IBM 3090: 15.5.96 letzter Tag des Benutzerbetriebs
IMPRESSUM
Herausgeber: Prof. Dr. Adolf Schreiner
Redaktion: Ursula Scheller, Klaus Hardardt
Erscheinungszeitraum: monatlich
Tel.: 0721/608-4865
e-mail: scheller@rz.uni-karlsruhe.de,
hardardt@rz.uni-karlsruhe.de
Rechenzentrum der Universität Karlsruhe
Postfach 6980
Zirkel 2
76128 Karlsruhe
INHALT
Die Gründung des Virtuellen Rechenzentrums zwischen dem Forschungszentrum und der Universität Karlsruhe am 6. März 1996 (siehe RZ-News vom März 96) hat bereits jetzt die ersten realen Auswirkungen. Ein Schwerpunkt des Virtuellen Rechenzentrums ist, wie es in der Gründungsvereinbarung heißt, die Abstimmung bei Investitionen im Supercomputerbereich, um den Wissenschaftlern sowohl an der Universität als auch am Forschungszentrum die Nutzung von leistungsstarken Superrechnern unterschiedlicher Architektur zu ermöglichen. Beide Institutionen haben ein Interesse daran, sowohl massiv parallele Rechner als auch moderat parallele Vektorprozessorsysteme zu betreiben.
Eine Installation beider Rechnertypen an beiden Institutionen bedeutet doppelten Betreuungs- und Betriebsaufwand. Wird hingegen an jeder Institution nur ein Rechnertyp installiert, so halbiert sich der Aufwand. Statt zwei kleinen massiv parallelen Rechnern und zwei kleinen moderat parallelen Vektorprozessorsystemen kann jeweils ein größeres System betrieben werden. Im Rahmen des Virtuellen Rechenzentrums werden jetzt in Karlsruhe die Vorteile dieser Aufgabenteilung genutzt.
Die Universität konzentriert sich dabei auf massiv parallele Rechner mit verteiltem Speicher. An der Fridericiana befindet sich ein IBM RS/6000 SP mit 72 Knoten. Dieser Rechner wird vom Forschungszentrum im August/ September um weitere 28 Knoten erweitert. Dadurch erhöht sich die Spitzenleistung von derzeit 21 GFLOPS auf 30 GFLOPS. Das Forschungszentrum hingegen setzt seinen Schwerpunkt auf moderat parallele Vektorprozessorsysteme. Dort wird ein 12 Prozessorsystem des SNI VPP300 angeschafft, das mit den vier VPP300 Prozessoren der Universität zu einem Rechner mit 16 Prozessoren und einer Spitzenleistung von 35 GFLOPS kombiniert wird.
Der zeitliche Ablauf für den Transfer des VPP300 sieht folgendermaßen aus: Ende Mai 1996 wird das Monoprozessorsystem mit einer Spitzenleistung von 1,6 GFLOPS am Rechenzentrum der Universität abgebaut. Gleichzeitig werden beim Forschungszentrum acht VPP300 Prozessoren mit einer Spitzenleistung von je 2,2 GFLOPS und einem Hauptspeicher von je 2 GByte aufgebaut. Das Forschungszentrum wird dann sukzessiv auf den Maximalausbau von 16 Prozessoren gehen, so daß den Benutzern des Forschungszentrums und der Universität einer der leistungsstärksten VPPs zur Verfügung steht.
Um einen möglichst großen Durchsatz zu gewährleisten, wird der VPP300 zu Anfang genauso wie der SNI S600/20 betrieben. D. h. für vektorisierte Anwendungsprogramme ergeben sich keine Änderungen. Die Zulassung von parallelisierten Jobs ist für später vorgesehen. Mit wenigen Pilotanwendern soll jedoch schon vorher das parallele Abarbeiten von Programmen erprobt werden.
Der Transfer des Rechners wird so vorgenommen, daß sich für die Benutzer der Universität keine Unannehmlichkeiten ergeben. Schon jetzt sind alle Benutzernummern des SNI S600/20 auf dem VPP300 aktiviert. Die Paßwörter wurden vom SNI S600/20 mit dem Stand vom 15.2.96 übernommen. Auch nach der Installation am Forschungszentrum ist der Rechner von der Universität aus weiterhin unter dem Namen
Nachdem das Mehrprozessorsystem des VPP300 einen Monat in Betrieb ist, wird der SNI S600/20 Anfang bis Ende Juli 1996 abgeschaltet. Produktionsprogramme müssen bis zu diesem Zeitpunkt auf den VPP300 portiert sein. Eine ausführliche Dokumentation über das Mehrprozessorsystem VPP300 mit Hinweisen für Umsteiger befindet sich im WWW unter der URL:
In letzter Zeit häuften sich an der Xerox 4050 Fälle, in denen der im Laserdrucker Xerox 4050 eingebaute Plotfile-Puffer nicht zur Abspeicherung des gesamten Dokumentes für die spätere Mehrfachausgabe ausreichte (dieser Puffer erspart einem das mehrfache Übertragen des Dokuments zur Xerox 4050). Aus diesem Grunde werden ab sofort größere Dokumente bei der Mehrfachausgabe automatisch unterteilt, so daß die Teile auf jeden Fall in den Puffer passen. Die auf diesem Wege erhaltenen Teilstapel werden durch ein Trennblatt voneinander separiert. Weitere Informationen entnehmen Sie der WWW-Seite mit der URL
Mitte Mai wird der bisher an der IBM 3090 angeschlossene Farb-Plotter Versatec 3436 durch einen A0-Tintenstrahldrucker HP DesignJet 750 C ersetzt. Der neue Drucker ist derzeit schon im Testbetrieb als Versatec-Ersatz von der IBM 3090 aus ansprechbar (über PDEVICE=VERSATEC), demnächst wird er auch von den HP-UX-Workstations aus ähnlich wie jetzt schon der Xerox- und der Canon-Laserdrucker über das Programm
Virtuelles Rechenzentrum wird real
Nikolaus Geers, Peter Schroth, Dr. Rüdiger Weiß
Kurz berichtet
Xerox-4050: Änderungen bei der Mehrfachausgabe umfangreicher Dokumente
Harald Meyer
http://www.uni-karlsruhe.de/Uni/RZ/Software/Anwendungen/Grafik/Geraete/
unter dem Stichwort "Xerox".
Ablösung des Versatec 3436 durch einen HP DesignJet 750C
Joachim Katerbau/Harald Meyer
http://www.uni-karlsruhe.de/Uni/RZ/Software/ Anwendungen/Grafik/Geraete/
unter dem Stichwort "DesignJet".
RZ-Webmaster /3. Mai 1996