten, die intern gespeicherten Informationen nicht zu benutzen, um damit seltsame Effekte zu produzieren. Ich denke dabei nicht nur an Programmierer, die CHARACTER-, INTEGER- oder REAL-Variablen für die Speicherung eines Datums verwenden.
Das Datum wird in einem festen Format mit einer Länge von 7 Byte wie folgt abgespeichert:
1. Byte Jahrhundert
2. Byte - Jahr
3. Byte - Monat
4. Byte - Tag
5. Byte - Stunde
6. Byte - Minute
7. Byte - Sekunde
Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
drop table person;
create table person (name VARCHAR2(30), geburt DATE);
insert into person values(‘Bärbel’, TO_DATE (‘29-Feb-2000 15:30’,‘DD-MON-YYYY HH24:MI’));
Mit der DUMP-Funktion können Sie z.B. die interne Darstellung des Datums in der Datumsvariablen selektieren.
select geburt, DUMP (geburt,16,1,7) “Hex” from person where name=’Bärbel’;
GEBURT ____________Hex
___________________________________________
29.02.00Typ=12 Len=7: 78,64,2,1d,10,1f,1
| | | |
Typ=12 ist der Typ für das DATE-Format
| Len=7 gibt die Länge an, mit der das Datum abgespeichert ist
| 78 Hex -> (1) 20 = 20. Jahrhundert
| 64 Hex -> (1) 00 = Jahr 00
| 2 Hex -> 2 = Monat Februar
| 1d Hex -> 29= Tag im Monat
| 10 Hex -> 16- = 15 Stunden *)
| 1f Hex -> 31-1= 30 Minuten *)
| 1 Hex -> 1-1 = 0 Sekunden (seit 24:00 Mitternacht)
| | | | | | | | | | | | | | | | |
*) das letzte Bit ist bei Stunden und Minuten immer gesetzt
Formate und Filter für die Ein- und Ausgabe von Datumswerten
Die Probleme in den alten Anwendungen wurden dadurch ausgelöst, daß man aus Bequemlichkeit in den letzten Jahren das Jahrhundert einfach bei allen Programmen (FORTRAN- oder C-Programmen oder in SQL) weggelassen hat. Wenn man 92 eingibt, bedeutete dies bisher 1992, und was noch schlimmer ist, man hat oft das Jahrhundert (1900) fest in die Programme hineincodiert. Ein ganzer Industriezweig lebt nun seit einiger Zeit davon, alle COBOL-, FORTRAN-, C- und SQL-Programme nach diesem unsinnigen ‘Jahrhundertschlendrian’ zu durchsuchen und ihn möglichst automatisch bzw. halbautomatisch zu beseitigen. Das Problem liegt also in den Anwendungen und nicht in der Datenbank selbst. Es fängt damit an, daß Sie sich ORACLE-Umgebungsvariablen definieren, um z.B. die Sprache auszuwählen (Sortierung nach deutschem Alphabet), die interne Zahlendarstellung zu definieren oder eine Standardvorgabe für das Datumsformat festzulegen (z. B. NLS_DATE_FORMAT DD-MON-YY). Diese Definitionen sind natürlich ganz bequem, da man sie auf Instanzebene, Sitzungsebene oder auf SQL-Anweisungsebene jeweils neu setzen und ändern kann, aber auf der anderen Seite auch sehr gefährlich, da man immer wissen muß, welchen Filter man gerade benutzt. Hinzu kommen noch die gegenseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Umgebungsvariablen. So hat das Setzen der Sprache auch durchaus einen Einfluß auf das Datumsformat. Die ORACLE-Umgebungsvariable NLS_DATE_FORMAT muß, wenn man über das Jahr 2000 hinaus plant, unbedingt auf DD-MON-YYYY gesetzt werden. Diese Einstellung sollte bereits beim Hochfahren der Instanz wirksam werden, damit alle Benutzer und Programme standardmäßig mit dieser Einstellung arbeiten. In Sonderfällen kann diese ORACLE-Umgebungsvariable auch mit der ALTER SESSION-Anweisung gesetzt oder verändert werden. Eine weitere Möglichkeit, die allerdings Programmänderungen voraussetzt, ist die Verwendung eines entsprechenden Formates beim Aufruf der TO_DATE Funktion auf SQL-Ebene.
Ein Beispiel soll dies wieder deutlich machen:
insert into person (name, GEB) VALUES
(‘Klaus’, TO_DATE (‘27-AUG-1939 12:50 A.M.’,’ DD-MON-YYYY HH:MI A.M.’));
Mit allen Datumsvariablen können Sie beliebige Arithmetik betreiben. Es gibt, wie später noch erklärt wird, viele praktische und nützliche Datumsfunktionen. Ganze Zahlen in arithmetischen Ausdrücken sind immer Tage. So ist SYSDATE + 1 der morgige Tag. SYSDATE + (10/1440) ist 10 Minuten später von jetzt an gerechnet. Multiplizieren oder dividieren sollten Sie Datumsvariablen allerdings nicht.
Einige Datumsfunktionen sollen Ihnen die Umstellung erleichtern. Anstelle eigener Programme können Sie eventuell auf die folgenden standardisierten Routinen zurückgreifen:
ADD_MONTHS
Um ganze Tage können Sie ein Datum einfach durch die Addition oder Subtraktion einer ganzen Zahl manipulieren. Bei Monaten ist dies wegen der unterschiedlichen Zahl der Monatstage nicht ganz so einfach, hier hilft die Funktion ADD_MONTHS. (Bitte beachten Sie das Plural-S am Ende der Funktion. Die Regeln, nach denen die einzelnen Datumsfunktionen arbeiten, können Sie im Server SQL Reference Manual nachlesen.
Beispiel:
select TO_CHAR (ADD_MONTHS (geb, 1), ‘DD-MON-YYYY’) “Nächster Monat” from person where name = ‘Klaus’;
LAST_DAY
Damit können Sie den letzten Tag im Monat abfragen.
Beispiel:
select SYSDATE, LAST_DAY (SYSDATE) “Letzter Tag”,
LAST_DAY (SYSDATE) - SYSDATE “Verbleibende Tage” from dual;
MONTHS_BETWEEN
Anzahl der Monate zwischen zwei Datumswerten. Eine ganze Zahl ist das Ergebnis, wenn es sich um den gleichen Monatstag bzw. den jeweils letzten Tag im Monat handelt. In den anderen Fällen wird ein Rest auf der Basis eines 31-Tage-Monats berechnet.
Beispiel:
select MONTHS_BETWEEN(TO_DATE(‘01-01-2000’,’MM-DD-YYYY’),TO_DATE(‘12-15-1997’,’MM-DD-YYYY’)) “Monate bis zum Crash” from dual;
Ergebnis:
Monate bis zum Crash
24,548387
Datumsformate
Da Sie vermutlich in Ihren Datenbankanwendungen als Standardformat für das Jahr ‘YY’ gesetzt haben, kann es natürlich Probleme beim Wechsel vom Jahr 1999 zum Jahr 2000 oder bei personenbezogenen Daten von Menschen, die älter als 100 Jahre sind, geben. Auch die Formate der zweistelligen Eingabemasken müssen überprüft werden.
Verwenden Sie jedoch schon jetzt als Standardformat für das Jahr ‘YYYY’ dann kann nichts passieren. Hinweisen möchte ich Sie aber auch noch auf das Jahrhundertformat ‘CC’ oder ‘SCC’ und die Jahresdarstellung nach ISO-Standard (I, IY, IYY, IYYY). Nützlich, wenn auch nicht empfehlenswert, kann auch die Darstellung des Jahres durch ‘RR’ sein. Dieses Format wurde für diejenigen geschaffen, die unbedingt zweistellig über die Jahrtausendwende hinweg kommen wollen. Hier gibt es vier verschiedene Fälle, je nachdem, ob man sich in einem aktuellen Jahr kleiner oder größer 50 befindet und ob die angegebene Jahreszahl kleiner oder größer 50 ist. Das Jahrtausend spielt dabei keine Rolle, man bekommt unter diesen Randbedingungen immer das gleiche Ergebnis. Die Datumsformate können wie schon oben erwähnt, auf Instanz-ebene, auf Sessionebene und auf SQL-Ebene gesetzt werden. Wenn Sie keinen Einfluß auf die Instanz haben, dann können Sie z.B. mit
ALTER SESSION SET NLS_DATE_FORMAT = ‘YYYY MM DD HH24:MI:SS’
das Format, oder mit
ALTER SESSION SET NLS_DATE_LANGUAGE = German
die Datumssprache für diese Sitzung neu festlegen. Sie können natürlich in jedem Programm eine dem Endanwender angepaßte Form wählen, auch wenn immer auf die gleichen Daten zugegriffen wird. Dies trifft nicht nur auf das Datum zu, sondern auch auf alle anderen Datenbankattribute wie Sortierungen und das Währungsformat.
Test und Inbetriebnahme
Das Ziel der Tests ist es, nachzuprüfen, ob die Programme zeitverschoben über die Jahrtausendwende genau so arbeiten wie bisher. Sie sollten deshalb die Programme jetzt zuerst mit aktuellen Daten testen (und nach erfolgreichem Test auch sofort in Betrieb nehmen). Hat man ein Testumfeld für heutige Verhältnisse erstellt, dann muß man alle Datumsinformationen in das neue Jahrtausend verschieben. Führt man dies von der Hardware bis zu der Anwendung konsequent durch, dann hat man durch diese “Zeittransformation” einen Idealfall konstruiert, von dem in der Praxis allerdings oft etwas abgewichen werden muß. Denken Sie aber auch daran, noch einige Jahre in das neue Jahrtausend hineinzugehen, da nicht alle Probleme schon am 1. oder 2. Januar 2000 auftreten.
Die Datumsfunktionen und Routinen, die ein Datum verarbeiten, sollten auf jeden Fall noch mit den folgenden vier kritischen Datumswerten getestet werden:
9. 31. 1. 29. | September Dezember Januar Februar
| 1999 1999 2000 2000
|
Auch sollte in der Testumgebung der Übergang von einem Tag zum nächsten Tag an den folgenden Teminen überprüft werden:
vom 31. Dezember 1998 auf den 1. Januar 1999
vom 31. Dezember 1999 auf den 1. Januar 2000
vom 28. Februar 2000 auf den 29. Februar 2000
vom 29. Februar 2000 auf den 1. März 2000
Einige Tips und weitere Informationen
Nicht in Panik geraten, heute noch handeln, und die Dinge nicht auf morgen verschieben, lautet die Devise. Die Vorbeugungsmaßnahmen für das Jahr 2000 haben absolute Priorität. Gehen Sie nicht davon aus, daß sich alles automatisieren läßt.
Das Jahr 2000-Problem ist nicht allein auf Anwendungen beschränkt. Die Gefahr, daß das Datum nur mit zweistelliger Jahreszahl in den Chips geführt wird, besteht durchaus. Und wenn die Jahreszahl dann nur zweistellig weitergereicht oder vom Betriebssystem nicht auf vier Stellen erweitert wird, dann besteht Handlungsbedarf.
Einige Jahr 2000-Mythen zum Schluß:
- Das Problem 2000 betrifft nur Mainframes und nicht UNIX-Systeme und schon gar nicht PCs
- Bei den PCs ist es ein reines BIOS-Problem, das durch Austausch beseitigt wird
- Man kann mit einem einfachen Abschalttest (Datum verstellen) die Probe aufs Exempel machen
- Mein PC ist neu, ich habe kein Problem
- Wir verwenden ORACLE als Datenbank, uns kann nichts passieren
- Es sind ja noch 2 Jahre Zeit
- Bis dahin haben wir nur noch neue, einwandfreie PCs und 64 Bit-UNIX-Systeme
- Unter UNIX gibt es das Problem gar nicht. Es existiert schließlich die C-Standard-Library , außerdem das normale Programm TIME() mit einer Manualpage
- Die Sache ist nicht schwieriger als die Postleitzahlen-Umstellung
- Das Problem betrifft uns erst nach dem 31. Dezember 1999
Ganz zum Schluß noch nützliche Literaturhinweise. Fast jede Woche erscheinen Artikel in allen IT-Fachzeitschriften mit Hinweisen zu der Jahr 2000-Umstellung:
iX Magazin
Computer Woche
Computer Zeitung
it Management
Datenbank Fokus
usw.
Einen Einstieg, viele gute Ratschläge und viele Anbieter von Umstellungstools finden Sie auch unter http://www.year2000.com.
Dr. Klaus Hanauer, Tel. -2069, Email: hanauer@rz.uni-karlsruhe.de.
“Bitte keine Werbung einwerfen” - Spamming vor Gericht
Rechtsanwalt Dr. Stefan Ernst, Freiburg/Br.
Durch Beschluß vom 14.10.1997 hat das Landgericht Traunstein eine einstweilige Verfügung erlassen, die feststellte, daß das unverlangte Senden von Werbematerial an einen Email-Privatanschluß gegen das deutsche Wettbewerbsrecht verstoße. Der folgende Beitrag erläutert Inhalt und Reichweite dieser Entscheidung.
Die Frage, ob Unternehmen für ihre Werbung auch auf Telekommunikationseinrichtungen zurückgegreifen dürfen, hat die Rechtsprechung schon des öfteren beschäftigt. Unverlangte Werbung über Telefon, Telefax und Btx ist unzulässig. Diese Fragen sind inzwischen, zum Teil mehrfach, höchstrichterlich geklärt worden. Die Gründe hierfür sind offenbar. Der eigentliche Zweck der Geräte wird beeinträchtigt. Die Erreichbarkeit des Adressaten wird eingeschränkt - je mehr Werbung umso stärker. Telefax-Werbung kostet zudem Papier, Btx-Werbung Telefonkosten beim Abruf der Nachrichten.
Diese Rechtsprechung kann auf Werbung per Email ohne weiteres übertragen werden. Die juristische Literatur ist sich in dieser Frage nahezu einig. Auch eine Kennzeichnungspflicht für Werbung hilft hier nicht weiter. Auch gekennzeichnete Werbemails müßten auf dem Email-Zentralrechner des Providers gespeichert werden - sofern dessen Platz ausreicht. Irgendwann liefen auch seine Anschlüsse sämtlichst über. Das Löschen von Werbung auf dem Host kostet zudem ebenfalls Rechner- und Telefonzeit. Hinzu tritt ein ganz besonders gewichtiges Argument. Wäre Email-Werbung erlaubt, würde der gesamte elektronische Briefverkehr schnell als solcher ad absurdum geführt. Durch die ungemein preiswerte Möglichkeit, massenhaft Werbung zu versenden, würde in Kürze das Netz überquillen. Private Emails hätten kaum eine Chance, im Meer von Reklame aufzutauchen. Schon deshalb muß das unverlangte Versenden von Emails im geschäftlichen Verkehr zu Wettbewerbszwecken unzulässig sein.
Der Beschluß des LG Traunstein ist die erste gerichtliche Äußerung zu dieser Frage. Man mag bei der Bewertung der Entscheidung einschränkend festhalten, es sei lediglich ein Verfügungsverfahren gewesen, in dem ein Untergericht geurteilt habe. Dazu ist aber zu bemerken, daß das sachliche Ergebnis des Landgerichts Traunstein der ganz herrschenden Meinung in der juristischen Literatur entspricht, die fast durchgehend der Ansicht ist, daß Email-Werbung wettbewerbswidrig sei. Auch deshalb ist zu erwarten, daß der Beschluß auch in der nächsten Instanz gehalten wird. Die Entscheidung ist uneingeschränkt zu begrüßen.
Diese Rechtsfrage hat im übrigen auch Bedeutung für Emails, die von ausländischen Providern kommen. Deutsches Wettbewerbsrecht ist stets dann anwendbar, wenn der Ort der Interessenkollision in Deutschland liegt. Eine ausländische Firma kann sich also nicht auf weitergehendes fremdes Recht berufen, wenn sie die von ihr beworbenen Produkte auch in Deutschland anbietet. Inwieweit sich ein entsprechendes Urteil, insbesondere beim reinen Online-Vertrieb aus dem Ausland, durchsetzen läßt, ist eine andere Frage.
Das neue BelWü-ATM-Netz
Dr. Bruno Lortz
Verbesserungen und erweiterte Möglichkeiten
Das BelWü-Netz ist jetzt komplett auf ATM (Asynchronous Transfer Mode) umgestellt. Provider ist die Stuttgarter Firma TESION (vormals CNS), eine Tochtergesellschaft des Badenwerks, der EVS und der Schweizer Telecom.
Angeschlossen sind das MWK, alle Landesuniversitäten und sechs Fachhochschulen in Aalen, Eßlingen, Heilbronn, Offenburg, Pforzheim und Ravensburg-Weingarten. Das ATM-Management führt das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe durch.
Das neue Landesnetz bietet eine Reihe von Verbesserungen und neuen Möglichkeiten:
IP-Verkehr
Für den IP-Verkehr wurden die Bandbreiten deutlich erhöht. Ferner wurde die Betriebssicherheit durch mehr redundante Wege verbessert.
Telefonverkehr
Eine BelWü-Arbeitsgruppe arbeitet an einem Projekt mit dem Ziel, Telefonverkehr über das BelWü zu übertragen. Diese Gruppe hat bereits einige vielversprechende Versuche durchgeführt. Derzeit gibt es einen Testbetrieb, an dem das MWK in Stuttgart und die Universitäten Mannhein und Ulm teilnehmen.
Direkte ATM-Verbindungen landesweit
Es besteht jetzt auch die Möglichkeit, landesweit direkte Verbindungen zwischen zwei oder auch mehreren Endgeräten zu schalten. Die Verbindungen werden stundenweise, in Ausnahmefällen auch tageweise geschaltet. Periodische Schaltungen (z. B. jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr) sind ebenfalls möglich.
Dieser Dienst ist für Aufgaben vorgesehen, die unbedingt ATM benötigen, um eine hohe Dienstqualität zu bieten. Typische Anwendungen sind Videokonferenzen und die Übertragung von Lehrveranstaltungen.
Voraussetzung für diesen Dienst ist, daß direkte ATM-Verbindungen von den Endgeräten zu den jeweiligen Rechenzentren und von dort zum BelWü geschaltet werden können.
Ansprechpartner für die Uni Karlsruhe ist Herr Strebler, Tel. -2068, Email: strebler@rz.uni-karlsruhe.de.
Neuer Compute-Server für kommerzielle Anwendungen
Rolf Mayer
Zum Ende des Jahres wurde als Ablösung des HP 9000/755-Computeservers NZ55 eine vielfach leistungsfähigere Silicon Graphics ORIGIN 2000 beschafft (Infos: http://www.sgi.com/origin/2000/desk.html).
ORIGIN 2000
| Die Maschine verfügt über 8 Prozessoren (R10000, 195 MHZ, 4 MB secondary cache), 3 GB Hauptspeicher sowie 140 GB Plattenplatz (16 Platten, gestriped über 4 Ultra-SCSI-Kanäle)und ist über die Adresse rzanw1 (rzanw1.rz. uni-karlsruhe.de) erreichbar.
Einen Zugang zum Rechner erhalten Sie über die Betriebsauskunft, Raum -156 im UG des RZ, Tel. -3751, Email: ba@rz.uni-karlsruhe. de.
Die alte NZ55 geht zum 28.2.98 außer Betrieb.
|
Verfügbare Anwendungen
Als Anwendungen stehen Ihnen auf dieser neuen Maschine zunächst folgende Pakete zur Verfügung:
ANSYS
Finite-Elemente-Programm zur Lösung von statischen und dynamischen, linearen und nichtlinearen Festigkeitsproblemen. Nähere Informationen: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ANSYS.
ABAQUS
Finite-Elemente-Programm zur Lösung strukturmechanischer Probleme mit besonderen Anwendungsschwerpunkten (Umformtechnik, große Verschiebungen und Rotationen, große Dehnungen, Beulen, Bruchmechanik, Kontaktprobleme, gekoppelte Wärme- und Spannungsanalysen, Akustik, ...) Nähere Informationen: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~ABAQUS.
NASTRAN
Finite-Elemente-Programm für strukturmechanische Probleme (statische und dynamische Probleme, geometrisch und physikalisch nichtlineare Probleme, lineare Probleme, Wärmeausbreitung, Akustik, Design-Optimierung, ...) Nähere Informatione: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~NASTRAN.
MAFIA
Programm zur Lösung der Maxwell-Gleichungen nach dem Finiten-Integrations-Algorithmus. Nähere Informationen: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~MAFIA.
Im Laufe der Zeit werden weitere Pakete angeboten werden.
Betriebsmodell
Das System wird als reiner Batch-Rechner ähnlich dem NZ55-Betriebsmodell betrieben. Das Einloggen auf der Maschine ist zwar möglich, es kann jedoch nur ein sehr begrenzter UNIX-Befehlsumgang genutzt werden:
ls bzw. ll zum Ansehen der Inhaltsverzeichnisses
| cp zum Kopieren von Daten
| rm zum Löschen von Daten
| mv zum Verschieben bzw. Umbenennen von Daten
| man zur Ausgabe von Manual-Seiten.
| | | | | |
Wenn Sie sich an der Maschine einloggen, landen Sie in Ihrem lokalen HOME-Verzeichnis. Hierbei handelt es sich um ein großes und schnelles Dateisystem mit temporärem Charakter, d. h. die Daten werden weder gesichert, noch sollten Dateien über längere Zeit auf den Platten verbleiben. Dateien, die über längere Zeit nicht mehr benutzt wurden, werden bei Bedarf gelöscht. Parallel hierzu steht Ihnen Ihr zentrales HOME-Verzeichnis, das Ihrem HOME-Verzeichnis an unseren Workstations entspricht, zur Verfügung. Dieses erreichen Sie über den Pfad /home/ws/Benutzernummer. Sollte Ihre Benutzernummer xx06 sein, so können Sie mit dem Kommando
cd /home/ws/xx06
in Ihr zentrales HOME-Verzeichnis gelangen. Sie sollten Ihre wichtigen Dateien immer hierher kopieren. Analog wird das lokale HOME-Verzeichnis der rzanw1 an den Workstations des Rechenzentrums unter dem Pfad /home/rzanw/<Benutzernummer> bzw. über die Umgebungsvariable $RZANWHOME zur Verfügung stehen. Wenn Sie
cd $RZANWHOME
eingeben, landen Sie automatisch im richtigen Verzeichnis. Hier können Sie dann z. B. das Pre- und Postprocessing und alle sonstigen Arbeiten erledigen.
Als Batch-System wird Generic-NQS eingesetzt. Zur Kontrolle der Warteschlange und Ihrer Jobs stehen Ihnen drei weitere Programme zur Verfügung:
qstat -a
Mit diesem Kommando erhalten Sie alle notwendigen Informationen über die Jobs in den NQS-Warteschlangen
qdel [-k]
Mit dem qdel-Kommando können Sie Ihre Jobs aus der Warteschlange löschen. Um wartende Jobs zu löschen, können Sie das Kommando ohne die k-Option ausführen. Bereits gestartete Jobs können Sie nur durch Angabe der k-Option abbrechen.
Mit dem qcat-Kommando können Sie bereits zur Laufzeit Ihres Programms die Ausgabedateien Ihres Jobs ansehen.
qcat -e
Mit diesem Befehl wird die bis dahin erzeugte Fehlerdatei ausgegeben.
qcat -o
Mit diesem Befehl werden die bis dahin protokollierten Ausgaben angezeigt. Vorsicht! Diese Dateien können sehr groß sein! Da oft nur das Ende der Ausgabedatei interessant ist, benutzen Sie daher am besten das folgende Kommando.
qcat -o -t n=20
Mit der t-Option werden die letzten n Zeilen der Ausgabedatei angezeigt.
Die Kommandos können Sie von allen Workstations des RZ und allen Institutsworkstations, die über die “Kleine Baumschule” verfügen, absetzen. Jeder Befehl muß aus Sicherheitsgründen mit der Passworteingabe authentifiziert werden. Wenn Sie sehr viele solcher Transaktionen durchführen möchten, kann es sinnvoll sein, sich direkt am SGI-Computeserver einzuloggen. Die ständige Eingabe des Passwortes entfällt somit. Dies können Sie auf die gewohnte Art und Weise entweder mit rlogin, telnet oder slogin (sehr viel sicherer) tun.
Folgende Betriebsparameter wurden im NQS installiert:
Laufzeitklassen: | M(edium) L(ong)
| max. 180 Min. > 180 Min.
|
---|
Speicherklassen: | max. 256 MB
max. 512 MB max. 1024 MB max. 2048 MB
|
---|
Auf dieser Grundlage wurden folgende Queues eingerichtet:
M256: M512: M1024: L256: L512 L1024: L2048
| max. 256 MB Hauptspeicher, max. 180 Minuten CPU-Zeit
max. 512 MB Hauptspeicher, max. 180 Minuten CPU-Zeit
max. 1024 MB Hauptspeicher, max. 180 Minuten CPU-Zeit
max. 256 MB Hauptspeicher, unbegrenzte CPU-Zeit
max. 512 MB Hauptspeicher, unbegrenzte CPU-Zeit
max. 1024 MB Hauptspeicher, unbegrenzte CPU-Zeit
max. 2048 MB Hauptspeicher, unbegrenzte CPU-Zeit
|
---|
Den Namen der Queue müssen Sie beim Aufruf des paketspezifischen Submittierungsprogramm angeben.
ANSYS
ans53job [-p PATH] [-c FILE18] [-j xxxx] [-q Queue]
-p Name des Pfads, in dem das Input-File steht (optional)
-c Name des Input-File (notwendig)
-j Option, um filenn.dat in xxxxnn.dat zuändern (max. 4 Zeichen)
-q Name der Queue:M256 M512 M1024 L256 L512L1024 L2048
| |
NASTRAN
nasjob
-j Jobname (notwendig)
-p Arbeitsverzeichnis
-q Job-Queue
| |
ABAQUS
abq56job
-j Jobname (notwendig)
-i Inputfile (ohne .inp)
-p Arbeitsverzeichnis
-o Old-Job-Name (bei *RESTART,*POST OUTPUT und *POST FILE)
-f new oder append
-m analysis, datacheck, continue oder recover
-c restart, select oder all
-l environment, local, memory oder release
-u User-Subroutine
-q Job-Queue (notwendig)
| |
MAFIA
mafia4job |
-j Jobname (notwendig)
-m MODUL -c COM-File [-p PATH]-j NAME] -q [Job-Queue]
-m Name des MAFIA-Moduls, das ausgeführt werden soll. Erlaubt sind m400, s400, e400, t2400,t3400, w3400, ts2400, ts3400, p400 und oo400 bzw. die doppeltgenauen Module <MODUL>
-c Name des COM-Files, in dem die MAFIA-Anweisungen stehen
-p Name des Pfades, in dem das COM-File steht
-j Name der Ausgabedatei (optional) Default: MAFIA_JOB.xnn
-q Job-Klasse
|
Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, setzen Sie sich bitte mit Rolf Mayer, RZ, Tel. -6435 oder Dr. Paul Weber, RZ, Tel. -4035 in Verbindung.
PERMAS V. 6.1:
Neues, voll parallelisiertes FE-Programm auf dem ParallelrechnerIBM RS/6000 SP
Dr. Paul Weber
PERMAS ist ein FE-Programm, das von der Firma INTES GmbH in Stuttgart entwickelt und vertrieben wird (siehe dazu das Kurzportrait S. 15). PERMAS läuft auf allen gängigen Computersystemen, insbesondere in Karlsruhe ist die parallelisierte Version für die IBM RS/6000 SP interessant.
Dank einer Kooperation zwischen INTES und dem Rechenzentrum, steht PERMAS allen Angehörigen der Universität Karlsruhe zur Nutzung zur Verfügung.
Eine Informationsveranstaltung zu PERMAS findet statt am:
Datum: Zeit: Ort:
| Donnerstag, 2.4.1998 14.00 Uhr RZ, Raum 217, 2. OG
|
---|
PERMAS auf der IBM RS/6000 SP
PERMAS läuft auf allen Knoten der SP. Eine genaue Beschreibung der PERMAS-Umgebung und eine Kurz-einführung findet man demnächst auf der WWW-Seite http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~PERMAS/.
An dieser Stelle soll nur gezeigt werden, wie PERMAS standardmäßig aufgerufen wird, wie der Prä-/Postprozessor PATRAN miteinbezogen wird, und wo man Beispiele und Dokumentationen findet.
Basis für einen PERMAS-Lauf ist die Eingabedatei <project>.dat und eine Kommandodatei <project>.uci. Die Eingabedatei enthält die Modell- und Problembeschreibung und wird entweder editiert oder von einem Prä-/Postprozessor erzeugt. Bei komplizierten Strukturen bietet sich bei der Karlsruher Installation an, PATRAN als Prä- und Postprozessor zu verwenden.
Vorausgesetzt, die Dateien <project>.dat und <project>.uci existieren schon, ruft man PERMAS an einem der Login-Knoten oder interaktiven Knoten der SP folgendermaßen auf:
permas <project>-memory <Hauptspeicherbedarf in MB>
-time <CPU-Zeit in Min.>
-submit <Job-Klasse>
| |
Der Job wird dann vom LoadLeveler weitervermittelt und auf einem Knoten seriell gerechnet. Will man parallel rechnen, sieht der Aufruf so aus:
permas <project>-mod parallel
-memory <Hauptspeicherbedarf in MB>
-time <CPU-Zeit in Min.>
-submit <Job-Klasse>
-nodes <Anzahl der CPUs>
| |
Die PERMAS-Umgebung ist standardmäßig so eingestellt, daß die temporären Dateien in das lokale Scratchfilesystem $TEMP_LOCAL gelegt werden.
Nach erfolgreichem PERMAS-Lauf gibt es einige Dateien, in denen Informationen über den PERMAS-Lauf (<project>.pro, <project>.log) und die Ergebnisse (<project>.res ) stehen. Rechnet man parallel, gibt es für jeden beteiligten Prozessor solche Dateien.
Bei komplizierten Geometrien ist es mühsam, die Eingabedatei selbst zu erstellen. Man benutzt dazu Präprozessoren, mit denen man interaktiv das FE-Modell erzeugt. Am Rechenzentrum steht - in Verbindung mit PERMAS - dazu PATRAN3 auf den interaktiven Knoten zur Verfügung.
Ein PERMAS-Modell wird in PATRAN3 unter der PERMAS-Präferenz erstellt:
- PATRAN-Aufruf p3
- über File —> New gibt man einen Database-Namen ein
- es erscheint ein Fenster mit einer Schaltfläche Change Template, die angeklickt wird; in der sich öffnenden Datei-Auswahlbox wählt man permas_template.db
Anschließend kann man wie üblich das FE-Modell generieren, wobei einige Namenskonventionen berücksichtigt werden müssen (s. PATRAN-Door User’s Manual). Am Ende muß aus dem Database-File <project>.db ein PERMAS-Eingabefile erzeugt werden. Dies geschieht an einem der interaktiven Knoten, wo man
permas <project> -vers patran3
aufruft. Zuvor muß ein UCI-File <project>.uci erzeugt werden, das in etwa wie folgt aussieht:
DFAULT SET MODL=OFF
DEFAULT SET POSTPROC=PATRAN
NEW
INPUT
READ PATRAN FILE=pmodel.db
EXPORT
MODEL DESCRIPTION
STOP
Es wird eine Datei <project>.dato erzeugt, die als <project>.dat anschließend als PERMAS-Eingabedatei verwendet wird.
Der PERMAS-Lauf erzeugt, wenn im UCI-File die Zeile
DEFAULT SET POSTPROC=PATRAN
steht, je nach Ergebnisanforderung, einige Ergebnisdateien, die im PATRAN Postprocessing über das Analysis-Menü eingelesen werden können.
Beachten Sie, daß PATRAN derzeit auf der SP nur im lokalen Filesystem $TEMP_LOCAL ausgeführt werden kann.
Handbücher und Beispiele
Die PERMAS-Handbücher und Release Notes liegen im Verzeichnis /usr/common/rzserv/permas/doc als komprimierte PostScript-Files vor. Dies sind
- PERMAS User’s Reference Manual I, II
- PERMAS Examples Manual
- PATRAN Door User’s Manual
- PERMAS Release Notes
- PERMAS on Unix; Installation und Operations Manual
Das Examples Manual enthält auch eine kompakte Kurzeinführung in die Nutzung von PERMAS. Die dort beschriebenen Beispiele liegen auch online als Tar-File in /usr/common/rzserv/permas/exa vor. Man kann sich hieraus gezielt die Beispieldateien herausziehen.
Durch Eingabe von
get_example
wird am Bildschirm ein Inhaltsverzeichnis ausgegeben, durch das man sich weiter durcharbeiten kann, bis man zum gewünschten Beispiel kommt. Man kann aber auch direkt
get_example <example>
eingeben.
Dr. Paul Weber, Tel. -4035, Email: Paul.Weber@rz. uni-karlsruhe.de.
PERMAS-Kurzportrait
INTES GmbH, Stuttgart
PERMAS ist ein allgemeines Finite-Elemente-Softwaresystem für Berechnungen in Mechanik, Wärmeleitung, Elektrodynamik, Akustik und Optimierung und wird seit mehr als einem Jahrzehnt in vielen Branchen erfolgreich eingesetzt.
PERMAS kann einfache und gekoppelte Analysen für verschiedenste Problemstellungen durchführen:
- Statik Lineares und nichtlineares Verhalten, Kontaktanalyse, Beulen
- Dynamik
- Antwortverhalten im Zeit- und Frequenzbereich
- modale und direkte Methoden
- Fluid/Struktur-Akustik
- Thermodynamik Stationäre und instationäre Temperaturfelder
- Elektromagnetismus Magnetostatik, Elektrodynamik
- Entwurfsoptimierung Form- und Blechdickenoptimierung
- Zuverlässigkeitsanalyse Parameterstudien und Ausfallsicherheit
- Laminatanalyse Beschreibung und Analyse des Verbundaufbaus
PERMAS bietet die Möglichkeit, alle Arten von Modellen mit vertretbarem Aufwand an Manpower und Hardware zu berechnen:
- Geschwindigkeit Aktuelle Algorithmen und eine moderne Software-Architektur sorgen für kurze Rechenzeiten.
- Effizienz Auch die größten Modelle verarbeitet PERMAS mit wenig Zentralspeicher und Plattenplatz. Der Bedarf wird vor der Rechnung abgeschätzt.
- Produktivität Modellvarianten werden mit wenig Aufwandgleich miterledigt - komplexe Modelle können in hierarchische Teilstrukturen zerlegt werden.
- Zuverlässigkeit Das Modell wird vorab durchgecheckt, die Rechnung selbst auf Durchführbarkeit überprüft, viele tausend Systemmeldungen im Klartext melden Unstimmigkeiten und weisen auf Fehler hin.
- Benutzerfreundlichkeit PERMAS unterstützt den Anwender mit zahlreichen Funktionen, die auch komplexe Berechnungen praktikabel machen. Kompetente Beratung steht über die Hotline jederzeit zur Verfügung.
- Integration PERMAS ist in diverse Prä-/Postprozessor- und CAD-Programme integriert. Zu weiteren Systemen besitzt PERMAS leistungsstarke Schnittstellen.
Die Vollintegration von PERMAS in das CAD-System CATIA erlaubt umfassende FE-Analysen im CATIA-"Look-and-Feel": Die CAD/CAE-Prozeßkette ist auf höchstem Niveau definiert, Konstruktion und Berechnung sind deutlich zusammengerückt.
Bei der Integration des Prä-/Postprozessors MEDINA und PERMAS wurde ein FE-Komplettpaket geschaffen, das höchste Funktionalität und Rechenleistung mit einem überaus schnellen Datenaustausch verbindet: Der Nutzen liegt im hohen Durchsatz an gerechneten Projekten. Darüberhinaus stehen Integrationen zu I-DEAS und PATRAN zur Verfügung.
Die in PERMAS integrierten Analysemodule sind:
- PERMAS-MQA das Grundmodul mit allen erforderlichen Funktionen zur Bedienung, Verwaltung und Qualitätssicherung des Berechnungsprozesses
- PERMAS-LS für alle statischen Steifigkeits- und Festigkeitsuntersuchungen bei linearelastischem Materialverhalten
- PERMAS-NLS für Analysen unter Berücksichtigung geometrisch nichtlinearer Effekte und nichtlinearer Materialeffekte wie Plastizität oder Kriechen
- PERMAS-CA für Kontaktprobleme mit und ohne Reibung
- PERMAS-DEV zur Berechnung von dynamischen Eigenwerten und Eigenformen
- PERMAS-DRA zur Ermittlung des dynamischen Antwortverhaltens im Zeit- oder Frequenzbereich
- PERMAS-FS zur Untersuchung gekoppelter Fluid-Struktur-Akustik
- PERMAS-HT zur Ermittlung des stationären oder transienten Wärmeleitungsverhaltens, sowohl linear als auch nichtlinear
- PERMAS-BA zur Berechnung von Beullasten und Beulformen
- PERMAS-OPT zur automatischen Optimierung von Tragwerksentwürfen unter Einhaltung von vorgebbaren Zielen und Restriktionen
- PERMAS-EMS für Berechnungen in der Elektro- und Magnetostatik
- PERMAS-EMD allgemeine Elektrodynamik, z.B. Wellenausbreitung, Wirbelströme etc.
- PERMAS-RA zur Untersuchung bei unsicheren, statistisch verteilten Eingangsgrößen wie Lasten oder Werkstoffkennwerten
- PERMAS-LA für die Analyse von Bauteilen aus Mehrschichtverbundwerkstoffen
PERMAS steht auf allen gängigen Workstations zur Verfügung. Als PC-Version besitzt PERMAS auch einen eigenen Prä-/Postprozessor, der für die Belange von Konstrukteuren und Gelegenheitsanwendern ausgelegt ist. Das Komplettpaket heißt FELIX und zeigt eine hohe Intuitivität, Funktionalität und Grafikleistung.
INTES wurde 1984 als FE-Technologie-Unternehmen gegründet. Kompetenz in allen Aspekten der Finite Elemente-Technologie bietet INTES seinen Kunden nicht nur über das High-End Softwaresystem PERMAS an. Auch in Dienstleistungen und einer bis ins Detail fundierten Beratung steht dem Kunden das gesamte Entwickler-Know how von INTES zur Verfügung.
Arbeitsschwerpunkte bei INTES sind:
- Entwicklung und Vertrieb von PERMAS
- Entwicklung neuer und effizienter numerischer Verfahren
- Entwicklung von Softwarelösungen für neue Hardwarearchitekturen (wie Parallelrechner)
- Kopplungen zwischen PERMAS und anderen Software-Systemen (wie CAD-Systeme und Prä-/Postprozessoren),
- Anwendungsberatung und Schulung
INTES will seinen Kunden ein kompetenter Partner in allen Belangen der Finite-Elemente-Methode sein. Die Zufriedenheit der Kunden mit Software und Service ist daher oberstes Firmenziel.
INTES Ingenieurgesellschaft für technische Software mbH
Schulze-Delitzsch-Straße 16
D-70565 Stuttgart
Telefon: +49-711-78499-0
Fax: +49-711-78499-10
Email: info@intes.de
http://www.intes.de.
Parallele Programme: Analyse und Debugging
Laufzeitanalyse paralleler Programme mit dem Analysetool Vampir
Nikolaus Geers
Vampir (Visualization and Analysis Tool for MPI Resources) ist ein Tool zur Analyse des Laufzeitverhaltens paralleler Programme, das am Zentrum für angewandte Mathematik (ZAM) des Forschungszentrums Jülich entwickelt und von der Firma Pallas GmbH als kommerzielles Produkt vermarktet wird.
Vampir stellt ein einfach zu handhabendes, jedoch sehr mächtiges Werkzeug dar, das dem Anwendungsprogrammierer viele wertvolle Hinweise für die Optimierung paralleler Programme liefert. Es besteht aus zwei Komponenten:
- VampirTrace, einer Library, die während der Laufzeit des Programms Daten über die Nutzung der MPI-Funktionen sammelt, und
- Vampir, einem Visualisierungstool, das nach der Programmausführung eine detaillierte Analyse des Laufzeit- und Kommunikationsverhaltens ermöglicht.
Am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe ist VampirTrace auf der IBM RS/6000 SP installiert, während das Visualisierungstool Vampir auf allen IBM RS/6000 Workstations, den HP Workstations unter HP-UX 10.20 sowie auf allen SGI Workstations genutzt werden kann.
Weitere Informationen zu Vampir findet man im WWW unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~Vampir/. Außerdem wird Vampir in einer Informationsveranstaltung am 9. März 1998 vorgestellt werden.
Nikolaus Geers, Tel. -3755, Email: geers@rz.uni-karlsruhe.de.
Paralleler Debugger TotalView auf IBM RS/6000 SP und SNI VPP 300
Nikolaus Geers
Auf den beiden Parallelrechnern IBM RS/6000 SP und SNI VPP 300 kann für das Debugging serieller und paralleler Programme ab sofort der Debugger TotalView eingesetzt werden. TotalView ist ein herstellerunabhängiger Debugger, der auf vielen Parallelrechnern eingesetzt wird und sich durch eine einfach zu bedienende graphische Oberfläche auszeichnet. Mit TotalView können sowohl C und C++ als auch FORTRAN (FORTAN 77 und FORTRAN 90) Programme bearbeitet werden. TotalView kann als paralleler Debugger für Programme eingesetzt werden, die mittels MPI parallelisiert wurden. Für PVM-Applikationen besteht die Möglichkeit, jede einzelne Task unter Kontrolle von TotalView auszuführen.
Ausführliche Informationen zu TotalView können im WWW unter der URL http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~TotalView/ abgerufen werden. Außerdem wird TotalView in einer Informationsveranstaltung am 9. März 1998 (siehe Seite 22) vorgestellt.
Nikolaus Geers, Tel. -3755, Email: geers@rz.uni-karlsruhe.de.
Katalogisierung im WWW:Neues Angebot der Universitätsbibliothek
Dr. Michael Mönnich
Universitätsbibliothek
KARIN (KARlsruher INformationssystem) ist ein EDV-System für die Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken. KARIN wurde an der Universitätsbibliothek als OS/2-System entwickelt und wird seit 1991 in Bibliotheken der Universität Karlsruhe eingesetzt.
Die mit KARIN erfaßten Daten fließen in den Online-Institutskatalog ein und können über das OLIX-System der Universitätsbibliothek recherchiert werden (http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/hylib/olinka_suchmaske.html). Der Katalog enthält 226.226 Titel mit 264.271 Bestandsdaten von 57 Fakultäts-, Instituts- und Lehrstuhlbibliotheken (Stand Januar 1998).
Da OS/2 als Betriebssystem kontinuierlich an Bedeutung verliert, wurde die Funktionalität des PC-basierten Clientsystems KARIN auf eine WWW-Plattform portiert und steht seit Herbst 1997 als WWW-KARIN zur Verfügung. KARIN bietet für den Anwender folgende Vorteile:
- plattformunabhängiges WWW-basiertes System
- Benutzung über jeden handelsüblichen WWW-Browser wie z. B. Netscape Navigator
- maskengeführte Katalogisierungsoberfläche
- einfache Bedienung
- Fremddatenübernahme aus dem Katalogdatenpool aller OLIX-Bibliotheken
- Katalogisierung nach RAK-WB mit Verwaltung von Serien und mehrbändigen Werken
- Schnelle und komfortable Suchmöglichkeiten nach allen wesentlichen Teilen der bibliographischen Beschreibung und lokalen Daten
MAB-Unterstützung
Beispielseiten findet man im WWW unter http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/wwwkarin.html.
Fremddatenübernahme
In den OLIX-OPACS der wissenschaftlichen Bibliotheken sind über 4 Millionen Katalogaufnahmen enthalten. Diese Daten können mit KARIN beim Katalogisieren kopiert werden. Erfahrungsgemäß können ca. 70 Prozent der Titelaufnahmen übernommen werden, aufwendige Schreibarbeiten entfallen und Tippfehler werden vermieden. Folgende Kataloge sind z.Zt. verfügbar:
- UB Karlsruhe
- UB Kaiserslautern
- UB Mannheim
- UB Freiburg
- UB Tübingen
- UB Stuttgart
- Badische Landesbibliothek
- Württembergische Landesbibliothek
Datenhaltung
Mit KARIN werden Buchdaten direkt online im Institutskatalog der Bibliotheksbestände der Universität Karlsruhe erfaßt. Die Datenhaltung erfolgt zentral auf dem UNIX-Server der Universitätsbibliothek. Rechnerkapazität für eine Datenbank ist in den einzelnen Bibliotheken somit nicht notwendig.
Betreuung durch die UB
Der Einsatz von KARIN in den einzelnen Bibliotheken wird von der Universitätsbibliothek intensiv betreut. Hierzu zählt nicht nur eine ausführliche Einweisung in die Bedienung des Systems, sondern auch die Einweisung in die Katalogisierungsregeln und gegebenenfalls die Erledigung von komplizierten Katalogaufnahmen durch die Mitarbeiter der Universitätsbibliothek. Die Nutzung von WWW-KARIN wie auch die Betreuung durch die UB ist für Einrichtungen der Universität kostenlos.
Technische Voraussetzungen für KARIN
Die wichtigste Voraussetzung für den Einsatz von KARIN ist ein Anschluß an das Rechnernetz der Universität bzw. ein Internetzugang. Jeder beliebige Rechner mit einem grafischen WWW-Browser wie Netscape Navigator ist geeignet.
Ansprechpartner
Falls Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an Dr. Michael Mönnich, Tel. -2298, oder an Frau Eckl, Tel. -3128, Email: eckl@ubka. uni- karlsruhe.de.
Veranstaltungen
IBM RS/6000 SP-Einführungskurs
Nikolaus Geers
Das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe veranstaltet in der Woche vom 30. März bis zum 3. April 1998 einen Einführungskurs für zukünftige Nutzer des Parallelrechners IBM RS/6000 SP. Dieser Kurs wendet sich sowohl an Anwendungsprogrammierer und andere Nutzer der IBM RS/6000 SP, die bisher keine Erfahrungen im Einsatz von Parallelrechnern haben, als auch an Anwender, die bereits auf anderen Parallelrechnern gearbeitet haben, sich jedoch mit der Nutzung der IBM RS/6000 SP am Rechenzentrum der Universität Karlsruhe vertraut machen möchten. Vorausgesetzt werden grundlegende Kenntnisse in UNIX sowie in einer der Programmiersprachen FORTRAN oder C.
Der Kurs umfaßt neben einer Übersicht der wichtigsten Parallelrechnerkonzepte eine Diskussion der Hard- und Software der IBM RS/6000 SP, eine Vorstellung der lokalen Betriebsumgebung und eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Parallelisierungsmethoden auf der SP. Dies wird ergänzt durch die Vorstellung verschiedenster Tools, die bei der Programmentwicklung und -optimierung eingesetzt werden können. Außerdem werden Optimierungsstrate-gien behandelt, die zu einer deutlich effizienteren Nutzung des Parallelrechners beitragen können. Während die einzelnen Themen vormittags in Form von Vorträgen vorgestellt werden, besteht nachmittags die Gelegenheit, Übungen auf der IBM RS/6000 SP durchzuführen. Im Rahmen dieser Übungen können sowohl vorbereitete Übungsaufgaben bearbeitet als auch eigene Programme auf der SP installiert werden.
Datum: Zeit: Ort:Übungen:
| 30.3. - 3.4.1998 9.00-12.00 Uhr RZ, Raum 217, 2.OG
|
---|
Zeit: Ort: Anmeldung:
| 14.00 - 17.00 Uhr RZ, Raum -101, UG Email an geers@rz.uni-karlsruhe.de
|
---|
Weitere Informationen zur IBM RS/6000 SP und zu diesem Kurs finden Sie im WWW unter der URL: http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~SP/.
Supercomputing: Ausbildung am Vektorrechner und Parallelrechner
Prof. Dr. Willi Schönauer
Blockvorlesung 1112+1113 (2+2 SWS)
Datum: Zeit:Ort:
| 2.3.-7.3.98 (dritte Ferienwoche)
Mo.-Fr. 8.30-10.00, 10.30-12.00 Uhr Mo.-Do. 14.30-16.00 Uhr
RZ, Raum 217, 2.OG
|
---|
Prof. Dr. Willi Schönauer/Hartmut Häfner
Übungen
|
Zeit: Ort:
| Mo. 16.30-18.00 und weitere Termine (auch Sa. vormittag)
RZ, Seminarraum 217 und Terminalraum
|
---|
Inhalt
Die Vorlesung behandelt die Grundlagen für die effiziente Nutzung von Vektorrechnern und Parallelrechnern (Supercomputern). Es werden die Prototypen des Vektorrechners, des Superskalarprozessors und der daraus aufgebauten Shared Memory und Distributed Memory Parallelrechner vorgestellt. Dann werden für die wichtigsten Aufgaben der numerischen Mathematik die Datenstrukturen und Algorithmen für eine effiziente Nutzung dieser Rechnerarchitekturen behandelt. Es ist beabsichtigt, zwei Vektorrechner sowie zwei Parallelrechner im Detail zu diskutieren und in den Übungen zu nutzen (Übungsschein).
Voraussetzung
UNIX-System, FORTRAN-Kenntnis. Im SS schließt sich ein Vertiefungspraktikum für Shared und Distributed Memory Supercomputer an. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Nächster Termin: 5.10.-10.10.98
Programmieren II: UNIX-Welt, Programmiersprachen, effiziente Rechnernutzung
Prof. Dr. Willi Schönauer
Blockvorlesung 1020+1021 (2+2 SWS)
Datum: Zeit:Ort:
| 16.2.-21.2.98 (erste Ferienwoche) Mo.-Fr. 8.30-10.00, 10.30-12.00 Uhr Mo.-Do. 14.30-16.00 Uhr Otto-Lehmann Hörsaal, Physik-Flachbau
|
---|
Prof. Dr. Willi Schönauer/Hartmut Häfner
Übungen am UNIX-System
|
Ort: Zeit:
| Di. ab 16.30 Uhr und weitere Termine Terminalraum des Rechenzentrums
|
---|
Inhalt
Bereitstellung des “Handwerkszeugs” zur effizienten Benutzung des UNIX-Systems zur Bearbeitung von Ingenieurproblemen. Es werden skizzenhaft behandelt: Hardware, Betriebssystem, Assembler, Steuersprache, Programmiersprachen, Programmiermethodik, effizientes numerisches Rechnen. Ein handschriftliches Skriptum ist bei Kellner + Moessner erhältlich.
Voraussetzung
Grundkurs Programmieren oder eigene Programmiererfahrung. Die Beherrschung des UNIX-Systems ist selbst wieder Voraussetzung für die Ausbildung am Supercomputer. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Nächster Termin: 21.9.-26.9.98.
Statistik: Einführungskurs SAS
Dr. Klaus Braune
Der nächste SAS-Einführungskurs (Statistical Analysis System) findet vom 23.3. bis 27.3.1998 statt. Ziel des Kurses ist das Kennenlernen und Anwenden von SAS. Vorkenntnisse sind für die Kursteilnahme nicht erforderlich. Die erworbenen Kenntnisse können an Workstations oder PCs eingesetzt werden.
Die statistischen Grundlagen sind nicht Lehrstoff des Kurses!
Kursbeginn: Ort: Kursende:
| Montag, 23.3.1998, 9.00 Uhr
RZ, Raum 217, 2. OG bzw. Übungen im Raum -112, UG
Freitag, 27.3.1998, 17.00 Uhr
|
---|
Programm:
Montag, 23.3.1998
9.00 - 9.45 10.00 - 12.00 14.00 - 15.00 15.00 - 17.00
| Begrüßung der Teilnehmer, Vorstellung des Programms, Überblick über Statistikprogramme am Rechenzentrum
Das SAS-System, SAS/DMS (Bildschirmoberfläche für SAS mit eigenem Editor), Literatur
Aufbau von SAS-Programmen, Variablen, Daten, Dateien
Betreute Übung
|
Dienstag, 24.3.1998
9.00 - 10.30 10.30 - 12.00
14.00 - 15.00 15.00 - 17.00
| Eingabe von Daten in SAS
Betreute Übung
Ausgabe und einfache Auswertungen von Daten
Betreute Übung
|
Mittwoch, 25.3.1998
9.00 - 10.15 10.15 - 12.00 14.00 - 15.30 15.30 - 17.00
| Interaktive Dateneingabe, Maskenerstellung (SAS/FSP)
Betreute Übung
Graphische Darstellung von Daten (SAS/GRAPH) I
Betreute Übung
|
Donnerstag, 26.3.1998
9.00 - 10.30 10.30 - 12.00 14.00 - 15.00 15.00 - 17.00
| Graphische Darstellung von Daten (SAS/GRAPH) II
Betreute Übung
Statistische Prozeduren - Überblick und Beispiel (SAS/STAT)
Betreute Übung
|
Freitag, 27.3.1998
9.00 - 10.15
| Überblick über die Möglichkeiten von:
- SAS/ETS (Zeitreihenanalyse)
- SAS/OR (Operations Research)
- SAS/IML (Interactive Matrix Language)
- SAS/AF (Programmierung von Menüoberflächen
- SAS an anderen Geräten, automatischer Ablauf
| 10.15 - 12.00 14.00 - 15.00 ab 15.00
| Betreute Übung
Zusammenfassung der Kursinhalte, Fragen, Abschlußdiskussion
Betreute Übung
|
Der Kurs findet im Raum 217, die Übungen im Raum -112 des Rechenzentrums statt (unter AIX). Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zur Anmeldung liegen vorbereitete Listen in der Betriebsauskunft aus (Herr Weih, Tel. -3751).
Weitere Informationen zu SAS und zum SAS-Kurs finden Sie im WWW unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz32/sas.html.
Literatur:
SAS Version 6 - Eine Einführung mit Beispielen.Skript zum Kurs.
Flury, Riedwyl: Angewandte multivariate Statistik.Stuttgart / New York 1983.
Textverarbeitung:Einführungskurs LaTeX
Dr. Klaus Braune
LaTeX ist ein auf TeX aufbauendes Makropaket, mit dessen Hilfe sich auf relativ einfache Weise Dokumente mit mathematischen Formeln, Abbildungen und Querverweisen erstellen lassen.
In der Zeit vom 9.3. bis 13.3.1998 findet ein Einführungskurs in LaTeX statt. Ziel des Kurses ist es, LaTeX kennenzulernen und die Erstellung von Texten mit Hilfe von LaTeX zu erlernen. Die Übungen zum Kurs finden unter UNIX statt. Für die Teilnahme am Kurs sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die im Kurs erworbenen Kenntnisse können bei der Textverarbeitung an PCs ebenso angewendet werden wie auf Workstations und Großrechnern.
Kursbeginn: Ort: Kursende:
| Montag, 9.3.1998, 9.00 Uhr
RZ, Raum 217, 2. OG bzw. Übungen in Raum -111, UG
Freitag, 13.3.1998, 17.00 Uhr
|
---|
Behandelte Themen
- Allgemeine Informationen über TeX und LaTeX
- Genereller Aufbau und Gliederung eines Dokuments
- Die vordefinierten Dokumenttypen und Änderungen des Layouts
- Standardschriften und die Verwendung zusätzlicher Schriften
- Silbentrennung, Umlaute und scharfes S
- Listen, Tabellen, Zitate, Fußnoten
- Einfache Graphiken
- Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis und weitere Verzeichnisse
- Setzen mathematischer Formeln
Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt. Zur Anmeldung liegen vorbereitete Listen in der Betriebsauskunft aus (Herr Weih, Tel. -3751).
Weitere Informationen zu TeX und zum LaTeX-Kurs finden Sie im WWW unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~rz32/tex.html.
Literatur:
H. Kopka: LaTeX: Eine Einführung. Addison-Wesly, 1989.
L. Lamport: LaTeX, A Document Preparation System, User’s Guide and Reference Manual. Addison-Wesly, 1985.
H. Partl, E. Schlegl, I. Hyna: LaTeX-Kurzbeschreibung. Im Rahmen der verschiedenen TeX-Installationen des RZ als LaTeX-Datei verfügbar.
Softwaretools TotalView und Vampir:Schulungskurs
Nikolaus Geers
Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Forschungszentrum Karlsruhe findet am 9. März 1998 ein Schulungskurs zu den Softwaretools TotalView und Vampir statt. Neben der Präsentation der Funktionen dieser Pakete wird insbesondere auf die Nutzung von TotalView und Vampir auf den Rechnern IBM RS/6000 SP und SNI VPP 300 eingegangen. Nachmittags besteht die Möglichkeit, mit diesen Programmierhilfsmitteln auf der SP bzw. dem VPP zu arbeiten, wobei Hilfestellungen von Seiten des Rechenzentrums und der Firma Pallas GmbH, dem Distributor beider Pakete, gegeben werden.
Datum: Zeit: Ort: Anmeldung:
| Montag, 9. März 1998
10.00 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
RZ, Raum 062 (vormittags), Raum -101 (nachmittags)
per Email an geers@rz.uni-karlsruhe.de
|
---|
Finite Elemente: ABAQUS-Einführungskurs
Dr. Paul Weber
In der Zeit vom 17. - 20. März 1998 findet wieder ein Einführungskurs in ABAQUS statt. Grundlage ist die Version 5.6. Es werden aber auch schon die Features der neuen Version 5.7 berücksichtigt.
Datum: Zeit: Ort: Anmeldung:
| 17.-20. März 1998
jeweils 9-13 Uhr und 14-16 Uhr
RZ, Raum 217, 2. OG
per Email an paul.weber@rz.uni-karlsruhe.de
|
---|
Es werden keine speziellen Kenntnisse bei den Kursteilnehmern vorausgesetzt.
Programm:
1. Tag:
- Aufbau und Struktur von ABAQUS
- Organisation der ABAQUS-Dokumentation
- Einführendes Beispiel
- Erzeugung der Knoten und der Vernetzung mit ABAQUS-Kommandos
Der erste Tag wendet sich an Interessenten, die bisher noch mit keinem FE-Programm vertraut sind. Benutzer, die sich schon etwas auskennen bzw. die ihre Modelle mit I-DEAS, PATRAN oder anders als mit ABAQUS-Kommandos erzeugen, können diesen Tag überspringen.
2. Tag:
- Elementebibliothek
- Materialeigenschaften
- ABAQUS am Rechenzentrum (Installation an der IBM RS/6000 SP, am FE-Server und anderen Workstations)
3. Tag:
- Lösungsalgorithmen
- Belastungsgeschichte, Prozeduren, Randbedingungen
- Lasten
- Restarts
- ABAQUS-Ausgabe
4. Tag:
- ABAQUS/Post
- spezielle Problemlösungen:
- Wärmeausbreitungsprobleme
- gekoppelte Temperatur-/Spannungsprobleme
- Eigenfrequenzen und -moden
- dynamische Probleme
Alle Teilnehmer bekommen die Kursunterlagen zur Verfügung gestellt.
Dr. Paul Weber, Tel. -4035, Email: Paul.Weber@ rz.uni-karlsruhe.de.
Neu im Internet:Scientific Supercomputing
Prof. Dr. Willi Schönauer
Ab sofort ist folgendes Buch auch im WWW verfügbar:
Willi SchönauerScientific Supercomputing: Architecture and Use of Shared and Distributed Memory Parallel Computers Rechenzentrum Universität Karlsruhe, 1998
Bis jetzt sind 11 von 18 Kapiteln des oben genannten Buches im Internet zu lesen. Es sind die gescannten Seiten meiner handschriftlichen Vorlagen.
Inhaltsverzeichnis:
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11.
| Introduction
Prototypes with their Memory Bottlenecks
Arithmetic Operations and Memory Bandwidth
The Cray T90
The Fujitsu VPP300 (and VPP700)
The IBM RS/6000 SP
The Cray T3E and DEC Alpha Processors
Performance Analysis
Basic Considerations Concerning Data Structures
Fortran, Autovectorization and Autoparallization, Programming Models
Recurrences
|
---|
Die restlichen Kapitel folgen, wie es der zeitliche Rahmen zuläßt. Das Buch entspricht in etwa dem Inhalt meiner Vorlesung “Supercomputing”. Das Buch kann im WWW unter http://www.rz.uni-karlsruhe.de/UNI/RZ/Personen/rz03/book abgerufen werden.
Personalia
|
| Frau Barbara Rath ist als Vertretung von Frau Monika Riecke seit dem 20. November 1997 als Fremdsprachensekretärin angestellt. Ihr Aufgabengebiet umfaßt alle mit der Leitung des Rechenzentrums zusammenhängenden Sekretariatsaufgaben.
Ihr Arbeitsplatz befindet sich im RZ, Raum 305, Tel. -3754, Email: rath@rz.uni-karlsruhe.de.
|
|
| Herr Dipl.-Ing. Ralf Wigand ist seit dem 1.2.1998 in der Abteilung Information und Beschaffungsservice halbtags als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt. Zu seinem Aufgabengebiet gehört die Leitung des Micro-BITs, die Betreuung und Weiterentwicklung der NICK-PCs sowie zum Teil die Administration des WWW-Servers der Universität. Sein Arbeitsplatz befindet sich im RZ, Raum 006.2, Tel. -4868, Email: wigand@rz.uni-karlsruhe.de.
|
RZ-Webmaster 6. Februar 1998